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Thema: Eine Woche 24/7

  1. #1
    Junior Member

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    Eine Woche 24/7

    Vergangene Woche hatte ich Urlaub.
    Da ich seit Corona nicht mehr außerhalb von Deutschland im Urlaub war, hatte ich spontan entschieden, mich ins Auto zu setzen und los in Richtung Frankreich zu fahren. Im Gepäck: 1 Koffer für Klamotten usw. und 1 Koffer gefüllt mit Windeln und etwas “Zubehör” (Wundcreme, Wickelunterlagen, ein warmer Strampler für die Nacht, …).
    Ich hatte mir vorgenommen, eine Woche unterwegs zu sein und dabei 24/7 Windeln zu tragen.
    Heute ist der siebte Tag, ich sitze gerade in einem Café kurz vor der deutsch/ französischen Grenze und habe noch ca. 300km vor mir, die ich nachdem Frühstück ganz gemütlich nach Hause fahren werde. Die Windel ist momentan noch trocken, da vor ca 1h gewechselt.
    Insgesamt war ich die vergangenen 6,5 Tage bis auf 2x 2-3h, in denen ich in einem Schwimmbad/ einer Sauna war, durchgehend gewickelt.
    Verbraucht habe ich fast meinen gesamten Vorrat, den ich dabei hatte, insgesamt 23 Windeln. Gefahren bin ich fast 2.500km, 300 kommen gleich noch dazu. Ich war im wunderschönen Nationalpark bei Chaumont, 2 Tage in Paris und am Meer bei Nantes.
    Insgesamt ein echt toller, spontaner Urlaub.

    Zu der 24/7 Erfahrung: Ich habe die erste Zeit wirklich genossen. Gerade die oft doch eher uneinladenden Raststätten-WCs zu meiden, war ein großes Plus. Am 5. Tag hatte ich am Morgen dann aber tatsächlich keine Lust eine Windel anzuziehen. Ich habe es trotzdem gemacht, weil ich mir fest vorgenommen hatte, die Woche durchzuziehen und spätestens als ich dann bei einer kleinen Wanderung an einem See entlang groß musste, war ich froh, die Windel anzuhaben. Die Windel ist nämlich auf der Rückfahrt nicht nur nass geworden.
    Richtig ausgelaufen bin ich zum Glück nicht, eine Windel ist jedoch während der Tour durch den Nationalpark seitlich eingerissen (hatte ich vorher auch noch nie erlebt), sodass ich schnell ein sicheres Örtchen suchen musste, um mich frisch zu machen.
    Da ich ausschließlich eher dickere Windeln dabei hatte (Crinklz und Trest) war ich mir des Risikos entdeckt zu werden bewusst und ich bin mir relativ sicher, dass dies auch mindestens einmal passiert ist. Als ich vor dem Eiffelturm auf einer Parkbank saß, hat glaube ich ein jüngeres Pärchen hinter mir etwas gesehen. Aber hey, die kennen mich nicht, also egal.

    Was ich feststellen musste: Als ich am vierten oder fünften Tag nach dem Duschen auf dem Bett lag, um mich zu wickeln, habe ich gemerkt, dass ich etwas nach Urin gerochen habe - und das obwohl ich kurz zuvor aus der Dusche gekommen war. Auch gestern Abend ist mir das noch einmal aufgefallen, dieses Mal etwas intensiver. Ich hoffe, der Geruch verzieht sich schnell wieder, wenn ich heute Nacht Windelfrei schlafe, weil Morgen muss ich wieder arbeiten.

    Alles in Allem hatte ich einen echt tollen Urlaub und auch die 24/7 Erfahrung war für eine Woche interessant. Auch wenn ich mich darauf freue, heute Abend so ganz ohne Windel im eigenen Bett einzuschlafen.

  2. #2
    Senior Member

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    AW: Eine Woche 24/7

    Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten 24/7 Urlaub erinnern. Eine Woche Nordsee. War eine ganz wichtige Erfahrung für mich. Danach konnte ich viel besser einordnen, was für mich besser ins Reich der Phantasie gehört und was schöne und anstrengende Elemente in der Realität sind. Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich nach 3 oder 4 Tagen insbesondere morgens eigentlich keinen Bock mehr hatte, es aber dennoch durchgezogen habe. Also ganz ähnlich wie Deine Erfahrung. Daher danke für Deinen Bericht und meine Empfehlung an alle, das mal selbst durch zu ziehen.

  3. #3
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Eine Woche 24/7

    Interessante Erfahrung. Ich habs bisher nur mal für 2-3 Tage gemacht gehabt und ja das macht halt schon Arbeit und produziert viel Müll. ^^
    Deswegen ist eine echte Inko eben nicht so toll, wie man sich das vorstellt. Das ist halt Kopfkino. Ich hätte mit einer Inko zwar viel weniger Probleme als jemand,
    der mit Windeln nichts anfangen kann und das eklig und doof findet, aber ohne Konsequenzen ist das nicht.

    Zum Thema Pipiduft... bist du im Intimbereich rasiert? Ansonsten könnte es vielleicht von der Behaarung kommen?
    Ich habe damals bei meinen ersten Versuchen bemerkt, dass man rasiert wesentlich weniger riecht und vor allem die Haare auch Gerüche aufnehmen und einige Zeit halten können.
    Vielleicht liegt der beißende Ammoniak Geruch noch in den Häärchen. Da du ja die ganze Zeit solche ABDL Windeln getragen hast, hatte dein Intimbereich super Voraussetzungen für Bakterien.
    Deswegen bevorzuge ich im Alltag draußen eher medizinische Windeln, die man dann eher mal wechselt, damit das Pipi nicht non stop an der Haut klebt.
    Und die Wundschutzcreme ist ein Thema. Besonders die zähflüssige Penaten aus der Dose kann sich ziemlich hartnäckig auf der Haut und den Poren in der Haut halten.
    Glaube jeder der mal mit Penatencreme einen Stinker reingesetzt hat und so eine Weile verharrt ist, weiß was ich meine
    Da musste ich den Intimbereich immer gleich 3 mal mit ordentlich Seife saubermachen und selbst dann hat es noch einige Stunden nachgeduftet, bis es weg ging.

    VG
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  4. #4
    XXL-DL Avatar von Heavy User

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von Malustraner Beitrag anzeigen
    Da musste ich den Intimbereich immer gleich 3 mal mit ordentlich Seife saubermachen und selbst dann hat es noch einige Stunden nachgeduftet, bis es weg ging.

    VG
    Für dieses Problem gibt es eine Lösung: Zum Waschen des eingecremten Bereichs ein hochwertiges Handspülmittel wie Pril Original oder Fairy Original verwenden. Das mache ich seit Jahren so und hatte noch nie Probleme damit. Zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen ist es allerdings ratsam das Spülmittel umzufüllen.
    Windeln find' ich voll gut!

  5. #5
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von CallaV Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, der Geruch verzieht sich schnell wieder, wenn ich heute Nacht Windelfrei schlafe, weil Morgen muss ich wieder arbeiten.
    Harnstoff zerfällt innerhalb von 48 Stunden, also gibt's da bei normaler Hygiene wenig zu befürchten. Wie schon erwähnt, ist es dann wohl eher, dass sich das dann in Körperbehaarung und den Resten der Creme anreichert und entsprechend intensiv riecht. Die Fettschicht der Haut mit Geschirrspülmittel zu zerstören ist aber vielleicht auch nicht so ideal. Dann lieber entsprechende normale Duschmittel...

    Pi
    Ada, ada! Haba umu mimu?
    -------------------------------
    24/7 in Windeln

  6. #6
    Trusted Member Avatar von Matzebaby

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    AW: Eine Woche 24/7

    Am besten ist normales Wasser zum reinigen des Windelbereich,und natürlich sollte untenrum schon alles glatt und Haarfrei sein.
    Die Creme wenn Dan nur sehr sparsam verwenden sonst kann die Haut überhaupt nicht mehr atmen in der Windel ist das sowieso ein Problem.
    Die Gerüchte kenne ich nicht da ich mich nach jedem Wechsel wasche mit Wasser oder speziellen Feuchttücher von Seni die sind richtig gut.

  7. #7
    Senior Member Avatar von stefi

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von Malustraner Beitrag anzeigen
    Und die Wundschutzcreme ist ein Thema. Besonders die zähflüssige Penaten aus der Dose kann sich ziemlich hartnäckig auf der Haut und den Poren in der Haut halten.
    VG
    Das wäre ein Grund für mich die nie wieder zu benutzen. Es gibt da ja viele bessere Cremes.

  8. #8
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von stefi Beitrag anzeigen
    Das wäre ein Grund für mich die nie wieder zu benutzen. Es gibt da ja viele bessere Cremes.
    Ich hab die auch nicht mehr gekauft. Stattdessen gibts aber von Penaten die Creme in der blauen Plastikdose ^^
    Die ist nicht so zäh. Ansonsten finde ich, dass fast alle Wundschutzcremes irgendwie wirken... Beim Duft muss dann jeder selbst entscheiden.
    Beim dauerhaften Windeln tragen finde ich die Intimrasur auf jeden Fall praktisch was "schlechte" Gerüche angeht
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  9. #9
    Senior Member Avatar von niemand

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von stefi Beitrag anzeigen
    Das wäre ein Grund für mich die nie wieder zu benutzen. Es gibt da ja viele bessere Cremes.
    Penaten hat gute Eigenschaften. Ganz oben auf der Liste ist die lange Erfahrung, denn so ein altes Produkt ist durch und durch praxiserprobt und eher unbedenklich.
    Wenn der After mal Wund ist, dann ist diese dicke, zähe Penatencreme genau das Richtige. Etwas Zinkoxid hilft angeblich dem Heilungsprozess.
    Ich mag den Duft. Er könnte ruhig etwas kräftiger sein.
    Mir wurde mal erzählt, dass Penaten der weißen Substanz nachempfunden wurde, welche auch auf Babies bei der Geburt vorhanden ist - ein natürliches Flutschmittel
    Ob das natürlich so stimmt, kann ich nicht sagen. Es würde Sinn ergeben. Trozdem muss man diese Information mit Vorsicht genießen. Weiß einer hier etwas darüber?

    Die Hartnäckigkeit auf der Haut, kann durchaus sehr Vorteilhaft sein. Manchmal so, und manchmal anders. Generell würde ich keine Lösung verteufeln. Die Summe macht's.
    Allerdings bin ich neuen Produkten stets etwas skeptisch gegenüber. Sie sind nicht praxiserprobt. Schlimmer noch, etliche Kosmetika werden an Tieren getestet. Deswegen sind alte Produkte stets eine Überlegung Wert.
    Manchmal darf man aber auch der Wissenschaft vertrauen. Nicht alles Neuartige ist schlecht. Ich möchte lediglich auf verschiedene Sichtweisen hinweisen.

  10. #10
    Senior Member Avatar von stefi

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von niemand Beitrag anzeigen
    Penaten hat gute Eigenschaften
    Tja das glaubst Du und viele Andere auch und viele Andere wieder nicht so.
    Es soll doch Jeder machen was er für das Beste hält.

  11. #11
    Datenschieber Avatar von Wolfgang

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    AW: Eine Woche 24/7

    Zitat Zitat von Matzebaby Beitrag anzeigen
    ... sonst kann die Haut überhaupt nicht mehr atmen...
    tut sie dass denn? mitnichten....
    In der Tat geschieht aber auch ein Gasaustausch beim Menschen über die Haut.
    Aber nur in den obersten Schichten bis 0,4 mm Tiefe, was nicht einmal ein Prozent der menschlichen Atmung ausmacht.
    Auch wenn es manchmal anders dargestellt wird, ist der Sauerstoffgewinn über die Haut zu vernachlässigen.
    Hautporen haben mit der Produktion von Schweiß eher die Aufgabe, den Wasser- und Wärmehaushalt zu regulieren, als vor dem Ersticken zu schützen.
    Wer aber nun glaubt, dass sich über die Haut keine Atemwegserkrankungen verbreiten, der liegt falsch.
    Ausgehustete Viren halten sich im Hautmilieu oft viel länger und besser als in der Luft, weswegen man die Atmung nicht nur durch Mundschutz sondern auch durch Händewaschen und begrenzten Hautkontakt schützen kann.
    Chefarzt Innere Medizin - Kardiologie, Klinik M..... (Name und Klinik bekannt)
    Ins Reich der Legenden gehört, dass Menschen bei unterbundener Hautatmung ersticken können (siehe James Bond: Goldfinger).[3]
    Lediglich die obersten 0,4 mm der menschlichen Haut werden durch Hautatmung mit Sauerstoff versorgt.
    Wikipedia


    Auch wenn Kosmetikindustrie und Werbung es uns manchmal anders verkaufen wollen: der Sauerstoffgewinn über die Haut ist ziemlich vernachlässigbar!
    Wenn wir Hautärzte also die Wichtigkeit betonen, dass Haut und Poren „atmen“ müssen, befürchten wir meist weniger eine schlechte Sauerstoffversorgung, sondern meinen eher, dass Make-up, Kosmetikprodukte und Schmutzauflagerungen auf der Haut die Poren “verstopfen“ und Hautprobleme verursachen können.
    Anja S. Dermatologin
    Geändert von Wolfgang (23.10.2023 um 19:49 Uhr)
    "Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie Ihr mich haben wollt. Entdeckt mich, wie ich bin."

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