Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 41 bis 60 von 65

Thema: Termin beim Urologen

  1. #41
    Senior Member

    Registriert seit
    July 2019
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    833
    Mentioned
    45 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Ich verstehe @Malustraner natürlich schon, das ist für DLs ja auch alles nachvollziehbar ...
    Deshalb ja auch mein (natürlich keineswegs ernst gemeinter!!) Tipp, möglichst schnell inko zu werden - dann wäre die beschriebene Problematik der "Erregung" gleich erledigt.
    Wenn's also irgendwann mal soweit sein sollte, rund um die Uhr Windeln tatsächlich zu brauchen, wird das sicherlich mit nur wenigen bis gar keinen Emotionen einhergehen ... so meine persönliche Erfahrung!

  2. #42
    Trusted Member Avatar von Malustraner

    Registriert seit
    July 2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.837
    Mentioned
    108 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Ja das verstehe ich absolut!
    Als Nichtbetroffender fehlt mir dafür das Vorstellungsvermögen.
    Grundsätzlich ist jede Erkrankung natürlich blöd auch eine Inko. Selbst wenn man Windeln mag.
    Sollte auch keine Verharmlosung sein. Sorry wenn das so rüberkam.
    Ich weiß nur für mich, dass ich keine Angst vor der Inko habe, da ich Windeln sowieso mag.
    Ich würde es aber auch nie absichtlich herbeiführen oder riskieren wollen. Es ist definitiv ein großer Einschnitt für viele im Leben. Ist wahrscheinlich mehr Kopfkino.

  3. #43
    XXL-DL Avatar von Heavy User

    Registriert seit
    August 2015
    Ort
    Bei Köln
    Beiträge
    4.960
    Mentioned
    107 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Stichwort: Krankheitsgewinn
    Windeln find' ich voll gut!

  4. #44
    Senior Member

    Registriert seit
    July 2019
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    833
    Mentioned
    45 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Lieber @Heavy User, ein solches "Stichwort" lediglich ohne weitere Erklärung zu deiner Intention einfach in den Raum zu werfen, ist bissl wenig - da hätte ich mir schon etwas mehr Meinung dazu gewünscht!
    So bringt das irgendwie nix ... ich weiß ja nicht mal, auf wen oder was du dich eigentlich beziehst! 🤔

  5. #45
    XXL-DL Avatar von Heavy User

    Registriert seit
    August 2015
    Ort
    Bei Köln
    Beiträge
    4.960
    Mentioned
    107 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Da ist man einmal zu müde um etwas zu verlinken................

    https://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitsgewinn


    (War übrigens TOTAL schwer zu finden, ich musste den Begriff tatsächlich bei Google eingeben und auf das erste Suchergebniss klicken, voll schwierig!) Ja das war Sarkasmus!


    https://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus
    Windeln find' ich voll gut!

  6. #46
    Senior Member

    Registriert seit
    July 2019
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    833
    Mentioned
    45 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Du bist wirklich etwas müde ... es geht mir nicht darum, dass ich mit dem Begriff "Krankheitsgewinn" nix anfangen kann - dafür muss ich nicht googeln, ich bin medizinisches Fachpersonal (wenn auch nicht mehr aktiv).
    Was du im Kontext dieses Forums nun wem damit eigentlich genau mitteilen willst, das ist mir ein Rätsel ... ein sinnvoller Austausch findet doch nicht mit der lediglich unkommentierten Platzierung von Stichwörtern statt!
    Geändert von Mick (04.11.2022 um 02:32 Uhr)

  7. #47
    Senior Member Avatar von mickdl

    Registriert seit
    August 2018
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    509
    Mentioned
    38 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Tja also mir erschließt sich auch nicht was uns Heavy User mitteilen will... Wenn du dir einen Gelbschein für einen Schnupfen holst, dann hast du vielleicht einen "Krankheitsgewinn" weil du nicht zur Arbeit musst. Bei diesem Thema erschließ sich mir der Gewinn nicht.

    Also Lieber Heavy User: Du kannst gerne meine Diabetes, meine Taubheitsgefühle an Beinen und Füßen, meine beiden Bandscheibenvorfälle und meine vergrößerte Prostata haben. Wenn du dann, aus der daraus resultierende Inkontinenz einen Gewinn ziehen kannst hast du meinen Respekt. Wird dir allerdings vermutlich nicht viel nutzen - denn das geht in meinem Fall blöder weise auch mit einer erektilen Dysfunktion einher und zur Arbeit musst du trotzdem gehen.

    Aber hey, das sind ja nur eine Kleinigkeit und die werden dich bestimmt nicht am maximalen Genuss der Windeln hindern... Von daher - hau rein und maximale Erfolge.
    Geändert von mickdl (04.11.2022 um 16:35 Uhr)

  8. #48
    XXL-DL Avatar von Heavy User

    Registriert seit
    August 2015
    Ort
    Bei Köln
    Beiträge
    4.960
    Mentioned
    107 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Oh danke, aber kein Bedarf. Diabetes TypI habe ich bereits, und mit meiner COPD, meinem Bluthochdruck, meiner Hornhautverkrümmung und den Kompressionstrümpfen die ich tragen muss, habe ich schon gut zu tun.
    Windeln find' ich voll gut!

  9. #49
    Senior Member Avatar von Windelschlüpfer

    Registriert seit
    June 2018
    Ort
    Sachsen
    Beiträge
    907
    Mentioned
    23 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Heute vor einer Woche wurde der Test bei mir gemacht um herauszufinden, ob es durch meinen zeitweise auftretenden häufigen Harndrang eventuell bei körperlicher Belastung zu Urinverlust kommt. Eine Ultraschalluntersuchung der Blase wurde bereits vor längerer Zeit gemacht und war somit nicht notwendig. Ansonsten lief der Test völlig reibungslos ab. Ich mußte zunächst erst einmal ein 0,5l Glas Mineralwasser trinken. Danach wurde ich nach meiner Slipgröße gefragt und ob mir eine Einlage in der Unterhose oder eine Erwachenenwindel für den Test angenehmer wäre. Da ich eine enge Shorts unter meiner Jeans an hatte, wäre eine Einlage sicher ungünstig gewesen, so dass ich mich für eine dünnere Windel (Attends Slip Active M8) entschieden habe. Nachdem ich diese angelegt bekam mußte ich mich erst mal für knapp 20min wieder in das Wartezimmer setzen. Danach spürte ich schon einen leichten Harndrang. Anschließend wurden Übungen wie schon weiter oben beschrieben nacheinander durchgeführt. Der Harndrang wurde immer heftiger, aber ich habe bis zum Schluß durchgehalten. Dennoch haben ein paar Tropfen den Weg durch die Harnröhre gefunden - die Windel war danach 1,73g schwerer als vorher.
    Attends Slip statt Armani Slip!

  10. #50
    420 Avatar von Schatz

    Registriert seit
    April 2020
    Ort
    Fragmich
    Beiträge
    335
    Mentioned
    25 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Hallömchen,

    heute wurde ich auch mal wieder ein Stück weiter durch die urologische Mühle gedreht...skurrile Sache...man erlebt doch immer mal wieder was neues.
    Ich wurde zur Uroflowuntersuchung gebeten, wobei man so doll wie möglich in einen mit Sensoren bestückten Toilettenstuhl pinkeln muss. Die Daten werden dann als Kurven wie auf dem Rollenprüfstand ausgedruckt...
    Ich sollte mit voller Blase erscheinen und habe das tatsächlich (gerade noch) dahin geschafft.
    Ergebnis: Meine Strahlkraft (PS) liegt noch bei 50% und die Entleerung dauert 50% länger als durchnittlich.
    Das Ultraschall danach ergab Restharn, was ja echt blöd ist.

    Das Miktionsprotokoll und die Uroflowuntersuchung hat erbracht, dass meine Blase auch nur 50% Volumen im Durchschnittsvergleich zusammen kriegt. 300ml ist bei mir schon Max.Hubraum

    Läuft bei mir!
    Vorläufige Diagnose ist Überaktive Blase/nass (OABwet). Also ordentliche Dranginkontinenz klassischer Bauweise.
    Der Doc meinte, ich sei ca.10 Jahre zu früh dran, aber das sei nicht ungewöhnlich.

    Bin gespannt, wie es weiter geht, zunächst bekomme ich Medis zur Entspannung der Prostata, die werde ich mal testen.
    Entspannung ist ja ganz in meinem Sinn.
    Wenn es schon läuft, dann gerne entspannt und gründlich.
    Mit Medis gehe ich aber immer sehr streng ins Gericht und nehme allgemein so wenig wie nur möglich.

    Spasmex bekam ich schon und Magenschmerzen noch dazu. Also keine Option und zu krasser Kram, finde ich.

    Ich mache wohl erstmal weiter wie bisher und schwinge gut verpackt durch die Tage.

    bis gleich
    Schatz
    Ich war, ich bin und ich werde immer sein.

  11. #51
    Junior Member

    Registriert seit
    July 2018
    Ort
    Niedersachsen
    Beiträge
    22
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Achtung mit Spasmex & Co !!

    Ich nehme nun keinerlei Medikamente mehr ein und lebe mit meiner Dranginkontinenz nun schon ein paar Jahren sehr gut.
    (Ist aber vermutlich auch nur wegen des schon früher vorhandenen Fetisch u.a. für Windel etc. heute so gut möglich)


    Wirkstoffe, die den Geist vernebeln
    Je mehr anticholinerge Medikamente ein Mensch einnimmt, desto wahrscheinlicher kommt es zu einer Schädigung der Nerven. Ob ein Medikament eine anticholinerge Wirkung hat, zeigt ein Blick in die Auflistung der Nebenwirkungen im Beipackzettel: Sind hier Verstopfung, Mundtrockenheit, Probleme beim Wasserlassen, Sehstörungen aufgeführt, weist das auf einen anticholinergen Effekt hin. Wer solche Hinweise im Beipackzettel seiner Medikamente entdeckt, sollte seinen Arzt oder Apotheker dazu befragen. Eigenmächtig absetzen sollten Patienten ihre Medikamente generell nicht, aber sie sollten einen Überblick behalten, welche Medikamente sie einnehmen und wofür. Diese Liste sollten sie möglichst auch immer zu Arztbesuchen oder in die Apotheke mitnehmen. Und immer wieder sollte gemeinsam mit dem Hausarzt geprüft werden, ob Medikamente mittlerweile abgesetzt oder reduziert werden können, um unnötige Nebenwirkungen zu vermeiden
    Das parasympathische und sympathische Nervensystem sind in ihrer Wirkung Gegenspieler zueinander. Deshalb ähnelt die Wirkung der Anticholinergika derjenigen der Sympathomimetika. Ausgenommen hiervon ist die Wirkung auf Schweißdrüsen, die vom sympathischen Nervensystem über ACh reguliert werden. Im Einzelnen haben Anticholinergika folgende (vagolytische) Wirkungen:
    Abnahme des Tonus der glatten Muskulatur des Magendarmtraktes, der ableitenden Harnwege und der Bronchialmuskulatur,
    Zunahme der Herzfrequenz,
    Steigerung des peripheren Gefäßwiderstands,
    Unterdrückung der Speichel-, Magensaft-, Bronchial- und Schweißsekretion,
    im Auge die Erweiterung der Pupille und
    Akkommodation des Auges auf die Ferne.
    Allgemein werden Stoffe mit atropinartiger Wirkung als Anticholinergika oder Parasympatholytika bezeichnet.

    Unerwünschte Wirkungen
    Die Nebenwirkungen können grösstenteils auf die anticholinergen Eigenschaften des Wirkstoffs zurückgeführt werden. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Mundtrockenheit, Verstopfung, Bauchschmerzen und Übelkeit. Selten können auftreten: Sehstörungen, Glaukom, schneller Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen, Durchfall, Blähungen, Hautausschlag, Angioödem, Restharnbildung, Harnretention, Kopfschmerzen und verringerte Schweissabsonderung.
    Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
    - Mundtrockenheit
    - Verdauungsbeschwerden
    - Verstopfung
    - Bauchschmerzen
    - Übelkeit
    - Trockene Augen
    - Trockene Nasenschleimhaut
    - Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
    - Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
    - Durchfall
    - Entweichen von Darmgasen
    - Blähung
    - Hautausschlag
    - Blasenentleerungsstörung (mit Restharnbildung)
    - Schwäche
    - Brustkorbschmerzen
    - Kopfschmerzen
    - Kurzatmigkeit (Dyspnoe)

    Anticholinergika fördern Demenz
    ck | Bisher ging man davon aus, dass Anticholinergika-induzierte Veränderungen der kognitive Fähigkeiten vorübergehend sind und nach dem Absetzen wieder verschwinden. Nun weisen die Ergebnisse einer prospektiven Untersuchung darauf hin, dass Anticholinergika auch langfristig das Risiko erhöhen, eine Demenz zu entwickeln.
    Viele Wirkstoffe beeinflussen das cholinerge System. Erwünscht ist eine anticholinerge Aktivität zum Beispiel bei Antiemetika, Spasmolytika, Bronchodilatatoren, Parkinsonmedikamenten und Mydriatika. Unerwünscht sind anticholinerge Nebenwirkungen zum Beispiel bei Antidepressiva, Antihistaminika oder Analgetika. Bisher ging man davon aus, dass die anticholinergen Nebenwirkungen am Zentralnervensystem, die von Benommenheit und Konzentrationsschwierigkeiten bis zu Gedächtnisstörungen und starken kognitiven Einschränkungen reichen, bald nach dem Absetzen vorbei sind und dass auch kognitive Einschränkungen reversibel sind. In einer populationsbasierten Kohortenstudie wurde nun untersucht, wie sich die Einnahme von Arzneistoffen mit anticholinerger Wirkung langfristig auf die Entwicklung von Demenzerkrankungen auswirkt. Dazu wurden zwischen 1994 bis 1996 3434 ältere Patienten (über 65 Jahre) eingeschlossen, die zu Beginn der Studie keine kognitiven Einschränkungen aufwiesen. Über zehn Jahre wurden die Krankheitsgeschichte und Daten aus den Apotheken zu den abgegebenen Arzneimitteln einschließlich OTC-Arzneimitteln ausgewertet. Es wurde für jede Verordnung eines Arzneimittels mit einer anticholinergen Wirkung bezüglich Stärke und Anzahl der Tabletten eine standardisierte tägliche Dosierung (standardized daily dose, SDD) berechnet und für jeden Patienten eine kumulative Anticholinergika-Exposition ermittelt. Dabei wurden die Patienten in verschiedenen Klassen eingeteilt: keine anticholinergen Wirkstoffe, 1 bis 90 kumulierte standardisierte tägliche Dosierungen, 91 bis 365 kumulierte SDD, 366 bis 1095 bzw. über 1095 kumulierte SDD. Die Patienten wurden alle zwei Jahre in einem Follow-up bezüglich ihrer geistigen Entwicklung untersucht. Diese Daten wurden für die folgenden zehn Jahre mit den Diagnosen einer Demenz-Erkrankung verglichen. Während der mittleren Nachbeobachtungszeit von 7,3 Jahren entwickelten 797 Teilnehmer (23%) eine Demenz. Es zeigte sich, dass das Risiko für eine Demenz mit der Menge der eingenommenen anticholinergen Wirkstoffe und der Einnahmedauer zunahm. Das Demenzrisiko betrug bei 91 bis 365 kumulierten SDD 19%, bei 366 bis 1095 kumulierten SDD 23% bzw. bei über 1095 kumulierten SDD 54% im Vergleich zu den Patienten, die keine anticholinergen Wirkstoffe eingenommen hatten.

  12. #52
    Member

    Registriert seit
    August 2022
    Ort
    Stuttgart
    Beiträge
    73
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Hallo,
    ja die Nebenwirkungen! Ich bin von Natur aus äußerst skeptisch und will eigentlich nur Medikamente nehmen bei lebensbedrohlichen Krankheiten. Als mein Urologe wegen meiner Inko eine Therapie mit Alpha-Blocker in Kombination mit Anticholinergikum empfohlen hat, habe ich wegen möglicher Nebenwirkungen abgelehnt. Bestärkt wurde ich beim routinemäßigen Fitnesscheck bei meinem Kardiologen. Dieser hält die Einnahme solcher Medikamente in meinem Fall für bedenklich wegen meiner intensiven sportlichen Aktivitäten (eventuelle negative Auswirkungen auf Herz und Blutdruck). Mein Urologe akzeptiert die Ablehnungsgründe und meint, wenn ich mit den Windeln zurechtkomme, möchte er mich nicht drängen. Ich habe ihm natürlich nicht auf die Nase gebunden, dass ich als DL sehr gerne Windeln trage.

  13. #53
    Trusted Member Avatar von Malustraner

    Registriert seit
    July 2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.837
    Mentioned
    108 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Würde ich exakt genauso handhaben. Ich bin zwar zum Glück nicht Inko, aber sollte es mal so kommen, warum auch immer, dann würde ich ganz klar sagen,
    dass ich keine Medikamente dauerhaft nehmen werde, die mich innerlich kaputt machen! Bei Krankheiten wo es nicht anders geht, ist das was anderes.
    Aber bei einer "Unannehmlichkeit" wie einer Inko, die man auch mit Inkomaterial behandeln kann, würde ich definitiv auf unnötige Medikamente verzichten.
    Das wäre für mich Feuer mit Feuer bekämpfen. Und wenn es keine geeignete und risikoarme Operation gäbe und diese auch hohe Risiken hätte, wäre das auch nichts.
    Dann würde ich mich ganz klar für die Windel entscheiden. Es ist zwar oft unpraktisch und unangenehm, aber die Windel macht wenigstens nicht den Körper kaputt

  14. #54
    Member Avatar von Kleiner-Muck

    Registriert seit
    November 2018
    Ort
    südlich von Lübeck
    Beiträge
    54
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Zitat Zitat von allesindie Beitrag anzeigen
    Ich leide seit geraumer Zeit ebenfalls unter zunehmendem, ungewollten Harnverlust und habe diesen Test jetzt einfach mal probeweise zu Hause gemacht. Ich komme auf ca. 60 ml, möchte aber wegen der Nebenwirkungen keinesfalls Medikamente wie Solifenacin oder so etwas nehmen.

    Was für Alternativen gäbe es sonst? Bleibt da nur die Möglichkeit, zukünftig ständig Windeln zu tragen und bekäme man diese dann ärztlich verordnet?

    Ich traue mich aber nicht so recht, mich meinem Urologen zu offenbaren und schon gar nicht, dort gewindelt einen solchen Test zu machen.
    Meine Unterwäsche ist bunt und hat Klebestreifen und Druckknöpfe

  15. #55
    Senior Member

    Registriert seit
    August 2006
    Beiträge
    1.432
    Mentioned
    20 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Zitat Zitat von Kleiner-Muck Beitrag anzeigen
    und schon gar nicht, dort gewindelt einen solchen Test zu machen.
    Aber genau das ist doch der Spass an der Sache ;-) und der mitlieidig-belustigte Blick der hübschen Krankenschwester wenn sie deine nasse Einlage entgegennimmt und zum wiegen mitnimmt ...

  16. #56
    Senior Member Avatar von Helmut

    Registriert seit
    May 2004
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    1.400
    Mentioned
    68 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Hallömchen,

    heute wurde ich auch mal wieder ein Stück weiter durch die urologische Mühle gedreht...skurrile Sache...man erlebt doch immer mal wieder was neues.
    Ich wurde zur Uroflowuntersuchung gebeten, wobei man so doll wie möglich in einen mit Sensoren bestückten Toilettenstuhl pinkeln muss. Die Daten werden dann als Kurven wie auf dem Rollenprüfstand ausgedruckt...
    Ich sollte mit voller Blase erscheinen und habe das tatsächlich (gerade noch) dahin geschafft.
    Ergebnis: Meine Strahlkraft (PS) liegt noch bei 50% und die Entleerung dauert 50% länger als durchnittlich.
    Das Ultraschall danach ergab Restharn, was ja echt blöd ist.

    Das Miktionsprotokoll und die Uroflowuntersuchung hat erbracht, dass meine Blase auch nur 50% Volumen im Durchschnittsvergleich zusammen kriegt. 300ml ist bei mir schon Max.Hubraum

    Läuft bei mir!
    Vorläufige Diagnose ist Überaktive Blase/nass (OABwet). Also ordentliche Dranginkontinenz klassischer Bauweise.
    Der Doc meinte, ich sei ca.10 Jahre zu früh dran, aber das sei nicht ungewöhnlich.

    Bin gespannt, wie es weiter geht, zunächst bekomme ich Medis zur Entspannung der Prostata, die werde ich mal testen.
    Entspannung ist ja ganz in meinem Sinn.
    Wenn es schon läuft, dann gerne entspannt und gründlich.
    Mit Medis gehe ich aber immer sehr streng ins Gericht und nehme allgemein so wenig wie nur möglich.

    Spasmex bekam ich schon und Magenschmerzen noch dazu. Also keine Option und zu krasser Kram, finde ich.

    Ich mache wohl erstmal weiter wie bisher und schwinge gut verpackt durch die Tage.

    bis gleich
    Schatz
    Oh ja, das kenne ich auch. Als mein alter Urologe zum Ende des Jahres in Ruhestand ging und die Praxis an seinen Nachfolger übergab. Der neue Urologe ist noch relativ Jung, denke so um die 30 und noch voller Energie. Beim ersten Gespräch gleich Anfang Januar kam auch gleich das Thema Windeln auf, warum ich denn welche tragen würde, obwohl es doch inzwischen so gute Behandlungsmöglichkeiten gäbe. Und überhaupt, Windeln sind doch nur für ältere pflegebedürftige Patienten die bessere Wahl. Tolle Einstellung dachte ich mir und habe ihn erst einmal weiter reden lassen.

    Obwohl er ja meine Patientenakte vor sich liegen hatte, ging er gleich in die Vollen und meinte, dass er mich schon aus den Windeln befreien könnte. Dann legte er los und eröffnete mir, wir er das schaffen wollte. Zuerst sollen einige Untersuchungen erfolgen, dann sollte ich Anticholinergika in einer genügend hohen Dosierung bekommen, um quasi eine Art Harnverhalt zu erzeugen und dann meine Blase mehrmals am Tag per ISK (intermittierender Selbstkatheterismus) zu entleeren, dann würde ich soweit Kontinent sein und auch ohne Windeln aus kommen. Dazu muss ich sagen, dass diese Methode durchaus üblich ist, und vor allem bei sehr jungen Patienten, bei Querschnittpatienten und Rollifahrern zum Einsatz kommt. Als ich dann auf die Nebenwirkungen der Anticholinergika zu sprechen kam, hat er wohl gemerkt, dass ich mich durchaus damit auskenne, aber trotzdem entstand noch eine hitzige Diskussion dazu. Erst als ich ihn sagte, dass ich auch Stuhlinkontinent bin und selbst mit Katheter nicht auf Windeln bzw. Einlagen verzichten kann, ist er etwas zurück gerudert. Ich habe ihm dann gesagt, dass das mit dem Katheter nur einen deutlichen Mehraufwand für mich darstellt, ich auf Windeln oder zumindest Einlagen eh nicht verzichten kann und außerdem für die Krankenkasse höhere Kosten verursachen würde.

    Das hat er dann eingesehen, aber trotzdem auf die ganzen Untersuchungen bestanden. Den "Teilerfolg" habe ich ihm dann auch gegönnt, dass das doch etwas angespannte Verhältnis aufgelockert wurde. Dann Ende Januar war ich bei ihm zum rektalen Ultraschall der Prostata und der Blase, Ende Februar folgte dann eine Blasenspiegelung und zur Krönung dann vor gut zwei Wochen noch eine urodynamische Untersuchung mit Uroflow, Druckmessung unter Röntgenkontrolle, Beckenboden-EMG mit Nadelelektroden (sehr unangenehm). Jetzt Ende des Monats kommt dann noch ein Ausscheidungsurogram mit Kontrastmittel, auch unter Röntgenkontrolle.

    Bisheriges Ergebnis, leicht vergrößerte Prostata, maximales Blasenvolumen 325ml, Volumen der Blase bei reflexartiger Entleerung 230ml, beim Eiswassertest (hat bei mir schmerzhafte Bauchkrämpfe ausgelöst) sogar nur 160ml, Bestätigung der Reflexinkontinenz ohne Harndrang, also alles was schon in der Patientenakte so drinnen stand und praktisch keine Veränderung zu den Ergebnissen der letzten Untersuchungen.

    Jedenfalls hat der neue Urologe inzwischen akzeptiert, dass für meinen Fall die Windeln die beste Lösung darstellen und ich damit wohl auch am besten klar kommen würde.
    Ich bin nicht ganz dicht .......na und!

  17. #57
    Trusted Member Avatar von Malustraner

    Registriert seit
    July 2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.837
    Mentioned
    108 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Weiß gar nicht, ob ich mich auf diese Diskussionen so einlassen würde und mich all diesen Untersuchungen hingeben würde. Das was man so liest zeigt ja eigentlich, dass die Alternativen zur Windel entwürdigende und unangenehme Untersuchungen gepaart mit kritischen Medikamenten und teils erheblichen Nebenwirkungen sind. Oder eine OP, die das Risiko birgt, noch mehr kaputt zu machen. Ich würde da ganz schamlos und gut begründet drauf bestehen, einfach weiter Windeln zu benutzen. Die sind heutzutage so dünn und saugstark, dass das doch kein Ding mehr ist. Jedenfalls würde ich als Inko auf Diskretion setzen und tagsüber auch dünne Windeln tragen wenn möglich. Aber letztlich finde ich das viel entspannter, als die ganze Zeit irgendeinen beschissenen Katheter unter höchst hygienischen Bedingungen auszupacken und da jedes mal einzuführen. Wie nervig ist das bitte? Da muss ich dann auch jedes mal aufs Behinderten WC zwecks Hygiene und Platzangebot, ohne dass jemand stört.

    Also für mich ist relativ klar, wenn ich mal was haben sollte, dann mach ich gerne die ein oder andere Untersuchung mit, um Klarheit zu bekommen, aber danach sollte man sich auf etwas einigen und dabei bleiben. Wenn es mich nicht stört und ich damit zurechtkomme, sehe ich keinen Grund etwas zu verändern. Irgendeine risikobehaftete OP (sofern der Erfolg fraglich ist oder ein hohes Risiko birgt) oder Medikamente die meinen Körper zerstören sind für mich keine Alternative.


    Aber das muss jeder für sich beantworten ^^

  18. #58
    Senior Member Avatar von Runhild

    Registriert seit
    August 2010
    Ort
    im Münsterland
    Beiträge
    210
    Mentioned
    13 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Für viele Menschen gibt es nichts Entwürdigenderes, als eine Windel tragen zu müssen, wenn man älter als 3 Jahre ist. Die Masse in Deutschland denkt halt so. Eine Freundin von mir, die inko ist, bevorzugt ebenfalls einen Dauerkatheter. Das liegt wohl auch daran, dass die typische Krankenkassenversorgung nicht wirklich gut ist und Luxuswindeln kann sie sich nicht leisten. Ich kann das schon gut verstehen, auch wenn ich anders denke. Aber ich kann mir gute Windeln leisten.

    Die Ärzte bieten natürlich gerne die Produkte an, die viel Geld in die Praxis spülen. Bei meinem letzten Hausarztbesuch hat man mir gleich 2 Impfungen angeboten. Ich hatte eigentlich ganz andere Sorgen, aber die wurden nicht besprochen, denn Sprechen bringt nicht viel ein. Ich bin aber auch bei Ärzten gewesen, die weit mehr für mich gemacht haben, als sie bezahlt bekommen haben. Den Porsche haben sie sich dann trotzdem leisten können.

    Viele Grüße
    Runhild
    Don't worry, be happy!

  19. #59
    Senior Member Avatar von mickdl

    Registriert seit
    August 2018
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    509
    Mentioned
    38 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    Ich finde die Diskussion immer wieder interessant… :-) Inkontinenz ist keine „Krankheit“ sondern die folge einer Erkrankung oder einer anderen körperlichen oder psychischen Störung. In der Konsequenz geht es logischer weise immer darum heraus zu finden woran es liegt und dann nach Möglichkeit die Ursache zu beseitigen. In vielen Fällen ist das möglich. Die Diagnostik zielt also immer auf eine Ursachenklärung ab. Hier geht der Weg immer von nicht inversiver zu inversiver Diagnostik - also erst Ultraschall und bei Männern DRU, dann ggf. Uroflow, dann ggf. Urodynamik mit oder ohne Bildgebunug, dann ggf. Blasenspieglung. Dafür gibt es Behandlungsrichtlinien der entsprechenden Fachgesellschaften an die sich der Arzt i.d.R. auch hält.

    Inversive Diagnostik ist immer nur dann angezeigt wenn sie zur Therapieentscheidung notwenig ist. Das ist i.d.R. dann gegeben wenn operiert werden soll oder eine Druckschädigung der oberen Harnwege vermutet wird.

    Hilfsmittel sind keine Therapie - sondern dienen zur Kompensation einer Behinderung und haben deshalb auch nur bedingt etwas im Arztgespräch zu suchen. Natürlich geht der Arzt erstmal davon aus das er die Krankheitsursache finden und heilen kann. Wenn du also mit Windeln beim Urologen erscheinst und er deine Krankengeschichte nicht kennt wirst du dir vermutlich die Frage gefallen lassen müssen wie lange das Problem denn schon existiert, wie es dazu gekommen ist und warum du damit nicht früher gekommen bist, denn eine schwere Inkontinenz bei der man auf solche Hilfsmittel angewiesen ist entwickelt man sehr selten von heute auf morgen (von Unfällen, Nervenquetschungen Schlaganfällen u.Ä. mal abgesehen). In diesen Fällen ist dann allerdings die Inko eher ein nebensächliches Problem.

    Das Urologen ihre „eigenen“ Dienstleistungen anbieten habe ich so noch nicht erlebt. Meine Erfahrung geht er dahin, das sie unmotiviert sind und mit der preiswertesten Therapie aufwarten - also Tabletten - auch wenn die Richtlinien sagen das konservative Methoden vor medikamentösen einzusetzen sind. Da die aber teuerer sind werden eher Pillen besonders zum Quartalsende geworfen… Im Zweifelsfall gibt es einen Überweisungsschein. Das liegt auch daran, das ein „normaler“ Urologe selten in der Lage ist eine erweiterte Diagnostik durchzuführen. Deshalb gibt es - wenn therapeutisch erforderlich - in der Regel immer eine Überweisung an spezialisierte Kontinenzzentren in Krankenhäusern wo dann auch die entsprechenden Gerätschaften für Video Urodynamik, MRT, CT, SSEP u.s.w. zur Verfügung stehen. Lokal wird eigentlich nur Ultraschall, Uroflow und evt. eine Blasenspieglung angeboten.

    Bis auf die Blasenspielgung liegt das Honorar im unteren zweistelligen Bereich und ist eher ungeeignet zur Beschaffung eines schnellen Sportwagens. Das klappt nur mit Privat Patienten wo der zwei bis fünffache Regelsatz abgerechnet werden kann…
    Geändert von mickdl (19.04.2023 um 16:54 Uhr)

  20. #60
    Junior Member

    Registriert seit
    March 2023
    Beiträge
    17
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    AW: Termin beim Urologen

    bin morgen beim Urologen, 2.Besuch weiss noch nicht genau was auf mich zu kommt, werd in jedem Fall in Windel hin gehen. Werd mal berichten, was für Untersuchungen und was der so meint,...

Ähnliche Themen

  1. Medikation von Urologen
    Von B.S. im Forum Windelforum
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 02.08.2019, 05:58
  2. Untersuchungen beim Urologen
    Von beesana im Forum Inkontinenz
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 10.08.2008, 14:48
  3. Urologen gehören doch....
    Von pampers22 im Forum Inkontinenz
    Antworten: 60
    Letzter Beitrag: 18.05.2005, 22:08

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
This website uses cookies
We use cookies to store session information to facilitate remembering your login information, to allow you to save website preferences, to personalise content and ads, to provide social media features and to analyse our traffic. We also share information about your use of our site with our social media, advertising and analytics partners.