Ich musste im Januar diesen Jahres für zwei Wochen ins Krankenhaus wegen einer ausgebrochenen Neurodermitis.
Beim Aufnahmegespräch die üblichen Fragen nach Vorerkrankungen speziellen Bedürfnissen etc.
Ich berichtete der Stationsschwester dann von meiner Inkontinenz worauf diese, vermutlich meinem relativ jungen Alter geschuldet, etwas verwundert reagierte. Die Schwester fragte mich dann noch ob ich meine Hilfsmittel selbst dabei habe oder ob ich welche vom KH nehmen wolle und ob ich Unterstützung benötigt würde? Da ich vom Hören-Sagen wusste wie die Windeln im Krankenhaus so sind, habe ich direkt meine eigenen damals mitgebracht (Super Seni Quatro) auch die Frage ob ich Hilfe benötige konnte ich, zumindest noch zu diesem Zeitpunkt, verneinen.
Ich wurde also auf mein Zimmer begleitet und bekam erst einmal alles gezeigt. Der erste Tag ist dann relativ schnell, noch ohne viele Behandlungen rum gegangen.
Am nächsten Morgen stand dann bereits um 07:15 Uhr die Visite auf der Matte... Hier wurde dann u. a. beschlossen das ich eine Infusion gelegt bekommen soll, ein Traum ;-(...
Dies war dann sogleich der Startschuss für meine benötigte Hilfestellung beim wickeln.
Da ich die Infusion in der rechten Ellenbeuge bekommen habe und auch Rechtshänder bin, hätte ich nach den ersten 3-4 versuchen mich selbst zu versorgen, keine Chance mehr. Das Ende vom Lied war, dass nach dem ersten Versuch die Windel ausgelaufen ist und das Bett Nass war...
Ich musste dann gezwungenermaßen um Hilfestellung bitten.
Ab diesem Tag wurde ich pro Tag insgesamt 4 mal gewickelt. Nach dem Wecken, um die Mittagszeit, am späten Nachmittag gegen ca. 17 Uhr und dann noch einmal zwischen 20:30 Uhr und 21:00 Uhr am Abend die Nachtwindel.
Einmal in dieser Zeit kam es vor das ich auch nachts eine frische Windel bekommen habe.
Das Spiel ging insgesamt 7 Tage so weiter, bis ich dann auf Tabletten umgestiegen bin da die Infusion doch alles andere als angenehm war.