Hey Mye zuu,
hier einmal wie es bei mir lief, vielleicht hilft es dir weiter:
Ich habe mit 15 meiner Mutter meinen Windelfetisch anvertraut. Sie war zunächst verwundert, aber hatte mir dann sogar Drynites mitgebracht, wenn ich gefragt habe (nicht oft; alle paar Monate). Es verging einige Zeit und ich habe dann erst wieder so richtig mit 18 angefangen. Dann aber mit richtigen Erwachsenenwindeln per Online-Shopping. Inzwischen dachte ich, dass sie den Windelfetisch als pubertäre Phase abgestempelt hätte. Deshalb habe ich meinen Fetisch im Geheimen ausgelebt, damit sie nichts davon mitbekommt. Vor ein paar Monaten dann habe ich nochmal das Gespräch aufgesucht und es lief durchweg positiv. Der Wortlaut war, dass es nichts Schlimmes, Kriminelles oder schlechtes für die Gesundheit wie Alkohol oder Zigaretten ist. Seitdem machen die Windeln noch mehr Spaß und ich kann damit auch offener in der Wohnung umgehen.
Fazit: Ein Outing kann befreiend wirken und Vorteile mit sich bringen. Es ist ja absolut nichts Schlimmes. Im Gegensatz zu dir lebe ich aber nur mit meiner Mutter zusammen, also ohne Vater. Ich kann mir vorstellen, dass man sich selber denkt, dass der Vater es im Vergleich zur Mutter nicht so gut aufnimmt. Beispielsweise weil Frauen Hygieneartikel wie Binden gewohnt sind und Männer eben nicht.
Nun, ich denke, dass ich es in deiner Situation machen würde. Wovor ich eigentlich mehr Angst haben würde, sind Geschwister. Dass die Eltern das nicht weitererzählen, ist wohl offensichtlich. Aber bei Geschwistern bin ich mir da nicht so sicher.
Wir wollen dich auch nicht dazu drängen, jedoch sollte gesagt sein, dass du nun mit dem Windeltragen anfängst und du bald merken wirst, wie die Geheimnistuerei auf die Nerven gehen kann. Ich meine, wenn du dir sicher bist, dass du mit 18 ausziehst in eine eigene Wohnung und noch 3 Jahre warten kannst, dann kannst du es auch geheim halten. Das war und ist bei mir aber keine Option.
Viel Glück!