[Das Ding hier sollte unter "Geschichten" 'rauskommen, aber die werden ja erst (irgendwann?) "durch das Team geprüft und freigegeben". Leider dauert das gefühlt "ewig". Nach den Feiertagen wäre das hier sinnlos. Daher wird das mal eben hier zum Besten gegeben und kann gerne am Dienstag gelöscht werden. Is ja auch nich gerade literarisch wertvoll. ]

Ostern? - Kein Spaziergang.

Von Kacke befreit sind Popo und Ritze
nach der Mami holden, prüfenden Blick,
im Schritt da grünet Hoffnungsglück.
Das kleine Baby mit Blasenschwäche,
zieht man auf weiche Windeln zurück.

Von dort her sendet es, kichernd nur,
mächtige Schauer flüssigen AA’s
in Schwällen über des Zimmers Flor.

Aber die Mami duldet kein Braunes,
überall wischt sie mit Feuchttuch und Streben,
alles will sie mit Salben beleben.
Noch fehlts an Boostern im Revier,
sie nimmt gefaltete Windeln dafür.

Dreh dich nicht um, von diesen Höhen,
um nach dem Töpfchen zurück zu sehen!
Aus dem leeren Plastik-Tor
riecht nur schwach etwas Pipi hervor.

Jeder pullert heute so gern,
die nächste Verpackung ist nicht mehr fern,
denn es wird gerne eingemacht:
In niedrigen Häusern, dumpfen Gemächern,
in Handwerks- und Gewerbesbuden,
durch Stress in Schulen bei gewissen Fächern,
auf Straßen, auch bei quetschender Enge,
in Kirchen zu ehrwürdiger Nacht –
das alles wurde ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh!, wie behend die Menge
Urins durch eS A Pe und Zellstoff durchschlägt,
wie das Vlies in Breit und Länge
so manch bräunlichen Krümel bewegt.
Und erst wenn bis zum Stinken überladen,
entfernt Mami die schmierige Bahn.

Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleidchen an.
Ich höre schon der Krippe Getümmel,
das ist der Babies wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich inko, hier darf ich’s sein!

[no comment please.]