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Thema: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

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  1. #1
    Senior Member Avatar von windelente

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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    @Matze

    Bei mir war das so, dass Hindernisse meine Inkontinenz/Bettnässen scheinbar "heilten". Wenn ich dann Urinverlust hatte, floss so viel raus, dass es keine Windel schaffte. Im Sitzen füllte sich die Blase, und ich hatte Schmerzen. Stand ich dann auf, floss es.

    Darum ging ich dan auch zum Arzt. Hinweis: Wer bei Miktion pressen muss statt zu entspannen, hat organisches Problem, kein Psychisches.

    Und darum wird im April operiert, damit es wieder von alleine rausfließt.
    Geändert von windelente (13.03.2019 um 08:09 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  2. #2
    Senior Member Avatar von windelente

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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    So, habe Krankenhaustermin im Klinikum Am Urban in Berlin ab 16.April.

    Otter fürchten dort um ihrem Schwanz, Karpfen um ihre Schwanzflosse . Nuckel kommt auch mit .
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  3. #3
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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    Hallo Matzebaby,
    nach dem lesen Deiner Zeilen hier möchte ich Dir mal meine Gedanken und Erfahrungen sowie mein Wissen zu dem auch Dich betreffenden Thema mitteilen.

    Ich bin inzwischen seit über 10 Jahren durch eine absolut verpfuschte Prostata-OP Harninko.
    Da ich zudem Doppelnieren habe, läuft bei mir weit mehr ab als sonst üblich.

    Nach der OP waren erst mal Windeln (24/7) angesagt. Mein Hausarzt sah das als beste Lösung an, da so eine Inko auch innerhalb von rund 2 Jahren sich selbst ausheilen kann. Kann – ja, leider aber nicht bei mir. Pech.
    Wegen meiner beruflichen Situation und einer angedachten (längeren) Schiffskreuzfahrt sollte eine andere Lösung als eine Windelversorgung gefunden werden.
    Jener Urologe, der mich damals mit meiner Inko „beschenkt“ hat, riet mir zu einem Blasenschrittmacher (also jener gleiche Lösungsvorschlag wie bei Dir). Mein Vertrauen in eben diesen Chirurgen war natürlich bei mir nach dem bei mir vorliegenden operativen Pfusch gleich Null!
    Zwar lobte der Chirurg diese Lösung auf’s allerhöchste – als ob es hierfür absolut keinerlei Alternative gäbe.
    Ich traute den Worten des Arztes absolut nicht.

    Mein Hausarzt, den ich dann kurz nach jenem Urologentermin kontaktierte, riet mir von solch einem (zusätzlichen) Eingriff nachdrücklich ab.

    Kurz darauf erwischte mich ein Harnwegsinfekt. Aus der schmerzhaften Lage heraus begab ich mich in ein anderes Krankenhaus in die dortige urologische Ambulanz, wo man mich erst mal so richtig „auf den Kopf stellte“.

    Glücklicherweise geriet ich dort an eine Top-Ärztin (zudem jung und hübsch), die nicht nur sehr viel Fachwissen hatte, sondern sich auch viel Zeit für mich nahm.
    „Um Gottes Willen, wollen sie sich DAS antun?“, so ihre Reaktion auf diesen Blasenschrittmacher! Im Prinzip ist das ja lediglich ein umprogrammierter Herzschrittmacher – mehr nicht. Dumm nur, dass eine einmalige OP da absolut nicht ausreichend ist. Wenn die Batterie von dem Schrittmacher leer ist, muss der natürlich gewechselt werden. Und das ist so alle 6 – 10 Jahre fällig. Zudem müssen die Elektroden äußerst genau platziert werden und bestmöglichst fixiert werden. Zudem ist die OP alles andere als ein harmloser, kleiner Eingriff. Hinzu kommt, dass die elektrischen Impulse, die den Blasenschließmuskel auf „zu“ (also verschlossen) halten, bisweilen unangenehm sein können. Zudem, mit jedem Schrittmacherwechsel werden die OP’s nicht einfacher; für Chirurg und (!) für den Patient. Und hat man sich erst Mal für so einen Schrittmacher entschieden, ist man sein weiteres Leben lang daran fest gebunden. Oder man akzeptiert eine größtmögliche Inko. Dann läuft’s/tropft’s ständig. Amen!
    Und: Wenn die Schrittmacher-Batterie leer ist, gibt es garantiert nasse Kleidung. Oder man benutzt Windeln. Und so ein OP-Termin gibt es auch nicht innerhalb einer Woche Wartezeit.

    Prickelt absolut gar nicht!!!

    Eine durch die Ärztin durchgeführte Blasenspiegelung zusammen mit einer Kontrastmittel-Röntgen-Aktion von Harnwege und Prostata ergab, dass ich einen saublöd gelegenen und schlechtmöglichst ausgeformten „Trichter“ im Harnleiter habe (quasi als Gratiszugabe von diesem Dr. Frankstein der Urologie), der einen Einsatz eines Blasenkatheders verbietet. Ich könnte den absolut nicht selbst wechseln, da dabei eine Verletzung des Harnleiters beim Wechsel kaum zu umgehen ist. Ein Wechsel müsste unter Ultraschall oder Röntgenkontrolle vollzogen werden; selbst dann sind Verletzungen möglich.

    Also bin ich seit langen Jahren mit Urinalkondom versorgt. Klappt soweit ganz gut. Pannen („Feuchteschäden“) sind sehr slten. Dennoch habe ich hier immer ständig einen gewissen Windelvorrat. Ein Harnwegsinfekt kündigt sich ja nie an. Zudem ist es für den Heilungsverlauf besser, dann ohne Urinalkondom zu sein und statt dessen zu Windeln zu greifen. Während eines solchen Infektes bin ich ja sowieso krankgeschrieben und somit daheim.
    Bei Windeln brauche ich halt eh´ extrem saugstarke Ausführungen. Nachts „gehen“ mir im Schnitt so 1000 bis 1800 ml ab. Und tagsüber ist ein Beinbeutel mit 500 ml auch recht oft zu leeren (Doppelnieren).
    Momentan nutze ich als Windeln die „BetterDry“ bzw. die nateen Ultra Kombi für die Nacht; tagsüber die Tena Maxi. Natürlich mit zusätzlicher Suprima-Hose.
    Die Urinalkondom-Versorgung ist auch nicht gerade toll. Auf Hygiene ist da auch zu achten, aber es muß nicht so ein Aufwand betrieben werden wie bei einer Kathederversorgung; da geht es ja durchaus schon in Richtung Sterilität.
    Würde ich nicht mehr beruflich tätig sein, würde ich öfters zu Windel & Co. greifen, wobei mir die Krankenkasse aber problemlos den teuren Urinalkram komplett bezahlt. Bei Windeln bekam ich immer lediglich einen Zuschuss. Eine kostenlose Versorgung mit Windeln durch die Kasse hatte ich damals schon im Vorfeld abgelehnt, da dann hier meist nur mindere Qualität geliefert wird, und dann auch mal ständig wechselnde Windelmarken und –sorten; je nach dem, was gerade am billigsten zu haben ist.

    Alternativ gäbe es noch einen sogenannten Bauchdeckenkatheder. Aber der ist auch keinesfalls der Weisheit letzter Schluss, da gibt es auch mal gerne so unschöne Probleme. Zudem ist das ja auch schon wieder eine OP!

    Dann doch lieber Urinalkondom + Beinbeutel, alternativ dazu mal zur Abwechslung eine saugstarke Packung Windeln; selbst bezahlte – natürlich!

    Mit Tabletten wurde bei mir auch versucht, die Inko in den Griff zu bekommen. Habe da verschiedene Medikamente „durchprobiert“. Ergebnis gleich Null. Und die jeweiligen Beipackzettel liest man am besten erst gar nicht; besonders die Rubrik „Nebenwirkungen und Kontraindikationen“ übergeht man lieber. Außer einer leichten (1) positiven Besserung bei einem Präparat gab es bei mir da nix gutes (Nebenwirkungen) zu vermelden.

    So, das wär’s von mir. Falls noch Fragen anstehen oder weiterer Kontaktbedarf besteht – Du kannst mich gerne anschreiben.

    Gruß
    Nuckelfan-56

  4. #4
    Trusted Member Avatar von Matzebaby

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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    Hallo Nuckelfan - 56,
    Vielen Dank für deinen echt sehr ausführlichen Beitrag.
    Das ist schon eine echt krasse Sache mit deiner verfuschten OP, aber auch bei mir wurden wahrscheinlich bei der damaligen Darmverschluss OP Nervenfasern verletzt oder stark gereizt die zu meiner Drangikontinenz geführt haben.
    Ich habe dazu nie eine genaue Antwort bekommen.
    Ja und auch mir wurde schon zu einer OP mit künstlichem Schließmuskel Cuff geraten von meinem Urologen. Und ich wurde an die Uniklinik FFM überwiesen die damalige Ärztin sagte auch sie würde das in meinen Alter nicht machen, da es ja ein Fremdkörper ist und es nicht ewig drinne bleiben kann.
    Ich habe das aber mit den Worten niemals dankend abgelehnt, da ich mit der Windelversorgung tagsüber sowie nachts gut zurecht komme.
    Ein Urinalkondom ist bei mir beruflich nicht die beste Lösung, da ich mich sehr viel bewegen muss als Gärtner.
    Der Beinbeutel ist dann sehr störend und schränkt mich in der Bewegung stark ein.
    Katheter und sonstige Behandlungen mit Botox lehne ich auch ab weil man da auch viel falsch machen kann und das möchte ich nicht.
    Die Situation mit der Inkontinenz und den Windeln ist nicht immer leicht, aber ich mache das beste daraus.
    Wenn man einmal die richtige Windelversorgung gefunden has, t und auf die rechtzeitigen Wechselzeiten achtet, ist das ansich eine gute und sichere Lösung.
    Und auch bestimmt angenehmer wie ein Blasenschritmacher oder Cuff.
    Liebe Grüße Matze

    PS.: Vielleicht magst du ja auch mal zum Stammtisch nach Frankfurt kommen dann können wir uns noch mal ausgiebig unterhalten....
    Geändert von Matzebaby (13.04.2019 um 22:21 Uhr)

  5. #5
    Member Avatar von mslife81

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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    Ich bin diesen Freitag auch bei meiner Urologin- die von Ihr gepriesene Urodynamik lehne ich ab- Botox ebenso- aufgrund meiner Erkrankung ist es mir herzlich egal welche Nerven nicht in Ordnung sind- ich gehe in (Plastik)-Windeln zu Ihr- wie bereits das letzte Mal.

    Ich komme gut mit den Windeln klar- nur nicht mit den Billig-Windeln des Versorgers bzw. des SaniHauses- COTTONFEEL- Darauf werde ich Sie jedenfalls ansprechen, da die Versorgung mit Pants/Cottonfeel vielleicht was für Personen sein kann, die nicht am öffentlichen Leben teilnehmen- die DINGER SIND NICHT DICHT... Bin gespannt was Sie dazu sagen wird....

  6. #6
    Trusted Member Avatar von Matzebaby

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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    Das ist absoluter Blödsinn was du schreibst ,warum sollen Cottefeel Windeln nicht dicht sein ?
    Trage diese am Tag seit Jahren, Tena Slip Super,und die halten sehr gut dicht und das ganze 6 std.
    Auch meine Nachtversorgung ist Cottefeel von ID expert Super, auch diese Windel ist dicht natürlich mit Saugverstärkung, Einlage Strampelpeter 2.
    Wenn du in Windeln mit Plastik draußen arbeiten musst wie ich .bist du froh wenn es Cottenfeel Windeln gibt glaub mir, ich weiß wo von ich spreche....
    Geändert von Matzebaby (28.08.2019 um 21:17 Uhr)

  7. #7
    Windelfee
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    AW: Frage von neinenem Urologe warum Windeln...?

    Zitat Zitat von Matzebaby Beitrag anzeigen
    Das ist absoluter Blödsinn was du schreibst ,warum sollen Cottefeel Windeln nicht dicht sein ?
    Trage diese am Tag seit Jahren, Tena Slip Super,und die halten sehr gut dicht und das ganze 6 std.
    Auch meine Nachtversorgung ist Cottefeel von ID expert Super, auch diese Windel ist dicht natürlich mit Saugverstärkung, Einlage Strampelpeter 2.
    Wenn du in Windeln mit Plastik draußen arbeiten musst wie ich .bist du froh wenn es Cottenfeel Windeln gibt glaub mir, ich weiß wo von ich spreche....
    Ich schließe mich ebenfalls aus meiner persönlichen Erfahrung an! CF - Windeln sind sowohl für den Tag, als auch für die Nacht geeignet. Ob man sie mag ist natürlich Geschmackssache!

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