Ja, das kann ich sehr gut nachfühlen, ich mag grundsätzlich auch keine Enden! Grade in Büchern, wenn man einige Zeit "mit den Charakteren" verbracht hat, fühlt man sich echt erstmal traurig, wenn das Ganze zuende ist. Ich kann mich da noch sehr gut an das Gefühl erinnern, das mich nach dem Ende des siebten Harry-Potter-Bandes überkam, damals, 2007, unterm Hochbett während "Rythm of Life" von US5 in dauerschleife aus der Stereoanlage tönte - meine Güte, ist das lange her. :D Das Ende war toll, aber man, wie blöd das war, als das zu Ende war! :( Man weiß ja doch, man wird nichts mehr von den so liebgewonnen Figuren hören. :-(Zitat von Kai 1987
Aber irgendwann sind Geschichten dann doch zu Ende - und die Verwandlung von Finn war, mehr oder weniger, fertig. Bei mir im Rechner heißt die Geschichte "Sommerferien-Windelgeschichte", weil mir der Handlungszeitraum vor dem eigentlichen Titel eingefallen war und irgendwie sind Finns Sommerferien - auch wieder so eine blöde Sache - halt langsam auch zu Ende. Und Spannungsbögen sollte man nun auch nicht überspannen ... :D
Ich fand das auch immer ganz toll zu schreiben, wieviel mehr Spaß Finn als Spielkind hatte als als frischer Teenagerl, ja! So viele Charaktere in Windelgeschichten sind ja eher die Außenseiter-Spielkinder wie Yannik und nicht die coolen, beliebten Jungs mit ihren Longboards und den Freibad-Freunden, da wollte ich mal den bewussten Gegenentwurf schreiben. Und ein für alle mal klarstellen: Coolsein ist eigentlich doof, früher oder später versteht das jeder! :D
Sämtliche Mühen, Herzblut-Einheiten und Zeit habe ich der Erzählung stets mit vollstem Genuss gewidmet - ich habe fast so viel Spaß beim Schreiben und Erfinden jener Fantasiewelten wie ihr anschließend beim Lesen - und der Rest des Spaßes kommt dann spätestens beim Lesen der Kommentare. Speaking of which, Danke @everyone vielmals für 147 Kommentare - das sind fast sieben Kommentare für jedes einzelne Kapitel im Schnitt (endlich mal ein cooler Durchschnitt! :D)! Was das angeht, kann ich mich wirklich nur aus vollstem Herzen bei euch bedanken, wie ich vielleicht schon das ein oder andere Mal durchblicken lassen habe, bedeutet mir das Lesen von Kommentaren sehr viel - es ist eine so tolle Art, Feedback und manchmal auch neue Inspirationen zu bekommen: Die Idee, dass Finn Paul aus dem Kindergarten abholt, ist beispielsweise aus den Kommentaren entsprungen, ich fand das eine ganz tolle Idee die schließlich zum Abschlusskapitel von Finns "Windelkind-Verwandlung" geworden ist. Kurzum: Vielen Dank an jeden einzelnen von euch, der sich die Zeit genommen hat, hier ein kleines (oder großes!) Kommentar dazulassen - ich kenn das ja als Leser auch selber, ich kommentiere echt wesentlich seltener als ich sollte, obwohl ich ja nur zu gut weiß, was das für uns Autoren bedeutet. Von daher: Vielen Dank! :)
Ich versteh genau was du meinst - ich bin auch irgendwie traurig, dass ich jetzt nichts zu Finn, Yannik und allen anderen Charakteren aus der Geschichte schreiben kann - über die Jahre wachsen die einem ja schon echt ans Herz ... Theoretisch gibt es natürlich noch so viel, was man noch erzählen könnte: Was in der Schule passiert, wie das gemeinsame Windel-Doppelleben von Yannik und Finn in Zukunft funktioniert - es gibt viel Stoff. Aber, was soll ich sagen, das Ende, in dieser Form und an diesem Punkt, war schließlich einfach Stimmung und das ganze soll ja schon ein "Buch" mit zusammenhängendem Spannungsbogen ergeben. Und leider muss ja jede Geschichte irgendwann einmal zu Ende sein ... du merkst, ich hadere selbst auch noch ein bisschen damit ... ;-)
Ich hab mich schon drangesetzt, ein "ordentlich" formatiertes PDF zu setzen, was auch noch ein paar Fehler bereinigt (beispielsweise den Badesee aus Kapitel 1 xD), sozusagen als "Vollständige Ausgabe" zum virtuellen sammeln auf der Festplatte. Das scheitert aktuell noch daran, dass man hier im Forum keine PDFs hochladen kann und ich so nicht so richtig weiß, wohin damit. :D Fassungen für ebook-reader will ich auch noch erstellen.
Ein echtes, gebundenes Buch wäre ein bisschen mein Traum. Allein für mein heimisches Bücherregal! :D
Ich traue mich leider nur nicht, das in Auftrag zu geben ... :X
Zu "Zweite Chance": Ja, da hab ich den großen Fehler begangen, den ich bei der Verwandlung nicht wiederholt habe: Einfach drauf los geschrieben: Ich wusste am Anfang nicht, wo ich mit der Geschichte hinwill, und entsprechend hat die Geschichte einige Wendungen genommen, nur um dann im nichts zu Enden - man lernt eben dazu ... Auch wenn ich mit Zweite Chance weniger abgeschlossen habe als jetzt mit der Verwandlung, aktuell arbeite ich noch zwei kleineren Kurzgeschichten-Adaptionen von Zweite Chance, um wenigstens den Versuch eines runden Endes zu wagen. ;-)
Heey, stimmt gar nicht, Zweite Chance Buch 1 hatte ein Ende, und Herbststurm auch! :-P
Freut mich sehr, das dir das Ende gefällt! Ich hatte auch sehr viel Spaß, Finn wieder in die Jugendlichen-Welt eintauchen zu lassen und Yannik mit zu nehmen - es ist doch auf einer ganz anderen Ebene mindestens genau so aufregen wie fangenspielen im Kindergarten. An den Veröffentlichungsdaten der letzten Kapitel sieht man vielleicht auch, dass ich ein wenig hyped auf das Ende war und entsprechend Elan beim schreiben entwickelt hatte ... :D Und Am Ende nicht nur ein Happy-Windelend zu schaffen, sondern eben auch einen positiven Abschluss von Yanniks Geschichtenteil und - im Epilog - auch von Karls Midlife-Crisis, zu schaffen war mir ein besonderes Bedürfnis.
Was das große Geschäft angeht: Ich verstehe, dass das ein großes Bedürfnis (höhö xD) für viele Leserinnen und Leser war und ist und ich weiß, dass ich damit vermutlich den ein oder anderen enttäuscht habe. Tut mir wirklich leid! Anfangs hatte ich das Thema in der Struktur der Geschichte für Woche 4 (also die letzte Sommerferienwoche) als Möglichkeit offen gelassen, also dass Finn sich so weit wieder zum Windelkind verwandelt, dass er von seinen Eltern gewickelt wird, ganztags Pampers trägt und auch seinen Stinker in die Pampers macht - ganz wie Paul. Aber ich habe keine Möglichkeit gesehen, das sinnvoll und glaubwürdig in die Handlung zu integrieren und daher davon abgelassen. Aber bisher hat sich auch noch niemand darüber beschwert, von daher bleibt mir nichts anderes, als mich bei euch zu bedanken dafür, dass ihr so verständnisvolle Leserinnen und Leser seid! :-)
P.S.: In Finns Charakter-Sheet habe ich es notiert, aber am Ende doch nie erwähnen können: Finns Großvater väterlicherseits hieß mit Vornamen übrigens "Gregor" ;-)
Mensch Tarzan, wären wir jetzt hier im Deutschunterricht, dann würdest du für deine Interpretation eine Eins bekommen! :-D Genau das! Man wird nicht glücklich, nur weil man versucht, den Erwartungen anderer zu entsprechen, das hat Finn in diesem Sommerferien für sein ganzes Leben gelernt und auch sein Vater hat dieselbe Lektion, wesentlich später im Leben, auch verstanden. Und auch Yannik ist ja irgendwo definitiv ein Nonkonformist - aber der musste das nicht erst herausfinden! :D
Vielen Dank, dass du immer wieder so tolle Kommentare zu meiner Geschichte hinterlassen hast: Es ist jedes Mal wieder toll, wenn man sieht, das all die Nebenhandlungen, die man sich so ausdenkt, auch gewertschätzt werden und dass es den Leuten nicht nur auf "Pipi Kaka Windel Füllwort wickeln" ankommt! :-D
Ich glaube, so verbogen ist Yannik jetzt auch nicht: Klar, in der Schule ist er jetzt einer der coolen und wird wohl auch seine Legosammlung zu einem gut gehüteten Geheimnis machen - er ist jetzt nicht mehr "Spielkind". Jedenfalls nicht mehr immer - zu Hause hat sich für ihn ja eigentlich nichts geändert, Finn und er werden weiterhin viele Stunden ins Baumhaus und die Legostadt stecken. Aber du hast schon recht: Während Finn und Karl (und ein bisschen auch Paul) sich eigentlich explizit dazu entschieden haben, auf die Erwartungen und Ansichten der Gesellschaft zu pfeifen, hat ausgerechnet Yannik am Ende eigentlich das Gegenteil gemacht und sich in das Jugendlichen-Sozialgefüge profan integriert indem er sich verhalten hat wie alle anderen auch, mehr oder weniger. Aber er hat ja durchaus gute Gründe dafür ... Doch du hast recht, so verbiegt die Gesellschaft Menschen - echt. :-|
Zum Abschluss noch: Tausend Dank für dein Kommentar! :D
Ich kann mir nicht vorstellen, in Zukunft keine Geschichten mehr zu schreiben. Im Gegenteil, mir fallen laufend neue Ideen ein aktuell - was die Fantasie angeht, ist so ein Geschichtenende auch durchaus befreiend. :-D Auch wenn mir ab und zu durchaus noch Ideen für das "Finn-Universum" einfallen, aber das krieg ich meinem Unterbewusstsein schon noch abtrainiert ... ;-)
Vom ersten bis zum letzten Kapitel sind übrigens auf den Tag genau 3 Jahre vergangen! :D
Ich finde es im übrigen echt toll, dass ihr alle das Ende so positiv aufnehmt! Ich muss gestehen, ich habe mich ein paar Tage lang nicht in den Kommentarthread reingeschaut, weil ich Sorge hatte, dass einige Leserinnen und Leser ihrem Unmut kund tun, was alles noch in der Geschichte fehlt. Stattdessen findet sich hier nur lauter Dank und positive Bemerkungen zum "Party-Ende": Ich kann euch echt nur danken, ihr seid die besten Leser, die man sich wünschen kann! :D
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