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Thema: (Windel-) Fetisch und Psyche

  1. #1
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    (Windel-) Fetisch und Psyche

    Guten Morgen,

    ich trage Windeln nicht weil ich es muss, sondern weil ich es gerne tue. Dabei möchte ich so oft es irgendwie geht Windeln tragen. Meine Frau weiß von meinen Windeln, teilt den Fetisch jedoch nicht, akzeptiert ihn jedoch und lässt mich machen. Ich dürfte jederzeit Windeln auch in ihrem Beisein tragen. Zwar trage ich durchaus auch in ihrem Beisein Windeln, verstecke sie jedoch immer vor und hoffe, dass sie sich nicht bemerkt - was ja eigentlich blödsinnig ist. Beruflich stehe ich mit beiden Beinen im Leben, habe einen höchstanspruchsvollen Job, den ich mir hart mit viel Mühe und Fleiß im Studium erkämpft habe. Es ist ein Job, der von höchster Seriosität geprägt ist und sich in einem zuhöchst konservativen Umfeld abspielt. Würde im beruflichen Umfeld auffallen, dass ich oft Windeln trage oder würden Mandanten das erfahren, wäre ich auf ewig raus und könnte meine Karriere an den Nagel hängen.
    trotzdem trage ich auch in der Öffentlichkeit häufiger Windeln und teilweise auch so, dass man sie sehen kann. Hinterher habe ich dann mega Gewissensbisse und frage mich, ob es dieser Kick nötig war, alles aufs Spiel zu setzten.

    Nun leide ich seit einiger Zeit an Angst- und Panikattacken sowie generellen Ängsten. Ich fürchte, ich werde mich fragen müssen, in wie fern diese mit meinem "Doppelleben" zu tun haben - weiß aber nicht, wie das geht. In psychotherapeutischer Behandlung bin ich allerdings.
    Kann es eine Verbindung zwischen Psyche und Doppelleben geben?


    Wie habt ihr es geschafft, euch voll und ganz mit eurem Fetisch abzufinden? Habt ihr irgendwelche Tipps

    Ich wünsche euch einen tollen Start ins Wochenende!

  2. #2
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Ich mach mal die Psychotante: Klingt eher so als ob du ganz grundsätzlich nicht mit dir im Reinen bist und allgemein unzufrieden. Weder dein Beruf noch dein Fetisch machen dir wirklich Freude und das eine ist nur jeweils die Flucht vor dem Anderen. Ohne grundsätzliche Veränderungen in deinem Leben wird sich daran nix ändern, das ist wohl die schmerzhafte Wahrheit an der ganzen Sache. Also anderen Beruf suchen, Frau und Kind sitzen lassen, ins Kloster gehen, schwul werden oder was auch immer... ;-)

    Pi
    Ada, ada! Haba umu mimu?
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    24/7 in Windeln

  3. #3
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    das ist aber ein drastischer Tipp ohne Kenntnis des Tatsächlichen - verbuche es also mal als Ironie.

  4. #4
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    klar kann es sein, dass dich das belastet.
    sprich halt mal mit deinem therapeuten drüber.
    ich denke, du machst dir da auch ein wenig zu viele ängste.



    imagine whirled peas ...

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  5. #5
    Oldie49
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Zitat Zitat von Pimpernuckel Beitrag anzeigen
    Ich mach mal die Psychotante: Klingt eher so als ob du ganz grundsätzlich nicht mit dir im Reinen bist und allgemein unzufrieden. Weder dein Beruf noch dein Fetisch machen dir wirklich Freude und das eine ist nur jeweils die Flucht vor dem Anderen. Ohne grundsätzliche Veränderungen in deinem Leben wird sich daran nix ändern, das ist wohl die schmerzhafte Wahrheit an der ganzen Sache.
    Bis hierhin finde ich die Antwort ja (noch) OK, was danach kommt, kann man meines Erachtens nach noch nicht mal mit gutem Willen als Ironie verbuchen, das ist einfach nur "daneben" und ganz sicher nicht hilfreich als Antwort auf einen "Hilfeschrei".

  6. #6
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Zitat Zitat von diaperboyphilipp Beitrag anzeigen
    Würde im beruflichen Umfeld auffallen, dass ich oft Windeln trage oder würden Mandanten das erfahren, wäre ich auf ewig raus und könnte meine Karriere an den Nagel hängen.
    Ich wundere mich über diese Aussage. Ich habe das schon mehrfach gehört, dass Leute denken, sie würden ihren Job verlieren, wenn ihrem Arbeitgeber die saugende Unterwäsche bekannt wäre. Ich trage seit vielen Jahren auf Arbeit Windeln und bin überzeugt, dass mich mein Arbeitgeber aufgrund meiner Leistungen im Job bezahlt und dass sich auch daran nichts ändern würde, wenn jemanden auffallen sollte, dass ich Windeln trage. Warum denkst du, dass deine Karriere an deiner Unterwäsche hängt? Was würde passieren, wenn jemand das mitbekommt. Würde man das nicht automatisch für ein medizinisches Problem halten? Und ein medizinisches Problem sollte doch nun wirklich kein Grund sein keine Karriere zu machen.

  7. #7
    Oldie49
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Zitat Zitat von Bongo Beitrag anzeigen
    sprich halt mal mit deinem therapeuten drüber.
    Ich muss Bongo Recht geben. Wenn Du ohnehin (aus welchen Gründen auch immer) bereits in psychotherapeutischer Behandlung bist, liegt es da nicht auf der Hand, Deine Ängste und Zwiespälte - auch was den Fetisch angeht - zunächst mal mit dem Therapeut zu besprechen? Deine Ängste gehen ja offensichtlich viel tiefer, als die "normalen" Ängste und Zweifel, die wahrscheinlich (fast) jeden DL umtreiben.

  8. #8
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Ist ein Forum, kein individuelles Gespräch, also kann natürlich nicht alles so tiefschürfend sein, schon weil wir uns persönlich nicht kennen. Trotzdem bleibe ich ganz grundsätzlich bei meiner Meinung: Du hast da einen tiefsitzenden Konflikt, der sich in deiner jetzigen Situation nicht einfach in Luft auflösen wird. Es da einfach auf deine Angst zu schieben, mit deinem Fetisch ertappt zu werden, ist mir zu abgegriffen und wäre eine zu leichte Antwort, umso mehr, da das vermutlich keine Sau interessiert, selbst in deinem konservativen Umfeld. Und "echte" Phobien und Panikattacken sind eher Anzeichen für eine allgemeine Überforderung, bestimmte Dinge einfach "nicht gebacken zu kriegen", wie man das so schön sagt, und die zugrundeliegenden Konflikte und Widersprüche auflösen zu können. Das hat für mich erstmal nix mit der Windelleidenschaft zu tun bis auf den Fakt, dass dich deine Geheimniskrämerei und fehlende Akzeptanz dieser Seite von dir wohl eher noch tiefer in eine bestimmte dunkle Einbahnstraße treiben wird und somit die anderen Probleme noch verstärkt.

    Pi
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  9. #9
    Senior Member Avatar von windelente

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Zitat Zitat von diaperboyphilipp Beitrag anzeigen
    Beruflich stehe ich mit beiden Beinen im Leben, habe einen höchstanspruchsvollen Job, den ich mir hart mit viel Mühe und Fleiß im Studium erkämpft habe. Es ist ein Job, der von höchster Seriosität geprägt ist und sich in einem zuhöchst konservativen Umfeld abspielt. Würde im beruflichen Umfeld auffallen, dass ich oft Windeln trage oder würden Mandanten das erfahren, wäre ich auf ewig raus und könnte meine Karriere an den Nagel hängen.
    trotzdem trage ich auch in der Öffentlichkeit häufiger Windeln und teilweise auch so, dass man sie sehen kann. Hinterher habe ich dann mega Gewissensbisse und frage mich, ob es dieser Kick nötig war, alles aufs Spiel zu setzten.




    Und wie ist es mit ständigem Windeltragen? Was auffällt, ist nämlich der Wechseln von ungewindelt zu gewindelt.
    Das Leben ist ein Karpfenteich. Slava!
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    Lachs und Otter müssen zurück in die Neiße!

  10. #10
    Senior Member Avatar von windelente

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Zitat Zitat von Linus Beitrag anzeigen
    Warum denkst du, dass deine Karriere an deiner Unterwäsche hängt? Was würde passieren, wenn jemand das mitbekommt. Würde man das nicht automatisch für ein medizinisches Problem halten? Und ein medizinisches Problem sollte doch nun wirklich kein Grund sein keine Karriere zu machen.
    Ich wurde dick gewindelt nach der Arbeit gesehen, und dann umgehend entlassen. Ich bekam auch keine neue Arbeit mehr. Mein Beruf bereitete mir aber auch wenigFreude und war sehr langweilig, und die Bezahlung war auf ALG II Niveau trotz abgeschlossener Berufsausbildung.
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  11. #11
    Senior Member Avatar von DiaperBlue

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Die Akzeptanz von Windeln und Beruf hat in meinen Augen mehr als nur arbeitsrechtliche Aspekte.

    Ich bin auch in einem eher konservativen, stark leistungsorientierten und vom typischen Alpha-Männchen geprägten Berufsumfeld zu Hause. Die Akzeptanz in diesem Umfeld ist unter anderem von persönlicher Glaubwürdigkeit stark abhängig, und so wie unsere Gesellschaft aussieht könnte ich mir Windeln beruflich nicht leisten.
    Deshalb trenne ich Windeln und Beruf strikt und fühle mich dabei sehr wohl und mit mir im reinen.

    Diaperboyphilipp, wenn Du schreibst du trägst Windeln gerne in der Öffentlichkeit so das es sichtbar ist und gleichzeitig Angst vor öffentlichem Outing hast, klingt das für mich als ein Teil Deines Problems.
    Von hier aus ist eine Analyse Deiner Probleme wahrscheinlich nicht möglich, aber Akzeptanz nach aussen hin setzt immer erstmal die eigene Akzeptanz voraus.
    Könnte es sein das es damit bei Dir hapert? Windeln in der privaten Beziehung tragen aber gleichzeitig verstecken ist wie ein Spiegelbild Deiner Probleme in der Öffentlichkeit und im Beruf.

    Angst und Panikattacken sind aber dann noch mal eine deutliche Steigerung und haben mit der woh

  12. #12
    Cathbaby
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Windeln auf Arbeit sind generell kein Problem, die Frage ist halt "welche Windeln", wenn das dicke mit Babymotiven (Crinklz, Rearz,Buntewindel...) sind und man DIESE sieht, evtl. noch den Rand von einem bunten Gummihöschen überm Hosenbund ist das "konservativen Berufen" wohl schon grenzwertig und kann zu Konsequenzen führen. Zum Teil reagieren einige Arbeitgeber ja schon bei Bart, Frisuren, Kleidung , die "nicht ins Bild passen" komisch.

  13. #13
    wolf1958
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Hallo diaperboyphilipp...
    du schreibst:

    Zitat Zitat von diaperboyphilipp Beitrag anzeigen
    Guten Morgen,

    ich trage Windeln nicht weil ich es muss, sondern weil ich es gerne tue. Dabei möchte ich so oft es irgendwie geht Windeln tragen. Meine Frau weiß von meinen Windeln, teilt den Fetisch jedoch nicht, akzeptiert ihn jedoch und lässt mich machen. Ich dürfte jederzeit Windeln auch in ihrem Beisein tragen. Zwar trage ich durchaus auch in ihrem Beisein Windeln, verstecke sie jedoch immer vor und hoffe, dass sie sich nicht bemerkt - was ja eigentlich blödsinnig ist.

    Hier sehe ich schon mal eine Zwiespalt in dir... wieso weshalb warum versuche ich hier nicht reinzuinterpretieren...

    Beruflich stehe ich mit beiden Beinen im Leben, habe einen höchstanspruchsvollen Job, den ich mir hart mit viel Mühe und Fleiß im Studium erkämpft habe. Es ist ein Job, der von höchster Seriosität geprägt ist und sich in einem zuhöchst konservativen Umfeld abspielt. Würde im beruflichen Umfeld auffallen, dass ich oft Windeln trage oder würden Mandanten das erfahren, wäre ich auf ewig raus und könnte meine Karriere an den Nagel hängen.

    Das was du hier schreibst klingt für mich als würdest du nicht ganz hinter dem stehen was du da beruflich tust, als würdest du die Arbeit tun weil du es kannst aber nicht weil es "dein Ding" ist...


    trotzdem trage ich auch in der Öffentlichkeit häufiger Windeln und teilweise auch so, dass man sie sehen kann. Hinterher habe ich dann mega Gewissensbisse und frage mich, ob es dieser Kick nötig war, alles aufs Spiel zu setzten.

    Und hier schon wieder ein Widersprüchliches Verhalten, und es scheint mir so als würdest du es gerade darauf anlegen "erwischt" zu werden, selbst bei den (möglichen) Konsequenzen...

    Nun leide ich seit einiger Zeit an Angst- und Panikattacken sowie generellen Ängsten. Ich fürchte, ich werde mich fragen müssen, in wie fern diese mit meinem "Doppelleben" zu tun haben - weiß aber nicht, wie das geht.

    Bei den widersprüchlichen Seiten die da in dir hin und her toben ist es kein Wunder wenn du Panikattacken bekommst...

    In psychotherapeutischer Behandlung bin ich allerdings.

    DAS IST SEHR WEISE, denn so wie ich das hier lese brachst du professionelle Unterstützung!
    Schon um die diversen Ebenen die du in dir hat auseinander zu halten zu verstehen und dann daraus einen "Lebensteppich" zu weben der WIRKLICH zu DIR passt!

    Kann es eine Verbindung zwischen Psyche und Doppelleben geben?
    Kann nicht nur, die gibt es!

    Wie habt ihr es geschafft, euch voll und ganz mit eurem Fetisch abzufinden? Habt ihr irgendwelche Tipps
    Voll und ganz abfinden... na ich persönlich arbeite da Tag für Tag dran und es klappt mal so mal so...

    Ich wünsche euch einen tollen Start ins Wochenende!
    Ich wünsch dir von Herzen das du und dein Therapeut eine Ansatz finden der dich zu einen erfolgreichen und glücklichen Menschen macht!
    Das wird nicht von heute auf morgen passieren (denke ich mal...) aber es lohnt sich dran zu bleiben
    Warschienlich musst du garnicht dich ändern sondern nur den Umgang mit dir

    Liebe Grüße vom
    Wolf

  14. #14
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Fühlst Du Dich denn insgesamt wohl in diesem Umfeld, dass Du als "konservativ" bezeichnest oder liegt da vielleicht schon ein Teil Deines Problemes? Wie kann man sich dieses Umfeld überhaupt vorstellen? Werden da den ganzen Tag über Altherrenwitze gerissen und wenn Dienstreise ist, geht man da am Abend ins Puff?

    Tendenziell würde ich mal meinen, dass auch konservative Männer gerne ihre Kinks ausleben, aber vielleicht andere Orte haben, als das gemeine Fußvolk. Ich stell mir das ein bisschen so vor wie im Film "Eyes Wide Shut".

    Wie geht es eigentlich Deiner Frau in diesem Umfeld? Nimmst Du sie häufig mit zu Weihnachtsfeiern und Betriebsausflügen? Fühlt Ihr Euch im Umfeld akzeptiert oder ist da noch so ein bisschen ein Gefühl von "nicht-dazu-gehören", weil man sozialer Aufsteiger ist?

    Reden die Menschen in Deinem beruflichen Umfeld oft herablassend über Menschen aus Deinem Freundeskreis?

    Liebe Grüße aus Niederösterreich!

  15. #15
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Ihr Lieben,

    ich kann euch bisher nicht genug für eure Antworten danken, zumal sie wahrscheinlich oftmals schon sehr nah am Kern des Problems kratzen, weswegen ich auch etwas gebraucht habe, hier wieder zu schreiben.

    Insbesondere von dem, was @DiaperBlue schrieb, fühle ich mich sehr verstanden. Dass arbeitsrechtliche Konsequenzen drohen könnten, kann ich ausschließen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass ich auf der Arbeit gar keine Windeln tragen möchte und auch der Meinung bin, dass dort eine gewisse Trennung (für mich) vorhanden sein muss. Dies ist keine mir selber auferlegte Trennung sondern einfach meine Denkweise. Auch möchte ich gar nicht in der Freizeit bunte, auffällige Windeln tragen, sondern einfach normal Windeln tragen, ohne Panik zu bekommen, dass jemand das Bündchen sehen könnte. Auch glaube ich tatsächlich gar nicht, dass es das größte Problem wäre, wenn mich Arbeitskollegen sehen würden, sondern vielmehr wenn mich Mandanten bzw. deren Mitarbeiter mit Windel sehen würden. Dies könnte zu einem ganz erheblichen Vertrauensverlust führen, der in meiner Branche tödlich wäre.

    Vielmehr werden meine Probleme (auch) daher rühren, dass ich (wohl) der Meinung bin, dass mein tatsächliches Leben gar nicht mit der Windelleidenschaft kompatibel ist. Das hat nichts damit zu tun, dass ich bzw. wir soziale Aufsteiger wären - eher ganz im Gegenteil. Mein Vater hat in meinem Alter weit aus mehr gehabt und stand beruflich viel weiter oben, als ich es tue. Bildlich gesprochen bedeutet dies, dass er mit 30 einen dicken Mercedes bar bezahlt hatte und im Eigentum wohnte, wohingegen mein 5 Jahre alter Golf "der Bank gehört" und ich zur Miete wohne. Nichtsdestotrotz strebe ich nach mehr und will mehr erreichen, was ich beispielsweise auch mit meiner Kleidung unterstreichen möchte. Ich träume davon, eines Tages materiell gut aufgestellt zu sein, eine Stütze der Gesellschaft zu sein und mir weiterhin mein soziales Engagement so leisten zu können, wie bisher. Beruflich weiß ich sehr genau, wo ich hinmöchte und welche Positionen ich erreicht haben will. Familiär möchte ich auch weiterhin mit meiner Frau glücklich sein und ggf. einmal Kinder haben und ein ganz normal spießiges Leben mit Hund, Haus und Garten verbringen.
    Grundsätzlich könnten die Weichen auch genau dafür gestellt sein.

    ABER: Und da kommt - so glaube ich - der größte Knackpunkt. Ich fürchte wohl, dass meine Windelleidenschaft dazu im krassen Gegensatz steht und fürchte sogar zu glauben, dass - nach meiner Definition - erfolgreiche Menschen gar keinen (Windel-) fetisch haben, weswegen ich mich wahnsinnig alleine fühle und auch gar nicht mit mir ins Reine kommen kann, so lange ich meinen Fetisch nicht annehme. Das muss doch irgendwie gehen? Zumal mir meine Frau doch eigentlich eine Brücke baut... Auf der anderen Seite stehe ich auch unwahrscheinlich auf Frauen in Windeln und möchte Windeln mit Sex verbinden, was es aber niemals mit meiner Frau geben wird. Bedeutet also wahrscheinlich schon jetzt, dass ich ja eigentlich schon weiß, dass ich niemals sexuell zufrieden sein kann, selbst wenn ich mich komplett öffne. Meine Frau zu betrügen, kommt niemals in Frage.

    Mit anderen Worten, muss ich es irgendwie schaffen, meinen Fetisch anzunehmen und zu erkennen, dass er nicht nur zu mir gehört, sondern sogar zu mir und meinen Wünschen und Träumen passt. Zumal ich wahrscheinlich erstaunt wäre, wie viele Anwälte, Ärzte, Geschäftsführer, Biologen, Chemiker, Wirtschaftsprüfer, ..., ..., ... sich hier rumtreiben. Ob als Kommentatoren, Windelscheißer oder auch nur als stille Mitleser...

    Vielen Dank für die wahnsinnige Unterstützung, die ich hier erhalte!!!!

  16. #16
    Senior Member Avatar von DiaperBlue

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Das Thema Selbstakzeptanz ist bei der Vorliebe für Windeln einer der großen Knackpunkte. Akzeptiert man sich selbst und hat dann noch das Gefühl auch von anderen so akzeptiert zu werden wie man fühlt ist das eine riesige Erleichterung im Leben.

    Fehlt davon etwas ist das schon belastend.

    Um Deinen letzten Absatz aufzugreifen: Es gibt immer wieder den viel diskutierten Zusammenhang zwischen Alpha-Berufen und Fetischen wie z. B. Windeln.
    Denke da ist was dran. Auch wenn ich in meinem Umfeld niemanden kenne. Würde mich aber auch wundern. Gerade in dem Bereich ist Beruf oft Fassade.

  17. #17
    Tabaluga
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    Cool AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    wir können ja eine Toast-Gruppe bei xing gründen

  18. #18
    Senior Member Avatar von ida

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    In meinem Berufsleben stand ich oft vor mittelgroßen Menschengruppen, um sie zu schulen oder in Diskussionsrunden. Ebenso musste ich beinah täglich individuell Agenturen beraten. Dabei habe ich festgestellt, dass es eine große Unsicherheit gibt: Personen haben oftmals ein geringes Selbstwertgefühl, auch wenn sie nach außen hin den großen starken "Max" geben. Wenn sie Probleme haben, werden diese in sich hinein gefressen und verdrängt oder man gibt sich rau und grob nach außen. Alles ist möglich, die Bandbreite ist sehr groß.

    Ich selbst bin eher zurückhaltend und manchmal ängstlich in der Kommunikation. Deshalb fiel mir die Rolle als Berater anfangs sehr schwer. Meine Ausstrahlung, Kompetenz und Ruhe haben mir dabei geholfen, über den Berg zu kommen. Trotzdem gab es dann Zeiten (Nachts , im Hotel, unterwegs im Auto...) wo ich nur bei mir sein wollte. Ich brauchte dann keine Ablenkung. Das Tragen einer Windel war anfänglich auch ein Fetisch, doch immer mehr merkte ich, dass ich Geborgenheit und Ruhe gefunden habe. Besonders das nächtliche Durchschlafen, weil ich eine Windel trug, hat mir geholfen, ausreichenden Schlaf zu finden. Zunehmend mutiger, habe ich manchmal auch tagsüber eine Windel getragen und vor vielen Leuten agiert, ohne das diese etwas mitbekommen haben. Das hat mich stärker gemacht. Im Hotel die Windel zu entsorgen, war anfangs Überwindung; doch es geht alles problemlos.

    Heute bin ich im Ruhestand und bin froh, dass ich nachts (und wann immer ich will) eine Windel tragen kann. Sie gibt mir Selbstvertrauen und Geborgenheit. Da ich auch einen Reizdarm habe, der sich nicht immer anmeldet, wenn es akut wird, ergänzt sich meine Leidenschaft mit dem Praktischen.

    Meine Frau hat nach einigem erklären verstanden, warum ich Windeln trage und hat es akzeptiert. Man muss sich selbst akzeptieren, wie man ist. Man hat nur ein Leben. Deshalb ist es wichtig, für sich das Beste daraus zu machen. Selbstzweifel sind nicht immer gesund - besonders nicht für die eigene Seele.
    Wer von sich glaubt, er sei normal, ist auch nur verrückt.

  19. #19
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Zitat Zitat von diaperboyphilipp Beitrag anzeigen
    ABER: Und da kommt - so glaube ich - der größte Knackpunkt. Ich fürchte wohl, dass meine Windelleidenschaft dazu im krassen Gegensatz steht und fürchte sogar zu glauben, dass - nach meiner Definition - erfolgreiche Menschen gar keinen (Windel-) fetisch haben, weswegen ich mich wahnsinnig alleine fühle und auch gar nicht mit mir ins Reine kommen kann, so lange ich meinen Fetisch nicht annehme.
    Sieh's doch mal umgekehrt: Hast du nicht vielleicht einfach überzogene Vorstellungen von wegen "Stütze der Gesellschaft" und dem ganzen Blahblah? Du machst dir den Druck ja selber und irgendwie ist es schon klar, dass dann dein Windelfetisch nicht in dieses von dir konstruierte Bild passt. Für mich klingt es weiterhin so, als ob dein Problem außerhalb des Fetischs liegt und dein eigener Ehrgeiz oder auch die Selbstzweifel als "Underachiever", weil du dich mit deinem offensichtlich erfolgreichen Vater vergleichst, fressen dich auf, genauso wie das Image, das du versuchst nach außen hin aufrecht zu erhalten, was aber möglicherweise gar nicht deiner Persönlichkeit entspricht. Ja, schon was mit Selbstakzeptanz und so weiter, aber eben nicht in dem Bereich, wo du denkst. My 2 Cents.

    Pi
    Geändert von Pimpernuckel (05.07.2018 um 09:54 Uhr) Grund: Dippfellas weddemacht
    Ada, ada! Haba umu mimu?
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  20. #20
    wolf1958
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    AW: (Windel-) Fetisch und Psyche

    Moin diaperboyphilip...

    du schreibst "erfolgreiche Menschen gar keinen (Windel-) fetisch haben"
    woher meinst du das zu wissen???
    Wenn ich mal mitbekomme was Domina Studios so nehmen denke ich muss man schon verdammt erfolgreich sein um sich sowas leisten zu können...
    (mit meinem Krankenpflegergehalt könnte ich sowas gar nicht, und selbst als ich noch Geschäftsführer in einem IT Unternehmen war, währ das nur sehr sehr selten gegangen)

    Und... glaubst du wirklich das sich der Wert eines Menschen daran orientiert was für ein Auto er fährt oder wie er wohnt???
    ICH zumindest sehe das nicht so!
    Ich fürchte wenn du das wirklich glaubst, dann bist du den Einflüsterungen der Werbeindustrie erlegen...
    (hast du mal Carpenters "Sie leben" gesehen?)

    nur meine Meinung...
    der Wolf

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