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Thema: In Windeln zum Arzt

  1. #141
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    @ Charly und Matzebaby ihr müsst aber auch mal differenzieren. Das ist das, was ich oben sagte. Ihr seid offiziell Inko und natürlich ist das dann alles gar kein Problem.
    Darum gehts ja gar nicht. Wenn man aber nun mal kein Inko ist und die Windel nur zum Spaß trägt, dann ist das etwas ganz anderes.
    Dann kannst du den Ärzten nicht einfach sagen, dass du Inko bist, weil es dann Fragen gibt und die Behandlung vor allem auch beeinträchtigen kann!
    Beim Hausarzt wird man zudem nachhaken, weil beim Hausarzt alle Behandlungen zusammenlaufen und das ist dann nicht mal eben so vom Tisch das Thema, weil das Thema Inkontinenz
    dann mit großer Wahrscheinlichkeit zum Stolperstein wird. Schließlich muss der Hausarzt bei zukünftigen Behandlungen und Medikamenten Empfehlungen immer die gelogene Inkontinenz berücksichtigen.
    Und ich weiß genau, dass meine Ärztin sehr genau fragen würde, wo ich mit der Inkontinenz war und wie das zustande gekommen ist etc.
    Das machen die Ärzte nicht zum Spaß, sondern weil es für alle Arten von Behandlungen relevant sein kann und dann biste drin in der Spirale und kannst dich ganz schnell verbrennen, wenn du mal ohne Windeln zufällig dort bist.
    Die Inko ist ja dann nicht weggezaubert. Ärzte anzulügen, die dafür da sind, deine eigene Gesundheit zu erhalten ist das dümmste was man tun kann. Meine Meinung.

    Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man wirklich Inko ist, oder nicht.
    Insofern sollte man auch verstehen, dass es absolut logisch ist, dass viele Leute die Windel nicht beim Arzt präsentieren.
    Wie Roadrunner auch sagte, ist das mit der Verschwiegenheit auch immer sehr unterschiedlich. Bei meinem Hausarzt bzw. Hausärztin sind auch andere aus meiner Familie und die wissen ja, dass wir zusammengehören.
    Da redet man dann auch freier. Also ne lass mal. Wenn ich wirklich Probleme hätte die das tragen einer Windel erfordern, dann gehe ich zum Urologen und lasse es offiziell diagnostizieren und dann hätte ich nicht das geringste Problem
    mit Windeln zu jedem Arzt der Welt zu gehen und das offen zu sagen, weil es eben offiziell ist und alles seine Richtigkeit hat. Man kann viel im Leben lügen und rumspielen, aber bei der eigenen Gesundheit und Behandlung hörts bei mir auf :-)

    Über das Thema kann man also durchaus kontrovers diskutieren.
    Letztlich muss jeder für sich entscheiden, was er für richtig hält.
    Wer reiner DL ist und es unbedingt dem Arzt präsentieren und eine Inko vortäuschen will, soll es mit allen Konsequenzen tun.
    Klug wäre es aber die Wahrheit zu sagen. Nämlich, dass man es einfach mag, oder zur "Sicherheit" etc. aber nicht offiziell Inko ist.
    Wer Inko ist, der hat keine Wahl und wird auch niemals in Erklärungsnot kommen, oder über Stolpersteine fallen.
    Geändert von Malustraner (01.11.2021 um 20:43 Uhr)

  2. #142
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    AW: In Windeln zum Arzt

    @Malustraner

    Zuerst einmal: nur weil man Inko ist, fühlt es sich nicht angenehmer an, mit Windeln beim Arzt zu sein. Nur weil man offiziell Windeln tragen darf/muss, heisst es nicht, dass es deshalb leichter ist, blank zu ziehen. Manchmal ist es sogar komisch, wenn man die Windel ausziehen muss und sich Gedanken macht, was jetzt wohl passiert, wenn es einfach losläuft.

    In den meisten Fällen wurde bei mir nicht nachgefragt, warum ich eine Windel anhabe. Das wird eigentlich ganz diskret behandelt.

    Und was das Thema "Arzt anlügen" angeht: Ärzte wissen, dass Patienten nicht immer die Wahrheit sagen. Das kommt häufig vor und man nimmt das nicht persönlich. Sexualität und die damit verbundenen Spielarten sind Ärzten nicht fremd und sie können damit gut umgehen. Angst ist also nicht nötig und ein Arzt ist im Prinzip nur ein Dienstleister. Man geht hin und schildert ein Problem. Der Rest geht den Arzt nichts an.

  3. #143
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von EngelNullSieben Beitrag anzeigen
    @Malustraner

    Zuerst einmal: nur weil man Inko ist, fühlt es sich nicht angenehmer an, mit Windeln beim Arzt zu sein. Nur weil man offiziell Windeln tragen darf/muss, heisst es nicht, dass es deshalb leichter ist, blank zu ziehen. Manchmal ist es sogar komisch, wenn man die Windel ausziehen muss und sich Gedanken macht, was jetzt wohl passiert, wenn es einfach losläuft.

    In den meisten Fällen wurde bei mir nicht nachgefragt, warum ich eine Windel anhabe. Das wird eigentlich ganz diskret behandelt.

    Und was das Thema "Arzt anlügen" angeht: Ärzte wissen, dass Patienten nicht immer die Wahrheit sagen. Das kommt häufig vor und man nimmt das nicht persönlich. Sexualität und die damit verbundenen Spielarten sind Ärzten nicht fremd und sie können damit gut umgehen. Angst ist also nicht nötig und ein Arzt ist im Prinzip nur ein Dienstleister. Man geht hin und schildert ein Problem. Der Rest geht den Arzt nichts an.

    Ich hab auch nicht gesagt, dass man es als Inko angenehm finden muss, aber man hat eben keine Wahl und es gibt aus medizinischer Sicht nichts zu verbergen, im Gegensatz zum reinen DL.
    Wenn man einen Hausarzt hat und man plötzlich mit Windeln dort auftaucht und das nicht in der Akte steht, dann wird ganz sicher nachgefragt. Der Hausarzt muss nämlich wissen, ob etwas vorliegt, was nicht in der Akte steht.
    Ein guter Hausarzt wird genau das tun, damit eine Behandlung immer optimal auf den Patienten abgestimmt ist. Deswegen ist es auch anzuraten Ärzte über den Hausarzt aufzusuchen oder aber beim Besuch von Fachärzten auf eigene Faust den Hausarzt anzugeben, damit es dort zusammenläuft. Wenn man es zum Vergnügen macht, sollte man auch den Arsch in der Hose haben, zuzugeben dass man die Windel freiwillig trägt. Alles andere ist einfach nur dumm. Wenn man dazu bereit ist, kann man das ja tun. Dann muss man eben damit leben, dass der Haurarzt nun weiß, dass man einen Windelfetisch hat. Dass das nicht jeder möchte sollte klar sein.

    Ich würde gerne wissen woher du weißt, dass Ärzte davon ausgehen, dass Patienten nicht immer die Wahrheit sagen. Was du meinst ist wohl eher das runterspielen von Symptomen.
    Aber wohl nicht das Vorgaukeln einer Krankheit, die man gar nicht hat und wenn ich nicht Inko bin, muss ich auch nicht mit Windel zum Arzt. Das hat mit Sexualität und Spielarten nichts zu tun, denn damit hat der Arzt nichts zu tun
    und es gehört dann ins Private. Ein Arzt ist nicht nur ein Dienstleister wo man Probleme schildert, aber lassen wir das.

  4. #144
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    AW: In Windeln zum Arzt

    @Malustraner Woher ich weiß, dass Ärzte angelogen werden? Weil ich selbst aus dem medizinischen Bereich komme. Und da gehört es dazu, dass man sich die Geschichten anhört, die der Patient erzählt. "Haben Sie die Tabletten eingekommen?" - Antwort "Ja". Stimmt leider nicht immer und das ist nur ein Beispiel.

    Normalerweise ist es kein Problem, wenn der Patient eine Windel anhat. Auf Nachfrage "Warum tragen sie eine Windel." kann man einfach sagen "Nur so." und das reicht dann aus. Das Menschen sexuelle Wesen sind, ist im medizinischen Sektor bekannt. Man ist zwar auch Mensch, aber im medizinischen Bereich gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Und weil Windeln im medizinischen Alltag dazu gehören, ist das wohl die inkomplizierteste Sache, wenn ein Patient eine Windel "Nur so" trägt. Es ist Unterwäsche. Natürlich wird hin und wieder mal im Kollegenkreis gesprochen, das ist normal, aber das dient ja auch der persönlichen Entlastung.

    Unnormal sind die freiwilligen Windelträger deshalb nicht. Sie machen das Leben nur ein bisschen bunter in den Spielarten. Mir persönlich ist egal, was die Leute für Unterwäsche anhaben, so lange sie sauber ist. Da wäre mir ein Patient mit Windel sogar lieber, als jemand mit einer versifften Unterhose.

  5. #145
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Das kommt halt immer auf den Arzt/die Ärztin an. Medizinisches Fachpersonal aus/in einer Großstadt sieht das sicherlich etwas lockerer wie aus/in kleinen Dörfern, wo jeder jeden kennt. Bei mir ist letzteres der Fall. Würde ich hier alleine leben, wär's mir egal. Aber zum einen weiß meine Familie nichts davon (würde es auch nie akzeptieren oder dulden), und sie sollen auch nicht unter meiner Vorliebe leiden müssen durch dummes Getratsche und Mobbing. Und daß das hier der Fall sein würde, dafür braucht es keine hellseherischen Fähigkeiten. Und wie gesagt, meiner Hausärztin (und ihrer Angestellten) traue ich in dieser Hinsicht keinen cm weit!

  6. #146
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von EngelNullSieben Beitrag anzeigen
    @Malustraner Woher ich weiß, dass Ärzte angelogen werden? Weil ich selbst aus dem medizinischen Bereich komme. Und da gehört es dazu, dass man sich die Geschichten anhört, die der Patient erzählt. "Haben Sie die Tabletten eingekommen?" - Antwort "Ja". Stimmt leider nicht immer und das ist nur ein Beispiel.

    Normalerweise ist es kein Problem, wenn der Patient eine Windel anhat. Auf Nachfrage "Warum tragen sie eine Windel." kann man einfach sagen "Nur so." und das reicht dann aus. Das Menschen sexuelle Wesen sind, ist im medizinischen Sektor bekannt. Man ist zwar auch Mensch, aber im medizinischen Bereich gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Und weil Windeln im medizinischen Alltag dazu gehören, ist das wohl die inkomplizierteste Sache, wenn ein Patient eine Windel "Nur so" trägt. Es ist Unterwäsche. Natürlich wird hin und wieder mal im Kollegenkreis gesprochen, das ist normal, aber das dient ja auch der persönlichen Entlastung.

    Unnormal sind die freiwilligen Windelträger deshalb nicht. Sie machen das Leben nur ein bisschen bunter in den Spielarten. Mir persönlich ist egal, was die Leute für Unterwäsche anhaben, so lange sie sauber ist. Da wäre mir ein Patient mit Windel sogar lieber, als jemand mit einer versifften Unterhose.
    Auf eine Tablettenfrage mit "Ja" zu antworten ist aber was anderes, als eine neue Krankheit vorzutäuschen, die dann in Zukunft mit aufgenommen und berücksichtigt werden muss.
    Wie mehrfach gesagt, ist eine Windel natürlich kein Problem. Wenn man bereit ist die Wahrheit zu sagen und wegen mir mit "nur so" zu antworten und auf konkreter Nachfrage eben zu sagen, dass keine Notwendigkeit vorliegt, dann ist es ok.
    Sofern man eben damit leben kann, dass sich der Arzt seinen Teil denkt. Je nach Verhältnis und Umständen ist das nicht für jeden so "toll".

    Hat halt jeder so seine Ansichten ^^

  7. #147
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Malustraner Beitrag anzeigen
    Man kann da wirklich nicht immer pauschalisieren.
    Wäre ich offiziell Inko, dann wäre es für mich auch selbstverständlich.
    Dann hätte ich aber auch keine Wahl und dann würde man es auch nachvollziehen können.
    Jeder wie er mag ^^
    Genau diese Aussage würde ich unterstreichen: man kann nicht pauschalisieren. Das Windeln tragen wie z.B. beim Arzt, erlebt jede anders und so muss auch jede/jeder für sich entscheiden, ob er/sie gewindelt oder eben mir "normaler" Unterwäsche zum Arzt geht. Für Nicht-Inko-Patienten wohl eben individuell schwierig oder locker. Danke Malustraner für deine Worte.
    Grüsschen Tanja

  8. #148
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    AW: In Windeln zum Arzt

    @Malustraner

    Ja, deine Worte kann ich nachvollziehen. Als Inko bin ich ja immer in Windeln unterwegs und fühle mich in meinem Leben nicht sonderlich eingeschränkt und kann fast alles machen. Deshalb sind solche Fragen für mich immer etwas "komisch".

    In kann nachvollziehen und akzeptieren, dass es Menschen mit einem Interesse an Windeln gibt, die dabei keine medizinische Notwendigkeit haben. Sie haben viel für den Windelmarkt und ich profitiere selbst davon. Also hab ich auch kein Problem, wenn jemand seinen Traum von 24/7 lebt und dazu gehört eben auch der Gang zum Arzt. Kommt vor.

    Diagnosen vorzutäuschen macht keinen Sinn. Und Ärzte denken sich oft genug ihren Teil, da gibt es ganz viele Gründe. Aber je offener der Patient ist, um so besser auch das Vertrauensverhältnis. Ein Arzt sollte damit umgehen können und honoriert das unter Umständen sogar.

    Aber was rede ich? Ich hab Jahre gebraucht, um dieses komische Gefühl zu überwinden. Lieber ging ich nicht zum Arzt. Es fühlt sich zwar immer noch seltsam an, wird aber immer leichter. Ich persönlich bin halt ein bisschen verklemmt, wenn es darum geht, die Windeln zu zeigen. Steckt irgendwie drin.

  9. #149
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Auch Ärzt*innen am Dorf haben ihr Studium in einer Universität in der Stadt absolviert, und dabei auch die Stadtluft inhaliert, die bekanntlich frei macht. Auf der "Schule des Lebens" haben nur die Schwurbler*innen von Facebook gelernt.

    Das musste jetzt sein,
    Liebe Grüße aus Niederösterreich!

  10. #150
    Roadrunner
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Die Umgebung prägt aber - und wenn das Studium schon Jahrzehnte her ist (und vielleicht noch zu DDR-Zeiten war)?

  11. #151
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    AW: In Windeln zum Arzt

    So ich will auch nochmal meinen Senf dazu geben

    Klar schreiben hier viele Inko, dass es für sie kein Problem ist mit Windel zum Arzt zu gehen. Für viele Inkos ist es kein Problem überall mit Windel hinzugehen. Aber der Grund dafür ist denke ich meistens, dass sie das eben schon 1000 mal gemacht haben und somit dran gewöhnt sind. Und vorallem was der Hauptgrund ist, dass man ja sowieso keine andere Wahl hat.
    So geht es zumindest mir.
    Nach nun ca. 10 Jahren mit diesem Problem habe ich da immernoch meist ein ungutes Gefühl bei vielen Arztterminen. Es geht dann nämlich nicht um einen Husten, sondern um regelmäßige Untersuchungen beim Gynäkologen oder Urologen. Und da stehen dann genau die Untersuchungen an, bei denen die WIndel bzw. der Intimbereich halt "Im Mittelpunkt des Geschehns steht". Man entwickelt dort sicherlich eine gewisse Routine. Wie auch im gesamten Alltag mit der Inko, aber dnnoch sind es keine schönen Situationen. Speziell anfangs hat mich das echt stark belastet diese Termine. Aber ich muss auch dazu sagen, dass eig von Seiten der Ärzte oder Personal das nie ein großes Thema war, dennoch hatte ich genug Kopfkino.

    Was ich aber als inko auch nochmal dazu sagen will ist eigentlich: Viele DL schreiben dass sie damit ein Problem haben mit Windeln zum Azrt, Arbeit etc. zu gehen. Und dass es für Inkos ja leichter sei. Ganz ehrlich, daran solltet ihr mal sehen was inko sein bedeutet. Es ist nicht leichter, im Gegenteil. Wenn ihr euch unwohl fühlt oder Schiss vor einer Situation habt, dann zieht ihr die Windel einfach aus. Wir können das nicht...

  12. #152
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Sally97 Beitrag anzeigen
    Es ist nicht leichter, im Gegenteil.Wenn ihr euch unwohl fühlt oder Schiss vor einer Situation habt, dann zieht ihr die Windel einfach aus. Wir können das nicht...
    Es ist als Inko sicherlich auch nicht leicht, keine Frage, aber mMn. definitiv leichter, als für einen DL, wenn es um die Frage geht, ob zum Arzt mit oder ohne Windel.
    Warum, wurde breit erläutert. Unangenehm ist es je nach Person für beide Parteien, egal ob Inko, oder nicht.
    Also Inko musst du dir aber keine Ausreden oder Pläne ausdenken, um nicht doof dazustehen. Du bist einfach Inko, fertig.
    Gehst du mit Windel zum Arzt, dann tust du das, weil du eh musst und wenn jemand fragt, musst du gar nicht überlegen. Die Sache ist klar.
    Niemand der Ärzte hat damit ein Problem. Es ist eine anerkannte Krankheit, du bist vermerkt, alles ist in Ordnung.
    Komme ich als DL mit Windel ohne medizinischen Grund, brauchst du Ausreden, verstrickst dich vielleicht in peinliche Widersprüche oder lügst ganz einfach und begibst dich damit selbst in Gefahr für zukünftige Behandlungen.
    Oder du gibst als DL zu, dass du DL bist bzw. die Windeln freiwillig trägst. Dann musst du im Gegensatz zum Inko damit leben, dass dich der Arzt ggf. in eine Schublade steckt.
    Die Umstände wurden alle umfangreich erläutert.

    Ich kann jedenfalls für mich deutlich sagen, dass ich als Inko kein Problem hätte, damit zum Arzt zu gehen.
    Als DL dagegen schon.

    VG

  13. #153
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Also wenn ich einen Arzttermin habe bei dem ich genau weiß, das ich untenrum die Kleidung ablegen muss, treffe ich ganz andere Maßnahmen.

    Da wird vorher frisch geduscht & frische Klamotten angezogen.
    Auch wir geschaut, das man saubere Unterwäsche ohne Flecken, Risse oder Reibestellen trägt.

    Aus der Sicht hat sogar der "DL" einen Vorteil, wenn er mit Windel zum Arzt geht. Er kann dafür sorgen, das diese sauber bleibt.

    Aber wir wissen ja auch, das es hier kein schwarz / weiß gibt. Nicht jeder Windelträger ist "nur" DL. Das hat ja sooo viele Facetten.
    Und wenn ich mich für ein Konsequentes 24/7 entscheide, darf ich beim Arzt keinen Rückzieher machen.

    Dient die Windel der sexuellen Befriedigung wäre ein bewusstes zur Schau stellen der Windel beim Arzt ja wieder ein ungewolltes einbeziehen unbeteiligter,
    und das geht meiner Meinung nach nicht. Ich denke hier an den Fall, wo ich micht Sicherheit davon ausgehen kann das die Windel gesehen wird.

    Ein Facharzt wird sich vermutlich weniger dafür interessieren, ausser es ist sein Fachgebiet.
    Der Hausarzt wird vermutlich nachfragen, weil er ganzheitlich zuständig ist.
    Und da dürfen dann auch keine Inkoausreden oder sonst was kommen, sondern bei der Wahrheit bleiben.
    Es ist halt so, ohne medizinischen Hintergrund.

    Und auch dafür gibt es einen anerkannten ICD-10 Code, wenn man eine "Krankheit" suchen möchte. F65.0

    Zum Thema selbst:
    Ich war schon mit Windeln bei einer OP-Nachsorge HNO sowie beim Tierarzt. Da hat das vermutlich keiner gemerkt und nicht interessiert.

  14. #154
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    AW: In Windeln zum Arzt

    So lange jemand bei klarem Verstand ist, kann eine Behandlung auch abgelehnt werden. Selbst bei wem mal ein paar Tröpfchen in Pants oder Vorlage gehen, sonst aber kein Leidensdruck vorhanden ist, braucht sich deshalb weder vom Hausarzt ausfragen lassen, noch einer Überweisung zum Facharzt zustimmen.

  15. #155
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hallo Sally,

    Zitat Zitat von Sally97 Beitrag anzeigen
    So ich will auch nochmal meinen Senf dazu geben

    Klar schreiben hier viele Inko, dass es für sie kein Problem ist mit Windel zum Arzt zu gehen. Für viele Inkos ist es kein Problem überall mit Windel hinzugehen. Aber der Grund dafür ist denke ich meistens, dass sie das eben schon 1000 mal gemacht haben und somit dran gewöhnt sind. Und vorallem was der Hauptgrund ist, dass man ja sowieso keine andere Wahl hat.
    So geht es zumindest mir.
    Nach nun ca. 10 Jahren mit diesem Problem habe ich da immer noch meist ein ungutes Gefühl bei vielen Arztterminen. Es geht dann nämlich nicht um einen Husten, sondern um regelmäßige Untersuchungen beim Gynäkologen oder Urologen. Und da stehen dann genau die Untersuchungen an, bei denen die Windel bzw. der Intimbereich halt "Im Mittelpunkt des Geschehns steht". Man entwickelt dort sicherlich eine gewisse Routine. Wie auch im gesamten Alltag mit der Inko, aber dnnoch sind es keine schönen Situationen. Speziell anfangs hat mich das echt stark belastet diese Termine. Aber ich muss auch dazu sagen, dass einige von Seiten der Ärzte oder Personal das nie ein großes Thema war, dennoch hatte ich genug Kopfkino.

    Was ich aber als inko auch nochmal dazu sagen will ist eigentlich: Viele DL schreiben dass sie damit ein Problem haben mit Windeln zum Arzt, Arbeit etc. zu gehen. Und dass es für Inkos ja leichter sei. Ganz ehrlich, daran solltet ihr mal sehen was inko sein bedeutet. Es ist nicht leichter, im Gegenteil. Wenn ihr euch unwohl fühlt oder Schiss vor einer Situation habt, dann zieht ihr die Windel einfach aus. Wir können das nicht...
    da kann ich dir voll zustimmen, auch mir geht es manchmal noch so, dass ich vor einem Arzttermin ein ungutes Gefühl habe und das, obwohl ich schon seit 30 Jahren Inkontinent bin. Bei mir sind es dann meistens Termine bei einem neuen Arzt den ich nicht kenne und ich nicht weis, wie er reagieren wird. Zwar komme ich jetzt langsam in ein Alter, wo Windeln wieder normaler werden, etwa wegen einer Inkontinenz nach einer Prostata OP, aber trotzdem reagieren manche Ärzte schon etwas verwundert.

    Da kann ich mir schon gut vorstellen, dass gerade Jüngere und welche die ihre Inkontinenz gerade erst erworben haben, schon etwas ängstlich reagieren, wenn sie zum Arzt müssen. Das war bei mir auch nicht anders, die ersten Jahre zu Beginn meiner Inkontinenz, war es für mich ein sehr bedrückendes Gefühl, wenn ich nur in Windeln vor dem Arzt stehen musste oder von ihm darauf angesprochen wurde. Mir war das damals immer sehr peinlich und unangenehm, am liebsten hätte ich vor dem Termin die Windeln weg gelassen. Es ist eben ein Lernprozess, damit umzugehen und die Windel als notwendiges Hilfsmittel zu betrachten, weswegen man sich nicht schämen muss.

    Allen anderen, welche keine Windeln tragen müssen kann ich nur sagen "Dann lasst halt die Windeln weg, wenn ihr mit der Situation nicht umgehen könnt und Angst davor habt, euch in irgend etwas rein zu reiten".

    Gruß Helmut
    Ich bin nicht ganz dicht .......na und!

  16. #156
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Roadrunner Beitrag anzeigen
    Die Umgebung prägt aber - und wenn das Studium schon Jahrzehnte her ist (und vielleicht noch zu DDR-Zeiten war)?
    Also, zu einem sind die genauso der Schweigepflicht verpflichtet wie jeder andere aus diesem Bereich.....klar ich würde es auch nicht drauf anlegen. Aber wo und wann man das Studium gemacht ist, ist ja wohl sowas von egal, und auch ob das zu DDR-Zeiten stattgefunden oder nicht!!!

  17. #157
    Member Avatar von dlheavy

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Wir haben bei uns hier im Ort eine neue Gemeinschaftspraxis von 2 Ärzten und einer Ärztin, nachdem die beiden "alten" Hausärzte ihre Praxen aufgegeben haben. Ich hatte mich also entscheiden müssen, ob ich mir als neuer Patient einen der beiden Ärzte oder die Ärztin aussuche und habe mich dann für sie entschieden. Gleich bei meinem ersten "Grundcheck" musste ich mich ja bis auf die (Einmal-) Unterhose ausziehen, was mich doch einige Überwindung gekostet hat (obwohl ich ja vorher wusste, was auf mich zukommt). Natürlich hat sie mich gefragt, ob ich das "Windelhöschen" (O-Ton von ihr) wegen Prostata-Problemen trage. Ich habe das dann verneint und ihr gesagt, dass ich eine leichte Harninko als Folge einer OP im Genitalbereich habe. Sie hat das dann einfach so zur Kenntnis genommen und nie mehr danach gefragt...Mittlerweile bin ich seit einigen Jahren ihr Patient

  18. #158
    Senior Member Avatar von djwindel

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ich finde es persönlich nicht in Ordnung, mit ner Windel beim Arzt etwas vorzugaukeln was nicht den Tatsachen entspricht. Gedanklich blank bis auf die Windel im Behandlungszimmer wenn die hübsche Arzthelferin reinkommt.... ja gerne , aber mehr wie Kopfkino wirds definitiv dann auch nicht werden. Ich wollte nicht tauschen mit einem Inko, der die Windel anhaben MUSS und beim Arzt blank zieht. Auch wenn es häufiger vorkommen wird, daran gewöhnen wir auch er / sie sich nicht daran.

  19. #159
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Na ja, ganz so schlimm ist das zumindest für mich (mit Dranginko rund um die Uhr in Windeln) nun auch wieder nicht.
    Natürlich wird es irgendwann zur Gewohnheit, mein Hausarzt z.B. verschreibt mir die Windeln ja schließlich auch ... und bei anderen Ärzten ist der Zusammenhang von Dranginko und Windeln schnell erwähnt, mehr braucht's da auch gar nicht.
    Also alles halb so wild, wir reden schließlich immer noch über ein (medizinisches) Hilfsmittel ... es ist halt eine Windel, und sehr viel mehr Bedeutung misst weder irgendein Arzt oder sonst wer, noch ich selbst dem ganzen bei!
    Standard eben, so what!

  20. #160
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Nur mal so als Gedanken, was ich schlimmer finde: ohne Windeln in einer Untersuchung. Wenn man nämlich die Windel ausziehen muss und dann durch die Bahndlungsräume ohne Schutz läuft und man keine Ahnung hat, was man hier gleich einsaut. So zum Beispiel beo urologischen Untersuchungen.

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