Hallo zusammen,

Ich habe nun auch endlich mal den Mut gefunden, hier im Forum auch mal aktiv etwas beizusteuern. Anlass ist mein heutiges Abendteuer, von dem ich euch gerne berichten möchte:

Ich bin seit ein paar Tagen ziemlich erkältet, und heute morgen fiel der Entschluss, dass ich nun doch mal zum Arzt damit muss. Nun trage ich aktuell gerne und so oft wie möglich Windeln und versuche dies zunehmend in meinen Alltag zu integrieren, da ich keine Lust habe wie ein Einsiedler zu Hause zu sitzen, wenn ich gepampert bin. Spaziergang mit Windel, Café Besuch, etc. habe ich kein Problem mit. Auch das benutzen der Windel wenn ich draußen bin mache ich ganz gerne (meistens nur Pipi, aber manchmal auch groß, wenn es nicht zu riskant ist) Aber zum Arzt zu gehen und dabei ne Windel anhaben? Eine beängstigende aber zugleich auch spannende Vorstellung. Ich habe erstmal im Internet und hier in der WBC recherchiert und hin und her überlegt. Ermutigt von den Erfahrungen anderer habe ich dann meinen ganzen Mut zusammen genommen und den Entschluss gefasst mich zumindest erstmal gewindelt auf den Weg zu machen, die Windel aber kurz vor der Untersuchung schnell wieder auf dem WC abzulegen. So konnte ich meine Windel noch schön genießen, ohne ein übertrieben großes Risiko einzugehen damit vom Arzt erwischt zu werden. Zudem möchte ich niemanden mit meiner Neigung belästigen und bin stets bedacht, dass es niemand merkt.

Also machte ich mich für den Ausflug fertig: Erstmal dick eincremen mit Penaten, da ich von den letzten Tagen schon leichte Hautreizungen hatte. Bei der Frage nach der richtigen Windel blieb mir nur die Tena Maxi L - alle anderen waren viel zu dick und auffällig. Frisch gepampert stand ich vorm Kleiderschrank und wählte sorgsam mein Outfit aus. Da ich im Wartezimmer ohne jegliche "Deckung" sitzen würde, war ich sorgsam bedacht mein Geheihmnis zu wahren! Eine Unterhose direkt über die Windel. Dann klappte ich den oberen Rand der Windel um und zog eine weiteren Unterhose drüber. Abschließend eine weite Jogginghose. Von der Windel war nix mehr zu sehen, außer natürlich der dezenten Beulen im Schritt und am Po. Ich war zufrieden, zog meinen Mantel an und machte mich auf den Weg...

Beim Arzt angekommen meldete ich mich bei der Rezeption an und ging ins Wartezimmer. Es war brechend voll und nachdem ich meinen Mantel aufgehängt hatte, nahm ich Platz und stellte mich auf eine lange Wartezeit ein. Ich fühlte mich anfangs etwas unbehaglich, da man vorne im Schritt vielleicht doch etwas erahnen könnte, aber nach ein paar Minuten war ich mir sicher, dass niemand etwas mitbekommen hatte. Die Toilette hatte ich im Blick und war vorbereitet dort schnell meine Windel auszuziehen, bevor ich zum Arzt gerufen wurde. Aber bis dahin hatte ich ja noch viel Zeit, da bestimmt noch 10 Leute vor mir dran waren.

Nach zehn Minuten spürte ich meine Blase drücken. Ich überlegte kurz, ob ich lieber aufs Klo gehen sollte. Aber dann hab ich mich doch entschieden, dass es sicher wäre, es hier in die Windel zu machen und ich danach dann bald meine Windel auf dem Klo entsorgen würde. Ich entspannte mich und tat weiterhin so, konzentriert in meiner Zeitschrift zu lesen. Dann lief es auch schon und ich genoss wie es warm wurde in meiner Windel. Es war nicht viel und somit war die Windel weiterhin kaum zu bemerken.

Während ich gedankenverloren in meiner Windel saß, hörte ich auf einmal wie mein Name aufgerufen wurde!! Mein Herz blieb stehen und ich bekam total Panik! Das konnte nicht wahr sein - wieso wurde ich denn jetzt schon aufgerufen obwohl noch viele andere Patienten warteten?? Wie in Trance und wie ferngesteuert stand ich auf und folgte der Sprechstundenhilfe ins Behandlungszimmer wo mich auch mein Arzt direkt begrüßte. So eine Scheisse! Warum hab ich nicht einfach gesagt, dass ich vorher nochmal zur Toilette muss? Nun war es zu spät und ich stand wie ich war vor meinem Arzt und ich war total überfordert mit der so nicht geplanten Situation. Ich berichtete von meinen Beschwerden und der Arzt hörte aufmerksam zu. Dann kam was kommen musste: Ich sollte meinen Oberkörper frei machen, damit der Doc mich abhören kann. Ich wäre am liebsten raus gelaufen, aber nun musste ich da durch. Ich blieb erstaunlich cool, zog Pulli und Tshirt so aus, dass mit den Armen noch in den Ärmeln vom Pulli blieb (was man so interpretieren konnte, dass es dann schneller geht mit dem wieder anziehen). mein Oberbekleidung hielt ich dann so, dass diese meine kleine Windelbeule im Schritt verdeckte. Er hörte mich an der Brust ab - danach am Rücken. Er kommentierte auch meinen rasenden Puls und fragte mich, ob ich Probleme mit dem Herzen oder dem Kreislauf hätte. Den Grund dafür konnte ich natürlich nicht nennen

dann war es vorbei und ich durfte mich wieder anziehen. Ich war so erleichtert! Gott sei dank hatte er die Windel nicht bemerkt (sonst hätte er mich 100%ig darauf angesprochen) und er verschrieb mir ein Medikament.

Beim Gehen stellte ich dann übrigens fest, dass die anderen Patienten nicht auf den Arzt warteten, sondern zur Blutabnahme da waren! Diese Tatsache hätte mich fast in echte Unannhehmlichkeiten gebracht und ich war so froh, dass es nochmal alles gut gegangen ist. Ich ging direkt nach Hause - innerlich noch immer zitternd und aufgewühlt. Inzwischen hab ich mich wieder beruhigt und ich werde in Zukunft wohl noch vorsichtiger sein...

Ist es jemanden auch schonmal so oder ähnlich ergangen?