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Thema: Meine ersten Erinnerungen an Windeln - Teil 2

  1. #1
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    Meine ersten Erinnerungen an Windeln - Teil 2

    Nachdem ich in meiner Kindheit eine gewisse Affinität zu Windeln hatte, sah in meiner Jugend so gar nichts danach aus, als würde ich jemals zum DL werden.

    Die Entwicklung meiner etwas frühreiferen Klassenkameradinnen von Mädchen zu Frauen sah ich eher mit Abscheu und hoffte, meine Brüste würden nie wachsen (was sie zum Glück trotzdem getan haben;-) und ich würde nie im Leben meine Menstruation bekommen. Doch das unvermeidliche kam als ich 13 oder 14 war. Also beichtete ich peinlich berührt meiner Mutter, dass erste Blut im Höschen entdeckt zu haben. Sie sagte mir, das sei doch alles ganz natürlich, nix wofür man sich schämen müsse, und drückte mir eine Packung Binden in die Hand. Ich wäre am liebsten noch weiter im Boden versunken und konnte mir nicht vorstellen mit den dicken Dingern in der Hose rumzulaufen. Ich hab mich ungefähr ne Stunde von allen Seiten im Spiegel angeschaut und war mir sicher, JEDER kann sehen, dass ich eine Binde trage, da ich mir selbst vorkam wie gewindelt. Zum Glück hat machte mich meine beste Freundin irgendwann mit der Existenz von Tampons vertraut.

    Es vergingen die Jahre ohne dass ich irgendwas mit Windeln zu tun gehabt hätte, bis ich schließlich mein Studium antrat. Es begann ein toller neuer Lebensabschnitt, meine Komilitonen waren ein lustiger Haufen und ich fand schnell neue Freunde. In meinem Semester war ein Mädchen namens Gesa, von Anfang an eine Außenseiterin, irgendwie ganz anders als alle anderen, ernst, in sich gekehrt und ich kann mich nicht erinnern, dass sie jemals ein Wort mit uns gesprochen hatte. Sie war mittelgroß, ziemlich pummelig, das strähnige blonde Haar nachlässig zu einem Pferdeschwanz gebunden und trug meist schlabberige Pullover über einer unförmigen Jeans. Niemand nahm Notiz von ihr, so als gäbe es sie gar nicht, bis eines Tages Torben sichtlich amüsiert auf uns zukam und meinte "ich glaub die Gesa oder wie sie heißt trägt Windeln". Er war die Treppe von Parkdeck zum Institut hinter ihr hergelaufen, ihr Schlabber-T-Shirt war hochgerutscht und er war sich sicher, dass sich an ihrer Jeans hinten deutlich eine Windel abzeichnete. Aus der Clique kamen sofort einige unqualifizierte Kommentare, dass es ja zu so einer passt, dass sie noch in die Windel macht. Alles voran meine Kommilitonin Rieke. Rieke war das genaue Gegenteil von Gesa, schlang, groß, lange glänzende dunkle Haare und eine makellose Haut. Eine Frau nach der sich jedes männlich Wesen am Institut umdrehte. Ich war immer ein wenig neidisch auf Rieke gewesen, auch wenn ich mich nicht als unattraktiv bzeichnet hätte. Ich war auch schlank, aber eher klein und niedlich und neben Rieke absolut unauffällig. Nachdem in den nächsten Tagen jeder versuchte, einen Blick auf Gesas mutmaßlich gewindelten Hintern zu erhaschen, kam eines Tages Rieke ganz aufgeregt an und sagte, Gesa sei ihr in der Damentoilette aus den Kabinen ganz verschreckt an ihr vorbeigehuscht und hätte eine weiß-transparente Tüte in der Hand gehabt, in der 100%ig eine benutzte Windel gesteckt hätte. Alle sogar die Jungs fingen an gemein zu kichern und von diesem Tag an hatte Gesa einen Spitznamen - der Pampersbomber. Jedesmal wenn sie um die Ecke kam hieß es "bumm, bumm, der Pampersbomber"
    oder "riecht Ihrs schon, ich glaub der Pampersbomber kommt" und das nicht gerade in einer dezenten Lautstärke. Im Nachhinein ist es für mich schwer nachzuvollziehen, wie erwachsene Menschen Um die 20 so unfassbar gemein sein können und ich schäme mich bis heute, dass ich nichts unternommen habe. Ich habe zwar nicht aktiv mitgemacht, aber eingeschritten bin ich auch nicht, schließlich wollte ich meine neuen Freunde nicht verlieren, aber will man solche Freunde wirklich haben?

    Eines Tages erschien Gesa einfach nicht mehr zur Vorlesung und kam auch die nächsten Tage und Wochen nicht wieder. Gerüchte besagten, sie habe das Studium hingeschmissen und eine Ausbildung begonnen. Ich habe sie nie wiedergesehen.

    Ich habe diese Geschichte über die Jahre wieder vergessen oder verdrängt, habe mein Studium abgeschlossen und angefangen zu arbeiten. Als ich ich dann von meinem Arzt vor zwei Jahren gesagt bekam, dass bei mir als Komplikation eine zeitweise Inkontinenz nicht unwahrscheinlich sei, galt mein erster Gedanke diesem Mädchen...

  2. #2
    Senior Member Avatar von Reez

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    AW: Meine ersten Erinnerungen an Windeln - Teil 2

    wir waren leider auch nicht netter in einem ähnlichen Fall. Das Opfer war zwar unsympathisch im Quadrat, aber es war schäbig sie an dieser Schwachstelle so anzugreifen.

  3. #3
    Senior Member Avatar von klopfer

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    AW: Meine ersten Erinnerungen an Windeln - Teil 2

    Nun ja, muss ja nicht jede*r studieren. Wir brauchen auch gute Leute in anderen Berufen. -Nee, im Ernst: Muss ja nix mit den Windeln zu tun haben, dass sie gegangen ist, auch wenn das Verhalten der "Kommilitonen" sehr unreif war. Kenn ich nur von den BWL-Futzis bei uns an der Uni...
    Geändert von klopfer (12.06.2016 um 22:36 Uhr)

  4. #4
    SaphirWolf
    inaktiv

    AW: Meine ersten Erinnerungen an Windeln - Teil 2

    Tja, da ist nix, mit den ach so klugen Studenten.
    Auch hier gibt es wohl sozialen "Abeschaum".
    Leider denken viele nicht nach, bevor sie ihren Mund aufmachen

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