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Thema: Hannas feuchter Morgen [7]

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    Hannas feuchter Morgen [7]

    Lange lange ists her - aber ich habe den 7ten Teil fertig
    Naja, zugegeben, er endet mitten drinne, aber dachte lieber jetzt schon mal posten^^

    hoffe es gefällt wieder dem ein oder anderen

    -------------------------

    Nun stehe ich also in dem Raum. 11 andere Kinder sind noch im Raum. Ein Haufen Jungen und Mädchen, allesamt in meinem Alter. Alle tragen einen bunte Strampler durch die sich die dicken Windeln abzeichnen. Und alle haben die blauen Fäustlinge an. Ich bin tierisch nervös, noch nie habe ich andere, gleichaltrige getroffen, die ebenfalls so wie ich … nun ja, in Windeln und Babyklamotten gekleidet sind.
    Der Raum ist relativ groß, hier gibt es alles, von Tischen mit Malzeug über Spielecken mit Duplo Spielzeug, eine Spielküche, sogar einen kleinen Laufstall mit ziemlich hohem Gitter.
    „Oh, hab ich das doch glatt vergessen“ höre ich Melanie sagen, die hinter mir rein ebenfalls den Raum betreten hat.
    Sie stellt sich neben mich und sagt „Hier, ich denke, damit ist’s etwas leichter“ und klemmt mir eine Schnullerkette mit einem Schnuller daran an den Kragen meines Stramplers. Den Schnuller steckt sie mir noch in den Mund und geht dann zu der anderen Erzieherin. Wie wild nuckele ich an meinem Schnuller und gehe langsam richtung Mitte des Raumes.
    Ein paar der Kinder spielen mit den Bauklötzen, ein Mädchen sitzt am Tisch und malt ein Bild. Ich bin immer noch völlig verunsichert und mache nur ein paar Schritte nach Links und Rechts in der Hoffnung, diese komische Situation irgendwie zu überstehen.
    „Hallo, Ich bin Miri“ höhe ich von hinten während mir jemand auf die Schulter klopft. Etwas erschrocken drehe ich mich um und sehe ein Mädchen mit blonden Haaren und einem freundlichen Lächeln.
    „Wie heißt du?“ fragt sie mich.
    Immer noch völlig überrumpelt von den Eindrücken beginne ich „Ih bi..“ zu sagen und bemerke, dass ich den Schnuller noch im Mund habe. Peinlich berührt versuche ich ihn mir aus dem Mund zu nehmen und beginne noch mal:
    „Ich bin Hanna..“
    „Du brauchst nicht aufgeregt zu sein“ sagt Miri, die meine Anspannung natürlich sofort bemerkt hat. „Hier sind alle nett“ fügt sie hinzu.
    Ich gucke ein mal an ihr runter und sehe, dass auch sie die Fäustlinge trägt. Unter ihrem Body zeichnet sich ebenfalls eine dicke Windel auf ihrer sonst zierlichen Figur ab.
    „Der erste Tag ist spannend, nicht wahr?“ fragt sie voller Elan. „Komm, ich zeig dir alles“ fordert sie mich auf.
    Langsam taue ich auf und erwidere „Gerne“.
    Sie führt mich ein mal durch den Raum, erzählt mir etwas zu den Spielsachen, dem Maltisch, dem Mittagessen, Regeln beim Mittagsschlaf, so viele Informationen, dass ich sie gar nicht alle aufnehmen kann.
    „Nur den hier solltest du vermeiden“ merkt Miri plötzlich mit etwas ernsterer Stimme an und deutet auf den Laufstall.
    „Wieso das?“ frage ich nach.
    „Najaa, da kommst du rein, wenn du etwas böses angestellt hast - und da wird man nicht nur so rein gesperrt. Probier es einfach nicht aus da rein zu kommen. Glaub mir“ erklärt sie mir die Angelegenheit, als ob sie genau wüsste, wovon sie spricht.
    „Du hast ja schon eine Freundin gefunden, das freut mich“ sagt Melanie, die plötzlich neben uns aufgetaucht ist.
    „Ja ich zeige Hanna gerade alles“ erklärt Miri. Ihre gute Laune ist wirklich ansteckend, mittlerweile bin auch ich etwas am lächeln und freue mich schon etwas auf die nächste Zeit.
    „Na dann spielt mal schön“ höre ich noch von Melanie, während sie sich wieder umdreht und zu ihrer Kollegin geht.
    Miri führt mich zu einer Ecke mit Puppen und passendem Puppenhaus.
    Wir lassen uns auf unsere gepolsterten Hintern fallen und fangen an zu spielen, als kannten wir uns schon ewig und drei tage.
    „Sag mal, wie lange gehst du eigentlich schon hier hin?“ frage ich Miri.
    „Seit ungefähr einem Jahr. Meine Eltern haben sich selbstständig gemacht und hatten dann weniger Zeit sich um mich zu kümmern“.
    „Und gefällt es dir immer noch?“
    „Ja total ! ok, man muss sich zwar an die Regeln hier anpassen aber wenn man immer auf Melanie hört, dann hat man hier auch immer Spaß“ erläutert mir Miri.
    Miri erklärt mich noch ein paar Sachen, auf die ich achten sollte, während wir am spielen sind und die Zeit vergeht.
    „Mittagessen Kinder!“ ruft Melanie plötzlich.
    „Oh, auf auf“ sagt Miri etwas davon erschrocken, dass die Zeit so schnell rum gegangen ist „Melanie wartet nicht gerne“.
    Wir stehen auf und gehen in unseren mittlerweile etwas dicker gewordenen Windeln in Richtung Essensraum.
    Miri und ich setzen und alleine an einen der runden Tische, auf dem bereits ein Teller mit Spaghetti Bolognese steht.
    Die beiden Erzieherinnen gehen ein mal routiniert zu jedem von uns. Erst als Melanie bei uns angekommen ist, bemerke ich, dass wir scheinbar zum essen fixiert werden und die Fäustlinge ausgezogen bekommen.
    Mit nur wenigen Handgriffen fixiert Melanie erst Miri, dann mich mit zwei Gurten die zischen den Beinen hochgezogen und hinter dem Stuhl verbunden werden, ziemlich ähnlich dem, wie mich Mama auch Zuhause in der Küche am Stuhl fest macht. Doch dann macht Melanie auch noch meine Fäustlinge an den Seiten des Stuhls fest. Erschrocken gucke ich erst Miri, dann Melanie an, da ich die einzige bin, bei der das gemacht wurde.
    Amüsiert erklärt mir Melanie: „Du bist neu hier, und da wir uns ja noch nicht kennen, muss ich erst raus finden, ob wir dir vertrauen können, deswegen wirst du am Anfang gefüttert. Keine Sorge, das machen wir immer so wenn wir einen neuen Schützling bekommen“. Kaum hat sie das erklärt, holt sie ein Fläschchen hervor und führt es zu meinem Mund. Noch bevor ich etwas sagen kann, habe ich den riesigen Sauger bereits in meinem Mund. Als ich kurz zögere zu saugen, drückt Melanie etwas auf die Flasche und die Flüssigkeit quillt in meinen Mund. Langsam merke ich, Melanie ist wohl nicht gerade von der geduldigen Sorte.
    Währenddessen essen Miri und die anderen ihre Nudeln. Melanie hält etwas Smalltalk mit ihrer Kollegin während sie mir das Fläschchen in den Mund hält.
    Während ich mich langsam versuche daran zu gewöhnen, bemerke ich, wie mich Miri von der Seite anguckt und etwas zu kichern beginnt.
    „Na! Hör auf Miri, wir lachen nicht über andere, du warst vor nicht all zu langer Zeit in der selben Position!“ ermahnt Melanie.
    „Tschuldigung ..“ sagt Miri plötzlich ganz kleinlaut mit gesenktem Blick.
    „Ich denke“ fängt Melanie an „du weißt, dass das Konsequenzen haben wird“ mit nun sichtlich ernster Miene.
    Ich sehe augenblicklich die Reue in Miris Gesicht.
    Kurze Zeit später sind wir fertig mit dem Essen, beziehungsweise ich mit dem gefüttert werden. Uns werden wieder die Fäustlinge angelegt und anschließend die Gurte vom Stuhl gelöst.
    Melanie stellt sich in die Tür, schaut ein mal in die Runde und kündigt an: „So meine Kleinen, Mittagspause“.
    Sofort fangen alle an zu Stöhnen und ein „Aber Mella…“ kommt von einem der Jungs vom anderen Ende des Raumes.
    „Keine Widerrede, auf gehts!“.
    Also folgen wir ihr in den Schlafraum. Er befindet sich direkt neben dem Aufenthaltsraum mit den Spielsachen. Der Raum ist etwas kleiner, die Fenster sind mit dicken Vorhängen bedeckt. Gleichmäßig verteilt stehen ausreichend Betten für und alle bereit.
    Während sich die anderen zielstrebig ein Bett aussuchen, stehe ich noch etwas orientierungslos am Eingang.
    Melanies Kollegin nimmt meine Hand und deutet auf ein freies Bett. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Melanie Miri Arm genommen hat und mit bestimmten Gang das Bett neben mich ansteuert. Nachdem wir uns beide reingelegt haben, fangen Melanie und ihre Kollegin fast schon synchron an von links und rechts des Bettrahmens Gurte hervorzuholen. „Och nöö, nicht hier auch noch“ denk ich mir.
    „Aber, aber..“ stottert Miri neben mir.
    „Du hast eben über Hanna gelacht, also wirst du jetzt genauso wie sie deinen Mittagsschlaf halten. Du hast dich wohl noch nicht an unsere Regeln gewöhnt - also wirst du auch so behandelt“ erklärt Melanie.
    Melanies Kollegin legt mir fast schon liebevoll die Manschetten an und macht sie an den Gurten fest. Nachdem wir beide - und nur wir beide - fest gemacht wurden, bekomme ich noch meinen Schnuller in den Mund geschoben.
    „Schlaft schön“ sagen unsere Erzieher noch, während sie das Licht ausschalten und den Raum verlassen.
    Read the original news thread here.

  2. #2
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    AW: Hannas feuchter Morgen [7]

    Na die sind ja ganz schön streng in dem Kindergarten. Bin ja mal gespannt wie lange es dauert, bis eines von den Kindern in den Laufstall muss,
    ich hoffe, wir müssen nicht wieder solange warten wie beim letzten Mal.
    Eine ganz wunderbare Story wie ich finde.

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