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Tausende philippinische Beamte bei Papstbesuch in Windeln

Mobile Toiletten können die Bedürfnisse von Millionen Gästen in Manila nicht befriedigen. Zumindest die Aufsichtsorgane werden deshalb in Nato-erprobte Erwachsenenwindeln gesteckt

Manila/Wien - Er könne verstehen, dass die Idee auf den ersten Blick etwas lächerlich erscheint, sagt Emerson Carlos. Der stellvertretende Vorsitzende der Metropolitan Manila Development Authority (MMDA) versichert aber, dass es die pragmatischste aller Lösungen sei, seine Beamten während des Papstbesuchs auf den Philippinen kommende Woche in Erwachsenenwindeln zu stecken.

Die für Verwaltungsaufgaben in der Hauptstadtregion zuständige Behörde stellt rund 2.000 Beamte ab, um den am Donnerstag beginnenden Besuch Franziskus' in Manila möglichst reibungslos zu gestalten. Sie sollen vor allem die Verkehrsströme regeln. Zum Abschluss am Sonntag wird der Pontifex im küstennahen Rizal Park auftreten, und erwartet werden sechs Millionen Besucher.

Bis zu vier kleine Geschäfte möglich

Für jede Million an Besuchern gibt der Vatikan in einem Leitfaden eine Versorgung mit mindestens tausend Toiletten an. Eine solche Zahl an mobilen Aborten stehe aber nicht zur Verfügung, sagte Carlos' Chef Francis Tolentino bei der Bekanntgabe der ungewöhnlichen Maßnahme am Mittwoch. "Wenn man 24 Stunden bei dieser Veranstaltung ist, kann man nicht einfach herumgehen und nach einer Toilette Ausschau halten", zitiert die Nachrichtenagentur AP Tolentino.

Deshalb rät die MMDA auch den Besuchern, allen voran Priestern, Nonnen, Seminaristen und Älteren, ebenfalls einfach am Aufenthaltort laufen zu lassen. Die Saugkörper erlauben es dem Träger, dem Ruf der Natur in seiner flüssigen Form bis zu vier Mal nachzugeben, präzisierte Tolentino in einem Interview mit dem örtlichen Nachrichtensender GMA.
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