Liebe WB-Gemeinde,

ich möchte mein unglaubliches Silvester-Erlebnis mit euch teilen - bitte verschiebt mich ggf in ein anderes Forum, falls das hier nicht reinpasst.

Wie ich vor kurzem bei meiner Vorstellung geschrieben habe, habe ich einen Partner, mit dem ich seit vielen Jahren zusammen bin & wohne, der aber bislang von meinem DL Hobby nichts wusste. Da ich meiner Windelleidenschaft immer nur sporadisch nachgegangen bin, hatte ich das ganz gut hinbekommen, es so zu timen, dass ich mein Windelvergnügen hatte wenn er mal nicht da war. Die Heimlichtuerei hat mich immer gestört, aber meine Sorge vor Ablehnung war größer. Und meine Scham über meinen “unnormalen” Fetisch.

In letzter Zeit bin ich aber mit mir selber ins Reine gekommen, was dieses spezielle Leidenschaft angeht: Ich kann es nicht erklären, aber ich kann die Zeit, die ich gewindelt verbringe, ohne schlechtes Gewissen genießen, solange ich niemand anders belästige. Und vor allem muss ich mir “danach” keine Selbstvorwürfe machen.

Und dann kam eben der Wunsch auf, auch meinem Partner gegenüber reinen Tisch zu machen. Jetzt an Silvester war die perfekte Gelegenheit: wir hatten im Vorfeld beide keine Lust gehabt, auf eine Party zu gehen und haben uns für ein Essen “dahoam” für uns beide entschlossen. Wurde sehr gemütlich. Und als wir dann satt und zufrieden auf dem Sofa lagen, habe ich (nach zig innerlichen Anläufen) meinen Mut zusammengekratzt, und gesagt: “Mein Vorsatz für das neue Jahr: mehr Ehrlichkeit dir gegenüber”, und habe dann berichtet… Wie ich diese Leidenschaft entdeckt und bislang ausgelebt habe, mein langes schlechtes Gewissen usw., dass ich mich in Windeln einfach glücklich fühle, dass das aber unabhängig von unserem gemeinsamen Liebesleben ist.

Er hat ruhig und interessiert zugehört und ganz toll reagiert! So à la “es gibt ja mehr Spielarten zwischen Himmel und Erde, als man sich vorstellen kann”. Für ihn wären Windeln und das Reinpinkeln nichts, aber es stört ihn überhaupt nicht, wenn ich mal eine anziehe. Und wenn ich eine Windel anhaben sollte und dann mit ihm in die Kiste springen will (es ist ja für mich auch sexuell stimulierend), soll ich sie halt dann ausziehen und kurz duschen. Also besser geht’s nicht! Wir hatten dann noch ein sehr intensives Gespräch über unsere Sexualität an sich, sowohl über das, was wir gemeinsam machen, als auch über das Persönliche, wie eben mein Windelfetisch, aber auch weit darüber hinaus gehend, wie entsprechende Erlebnisse in Kindheit und Pubertät. Erstaunlich, was man nach so langer gemeinsamer Zeit immer noch von einander erfahren kann

Irgendwann habe ich eine Tena Plus geholt (man muss ja nicht gleich mit der Dicksten anfangen ) und sie ihm gezeigt, und kurze Zeit später vor seinen Augen im Liegen angezogen. Ich hab sie natürlich trocken gelassen. Ich glaube, das wäre mir trotz allem zu peinlich, mir vor dem Augen meines Partner einzunässen (und ich wollte ihn ja nicht gleich total überfordern). Ich hab dann noch das Prinzip Gummihose erklärt, und je einen Schwedenknöpfer und eine Schlupfhose gezeigt (jaja, gleich mal die volle Dröhnung!) Zur Knallerei um Mitternacht sind wir auf die Straße gegangen, ich in meiner Windel. Er meinte, unter den Jeans würde man die ja echt nicht sehen. Erstaunlicherweise hatte er all die Jahre gar nichts gemerkt, auch nicht, wenn ich mal ne PVC-Hose anhatte.

Mit das Beste war, dass er mir immer wieder über den gewindelten Po und Schritt gestreichelt hat (also in der Wohnung, nicht in der Öffentlichkeit ), und mir so zu verstehen gegeben hat, dass alles in Ordnung ist. Er hat gesagt, dass er sich riesig über den Vertrauensbeweis freut. Und so habe ich zum ersten Mal mit einer Windel um neben meinem Partner im Ehebett geschlafen.

Beim Aufstehen fand ich es zwar komisch (“krass, ich habe mich geoutet und ich hab sogar ne Windel an!”), aber da war nichts, was ich bereuen würde. Und mein Freund ist immer noch ganz locker. So verbringe ich den faulen Neujahrstag nun in einer nassen Windel, ganz entspannt!

Ich kann’s noch nicht fassen, aber ich glaube, es ist gut so wie es ist!

Ohne die vielen Gedanken zum Thema, die andere in diesem Forum oder in eigenen Blogs (zB http://wstf2000.blogspot.de/) schon formuliert haben, hätte ich mit Sicherheit nicht den Mut aufgebracht, mich so zu öffnen.

Dafür ein großes


tl;dr
Da hatte jemand sein Windel-Coming-Out, und jetzt muss er lang und breit darüber berichten. Meh.