Ich finde auch, dass man den erwachsenen Sex (= Geschlechtsakt oder ähnliche vergleichbare Handlungen) nicht mit den Gefühlen von Kindern vergleichen kann.
Mir ist auch bewusst, dass kleine Kinder sich in ihrem Körper wohlfühlen und auch befühlen. Aber ob sie nun ihre Genitalien berühren oder ihre Füsse - das spielt für das Kind selbst keine Rolle. Für das Kind sind das erstmal nur Teile von sich, die es kennenlernen möchte, die es ertasten und erforschen möchte. Dass man später als Erwachsener gern Sex mit Mund und Analgegend (siehe Zitate weiter oben) haben möchte, weil man als Säugling gestillt, gefüttert und gewickelt wurde halte ich für seltsam... Überall sind Nerven und bei jedem Menschen reagieren diese Nerven bei bestimmten Berührungen unterschiedlich. Ich mag es auch sehr gern, am Anus gekrault zu werden (macht mein Partner nur leider sehr ungern), aber das führe ich nicht darauf zurück, dass ich als Baby liebevoll gewickelt wurde. Ich empfinde das halt an dieser Stelle als angenehm.
Damit ein Erstgeborenes sich nicht zurückgesetzt fühlen muss muss man sich dessen bewusst sein als Eltern. Man kann sehr viel dafür tun. Ich hab zum Beispiel mit Kind 1 immer was gemacht (gelesen oder was gebaut auf dem Sofa), während ich Kind 2 gestillt habe. Das war nicht immer einfach, aber das musste so sein. Genauso, wie Kind 1 beim Wickeln von Kind 2 helfen durfte - wenn es wollte. Es fühlte sich dann gross und zuständig. War da in dem Moment kein Bedürfniss nach helfen musste das auch akzeptiert werden. So kann man viel verhindern...
Ich hab im Übrigen auch ein Problem damit, sexuell fühlen zu sollen, wenn ich klein bin. Bei mir hat das überhaupt nichts sexuelles und ich kann mir auch einfach nicht vorstellen, das sowas in der Kindheit sexuell geprägt werden kann. Klar kann man die Zusammenhänge geil finden als Erwachsener. Aber es geht ja um die Verknüpfung zu früher, als man noch Kind war...
Als Beispiel mal aus der Spankingwelt... Manche Spankees führen es darauf zurück, dass sie als Erwachsene auf Schläge auf den Hintern stehen, weil sie als Kinder immer verhauen wurden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie als Kinder die Schläger genossen haben. Vielleicht ändert ein Kind irgendwann im Kopf die Gedanken ab und versucht als Selbstschutz das Ganze ins Positive zu rücken und ignoriert bestimmte Zusammenhänge, so dass dann nur noch die körperlichen unweigerlichen Faktoren zu spüren sind (Genitalen werden halt gut durchblutet und das fühlt sich - aus Erwachsenensicht allemal, das kann ich bestätigen) und das dann lernt angenehm zu empfinden. Nach dem Motto "friss oder stirb". Andere Kinder erleiden dadurch vielleicht ein Trauma, das dann wieder andere Dinge im Erwachsenenalter hervorrufen kann... (Edit: Ich vergass zu erwähnen, dass ich als Spankee nie in als Kind geschlagen worden bin. Ich hab das aber schon als Kind den Gedanken kribbelig gefunden, evlt. verhauen zu werden - also so als Teeni, wo die Sexualität langsam erwacht und man nicht mehr wirklich Kind ist. Das mit den Windeln war schon früher da, da fand ich es einfach angenehm, etwas Dickes (meinen Teddy) zwischen den Beinen klemmen zu haben. Aber da weiss man ja auch noch nicht, warum man das macht. Es ist einfach schön.)
Kinder und Babys wollen nur sie selbst sein, sich selbst entdecken und sich selbst kennenlernen. Sie wollen keine Sexualität (Geschlechtsakt) und brauchen auch keine Erregung oder ähnliches in der Art. Ähnliche Akte muss man anders betrachten, das hat nichts mit der Erwachsenwelt zu tun.
Nur meine Meinung, das fiel mir grad so alles ein...
lg cassi