hach ja, ist das alles kompliziert!
Naja, die meisten fragen wohl: Wie kann man nur Sichkleinfühlen mit Miteinanderschlafenwollen mixen - das ist ja wie Erdbeermarmelade mit Sauerkraut, ihhh!!
Für mich ists aber umgekehrt. Für mich ists alles zusammenhängend, ist alles Liebsein und Sichwohlfühlen zwischen zweien, ist wie ein einziger großer Puddingklecks - eine Ecke davon schmeckt etwas mehr nach Zärtlichkeit, eine nach Sex, und eine (speziell in uns) nach Windelwuschligkeit...
Für mich ists künstlich und kompliziert, diesen Pudding auseinander zu schnippeln.
Mir stellt sich nicht die Frage: "Wieso kann das alles zusammensein?" sondern: "Wieso nicht?"
Sirius, diesen Perspektivwechsel vom "Why?" zum "Why not?" wollte ich einfach mit meinem Zitat untermalen. Eine weitere konkrete Bedeutung hat es nicht, ich find es einfach nur schön :-)
Vom "Why?" mit zerfurchter Denkerstirn auf ein kicherndes "Why not?" umzusteigen, macht Spaß.
However, bei den Liebesgefühlen und Seelengefühlen scheinen viele zu sein wie ihre Kleiderschränke:
Du fängst als Kleinstkind an, und deine Kleinstkindsachen liegen im Schrank. Dann wirst du Kleinkind und die Kleinstkindsachen fliegen raus, es kommen die Kleinkindsachen da rein. Und so geht es Stufe um Stufe weiter: das Kind wird größer, die kleineren Anziehsachen verschwinden und die größeren kommen hinein ... Schulkind, Teenager ... schließlich bist du Erwachsener und hast Erwachsenensachen in deinem Kleiderschrank.
Und genau wie die zu kleinen Sachen, legt man Gefühlsstimmungen ab, die "zu klein geworden" sind.
Ich will aber einen Kleiderschrank, der riesengroß ist, wo nie die "zu kleinen" Anziehsachen verschwinden, sondern die neuen größeren Anziehsachen immer nur dazu kommen!
Genau das versteh ich unter A+C = Adult plus Child ...
Also nicht "Adult Child" im Sinne von "einer im Adult-Alter, der Child spielt" sondern wirklich das Schönste aus "Adult" und "Child" zusammenmischen :-)
Und das halt auch im Bett, im weißen, sonnenbeschienenen.
Ist doch ein schönes Kopfkino: die weiche Mammafrau und ihr kleines windelwuscheliges Mannkind, sie lässt es am Fläschchen zutschen, aber plötzlich fällt das Licht so, dass er ihre schönen weiblichen Hüften sieht und etwas anders Liebe machen möchte. Und sie weiß es und sie schmunzelt, sie lässt ihr Mannkind in den weichen lieben Pampers etwas herumzappeln und fragt: "ah so so, du möchtest wohl mit mir...?" - und es kann, mit Schnuller, nur "mhh! mhh!" anworten ... bis sie es erlöst :-)
Ist doch süß :-)
Why not?
Ich hab mir schon vor längerer Zeit ein Adjektiv gebastelt: das heißt seeluell - das steht für all die Liebes- und Wohlgefühle, sei es mehr seelisch oder mehr sexuell
[EDIT: ein kleiner Diskussionsanstoß: problematisch ist vielleicht gar nicht so sehr, wie man liebt, ob eher 'versaut' oder eher 'artig' - sondern, ob man ein Du hat, zu dem man hin sein kann - oder halt immer nur Ich bleibt, und selbst die schönste Liebe einestages klumpig wird wie Milch, die nie vom Du getrunken wurde]
Ich finde Diskussionen und Austäusche sehr bereichernd, wo wir uns über die verschiedenen Geschmacksrichtungen der einzelnen Ecken des Puddings austauschen - warum Liebe mal so, mal so schmeckt - warum es mal mehr Zärtlichkeit ist, mal mehr Bestimmung, mal mehr Lust, mal Versonnenheit ...
In dieser Art find ich Diskussionen über die verschiedenen Geschmacksrichtungen der Liebe sehr bereichernd! Aber davon zu Trenneritis überzuleiten, dass die Geschmacksrichtungen in verschiedene Schälchen gehören oder eine besser ist als die andere - das find ich sehr blöd. Leider schwenkt die Diskussion oft zu zweiterem.