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Thema: Welche Rolle spielt die Kindheit ?

  1. #21
    DaddyMicha
    inaktiv
    Ich denke die Entstehung eines Fetisch ist genauso mannigfaltig, wie es unterschiedliche Schicksale und Menschen gibt. Ich halte von Psychologie nicht sehr viel, da sie Menschen gern in Schubladen steckt und stark verallgemeinert.. Leute wie Gerd Postel haben dem System Psychatrie ja mal deutlich die Hose runtergezogen. Ich hatte eine normale liebevolle Kindheit mit Höhen und Tiefen, wie sie halt normal sind.. Woher mein Fetisch kommt kann ich nicht ergründen, kann mich aber vereinzelnd an Situationen erinnern im Alter von 3-4 , wo ich mit Gummihosen in Kontakt kam und es mich sehr elektrisiert hat.. Seit dem zogen mich diese Sachen magisch an..Auch hinkt die Theorie, dass man durch etwas Aufmerksamkeit bekommen hat und es dadurch zum Fetisch wird.. vielleicht vereinzelt, aber überlegt doch mal wann Ihr für welche Sachen Aufmerksamkeit bekommen habt und das Glücksgefühle ausgelöst hat.. wurde es deshalb gleich zum Fetisch? Auch habe ich mehrere weibliche Wesen mit diesem Fetisch PVC/ Gummi auch Windeln konfrontiert und habe fast immer gute Erfahrungen damit gemacht und konnte dafür begeistern..Dazu gehört natürlich ein gewisses Einfühlungsvermögen und der richtige Zeitpunkt und die Art jemanden da heranzuführen... In meinen Beziehungen hat es das Leben immer bereichert..Also man kann diese Sachen auch später voll bewusst für sich entdecken. Das Problem was die meisten Menschen haben sind einfach Meme und Dogmen in den Köpfen.. anerzogene Weltbilder was normal ist und was nicht. Dadurch haben Sie zu so etwas wie Windeln/ Gummihosen Schnuller etc. eine allergische Haltung, weil das ja nicht zu einem Erwachsenen passen und es ihnen oft mühevoll mit Hopp oder Topp Argumenten abgewöhnt wurde oder auch mit harten Strafen... So ähnlich wie ein Pawlowscher Hund..

  2. #22
    Paule 2
    inaktiv
    Hallo beebee,
    Original von beebee
    Vielleicht ists tatsächlich so:

    Der Mensch ist ein Wesen, das nicht willensfrei ist, aber es essentiell nötig hat, sich selbst als willensfrei zu erleben....
    Freut mich, dass Du meinen vielleicht etwas schwammigen Gedankengang nachvollziehen kannst :-) ! Aber ich auch Deinen:

    R.D.Precht (oder wars M.Schmidt-Salomon?) hat mal in einem Interview einen schönen Unterschied gemacht: zwischen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit. Und wir leiden eigentlich immer nur an der (fehlenden) Handlungsfreiheit, sagt er.

    Ich hab mir selbst ein Beispiel dazu gemacht:
    *Das Beispiel mit der Rothaarigen* ...
    Da stimme ich zu.

    P.S.:
    Paule, mir fällt gerade ein: wer an etwas wie Prägung (in der Kindheit...) glaubt - muss der nicht sogar voraussetzen, daß der Wille (zumindest zum Teil) unfrei ist???
    Daß Wille so wie ein Kneteklumpen ist, der eine Delle bekommen hat durch die Prägung in der Kindheit ....wäre der Wille ein völlig freies elastisches qualliges Etwas, stünde die Frage doch gar nicht, oder?
    Interessanter Gedanke ! Doch setzt Du selber, wenn auch in Klammern, etwas m.E. sehr Wesentliches dazu: Zum Teil ! Auch wenn ich die frühkindlichen Erlebnisse als wichtig erachte- an eine totale Determiniertheit, ein totales Determiniertsein durch die Kindheit glaube ich nämlich nicht (oder will ich nicht glauben ;-)).

    Sei's drum: Ohne den Glauben an eine gewisse Willens- und Hanldungsfreiheit kann und möchte ich nicht leben.

    Liebe Grüße
    Paule

  3. #23
    Kruemel1
    inaktiv
    Ich gehöre auch zu den DL's, die sich schon öfter einmal Gedanken gemacht haben, woher der Fetisch kommen könnte und bin dabei selbstverständlich auch über die These mit dem gefühlten Aufmerksamkeitsverlust durch das familiäre Umfeld bei Geburt eines Geschwisterchens gestolpert.

    Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel über Entwicklungsphasen während der Kindheit gelesen in dem erwähnt wurde, dass es während kindlichen Entwicklung eine sogenannte 'Windelphase' geben kann, nachdem das Kind eigentlich schon 'trocken' ist oder nur noch gelegentlich das Bett nass macht. Zeitrahmen gibt es wohl nicht, allerdings würde ich für mich mal mindestens die Zeit von 3-10 Jahre sehen.
    Zu Beginn dieser Phase wünscht sich das Kind demnach wieder ständig Windeln zu tragen und/oder wie ein Baby behandelt zu werden, und äußert das entweder direkt oder indirekt. Und dann kommt es auf die Eltern an, wie sie damit umgehen. Soviel zur Theorie.

    Bezogen auf meine persönliche Kindheit würde das folgendes bedeuten: Ich hatte definitiv mehrere Anläufe zu dieser Phase nachdem ich schon längst trocken war. Diese wurden aber jeweils recht harsch von meinen Eltern abgewürgt. Beim ersten Mal mit etwa 4-5 hatte ich eine Gummihose, die meine Eltern anschliessend unter heftigem Gezeter vor meinen Augen erst zerschnitten haben und mich dann die traurigen Reste im Müll haben entsorgen lassen. In einem anderen Anlauf etwas später habe ich dann den Po voll bekommen (wobei ich bis heute unsicher bin ob das wegen der Windel an sich war oder ob der Tatsache, dass ich die Pampers von einer Cousine 'geklaut' hatte). Mit 7 hatte ich mir dann einmal genug Taschengeld zusammengespart, bin los und habe mir ein Paket Pampers besorgt. Hat zunächst auch gut geklappt, bis meine Mutter mein Versteck auftat und ich eine Jachtreise mit anschließendem Hausarrest bekam. Die Windeln selbst wurden auseinander gerissen und ich durfte den ganzen Mist dann entsorgen.

    Angenommen, es gibt tatsächlich solch eine Phase, dann könnte die harsche Nichtbeachtung der Wünsche des Kindes, später eine lebenslang andauernde Endlosschleife bedeuten, in der der AB/DL quasi immer wieder an den Anfang der/oder auch einer Windelphase zurückkehrt. Das würde dann vielleicht auch den sogenannten 'Binge & Purge Cycle' (Exzess & Eliminierungskreislauf) erklären, der bei manchen auch auftreten kann, also das zunächst fast euphorische Ausleben des Fetischs und ein sich anschließendes schuldig/dreckig fühlen, bei dem nicht selten dann auch die Fetischgegenstände (hier: z.B. Windeln, Schnuller, etc.) entsorgt werden.

    Ich denke übrigens nicht, dass das oben als alleinige Erklärung herhalten kann. Sehr wohl aber als Teil einer weitaus umfassenderen Theorie.

    Ein schönes Wochenende,
    kruemel1

  4. #24
    beebee
    inaktiv
    Da sprichst du einen Gedanken an, der mir auch öfter im Kopf herumkreist, Krümel -

    Aber zuvor nochmal ein Disclaimer (an DaddyMicha zB):

    Es ist wirklich so eine Asbest-führt-zu-Krebs Kausalität. Also wir wollen weder behaupten, daß Asbest immer zu Krebs führt (von 1000 Bauarbeitern, die mit Asbest hantierten, kriegt vielleicht nur einer Krebs - und von 1000 Jungs, die etwas Aufmerksamkeit vermißten als ein kleines Geschwisterchen kam, wird vielleicht nur einer zum AB/DL) ... Und wir wollen auch umgekehrt nicht behaupten, daß Krebs immer von Asbest her kommt (sondern es kann mannigfaltige Gründe haben: Atomstrahlung, Rauchen... = so kann auch AB/DL mannigfaltige Gründe haben, statt nur das mit dem Geschwisterchen).

    Aber Krümel, deine Frage stell ich mir auch - so ähnlich:

    Kann es sein, daß eine Phase, die in der Kindheit verpatzt wurde, später gar nicht wirklich "nachgeholt" werden kann, sondern man bloß (wie eine kaputte Schallplatte, die immer wieder dasselbe Lied spielt) in einer Binge & Purge Endlosschleife versucht, es nachzuholen, nachzuspielen - aber es nie nachhaltig gelingt??

    Kann es sein, daß dieses Grundgefühl "ich bin gut, es ist schön, daß ich bin" nur in der Frühkindheit echt innerlich aufgesogen werden kann (wie ein moosiger Waldboden Regen aufsaugt)? Es gibt dazu ein schönes Gedicht, siehe unten.
    Und kann es sein, daß man später nur wie spröder Lehmboden ist: egal wieviel Liebe es regnet - der Lehmweg ist dann sogar ganz rutschig und matschig von viel Liebe - es wirkt nie "für immer" - schon drei Tage nach dem Regen sieht der Weg wieder so trocken und rissig aus wie die Kalahari nach hundert Jahren Trockenheit ...

    Kann das "Nachgießen" mit du-bist-angenommen-Liebe, kann dieses "Nachreifen" von dem Lebensinsel redet, wirklich funktionieren? Ich hätte dazu seeehr gerne Lebensinsel's Meinung gehört - warum sagst du das mit dem Nachreifen, welche Kenntnisse hast du da?
    [[ kleiner Seitenhieb: ist es da eigentlich allzu verwunderlich, daß viele sich die vermißte "starke Bezugsperson" dann im Himmel wünschen? und daß Religion sie oft als "(Gottes)Kinder" anspricht? ]]


    Hier das Gedicht, wie sowohl "ich bin (fühle mich) gut" als auch "ich bin (fühle mich) schlecht" im Kleinkind zur selbstreferenziellen Schleife, zum Lebensgrundgefühl, werden können:

    Meine Mutter liebt mich.
    Ich fühle mich gut.
    Ich fühle mich gut, weil sie mich liebt.

    Ich bin gut, weil ich mich gut fühle.
    Ich fühle mich gut, weil ich gut bin.
    Meine Mutter liebt mich, weil ich gut bin.


    oder

    Meine Mutter liebt mich nicht.
    Ich fühle mich schlecht.
    Ich fühle mich schlecht, weil sie mich nicht liebt.

    Ich bin schlecht, weil ich mich schlecht fühle.
    Ich fühle mich schlecht, weil ich schlecht bin.
    Ich bin schlecht, weil sie mich nicht liebt.
    Sie liebt mich nicht, weil ich schlecht bin.


    (Ronald D. Laing: Knoten)

  5. #25
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    kleiner einwurf von der seite:
    Original von beebee
    Also wir wollen weder behaupten, daß Asbest immer zu Krebs führt (von 1000 Bauarbeitern, die mit Asbest hantierten, kriegt vielleicht nur einer Krebs
    nein das ist falsch. asbest führt immer zu krebs. und das sogar sehr schnell. ganz konkret weil die mikroskopisch kleinen partikel das lungengewebe schädigen. drum darf man ihn ja auch nicht ohne atemschutz verarbeiten.

    Original von beebee
    Kann es sein, daß eine Phase, die in der Kindheit verpatzt wurde, später gar nicht wirklich "nachgeholt" werden kann, sondern man bloß (wie eine kaputte Schallplatte, die immer wieder dasselbe Lied spielt) in einer Binge & Purge Endlosschleife versucht, es nachzuholen, nachzuspielen - aber es nie nachhaltig gelingt??
    ...
    Und kann es sein, daß man später nur wie spröder Lehmboden ist: egal wieviel Liebe es regnet - der Lehmweg ist dann sogar ganz rutschig und matschig von viel Liebe - es wirkt nie "für immer" - schon drei Tage nach dem Regen sieht der Weg wieder so trocken und rissig aus wie die Kalahari nach hundert Jahren Trockenheit ...
    bei dir auf jeden fall
    vielleicht hilft es ja, sich mal ein zusätzliches hobby zu suchen und sich ein wenig abzulenken.



    imagine whirled peas ...

    check out these awesome groups: Nintendo Fanboys & -girls * Retro Gaming

  6. #26
    beebee
    inaktiv
    ach, Bongo - was das betrifft, bin ich eigentlich ganz zufrieden mit mir ...
    Du weißt ja nicht, was ich sonst noch alles nebenbei versuche, betreibe, mit meinen Mitteln - also da bin ich ganz zufrieden mit mir ....


    Okay - dann meine ich halt nicht das kleine Asbestteilchen, das in der Lunge immer zu Krebs führt, sondern die große Gesamtsituation "hat mal in einem asbestverseuchten Haus gearbeitet/gewohnt" .......und die führt halt bei manchen zu Krebs, bei vielen aber auch nicht (oder? = so wie halt Rauchen zu Krebs manchmal führt, aber oft auch nicht).

  7. #27
    Krümel
    inaktiv
    @ Bongo:

    Deine Aussage "Asbestfasern immer unweigerlich zu Krebs" ist falsch. Die Entstehung einer Krebserkrankung unterliegt immer der Statistik. Manche Stoffe erhöhen die Warscheinlichkeit an Krebs zu erkranken, deshalb sind sie als "kanzerogen" eingestuft, Asbest ist so ein Stoff. Der Kontakt mit ihnen muss aber nicht zu einer Krebserkrankung führen.
    Statistisch gesehen kann zwar schon eine einzige Asbestfaser in der Lunge Krebs auslösen, allerdings ist das sehr unwahrscheinlich. Wenn sich allerdings berufbedingt sehr viele Asbestfasern in der Lunge sammeln steigt die Wahrscheinlichkeit naturgemäß.
    Interessant ist bei Asbest übrigens, das zusätzliches Rauchen die Wahrscheinlichkeit gegenüber Nichtrauchern drastisch erhöht.

    On topic:

    Meine Kindheit verlief im Bezug auf meine Eltern sehr ruhig und harmonisch. Daher kann ich daraus keinen Grund für meinen Windelfetisch ableiten. Allerdings hatte ich, ohne zutun von anderen Personen, als Kind ab und zu Kontakt zu Windeln und PVC-Folien (Knetunterlage), die mich schon damals fasziniert und erregt haben. Ich denke, dass der frühkindliche Kontakt und die damit verbundenen Gefühle einen wesentlichen Einfluss auf meinen späteren Fetisch hatte.

  8. #28
    Paule 2
    inaktiv
    Hallo Kruemel 1, hallo alle, die sich für die Diskussion interessieren und an ihr teilnehmen,
    Original von Kruemel1
    Angenommen, es gibt tatsächlich solch eine Phase, dass eigentlich trockene Kinder den Drang versprüren, Windeln zu tragen, dann könnte die harsche Nichtbeachtung der Wünsche des Kindes, später eine lebenslang andauernde Endlosschleife bedeuten, in der der AB/DL quasi immer wieder an den Anfang der/oder auch einer Windelphase zurückkehrt. Das würde dann vielleicht auch den sogenannten 'Binge & Purge Cycle' (Exzess & Eliminierungskreislauf) erklären, der bei manchen auch auftreten kann, also das zunächst fast euphorische Ausleben des Fetischs und ein sich anschließendes schuldig/dreckig fühlen, bei dem nicht selten dann auch die Fetischgegenstände (hier: z.B. Windeln, Schnuller, etc.) entsorgt werden.

    Ich denke übrigens nicht, dass das oben als alleinige Erklärung herhalten kann. Sehr wohl aber als Teil einer weitaus umfassenderen Theorie.
    Genauso wie im dick hervorgehobenen Teil sehe ich das auch. Erlebnisse, wie von Dir geschildert, können ein möglicher Grund, eine mögliche Erklärung sein, sie müssen es aber nicht. Es gibt da keine Monokausalität.
    Bei mir z.B. war es gerade anders herum: Ich durfte die Gummihosen meiner Cousine auch noch nach dem Trockenwerden im Kindergartenalter tragen. *Ich erinnere mich, dass mir meine Oma mal extra eine hingelegt hatte, als ich vom Kindergarten heimkam..*
    Ich sehen den Grund in meinem Fall ähnlich wie Dein Namensvetter Krümel: Da muss irgendein Schlüsselerlebnis, ein Schlüsselreiz gewesen sein, die mich mit PVC Hosen angenehme Erfahrungen und tiefe innere Gefühle verbinden lassen.

    Es bleibt spannend ;-), lg
    Paule

  9. #29
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    Man findet zu diesem Thema sehr viele Informationen, Fallbeispiele und Thesen unter
    => http://understanding.infantilism.org/
    (Sicherlich auch eine Gelegenheit, seine Englischkenntnisse mal wieder zu aufzufrischen.)

    LG, Kelvin

  10. #30
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    Meine Kindheit war toll, liebevoll. Ich kann da nichts sehen...vielleicht sollten wir mal aufhören, nach dem "warum?" zu fragen und uns damit abfinden oder eben etwas ändern. Niemand "muss" das tun...

  11. #31
    abdelgamal
    inaktiv
    Ich finda das "Wie" und "Womit" auch viel interessanter als das "Warum"

  12. #32
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    ..eben Pampersguy, du machst genau den Fehler den ich hier schon aufgeführt habe.

    Jemand mit einer " glücklichen, zufriedenen" Kindheit, oder ich schreibe mal umfassender, einer Kindheit die nach unseren hießigen gesellschaftichen Maßstäben was eine positive Kindheit darstellt, auch positiv verlaufen ist - also ohne irgendwelche negativen Ströme, ohne Entbeerungen, Gewalt sonst was negativ auffälliges, es ist immer noch unsere Kindheit, die ein wichtiger Entwicklungsteil unseres Lebens ausmacht. Sie prägt uns in jedem Falle. Unser Sozialverhalten, und auch unser Sexualverhalten.


    eben, abdelgemal, wie? nicht warum?

    warum? Weil wir leben. Aber wie funktioniert so ein Leben überhaupt?

  13. #33
    Paule 2
    inaktiv
    Hallo grey,
    Original von grey
    es ist immer noch unsere Kindheit, die ein wichtiger Entwicklungsteil unseres Lebens ausmacht. Sie prägt uns in jedem Falle. Unser Sozialverhalten, und auch unser Sexualverhalten.
    Danke, dass Du nochmal darauf hinweist, dass die Frage nach der Rolle der Kindheit nichts Negatives, nach dem man kramen muss, impliziert, noch verlangt, dass die Kindheit per se etwas Positives darstellt. Wohl aber etwas sehr Bedeutendes, das der Schlüssel für vieles ist, was wir sind oder vielmehr jeder für sich als Individuum heute ist. Und insofern kann die Kindheit auch etwas sein, das auch unsere Vorliebe für Windeln erklärt.

    Liebe Grüße
    Paule

  14. #34
    Senior Member

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    Ja kann sie sicher. Ich bin auch davon überzeugt, dass Ursachen und Gründe dafür bis in die Kindheit, vielleicht sogar bis in die frühste Kindheit hineinragen, aber um das näher zu erklären, dafür bin ich wieder nicht Fachmann genug - Das können andere hier sicher besser als ich.

    Ich glaube aber, wenn jemand wirklich nach den Gründen für einen Fetisch sucht, dann sicher nicht nur auf einem Online Portal, also wenn jemand wissenschaftlich danach sucht.

    Natürlich können wir die Darstellungen sammeln, wie es jeder von uns erlebt, erlebt hat, sammeln. Aber reicht das aus für das " Prinzip Windelfetisch" ?

  15. #35
    freestyler3
    inaktiv
    Hallo,

    Hat jemand hier in seiner Kimdheit ähnliche Dinge erlebt? Dass die entdeckten Windeln von den Eltern nicht nur abgenommen wurden, als sie entdeckt, oder man erwischt wurde, sonder vor einem auch noch kaputt gemacht wurden, so wie unten von Krümel1 beschrieben?

    Ich habe das an anderer Stelle hier schon mal gelesen... ich denke dass solche Situationen auch Schlüssel Situationen innerhalb früher Prägungen auf diesen Fetisch sein können....

    Was denkt ihr?

    Gruß. Ludwig





    Original von Kruemel1


    Bezogen auf meine persönliche Kindheit würde das folgendes bedeuten: Ich hatte definitiv mehrere Anläufe zu dieser Phase nachdem ich schon längst trocken war. Diese wurden aber jeweils recht harsch von meinen Eltern abgewürgt. Beim ersten Mal mit etwa 4-5 hatte ich eine Gummihose, die meine Eltern anschliessend unter heftigem Gezeter vor meinen Augen erst zerschnitten haben und mich dann die traurigen Reste im Müll haben entsorgen lassen. In einem anderen Anlauf etwas später habe ich dann den Po voll bekommen (wobei ich bis heute unsicher bin ob das wegen der Windel an sich war oder ob der Tatsache, dass ich die Pampers von einer Cousine 'geklaut' hatte). Mit 7 hatte ich mir dann einmal genug Taschengeld zusammengespart, bin los und habe mir ein Paket Pampers besorgt. Hat zunächst auch gut geklappt, bis meine Mutter mein Versteck auftat und ich eine Jachtreise mit anschließendem Hausarrest bekam. Die Windeln selbst wurden auseinander gerissen und ich durfte den ganzen Mist dann entsorgen.



    Ein schönes Wochenende,
    kruemel1

  16. #36
    Chief Gewickelt
    inaktiv
    Absolut. Ich denke, dass sich bei vielen der Fetisch in der frühen Kindheit ähnlich entwickelt hat. Zumindest weiß ich das es bei mir so ablief, dass ich eigentlich von meiner Mutter immer gut behütet wurde. Man wird gefüttert, gewickelt, genau gesagt, voll und ganz umsorgt. Dann kommt der Tag, wo das schlagartig weg ist. Man wird selbstständig, kann allein auf die Toilette usw.. Kruemel1 schreibt ja, dass er schon längst trocken war, d. h. der Fetisch war da auch schon längst geboren. Die Eltern fanden es nur befremdlich und haben demonstrativ die Gummihose zerstört. Auch ich habe diese Hose geliebt, nur waren meine Eltern toleranter und haben mich gewährt, bis die Hose nicht mehr passte. Es ist auch bekannt, dass ich mir danach Kissen in die Schlafanzughose gestopft habe, als Ersatz für die Windel. Aus zusammenhanglosen (Gott sei Dank) Erzählungen kam das mal zum Gespräch, daher weiß ich das. Erinnern kann ich mich daran nur wage. Es sind sicherlich viel Faktoren ausschlaggebend, ich bin auch kein Psychologe, denke aber das eine gewissen Sehnsucht an eine unkomplizierte Zeit der Auslöser ist.

  17. #37
    Kvetinka
    inaktiv
    Hätte mich Ärzte gegen vernachlässigende Schwestern in Stiftsklinik im Münster als Kind geschützt, wäre ich nicht so geendet.

    Daher bleiben Ärzte für mich Ingenieure in weißen Kitteln, die gerne Gott spielen.

  18. #38
    Chief Gewickelt
    inaktiv
    Es geht ja um die Zeit als Baby. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand als Baby vernachlässigt wurde. Kvetinka, dass du als Kind vernachlässigt wurdest, würde ja meine Theorie unterstreichen. Bei dem einem tritt dann der Wunsch vielleicht später auf. Man sieht ja auch ältere Geschwister, die dann wieder Pampers brauchen, weil die Mutter sich mehr um das Neugeborene kümmert. Viele machen dann wieder in die Hose, um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Da ist schon was dran.

  19. #39
    Senior Member Avatar von SilentHillTheBathroom

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    AW: Welche Rolle spielt die Kindheit ?

    Ich glaube, ich wurde als Kind/Jugendlicher vernachlässigt, in dem ich nicht mal umarmt, gelobt... wurde und (unterdrücktes) Weinen bereits als Fehlverhalten galt. Ich konnte mir das so, wie ich es schreibe, nie vorstellen, da ich vielleicht zu dankbar für Materialismus war und jedes Gefühl, das ich hatte, entweder bestraft, ignoriert/ausgesessen (auch von mir selbst) oder meinem Asperger-Syndrom zugeschoben wurde. Zu blöd, dass ich längst nicht mehr Jugendlich bin und auch deshalb meine, mich nicht beschweren zu dürfen.

  20. #40
    Senior Member Avatar von Thunderbird

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    AW: Welche Rolle spielt die Kindheit ?

    Hi
    Ich denke das die Kindheit großen Einfluss hat. Glaube ein Fehler bei einer Recherche darf man nicht machen das es ein Schlüsselmoment mit Windeln in der Kindheit direkt gegeben hanen muss. Auch scheinen verschiedene Einflüsse in verschiedenen kobinationen einen Fetisch entstehen lassen. Wo bei Einen die Kindheit offentsichtlich glücklich gewesen war und bei einen Anderen die Kindheit traumatich. Weder das Eine noch das Andere ist aleine der Auslößer. Ich kann mir vorstellen das es aus einer bestimmten Kombination verschiedener Einflüsse einen Fetisch entwickeln zu begünstigen. Eventuell ein bisschen Persöhnlichkeit eventuel auch Genetig, wird ja auch vermutet. Im Grunde hat jedes Kind doch irgend wann Windeln getragen und benutzt und keinen Windelfetisch entwickelt. Denke das jeder im Unterbewustsein das Windelgefühl abgespeichert hat. Es müssen also andere Einflüsse die Neigung auslösen. Habe in verschidenen Quellen gelesen wie Paraphilen entstehen können. Habe festgestellt das verschiedene Ursachen die dort aufgeführt wurden auf mich passten aber einige nicht. Das heist für mich das nicht alle die gleichen Einflüssen ausgesetzt sein müssen. Aber wenn eine gewisse Kombination aufeinander fallen wird der Fetisch wohl konditioniert. Intressant fand ich den Hinweiß das gerade Menschen die schüchtern oder mit wenig Selbstwergefühl Fetische entwickeln.

    Mögliche Faktoren denke ich können sein:

    Missbrauch
    dominanter Vater in kombination „devoter“ Mutter
    Bettnessen (also eine Regression wärend der Kindheit)
    Übermäsige zuneigung durch Mutter die einen dadurch hindert sich eigenständig entwickeln
    Geschwister die hervorgehoben oder übereinen gesetzt werden
    Geringes Selbstwertgefühl
    Schwirigkeiten Soziale Kontakte zu knüpfen
    Trennung in früher Kindheit von der Mutter durch Krankeit oä.
    Eventuell gibt es noch andere Faktoren.

    Es müssen wohl nicht alle aufeinander treffen doch alle können in verschidenen kombinationen aufeinandertreffen. Deshalb wird jeder sagen das eine trift bei mir zu andere nicht.

    LG
    Thunderbird

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