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Thema: Ratgeber im Blick

  1. #1
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    Ratgeber im Blick

    Hallo

    Eine Ratgeberin zum Thema Windelfetisch in der Tageszeitung Blick

    Seit ich Teenager bin, törnt es mich (37) an, Windeln zu tragen. Lange habe ich sie nur hie und da zu Hause getragen. In letzter Zeit tue ich das nicht nur immer öfter, sondern auch in der Öffentlichkeit. Ist es normal, dass so ein Fetisch stärker wird? Gibt es Therapiemöglichkeiten? Ich möchte die Windel eigentlich nicht aufgeben, aber es belastet mich schon sehr.

    Lieber Raphi
    Dass sich ein Fetisch mit der Zeit verstärkt, kommt häufig vor. Die meisten Fetischisten tun das, was ihnen den grössten Kick gibt, immer wieder. Manche experimentieren auch und versuchen, den Kick weiter zu steigern. So kann es passieren, dass ein Reiz immer stärker werden muss, um Lust auszulösen.
    Dahinter stecken Lerneffekte: Der Mensch sucht Reize, die ihm gefallen. Wenn du es angenehm findest, auch im Alltag Windeln zu tragen, dann wiederholst du das. Aber vielleicht gewöhnst du dir damit etwas an, ohne das du keine Lust mehr empfinden kannst.
    Ich empfehle dir eine Sexualtherapie. Besonders, weil du unter deinem Verhalten offenbar auch leidest. Dort kannst du klären, wie du deinen Fetisch allenfalls in den Alltag einbauen kannst. Du lernst auch, Grenzen und Warnzeichen zu erkennen, bevor dein Sex nur noch mit Windeln funktioniert.
    Der Gedanke an eine Therapie soll dir keine Angst machen. Es gibt viele Menschen, die besondere Formen der Sexualität glücklich in ihr Leben integrieren können. Aber sobald du merkst, dass dir nicht mehr wohl ist, solltest du handeln.


    Was ist Eure Meinung dazu fragt sich

    Roschu

  2. #2
    Mit Perwoll gewaschen Avatar von Wölfchen96

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    Hi,
    gut geschrieben. Wenn man es immer weiter steigert und keine Probleme hat ist das doch toll.
    Wenn man allerdings immer einen größeren Kick braucht um seine sucht befriedigen zu können sich dabei aber nicht mehr wohl fühlt sollt man sich helfen lassen.

    Vertrete die Meinung der Frau vollkommen

    MfG Ben
    Wir malen uns die Welt in kuntergra​u, dunkelbunt.
    Casper - XOXO

  3. #3
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    Mir hat auch eine Psychotherapie sehr geholfen, die ich aber eigentlich wegen was anderem gemacht hab, aber sie hat mir sehr geholfen, weil es ein anderer Mensch endlich ganz natürlich genommen hat, daß ich gerne Windeln trage. War aber auch eine extrem einfühlende und sympathische Therapeutin, in dem Umfeld sind ja sehr oft praxizierende Typen zu finden, die sich diese Ausbildung ausgesucht haben, um sich selbst etwas besser verstehen zu können, die gehörten dann eigentlich nicht auf die Allgemeinthait losgelassen, weil sie es meistens eben nicht geschaft haben, die Psyche im Allgemeinen und besonders ihre eigene zu verstehen... Man sollte also bei der Auswahl des Therapeuten ziemlich vorsichtig sein, bzw. ihn wechseln, sobald man sich nicht ernsat genommen oder verstanden fühlt.

  4. #4
    Adult Child / Bettnässer Avatar von BlueDreams

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    Ich finde diesen Beitrag auch sehr interessant. Ich konnte mich gerad´ ein bisschen wiederfinden. Wo ich mit dem Windeln tragen angefangen bin, habe ich meine Leidenschaft fast garnicht aktzeptiert, aber ich kam ständig wieder in Versuchung. Anfänglich habe ich nur Windeln zu Hause getragen, bis ich es irgendwann mal ausprobiert habe in der Öffentlichkeit gepampert zu sein. Auch auf öffentlichen Toiletten, wenn gerad keiner da war, habe ich mich gewickelt. Es ist schon ein besonderes Gefühl und erweitert dieses Hobby *g*
    Ich selber habe meine Leidenschaft zur Zeit aktzeptiert und lebe es voll aus, so geht es mir am Besten damit ;-)

  5. #5
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    Hallo,

    Ich finde die Einstellung die die Ratgeberin vertritt kurz um toll. Hier lese ich, dass es a) ok ist, sein Leben auch etwas anders zu gestalten, wenn man ein Bedürfnis dazu hat, aber b) trotzdem dabei ein bischen kritisch zu reflektieren, wo dort gelungene Befriedigung liegt oder auch aufhört und ein Wunsch nach Steigerug und Extreme aufkommt, der nicht mehr oder nur mit Belasstungen verbunden mit dem eigenen Leben vereinbar ist.

    Das ist quasi Fetisch ausleben nach " g'sundem Menschenverstand"

    Wenn jemand genau da Probleme hat, kann ein Psychotherapeut oder Psychiater helfen. Dass es ein Arzt des Vertrauens ist, sollte sowieso ideeller Weise eh immer der Fall sein

    Ich weiß, " Ich geh zu dem Arzt, weil er halt bei mir in der Nähe ist, und wo anders bekomm ich eh keinen Termin" aber es sollte nicht nur davon abhängig sein..Kooperation zwischen Helfer und Bedürftigem sollte schon gegeben sein, macht die Sache stabiler und gelungener, vor allem weil es ja eine Behandlung sein soll die auf freiem Willen basiert, aus dem eigenen Wunsch nach Veränderung heraus, ich vergleiche einfach mal mit Suchtkrankheiten, wieviele scheitern an einer nachhaltigen Suchtentwöhnung und werden rückfällig, weil sie eben nur mit stärkstem Druck von außen ( z.B. drohende Kündigung am Arbeitsplatz, oder auf Empfehlung der Staatsanwaltschaft) und gerade so knapp eigeneengagiert zur Mitarbeit genötigt eine Behandlung überhaupt angefangen haben?..

    Irgendeine Form von Leiden oder Druck muss natürlich schon da sein, ob von Außen oder aus dir selber heraus, an sonsten gibt es ja kein Grund sich überhaupt behandeln zu lassen. Aber dem Patienten sollte dennoch die Möglichkeit gegeben sein, seine persönlichen Behandlungsziele zu definieren und mit einfließen zu lassen, an sonsten wird es etwas haarig

    Den Doktores ist dies auch bewusst, deshalb wird dort keiner irgendetwas gegen den Willen seines Patienten machen. Persönliche Wertung der einzelnen Ärzte hin oder her, ihre therapeutischen Ziele richten sie jedenfalls nach berufsethischem Verständnis der jeweilligen Profession und Schule aus, und müssen versuchen da den Bogen zum Patienten zu schaffen. Dazu gehört es aber auch hin und wieder provokativ die kritische Rolle einzunehmen und unbequem zu sein.

    Und - nicht vergessen für zweifelnde Fetis wegen oder am eigenen Fetisch, kann auch eine Seite wie diese hier schon eine große Hilfe sein. .. " virtuelle Selbsthilfe" nenne ich das. Bringt manchmal mehr als jedes Arztgespräch, wenns darum geht die ganze Sache einfach mal einfach und unkompliziert zu sehen.

    Ok, zurück zum Ausgangspunkt -schöne Antwort der Ratgeberin, finde ich gut.

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