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Thema: Ein Paar Fragen an echte Inkontinente

  1. #1
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    Ein Paar Fragen an echte Inkontinente

    Hallo!

    Ich habe mal eine Frage an die wirklich Inkontinenten hier im Forum. Es gibt zwar schon einige Threads dazu, aber irgendwie sind die Fragen und daraus resultierenden Antworten nicht genau so, wie ich sie suche.

    Ich versuche es mir sehr oft vorzustellen, wie es bei einem Harn- oder gar Stuhlinkontinenten abläuft. Kann man es sich so vorstellen, dass man den Reiz der Schließmuskulatur (sowohl vorne als auch hinten) gar nicht mehr spürt und es einfach herauskommt, wenn etwas da ist? Oder merkt man den nicht mehr 100%ig funktionierenden Schließmuskel schon, aber kann es nicht halten?

    Ich habe einmal gehört, dass sich die Blase beispielsweise bei einem Inko nicht schwallartig entleert (vergleichbar mit einem kontinenten Menschen, der aufs Klo geht und auf einen Schlag seine Blase entleert). Ist das so korrekt?

    Und nun um den Bezug zum Thema Windeln herzustellen: Wie handhabt ihr es mit dem Windelwechsel? Hat man das irgendwann im Gefühl, wann die Windel wirklich voll ist und unbedingt gewechselt werden muss? Oder habt ihr feste Intervalle, wann ihr die Windel wechselt? Oder kontrolliert ihr regelmäßig auf der Toilette eure Windel, ob sie fällig ist? Man wechselt ja schließlich nicht nach jedem Tropfen Urin sofort die Windel, dann wäre man als Inko ja alle 10 Minuten auf der Toilette.

    Eine Frage noch zum Schluss: Verwendet ihr als Inkos auch Wundschutzcremes oder gar Puder? Oder ist das nur eine Art Extra für AB/DLs, um alles so authentisch wie möglich zu gestalten?

    Vielleicht kann mir mal ein echter Inko berichten.

    Liebe Grüße
    der_ire

  2. #2
    cat
    inaktiv

    RE: Ein Paar Fragen an echte Inkontinente

    Tja ich bin jetzt zwar nicht selbst inko,

    aber ich denke diese Fragen lassen sich nicht eindeutig beantworten, da dies unterschiedlich sein kann. Das kommt auch immer darauf an, wie da was kaputt ist. Bei manchen tröpfelt es sicherlich ständig, aber bei anderen kann es schon schwallartig kommen. Andere wiederum, haben einfach eine zu kurze Vorwarnzeit, das sie es nicht mehr auf die Toilette schaffen

  3. #3
    Datenschieber Avatar von Wolfgang

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    Inkontinenz != Inkontinenz
    Das geht von Tröpfeln beim Nießen über die unkontrollierten Entleerung einer vollen Blase bis hin zum dauernden Tröpfeln

    Auf Grund neurogener Störungen habe ich kein Gefühl über die Blasenfüllung, (maximales Blasenvolumen laut letzter ärztlicher Messung 218ml) und deren Entleerung.
    Manchmal aber nicht immer lässt sich die Blase aber Triggern (klopfen, pressen) und so willkürlich entleeren.
    Ich merke weder wann sich die Blase entleert, noch fühle ich den Flow in der Harnröhre und nur selten die Wärme/Nässe in der Windel.

    Geformten und festen Stuhl bemerke ich sobald sie sich den weg durch den Enddarm bahnen und kann diese wenige Minuten stoppen.
    Breiiger und flüssiger Stuhl welche zum Glück sehr selten sind kann ich nicht beeinflussen.

    Wechseln tu ich außer nachts alle 4-6 Stunden, bzw. ehestmöglich sobald sich die Haut feucht anfühlt (ne Windel kann auch nach 2h schon am Maximum sein) oder der Hinterausgang undicht war.

    Waschen mit klarem Wasser ist für Erwachsenenhaut bei regelmäßigem Produktwechsel ausreichend, bei längerer Verweildauer (nachts) ein Barriereschutz empfehlenswert.
    Wenn irgendwie möglich dusche ich morgens und abends, und genehmige dem Windelbereich nach dem duschen abends einen hauchdünnen Film Penaten-Creme und morgens die geruchsneutrale Barrier-Cream von Tena.
    Pflegekomponenten bei jedem Windelwechsel tagsüber würden nicht nur den Wechsel erschweren (nicht überall kann man sich eincremen, die Hände waschen und dann Windel ummachen) sondern ergeben "Hautchemisch" auch keinen Sinn.

    Puder?
    Für Gewichtheber vor dem Stemmen O.K. aber sonst ;P
    "Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie Ihr mich haben wollt. Entdeckt mich, wie ich bin."

  4. #4
    abribub69
    inaktiv
    Wenn mein Pipi läuft merke ich das nicht. Meine Blase hat sich inzwischen verkleinert und leert sich selbständig, sobald sie ihre Grenze erreicht hat, spätestens. Das kann dann schon mal so viel sein, daß ich merke, dass ich gerade Pipi mache, weil meine Windel warm wird. Sonst kriege ich davon nichts mit.

    Groß merke ich noch häufig, wenn es kommt. Aber gerade kommt die Meldung "AA" und schon ist es drin. Oder ich stuhle ein und vergesse es, sehe erst was ich drin habe, wenn ich mich auspacke. Manchmal nehme ich es wohl gar nicht wahr, wenn ich einkackere. Jedenfalls bin ich oft von dem Stinker in meiner Windel ganz schön überrascht.

    Nachts schlafe ich meist durch. Morgens, wenn ich aufwache, ist meine Pampers bis oben hin nass. Selten mal auch groß drin, aber es kommt vor.

    Ich habe schon ein gewisses Gefühl dafür entwickelt, wann meine Windel reif zum wechseln ist. Aber ich kontrolliere schon regelmäßig, wie stark ich schon eingenässt habe. Wenn ich weiß, daß ich AA reingemacht hab, seh ich zu, daß ich möglichst schnell zum wechseln komme.

    Am Tag brauch ich so 3 bis 6 Windeln. In der Nacht genügt allermeistens eine Pampers.

    Ich verwende das komplette Penatenprogramm zur Körperflege. Babyshampoo, Wasch- und Duschcreme, Nachtöl, Lotion, Penaten Wundschutzcreme und Puder. Riecht total gut und pflegt meine Haut

  5. #5
    Rianne
    inaktiv

    RE: Ein Paar Fragen an echte Inkontinente

    Ich versuche es mir sehr oft vorzustellen, wie es bei einem Harn- oder gar Stuhlinkontinenten abläuft. Kann man es sich so vorstellen, dass man den Reiz der Schließmuskulatur (sowohl vorne als auch hinten) gar nicht mehr spürt und es einfach herauskommt, wenn etwas da ist? Oder merkt man den nicht mehr 100%ig funktionierenden Schließmuskel schon, aber kann es nicht halten?
    Ich bin (glücklich) nur harninkontinent. Dabei ist das für jeden anderes; est gibt viele verschiedene Ursachen für Inkontinenz die alle bis andere Erfahrungen führen. Ein Freundin von mir hat eine art von Urge-inkontinenz, und Sie erfährt das darum ganz anders als Ich.

    Bei mir ist es so so, die Kontrolle über die Blasenfunktion ist während des Schlafes abwesend.
    Die Urin fließt stetig seit dem offenen Blase, so das die Blase sich daher nicht gefüllt.
    Zur gleichen Zeit ist die Urinausscheidung bei Nacht nicht stark reduziert wie üblich. Darum verliere ich oft eine ganze Menge während die Nacht.
    Manchmal tritt dieses Problem auch auf während des Tages, zum Beispiel, wenn ich sehr müde oder krank gewesen bin.

    Das Gefühl, dass die Inkontinenz begleitet kann Ich so beschreiben: stelle dich vor, dass du auf die Toilette gehen müssen um zu urinieren.
    Wenn es beginnt gerade zu fließen, reduziere dann die Muskelverspannungen so das es nur sanft fließt (Tröpfchen).
    Das Gefühl, dass du dann in der Blase gefühlt ähnelt - zumindest für mich.
    Es ist ein summendes, sanft vibrierendes und betäubtes Gefühl. Als Kind nennte ich das "Ich habe Biene im Bauch"

    Ich habe einmal gehört, dass sich die Blase beispielsweise bei einem Inko nicht schwallartig entleert (vergleichbar mit einem kontinenten Menschen, der aufs Klo geht und auf einen Schlag seine Blase entleert). Ist das so korrekt?
    In allgemein - das weiss ich nicht. Ich weiss das, wenn die Kontrolle nicht da ist, meine Blase offen steht- so kein Urin sammelt sich da überhaubt in. Vielleicht ist ein bisschen darin, aber nicht viel.
    Wenn dass doch gut funktioniert bei mir - am tageszeit, dan habe Ich genau eine ganz kräftige kontroll über die blase. Ich kann dann bsw. die ganze Tag auf dem Fahrrad radeln ohne zu pinkeln, weil meine Freundin drei oder vier Stops machen muss
    Die Ursache dafür ist vielleicht das ich mich als kleines Kind so angestrengt habe die Kontrolle zu gewinnen ... das könnte einen guten Training gewesen sein

    Und nun um den Bezug zum Thema Windeln herzustellen: Wie handhabt ihr es mit dem Windelwechsel? Hat man das irgendwann im Gefühl, wann die Windel wirklich voll ist und unbedingt gewechselt werden muss? Oder habt ihr feste Intervalle, wann ihr die Windel wechselt? Oder kontrolliert ihr regelmäßig auf der Toilette eure Windel, ob sie fällig ist? Man wechselt ja schließlich nicht nach jedem Tropfen Urin sofort die Windel, dann wäre man als Inko ja alle 10 Minuten auf der Toilette.
    Am liebsten mach ich das durch die Nacht ohne Unterbrechung - so nur einen Windel. Das geht nicht immer mit eben die grössten wegwerf-windel, aber mit stoff-Windel kan mann das so gross und dick machen wie nötig. Wenige Dinge sind so nervenaufreibend (und zerstören einen guten Schlaf so effizient) als wie ständig überprüfen zu mussen, ob die Windel voll ist!
    Wann ich Windel brauche im Tageszeit ist es einfach zu wissen wann die gewechselt werden muss. Die meisten wegwerf-windel fühlen sich ganz anders, wenn sie nass werden. Und Ich fühle es auch auf die Haut.
    Aber vor allem, wenn mann das ganzes Leben Windeln tragen müssen werd mann da offensichtlich ein Experte in!


    Eine Frage noch zum Schluss: Verwendet ihr als Inkos auch Wundschutzcremes oder gar Puder? Oder ist das nur eine Art Extra für AB/DLs, um alles so authentisch wie möglich zu gestalten?
    Ich brauche all das nicht. Nur ein bisschen Nivea oder Talkumpuder ab und zu, wann die Haut ein etwas irritiert ist. Aber ich bin dann auch oft Trocken Tagsüber.

  6. #6
    Senior Member

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    Hallo Der_Ire!

    Ich mache es mir mal einfach und habe Deinen Text einfach kopiert und meine Antworten unter den jeweiligen Absatz geschrieben:

    ==> Ich versuche es mir sehr oft vorzustellen, wie es bei einem Harn- oder gar Stuhlinkontinenten abläuft. Kann man es sich so vorstellen, dass man den Reiz der Schließmuskulatur (sowohl vorne als auch hinten) gar nicht mehr spürt und es einfach herauskommt, wenn etwas da ist? Oder merkt man den nicht mehr 100%ig funktionierenden Schließmuskel schon, aber kann es nicht halten? <==

    Zum Glück bin ich nur harninkontinent. Meistens merke ich es etwa ein bis zwei Minuten vorher, daß ich auf die Toilette muß. Häufig nässe ich aber ein, weil ich diese - z. B. während einer Autofahrt oder einer Konferenz oder ... - nicht rechtzeitig erreiche. Allerdings kommt es auch vor, daß ich nur merke, daß es vorne in der Windel warm und feucht wird. Nachts merke ich nichts - abends ist die Windel trocken, morgens ist sie (fast immer) naß.

    ==> Ich habe einmal gehört, dass sich die Blase beispielsweise bei einem Inko nicht schwallartig entleert (vergleichbar mit einem kontinenten Menschen, der aufs Klo geht und auf einen Schlag seine Blase entleert). Ist das so korrekt? <==

    Bei mir ist es so, daß sich die Blase tagsüber schwallartig entleert. Wenn es läuft, kann ich es auch nicht mehr stoppen. Nachts nässe ich wohl zwei- bis dreimal ein, ohne daß ich etwas merke.

    ==> Wie handhabt ihr es mit dem Windelwechsel? Hat man das irgendwann im Gefühl, wann die Windel wirklich voll ist und unbedingt gewechselt werden muss? Oder habt ihr feste Intervalle, wann ihr die Windel wechselt? Oder kontrolliert ihr regelmäßig auf der Toilette eure Windel, ob sie fällig ist? <==

    Normalerweise merke ich es zum Glück, wenn ich in die Windel mache. Da ich auf Einwegwindeln allergisch reagiere, trage ich Stoffwindeln und Gummihose. Eine nasse Windel wechsle ich tagsüber so schnell wie möglich. Das kann aber schon mal ein bis zwei Stunden dauern, bevor ich die Möglichkeit habe. Nur ganz selten werde ich von einer nassen Windel "überrascht".

    ==> Verwendet ihr als Inkos auch Wundschutzcremes oder gar Puder? Oder ist das nur eine Art Extra für AB/DLs, um alles so authentisch wie möglich zu gestalten? <==

    Wundschutzcreme verwende ich nur in Ausnahmefällen, wenn sich Hautreizungen zeigen, weil ich eine nasse Windel längere Zeit nicht wechseln konnte. In der Regel dusche ich mindestens jeden Morgen. Oftmals auch noch am Abend. Dabei verwende ich aber nur Wasser und eine milde Seife.


    Viele Grüße

    MaBreHem

  7. #7
    huehnerwiese
    inaktiv

    Thumbs up allgemeines zur Inkontinenz

    Hallo erst einmal!

    Also ich leide an einer "neurogenen Blase" dabei ist die Reizmeldung und die Steuerung der Blase unterbrochen. (Stell dir vor du ziehst den Lautsprecherstecker raus, du weist da ist Musik, kannst sie aber nicht wahrnehmen.)

    So füllt sich die Blase und entleert sich dann willkürlich mit einem mal, ohne Vorwarnung.

    Es gibt aber noch andere Inkontinenzformen, da solltest du mal googlen um dir die Unterschiede anzusehen.

    Zu den Wechselintervallen: Gewechselt wird immer nach Gefühl und Windelart, ich nutze die Molicare und kann mich eigentlich auf den Nässeindikator verlassen. Auch merkt man (oder Frau) auch wenn es Zeit wird.
    Die Windel wird schwer, verliert ihre Form und wird "lästig".

    Normalerweise sind das je nach Windelstärke 4-6 Std.
    Sicherlich kontrolliert man seine Windel zwischendurch, der eine geht dazu ins Bad, der andere wie ich kann es kurz mit der Hand am Schritt erfühlen. Ist aber eine Gewohnheitssache, bin nun schon seit 20 Jahren Inko durch einen Unfall.

    Bei der richtigen Vorgehensweise und den dazugehörigen Untersuchungen durch einen Facharzt kann der Inkontinente Windeln auf Rezept bekommen, aber Vorsicht, die Regelsätze der Krankenkassen sehen dafür einen monatlichen Betrag von 26,35 € vor, Da kann man nicht den Mercedes unter den Windeln erwarten, wohl eher den Trabant. Also zahlt 99,99 % der Inkos immer drauf wenn sie vernünftig versorgt sein wollen.

    Zum Thema Creme und Puder:
    Die Windeln sind mittlerweile so gut dass das Gro der Anwender darauf verzichtet. In den Sommermonaten kommt es schon eher mal zum Wund sein, so das ich dann auf handelsübliche Wundschutzcreme zurückgreifen muss.
    Ist aber eher selten der Fall.

    Sicherlich gibt es jede Menge Artikel von großen Windelherstellern die ihre "speziellen" Feuchttücher und Cremes verkaufen wollen. Ich selber greife auf altbewährtes zurück.
    Ich nutze Feuchttücher vom Diskonter und Bübchen Produkte, aber da hat jeder seinen eigenen Favoriten.

    So richtiges Wickeln ( Beinchen Hoch, Windel unter, eincremen & Puder) ist eher was für die nicht Inko´s, denn da geht es eher um das Gefühl der Geborgenheit, des Umsorgens und der Zuwendung. Bei uns ist es das Hilfsmittel um den Tag einigermaßen "normal" zu bestehen.

    Ich freue mich aber für dein echtes Interesse an unserer Situation und denke das es auch die anderen Inkontinenten zu würdigen wissen.

    Als letztes noch:
    Sicherlich kommt nun die Frage: "Wie kann man sich damit abfinden?"

    Ich selber habe sehr lange gebraucht es zu akzeptieren, dann kam die Suche nach dem richtigen Hilfsmittel gefolgt von der Routine des Alltags.

    Mir kam es zugute das ich selber drei Kinder großziehen durfte und dadurch viel über das Thema Windeln und Wickeln gelernt habe.

    Bis dahin immer schön "sauber" bleiben.

  8. #8
    krümeli
    inaktiv
    hallo der_ire

    also bei meiner freundin ist es so das sie stressinko ist das heißt das sich ihre blase komplett füllt und sich in einem mal entlehrt bei der stress inko ist es halt auch so dass sie es nicht merkt wenn die blase voll ist und eigentlich das signal zum wasser lassen kommen müsste.

    sie merkt keinen harndrang und merkt halt somit auch nicht ob sie aufs klo müsste oder nicht.

    sie trägt windeln seit dem sie denken kann und war nie wirklich trocken sie nahm mal ein medikamennt namens granufink und war zeitweise damit trocken aber nie dauerhaft

    sie benutzt creme und puder im wechsel weil es einfach vorm wundwerden schützt man muss sich vorstellen das man so 3-4 stunden ca in einer windel und somit auch im nassen sitzt und es ist da nicht anders wie bei einem kind/baby das auch wund wird wenn man es zu lange in einer windel lässt

    merken tut man das eher weniger aber auf den windelpaketen steht meist drauf wie viel ml sie aufnehmen und somit fängt man an zu schätzen wie oft man rein machen kann weil den warmen schwall an urin merkt man ja und wenn sie fast voll ist merkt man die nässe und am windelrand ob man kurz vorm auslaufen ist oder nicht aber in der regel wickel ich sie 4-5x am tag

    ich hoffe ich konnte deine fragen einigermaßen beantworten

    lg
    krümeli

  9. #9
    Senior Member

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    Ich bin auch n u r harninkontinent, was die Lage weniger kompliziert macht. Wenn es in die Windel läuft, merke ich erst hinterher, dass Urin geflossen ist. Eine schwallartige Entleerung findet kaum statt, meist sind es nur geringe Mengen, die aber in kurzer Zeit auftreten.
    Bei mir liegt eine Stressinkontinenz vor, ich bemühe mich daher auch, wenn es möglich ist, eine Toilette aufzusuchen, nur hat sich wohl das Blasenvolumen so verkleinert, dass nur noch wenig Urin dabei austritt. Stressinkontinenz zeigt sich bei mir so, dass bei jeglicher körperlichen Anstrengung (Aufstehen, etwas Schweres tragen, Husten, Niessen zBsp.) Urin austreten kann.
    Da ich viel unterwegs bin, nehme ich immer eine Einlage höchster Saugkraft, so dass ich tags mit einer bis zwei Einlagen auskomme. Nachts wickle ich mich zeitlich recht früh mit einer sehr saugstarken Windel, so dass ich die Nacht gut durchschlafen kann. Wenn die Einlage oder die Windel etwas nass sind, merkt man es leider nicht, ich schütze mich mit Gummihosen, so dass die Windel (Einlage) genug Zeit bekommt, die Feuchtigkeit auch aufzunehmen. So passieren mir tags nur selten Unfälle und wenn doch, so habe ich immer eine Ersatzwindel dabei und muss sehen, wie ich wechseln kann. Ich schränke allerdings mein Trinkverhalten etwas ein, vor allem dann, wenn ich keine Möglichkeit sehe, jederzeit die Windel wechseln zu können.
    Den Windelbereich halte ich immer sauber, Cremes vermeide ich, auch um meine Suprimas zu schonen.
    Die Gewöhnung an den Zustand hat bei mir 2 Jahre gedauert, heute kann ich recht normal leben und fühle mich nicht eingeschränkt.

  10. #10
    Senior Member Avatar von DerDaniel

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    Talking RE: Ein Paar Fragen an echte Inkontinente

    Also bei mir wird die Windel gewechselt, wenn ich das Gefühl habe, sie hält nichts mehr aus oder wenn auch Stuhl drinnen ist (dann aber SOFORT!).

    Bei jedem Windelwechsel verwende ich Pflegeprodukte, habe mit Penaten die besten Erfahrungen. Die Tena-Produkte vertrage ich leider überhaupt nicht.

    Wie genau meine Blase sich entleert kann ich nicht mit Gewissheit sagen, aber ich habe meistens das Gefühl, dass alles reinläuft in die Windel bis die Blase leer ist. Das Einkoten erfolgt ebenfalls absolut unkontrolliert.

    Manchmal ist es schon schwierig, einen ruhigen und sicheren Platz zum Wechseln zu finden, vor allem außerhalb von Häusern im Freien. Dann muss der Wechsel leider aufgeschoben werden.

  11. #11
    belerufon515
    inaktiv

    inkontinenz

    hi,also jetzt mal genau lesen.....!
    Inkontinenz gibt es in vielen Formen, bei dem der einen kommt es schwallartig,bei dem anderen entleert sich die Blase ganz, bei dem der kommt es tröpfelweise, der die eine merkt etwas kann es aber nicht halten, der die andere merkt gar nichts, der die merkt es kommt,schafft es aber nicht rechtzeitig eine Toilette zu finden. Es gibt so viele Formen,das kann man nicht verallgemeinern. Mit den Windeln ist das so, das jeder seinen Modus des wechselns hat. Der die eine schaut öfter nach,der die andere halt weniger. Man hat immer Windeln dabei,wenn man weiss das man länger unterwegs ist. Man kennt seine Umgebung und weiss wie man was macht. Aber mal eine Frage an dich.......warum interessiert es dich was die echten Inkos machen? Sei froh das du NICHT Inko bist. Windeln tragen und nass machen kann man auch ohne Inko zu sein,wenn man es will. Kein Mensch sollte freiwillig krank sein wollen, denn dann wäre es besser Psychologische hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist nicht immer leicht mit einer Inko zu leben,ich bin froh nur Harninkontinent zu sein. Ich habe lange gebraucht es zu akzeptieren und gehe auch nach so vielen Jahren nicht damit hausieren. Es wissen nur sehr wenige von meiner Inko und das ist auch gut so. Liebe Grüße an alle hier.

  12. #12
    Trusted Member Avatar von eedoo

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    RE: Ein Paar Fragen an echte Inkontinente

    Die häufigste Form von Inkontinenz bei Männern ist die Dranginkontinenz. Dabei verkrampft sich die Blasenmuskulatur relativ plötzlich und löst von einer Minute auf die andere extremen Harndrang aus, und zwar so extrem, dass es schwer bis unmöglich ist, es zurückzuhalten und alles in einem Schwall in die Windel bzw. sonstwohin geht.

    Bei Frauen ist die häufigste Form die Belastungsinkontinenz, da gibt bei Belastungen wie Husten, Niesen, Lachen, Laufen, Heben, etc. einfach der Schließmuskel nach und eine gewisse Menge Harn tritt aus.

    Das sind die häufigsten Formen -- daneben gibt es, wie die anderen schon geschrieben haben, noch eine ganze Reihe anderer Möglichkeiten, wie sich das für den einzelnen anfühlen kann.

    Bei Babys ist es übrigens so, dass der Blasenmuskel schon relativ bald funktioniert, aber der Schließmuskel noch nicht. Das heißt, dass schon relativ bald ähnlich wie bei der Dranginkontinenz der ganze Blaseninhalt schwallartig rauskommt - und zwar mitunter mit erstaunlichem Druck, wie jeder bestätigen kann, der schon mal beim Windelwechseln angepinkelt wurde.

  13. #13
    Senior Member Avatar von djwindel

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    Ich kenne eher die Variante Stressinkontinenz. Je nach "Stresspegel" bekomme ich dabei starke Unterleibskrämpfe bis der Krampf alles "rauspresst". Da sitzte entweder auf der Toilette oder hast ne Windel an, sonst kann es ganz schnell peinlich werden :-(

  14. #14
    Senior Member

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    Die Begriffe werden häufig verwechselt. Stressinkontinenz ist ein anderes Wort für Belastungsinkontinenz, wie oben beschrieben. Also "Stress" im Sinne von körperlichem Druck oder Belastung auf die Blase und nicht im Sinne von psychischem Stress..

    Was du meinst ist wohl sowas wie ein psychisch bedingte Inkontinenz, die sich meist in Form einer Dranginkontinenz äußert ("nervöse Blase"). Also der Urin "drängt" mit aller Gewalt aus der Blase, so dass man dann ganz schnell eine Toilette finden muss.
    Einnässen erleichtert.

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