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Thema: AB/AC "nach-SM'isiert" ??

  1. #21
    Trusted Member Avatar von eedoo

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    Original von pampersguy
    Original von eedoo
    "Ausschließlich" ist da gar nichts.
    Nein. Ja. Vielleicht. Doch.

    Klüger wird man aus solchen Antworten nicht.

    Laut Wikipedia liege ich mit meiner Einschätzung was SM betrifft nicht komplett daneben.
    Naja, dafür liegt Wikipedia bei vielen Sachen komplett daneben.

    Wenn es dich klüger macht: Mich stört das Wort "ausschließlich".

    Wenn es so wäre wie du das sagst, gäbe es in der Beziehung mit meiner Partnerin/Mami keinerlei Liebe, Intimität, intensives Erleben, freiwillge Hingabe, Erotik, Zuneigung, Vertrauen, Respekt, sondern das hieße, wir wollen in erster Linie nur unser Bedürfnis nach Zwang, Unterdrückung und Regression ausleben.

    Insofern sind die beiden Aussagen ein ziemlicher Blödsinn.

  2. #22
    Grinsekatze
    inaktiv
    Ich denke, man kann wirklich behaupten, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter in einer Zwangssituation leben, die sie schon von Grund auf als eine solche erfahren. Inwiefern das später erinnert wird, ist eine andere Frage. Ein paar lose Gedanken.

    Schon vor der Geburt ist das Kind existenziell auf die Mutter angewiesen, danach ändert sich für die ersten Jahre kaum etwas an dieser Situation. Wenn das Kind nicht von einer sorgenden Person ernährt würde, würde es verhungern und verdursten. Muss es nicht eine erhebliche Enttäuschung sein, aus der symbiotischen Daseinsweise im Mutterland, die ja in der Tat ein Schlarrafenland in dem Sinne ist, dass nicht einmal der Mund geöffnet werden muss, um die physiologischen Bedürfnisse zu befriedgen, hinausgeworfen zu werden in eine kalte Welt? Das Kind schreit bei der Geburt, panisch vor Angst zu ersticken. Schreit der Säugling, will er häufig ein Bedürfnis ausdrücken. Die Differenz zwischen der pränatalen Daseinsweise und dem sich im Schrei formulierenden Schock, dass sich die Bedürfnisbefriedgung nunmehr nicht sofort einstellt -- all das sind mithin traumatische Erfahrungen.

    Ich bin in einer liebevollen Umgebung aufgewachsen. Trotzdem erinnere mich daran, wie furchterregend die Schatten waren, wie geheimnisvoll die verbotene Zone hinter eine bestimmten Grenze elterlicher Kontrolle auf mich wirkte und was wir als Kinder dort vermuteten. So gering wie die Intelligenz eines Kindes ist, so groß ist sein Vorstellungsvermögen. Es wächst auf mit Erzählungen wie die vom bösen Mann, der es mit Süßigkeiten locken will. Das Verhalten eines Kindes ist stark von Angst bestimmt, weil diese ein hervorragendes Kontrollmittel der Eltern darstellt. Unsere grausamen Märchen zeugen davon. Ich will nicht sagen, dass das Verhalten der Eltern falsch ist, sondern nur Spuren aufzeigen, die offensichtlich machen, inwiefern Kindheit ein Zwangsverhältnis ist. Denn den Schutz vor dieser Angst garantiert das sorgende Umfeld.

    Gleichzeitig ist Kindheit zu versehen als Anderes des Erwachsen-Seins. Sie bestimmt sich gerade dadurch, dass ein grundsätzlicher Unterschied zwischen "Kind" und "Erwachsenen" behauptet wird. Das geht über natürliche Unterschiede hinaus. Ein Zwölfjährige würde nicht notwendigerweise sterben ohne das er ein ihn behütendes Umfeld hätte. Es drückt sich darin aus, in der eigenen Handlungsmacht beschnitten zu werden. Wer erst fragen muss, ob er dieses oder jenes tun darf oder für den die Nacht mit der elterlichen Bestimmung verbunden ist, vor Aufflammen der Straßenlaternen nach Hause zu kommen ist, sieht in der Nacht die Macht der Eltern. Kindheit wird häufig als Schutzzone behauptet oder als etwas in dem das Kind privilegiert ist insofern als es nicht für den eigenen Lebensunterhalt sorgen muss. Aber das wird erkauft mit dem Angewiesen-Sein auf die Eltern, es ist ohne diese in der Form gar nicht denkbar. In dieser Struktur des Nicht-Erwachsener-Sein-Sollens steckt der Kern des Zwangsverhältnisses, sofern diese über das Säuglingsalter hinausgeht. Zumindest an diese Struktur erinnert sich jeder Erwachsener.

    Du fragst:

    Wurde die Neigung AB/AC-Play (also wieder das Kleine sein zu wollen) hier nachträglich SM'isiert - also nachträglich mit SM-Elementen vermixt und angereichert?
    Sollte meine Idee zumindest ansatzweise stimmen, kann man wohl insofern von einer Verschränktheit von AB/AC und den skizzierten Machtverhältnissen sprechen, weil von Kindheit gar nicht zu sprechen wäre ohne diese zu implizieren. Deswegen würde ich dir zustimmen, wenn Du sagst:

    Erleben bereits echte Kleinkinder vieles, was mit ihnen getan wird, als so sehr einschneidend, so freiheitsberaubend (z.B. ein Gitterbett ist ja ein Käfig eigentlich) - dass der Hauch von SM, Zwang, D/s bereits im Kleinsein mit drinsteckt - und wenn das Kleinsein wieder nachgespielt wird, es automatisch mitschwingt?
    Nur weil das hier in manchen Antworten anklingt, zum Beispiel von Joe: Das ist aber keine Aussage über die Ursachen einer solchen Neigung, sondern nur eine Aussage über Kindheit. Inwiefern eine solche Ursachenforschung erstens allgemein und zweitens für jeden Einzelnen möglich ist, weiß ich nicht.
    Im ersten Fall erscheint sie mir stets problematisch. Die Neigungen unterschieden jeweils so stark voneinander. Überfährt man sie nicht mit einer Dampfwalze, wenn man vom Allgemeinen auf sie schauen will?
    Im zweiten Fall weiß ich nicht, was dadurch gewonnen werden soll. Es ist sicherlich möglich irgendwie zu erzählen, XY und Z haben mich zur Windel gebracht und weil ich immer schreien musste, bis mir diese ausgezogen wurden und mein Penis eingecremt wurde, was ja die einzige Berührung meiner Genitalien war, bis ich 14 geworden bin und sich das halt deshalb so eingeschrieben hat. Aber was soll's? Überlegt dann nicht der Gedanke, der Fetisch sei ein Defizit oder verweise zumindest auf eine Mangelerfahrung, die Lust an der Sache? Wird damit nicht unterstellt, Sexualität oder Fetisch-Ausleben sei etwas Anderes als ein Spiel, das vielleicht völlig ohne Grund eben gespielt wird? Ich stelle mir Letzteres vor wie einen Katze, die ich in einer quadratischen Flasche aufziehe und die dann eben auch viereckig wird. Das heißt aber nicht, dass Katzen immer viereckig sind.

    Ein Bild:



    Du schließt jedenfalls aus dem, was ich als Zweites von dir zitiert habe:

    Im zweiteren Fall heißt das, daß bereits Kleinkinder sehr wach "mitschneiden", wie da so mit ihnen hantiert wird - und wie sie eben dieses Zwingen erleben ......
    In diesem Falle müssten wir doch wie eine Zeitkapsel für Psychologen sein, die über die frühkindliche Psyche forschen wollen...?
    Warum sollte es das bedeuten? Einerseits gibts auch Unbewußtes, Traumata, die sich vielleicht eher neurologisch als in Form von Erinnerungen niederschlagen. Andererseits ist ja nun nicht so, dass ein Bild von "Kindheit" nur durch Erfahrungen von Kleinkind-Sein vermittelt wird.
    Man könnte jüngere Geschwister haben oder in der Struktur, die man selbst als Zwölfjähriger noch erlebt, ahnen, wie es gewesen sein könnte, als man selbst im Kinderwagen saß. Man könnte aber auch aus dem Status als Erwachsener, am notwendigen Scheitern in dieser Welt, sich an die eigene Kindheit als Ort, in dem das Scheitern keine Rolle spielte, erinneren -- dabei aber in dem Bewusstsein, dass das stets hergestellt ist und das dieses Herstellen mit Macht zu tun hat, die dann in Ermangelung einer echten Möglichkeit, das nachzustellen, im von Außen absurd erscheinenden Ausstaffieren des eigenen Lebens oder Denkens mit allerlei Tand mündet, was ich dann aus einer Perspektive, die nicht den Fetisch erklären will, aber doch über dieses blöde Moment von Regression nachdenkt, wiederum interessant finde.
    Jedenfalls gibt es in meinen Augen neben diesen drei Antworten unzählige weitere, weswegen mir der Schluß, den Du da ziehst, falsch erscheint.

  3. #23
    Senior Member

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    Hallo Grinsekatze,

    schön mal wieder von Dir zu hören.

    Effektiv wird man sich sicher nicht an bestimmte Dinge erinnern können die einen Fetisch ausgelöst haben.
    Möglicherweise kann man jedoch einige Dinge finden denen man einen Einfluss zutraut.

    Was ich bei Eltern in meinem Bekanntenkreis beobachte ist das die Kinder teilweise sehr Überreglementiert werden und im Anschluss eine Belohnung für das befolgen der Reglementierung erhalten.
    Das Gleiche wenn sie die Kinder für etwas bestrafen wollen.
    Sehr oft folgt auf die Strafe eine kleine Belohnung (weil das Kind ja jetzt brav ist).

    Ich frage mich halt welche Auswirkungen es auf die Entwicklung des Belohnungssystems im Gehirn hat, wenn Reglementierung und Strafe regelmäßig mit Belohnung in Verbindung gebracht werden.

    Viele Grüße
    Joe

  4. #24
    Tifa
    inaktiv
    Original von Joe


    Ich frage mich halt welche Auswirkungen es auf die Entwicklung des Belohnungssystems im Gehirn hat, wenn Reglementierung und Strafe regelmäßig mit Belohnung in Verbindung gebracht werden.

    Viele Grüße
    Joe
    Die Frage ist, was ist die Strafe, und was ist die Belohnung?

    An sich ist es einfach klassische Konditionierung. Unewünschtes Verhalten wird bestraft, erwünschtes Verhalten wird belohnt. Dagegen ist erstmal nichts zu sagen.

    Das Wolfsrudel konditioniert die kleine Wölfe - die Familie konditioniert die kleinen Kindern.

    Aber war das Thema hier nicht - verträgt sich Ageplay und SM und warum?

  5. #25
    beebee
    inaktiv
    Da ist ja ein Dreieck - Kindheit und Ageplay und SM,
    und je nachdem, wie man die 3 Ecken sieht, findet man Beziehungen dazwischen oder auch nicht.

    Einer sieht, dass Ageplay "ausschließlich und überhaupt nicht" das ist, was SM ist und umgekehrt. Und dass Liebe und Zwang nur zwei ganz Verschiedenes sein können.

    Ich mag Osho's Sicht der Welt, wie er z.B. ‹Gegensätze› sieht: Ein Fluss braucht immer BEIDE Ufer, um zu fliessen. Und: Es täuscht ohnehin - unterm Fluss sind die beiden Ufer eins.

    Also ein andrer sieht viiiel Liebe im SM - dass sogar Leute, die sich hauen, das mit viiiel Einfühlung und Ausfühlung tun können, ja sogar müssen, um das ‹worum es geht› dabei zu berühren, sieht man hier: http://www.in-den-schattenwelten.de/...en-der-psyche/

    So jemand wird finden, dass Ageplay eigentlich SM/DS ‹at its best› ist - Machtgefälle mit viiiel Liebe... Und -uuups- dass das dann sogar dasselbe ist wie Kindheit.

    Hier, in dieser Sicht, sind sogar alle 3 Ecken ziemlich nah und überlappend.

    Hängt natürlich wieder davon ab, wie man ‹Kindheit› sieht...

    Ein neues Menschenkind kommt als erstes ja gleich in dieses seltsame Gemisch - in ein Geliebtsein, das auch ein Bevormundetsein ist...

    Hmmm, mich beschäftigt die Frage: kann Zwang Liebe sein? in den schummrigen ABgründen¹ ist es ja so - beides verwoben, und das Geliebtheitsgefühl spricht ·auch· im Vokabular von Gezwungenheitssituationen ...

    Eigentlich ist ja Liebe das, was akzeptiert, wie es ist.
    Doch elterliche Liebe als Kontrolle/Erziehung ist genau nicht zu akzeptieren und zu lassen, wie es ist (kann es oft auch gar nicht sein, sonst würde das Kind vors Auto rennen oder die Mingvase runterschmeißen).

    In diesen seltsamen Gefühlsteich hüpft ein neues Menschenkind als erstes rein - und lernt: das ist ‹Liebe› also?

    Auf der AC-Seite ists aber auch oft die Sehnsucht nach Sichöffnen vor etwas ‹Größerem› - und das ist ja etwas Schönes im Leben - Hingabe. Ahh, das war lange mein Lieblingssignaturspruch:

    was mich befreit, das muss stärker sein, als ich es bin
    es trägt mich weit, weil es stärker ist, als ich es bin


    das trifft es perfekt!

    http://www.youtube.com/watch?v=VtScgbwQP9A#t=3m44s

    oh, ich muss uuuunbedingt noch ein Puzzle zu ‹Tanz der Vampire› machen!

    Einige können sich vielleicht so schon hingeben - andere brauchen den warmen Zwang (und sehnen sich unbewusst danach)^^


    ¹ welch Wortspiel, nicht wahr?!

  6. #26
    pampers4ever
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    Danke erstmal allen Vorrednern für die vielen klugen Beiträge, da schimmert immer wieder die Wahrheit durch aber leider versteckt sie sich gleich wieder, kaum ist man mit lesen fertig, aber so ist sie nun mal...

    Meine ersten Sehnsüchte nach Windeln und entsprechende (Geheim) Aktionen gehen auch bei mir auf ein ziemlich frühes Alter zurück, da war ich nicht älter als 4 oder 5 und auch als Pubertierender hatte ich manchmal das Gefühl, alles ist gar nicht real sondern nur ein (böser) Traum und ich wache bald wieder in meinem Kinderwagen auf.
    Deswegen finde ich natürlich die Vorstellung, wie sind eigentlich eher Babys die Erwachsene spielen am interessantesten. Is ja auch modern, der Mensch als (noch) nicht ganz perfekte Maschine.

    Aber nur weil es bei mir (wahrscheinlich) auf ein erlebtes Trauma zurückgeht, an das ich mich trotz aller Regressionsbemühungen nur in Ansätzen erinnern kann heißt das natürlich icht, dass es bei anderen auch so ist.

    Außerdem ist sie ja doch ermüdend und fruchtlos, diese Suche nach dem Grund, oder?

  7. #27
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    Ich glaube, es gibt ganz verschiedene Gründe, "AB" zu sein, und ganz verschiedene Interpretationen, was unter "AB" überhaupt zu verstehen ist. Und jeder, der sich selbst AB oder AB-Mami/Papi definiert, geht erstmal subjektiv von seiner eigenen AB-Interpretation aus und kann sich gar nicht vorstellen, dass andere AB vielleicht mit demselben Wort etwas ganz anderes bezeichnen. Und einige Interpretationen von AB lassen sich mit SM (oder einigen Interpretationen davon) super verbinden, und andere nicht. Wenn sich zwei Interpretationen von AB bzw. SM aber nicht miteinander vereinen lassen, heißt das aber nicht, dass jemand nicht trotzdem beides in sein Leben zu unterschiedlichen Zeiten integrieren kann. Nur weil man nicht gleichzeitig tauchen und Golf spielen kann, heißt das ja auch nicht, dass nicht ein und dieselbe Person möglicherweise beides gerne macht - eben zu unterschiedlichen Zeiten. Insbesondere, wenn z.B. "SM" als eine erotische Sache interpretiert wird und "AB" als eine nicht-erotische Sache (eine Option, die ich selbst für mich erst seit der WF überlege: Ist "Klein-Sein" für euch überhaupt ein Fetisch?) , hat vielleicht das eine mit dem anderen gar nichts zu tun. Meine Sexualität ist recht eng an SM/Fetisch gekoppelt, mein SM/Fetisch-Erleben allerdings nur gelegentlich an DL oder Pissplay und dies wiederum nur gelegentlich an Windelerotik und diese wiederum gelegentlich an meine schon länger bestehende "AB-Mami"-Seite und/oder an meine schon länger bestehende "DL"-Seite ; meine "neuere" eigene AB-Seite, die ich eben entdeckt habe, ist offenbar von Erotik/Fetisch ziemlich weit weg und hat wirklich mehr mit Strampeln, Schwimmflügel-Schwimmen, Laufstall-Toben etc. zu tun und ist eher im Freizeit-/Entspannungs-Bereich als im Sexualitäts-Bereich anzusieden. Ich lebe also zwei verschiedenen Versionen von AB-Play, eine sexuelle/fetischistische und eine unsexuelle/unfetischistische. Bei der einen ist Windelerotik eine Option der Fetisch-Spielarten, bei der anderen ist Windelwechsel gar nicht erotisch besetzt, sondern Teil des "kindlichen und somit unsexuellen" Wohlgefühls. Da denke ich jetzt selbst noch drüber nach für mich - kann aber sowohl die ABs verstehen, für die es primär um Erotik geht (und dann auch um SM gehen kann, aber nicht muss) als auch die, für die es primär um Nicht-Erotisches geht (und da passt SM dann zumindest in erotischer Interpretation nicht hinein; wie es mit einer selbsttherapeutischen Interpretation von SM i.S.v. "Kindheit aufarbeiten" aussieht, daran kann und mag ich mich hier nicht herantrauen, darüber zu philosophieren). Soweit mein "Brainstorming". LG, Sara

  8. #28
    Tifa
    inaktiv
    Sara, ich finde nach wie vor, so lange du auf einem sehr intellektuellen Ansatz hängen bleibst, wirst du keine Antworten bekommen.

  9. #29
    beebee
    inaktiv
    Für die Wissenschaft ist das Leben eine Rechenaufgabe. Eine Rechenaufgabe kann man lösen.
    Für die Religion ist das Leben ein Mysterium. Ein Mysterium kann man nur leben.


    Osho mal wieder ;-)


    Ich seh Sara's Neugier schon ehrlich (und nicht professionell) - es sind tausend schwirrende Hummeln bei ihr im Kopf, die wissen wollen...
    Das Beispiel mit dem Tauchen und dem Golfspielen hat mir gefallen!
    Ja, es kann so vieles sein - zu abwechselnden Zeiten - oder sogar auch gleichzeitig ist für den Einen vermischbar, was für den Andern niiiiemals vereinbar wäre. Weil jeder Kindheit, Ageplay, Liebemachen, SM, Spanking, D/s - eben anders sieht.

    Mancher sieht Kindheit hauptsächlich als "Erziehung und Drill" - und so ist es für ihn recht fein mit strengem Herr-Sklave-SM verbindbar.

    Ein anderer sieht sogar SM als etwas sich-lieb-Zuzwinkerndes, lieb-Begleitendes, sich-vertrauensvoll-Unterordnendes ......und auch er wird es wieder fein mit einer warmen, geleiteten, geliebten Kindheit vereinbaren können :-)

  10. #30
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    Ich seh Sara's Neugier schon ehrlich (und nicht professionell) - es sind tausend schwirrende Hummeln bei ihr im Kopf, die wissen wollen...
    Hi, ich verstehe auch gar nicht, wieso ich hier von einigen Leuten so sehr auf das Professionelle runtergebrochen werde. Ich hab Physik im Hauptfach mit Mathe im Nebenfach studiert und während des Studiums auch ganz viel Mathe-Nachhilfestunden gegeben - da hat mir aber auch niemand unterstellt, dass ich das Studium nur ausgewählt hab, um bessere Nachhilfe zu geben. Wäre ja auch sehr schräg, wegen so einer kleinen Motivation so viel Aufwand auf sich zu nehmen! Um Mathe-Nachhhilfe zu geben, muss man nicht studieren. Aus bestehendem eigenem Interesse für das Fachgebiet folgten hingegen sowohl meine Studienwahl (diese zwar in der durchaus auch gewinnerzielenden Absicht, daraus einen Beruf zu machen, bei einem Diplomstudiengang hält diesen Wunsch auch niemand für unangemessen; aber im Idealfall sollte es doch VOR ALLEM die Motivation geben, sich einfach für das Fachgebiet PERSÖNLICH zu INTERESSIEREN, oder??? Persönliche Leidenschaft/Begeisterung ist doch die VORAUSSETZUNG bzw. sollte es sein, da sagt doch dann auch keiner, die Neugier auf Mathematik wäre "professionell motiviert" !!!) und eben AUCH die Fähigkeit, mit Nachhilfe ein bißchen zuzuverdienen (warum lieber mit Nachhilfe und nicht mit Computerprogrammierung, wie es mit dem Studienfach auch möglich gewesen wäre? weil ich tatsächlich auch die soziale Interaktion im Unterrichten genossen habe!) Ähnlich ist es für mich mit BDSM doch auch. Es gibt das persönliche, sehr intensive Interesse, aus dem sich AUCH meine Dominatätigkeit entwickelt hat, aber eben nicht NUR (so wie ich über Mathe auch im Studium viel mehr gelernt hab, als ich je Nachhilfeschülern beigebracht habe - und u.U. auch gleichzeitig an der im Studium geforderten Komplexität phasenweise "verzweifelt" bin und mir von erfahreneren Studenten selbst Hilfe gesucht habe, obwohl ich denjenigen, die von mir lernen wollten, trotzdem sehr guten Unterricht geben konnte). Das ist doch alles kein Widerspruch! Ich fühle mich ziemlich mißverstanden, wenn jemand mich als "nur Domse" sieht. Übrigens möchte ich nochmal anmerken: ich bin privat überwiegend passiv, ich arbeite überwiegend aktiv. D.h. ich toppe gegen Entgelt so, wie ich privat selbst gerne getoppt werde (und sogar in Zeiten des Mangels selbst schon erotische Dienstleistungen in Anspruch genommen habe). Ist also auch sehr sauber auseinanderzuhalten! VG, Sara

  11. #31
    abudhabi
    inaktiv
    So viele Antworten hier und nur Windelharald schafft es, geistreiche Posts zu dem Thema zu verfassen. Irgendwie schon bedenklich...

    Auch wenn es vielleicht auf die Masse der hier anwesenden zutrifft, so ist die regelmäßige oder sporadische Auslebung einer Windelphantasie nicht zwangsläufig einhergehend mit dem Einnehmen einer Babyfigur im größtmöglichen Umfang zu assoziieren. Es soll da draußen ja auch noch Menschen geben, die den Windelfetisch als geilen Kick (z.B. Erniedrigung im Rahmen einer D/s-Beziehung) in ihr manigfaltiges Sexualleben einfließen lassen und dabei nicht auf Schnullern rumnuckeln und durch die Bude krabbeln. Die Annahmen der Hobbypsychologen hier sind schon ziemlich bedenklich - wenngleich auch in ihrer Art typisch deutsch.

    Darüber hinaus ist mittlerweile auch bekannt, dass sexuelle Neigungen nicht zwangsläufig aus den Erfahrungen und dem sozialen Umfeld in der Kindheit definiert werden. Das Gerücht hält ja auch beängstigend wacker, ist aber schlichtweg falsch.

    Da haben die Profis es endlich begriffen, dass Sexualität nicht in Schubladen zu packen ist, dann machen die Amateurpsychologen weiter. Befreit mal euren Geist und versucht es nicht nur mit passiver Toleranz, sondern mit Interesse und Akzeptanz; zumindest, wenn Ihr euch über so etwas Gedanken machen wollt/müsst.

  12. #32
    Trusted Member Avatar von eedoo

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    Original von abudhabi
    Es soll da draußen ja auch noch Menschen geben, die den Windelfetisch als geilen Kick (z.B. Erniedrigung im Rahmen einer D/s-Beziehung) in ihr manigfaltiges Sexualleben einfließen lassen und dabei nicht auf Schnullern rumnuckeln und durch die Bude krabbeln.
    Das ist schon richtig, aber die ursprüngliche Frage war ganz spezifisch auf AB/ACs gemünzt und nicht auf DLs, weshalb sich fast alle Antworten darauf bezogen haben.

    Im übrigen finde ich deinen herablassenden Ton gegenüber AB/ACs unangebracht und unnötig.

  13. #33
    abudhabi
    inaktiv
    Original von eedoo
    Original von abudhabi
    Es soll da draußen ja auch noch Menschen geben, die den Windelfetisch als geilen Kick (z.B. Erniedrigung im Rahmen einer D/s-Beziehung) in ihr manigfaltiges Sexualleben einfließen lassen und dabei nicht auf Schnullern rumnuckeln und durch die Bude krabbeln.
    Das ist schon richtig, aber die ursprüngliche Frage war ganz spezifisch auf AB/ACs gemünzt und nicht auf DLs, weshalb sich fast alle Antworten darauf bezogen haben.

    Im übrigen finde ich deinen herablassenden Ton gegenüber AB/ACs unangebracht und unnötig.
    Mein Kommentar galt auch weniger der ursprünglichen Frage als der darauf folgenden, von Gruppendynamik strotzenden (Hetz-)Konversation, die mindestens in gleichem Maße unangebracht ist wie mein Kommentar. Ich gebe zu, dass dieser etwas polemisch ist aber damit befinde ich mich ganz offenbar in guter Gesellschaft.

    Wenn DLs und ihre Meinungen hier nicht mindestens respektiert werden, dann sollte man das wohl besser deutlich und gut sichtbar im Forum veröffentlichen und nicht alle paar Posts mit Phrasen wie "Ich bin ein echter AB/AC" usw. um sich werfen um diese zu deklassifizieren.

  14. #34
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,

    da wurde jetzt aber was nicht richtig ausgedrückt.
    Deklassieren war wohl gemeint, deklassifizieren würde bedeuten, dass man die Unterschiede zwischen Gruppen, deren Klassifizierung aufhebt.

    Ich finde übrigens nicht, dass DLs im Forum deklassiert werden. Auch nicht von ABs/ACs.
    Das man Abgrenzungen nicht genau ziehen kann, was auch gut so ist, konnte man in vielen Diskussionen und Umfragen im Forum ja schon rausfiltern.
    Ich glaube nicht, dass hier ABs/ACs grundsätzlich etwas gegen DLs haben, auch nicht umgekehrt.


    Gruß,
    Janbaby SB

  15. #35
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    Original von abudhabi
    Original von eedoo
    Original von abudhabi
    Es soll da draußen ja auch noch Menschen geben, die den Windelfetisch als geilen Kick (z.B. Erniedrigung im Rahmen einer D/s-Beziehung) in ihr manigfaltiges Sexualleben einfließen lassen und dabei nicht auf Schnullern rumnuckeln und durch die Bude krabbeln.
    Das ist schon richtig, aber die ursprüngliche Frage war ganz spezifisch auf AB/ACs gemünzt und nicht auf DLs, weshalb sich fast alle Antworten darauf bezogen haben.

    Im übrigen finde ich deinen herablassenden Ton gegenüber AB/ACs unangebracht und unnötig.
    Mein Kommentar galt auch weniger der ursprünglichen Frage als der darauf folgenden, von Gruppendynamik strotzenden (Hetz-)Konversation, die mindestens in gleichem Maße unangebracht ist wie mein Kommentar. Ich gebe zu, dass dieser etwas polemisch ist aber damit befinde ich mich ganz offenbar in guter Gesellschaft.

    Wenn DLs und ihre Meinungen hier nicht mindestens respektiert werden, dann sollte man das wohl besser deutlich und gut sichtbar im Forum veröffentlichen und nicht alle paar Posts mit Phrasen wie "Ich bin ein echter AB/AC" usw. um sich werfen um diese zu deklassifizieren.
    Mir scheint, dass du denkst, nach 24 Stunden das Forum und seine Mitglieder hier zu verstehen und eine Wertung darüber abgeben zu können. Ich finde nicht, dass das möglich ist.
    Dieses Forum ist eine Ansammlung von Persönlichkeiten. Nur weil du ein paar Beiträge gelesen hast, weisst du noch lange nichts von der Gemeinschaft die hinter dieser Community liegt.
    Es gibt auch noch viele andere Dinge, den Chat, die Freizeiten, die Stammtische, die alle hier dazu gehören.

    Nimm dir etwas Zeit bevor du dir eine Bewertung zu eigen machst, die dich vielleicht daran hindert hier tolle Leute kennen zu lernen.

  16. #36
    Trusted Member Avatar von eedoo

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    Original von abudhabi
    Wenn DLs und ihre Meinungen hier nicht mindestens respektiert werden, dann sollte man das wohl besser deutlich und gut sichtbar im Forum veröffentlichen und nicht alle paar Posts mit Phrasen wie "Ich bin ein echter AB/AC" usw. um sich werfen um diese zu deklassifizieren.
    Nachdem du neu hier bist, würde ich dir raten, einfach im Forum herumzulesen und die einzelnen hier schreibenden Personen etwas kennenzulernen. Du wirst dabei feststellen, dass die meisten absolut respektvoll sind und DLs nicht anders behandeln als AB/ACs, dass es aber in der großen Menge der hier vertretenen Persönlichkeiten eben auch einige gibt, die ein etwas, nun ja, eigenwilliges Kommunikationsverhalten haben.

    Das soll nichts entschuldigen, aber es gibt recht wenig, was man dagegen tun kann, außer diesen Personen gegenüber eine dicke Haut zu entwickeln, sich maximal zu denken "der/die schon wieder", und die nervigeren Beiträge solcher Personen (die ohnehin meist sehr berechenbar sind) zu ignorieren.

    Was die "echten AB/ACs" betrifft - wie "echt" sich jemand als AB/AC fühlt, kann nur die jeweilige Person für sich selbst sagen; bei einer anderen Person kann wieder etwas anderes "echt" sein. Nicht irgendwelche Normen bestimmen, wie wir uns als AB/AC zu benehmen oder zu fühlen haben, sondern jede Person kann nur für sich sagen, wie sie sich selbst fühlt und ob dies ihrer echten Persönlichkeit entspricht oder nicht. Über die Zulässigkeit des Sich-als-AB-Fühlens diskutiere ich maximal dann, wenn Grenzen überschritten werden, die Schaden verursachen können.

    Ich und die meisten anderen hier würden sicher niemals einem DL die Echtheit seiner Empfindungen absprechen. Das wäre absurd.

  17. #37
    Senior Member

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    Original von abudhabi
    So viele Antworten hier und nur Windelharald schafft es, geistreiche Posts zu dem Thema zu verfassen. ...

    ....
    Danke für die Blumen!

    Aber - psst - nicht weitersagen, hier gibts tatsächlich gar nicht so wenige Leute mit Niveau
    --make pee, not war

  18. #38
    lunerouge
    inaktiv
    erschreckend ...

    es stellt mal wer eine interessante frage - und schon ist ein fraktionskampf wie bei den grünen im gange wo es vor termini (sic!) nur so trieft ...

    der eigene saft und die eigene expertise ist zwar schön, aber der tellerrand ...

    DER TELLERRAND ...
    BITTE ...
    DARÜBER HINAUS (zaunpfahl !)

    wie ist es nun mit einer strukturellen entmündigung und kontrolle als teil des kindseins ???

    danke
    lg
    lr

  19. #39
    lunerouge
    inaktiv

    nachtrag

    sex ist nicht weniger als kutteln auf den tisch scheissen !
    wer das nicht kapiert soll sich mal untersuchen lassen - ich brauch das jedenfalls, notfalls auch alleine
    so macht man das in abu dhabi - habts es ?

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