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Thema: Perspektivwechsel

  1. #81
    Treibhauseffekt
    inaktiv
    Hmmmm, interessant,

    Kann es sein, das an der stelle zwar sicher die begriffe, psychische wie physische Abhängigkeit zwar verinnerlicht sind? Soll heissen, es gibt ja schon den Wunsch, bei einigen von windeln gar physisch abhaengig zu sein... Sucht ist ja nix weiter als abhaengigkeit, nur das sich eine sucht ja auch mehr oder weniger ergibt, ohne das der wunsch zu einer solchen abhaengigkeit vorhanden gewesen waere,... Ich kann mir hier grad gut vorstellen, das da ein unterschied besteht, Zwischen einer Ungewollten und einer gewollten abhaengigkeit. Interessant finde ich hier den aspekt, das vor einer gewuenschten physischen abhaengigkeit ja durch aus auch eine art emotionale Abhaengigkeit besteht, welche ja erst den ungewoehnlichen Wunsch zur koerperlichen Abhaengigkeit einleitet. Aber ist das jetzt eine Sucht, ich tu mich da grad schwer mit, gibt es denn auch den begriff " emotionale Sucht" quasi als ergaenzung, oder bildet sich hier nicht sogar schon eine andere Form aus, welche mehr als psychose mit dem ziel der selbstschaedigung verstanden werden kann, was aber dann damit ja wieder keine sucht in dem sinne waere, als stichwort seien da die amputees genannt, welche durch emotionellen oft auch sexuellen drang, sich gezwunuzgen sehen, sich Koerperteile abnehmenlassen zu muessen, um gluecklich zu werden, eine sucht laege an der stelle sicher nicht vor, wie man es in klassischen sinn kennt,,.
    So komme nun zu den Schluss, das man Abhaengigkeit dann eher doch nicht immer gleichsetzen kann mit Sucht.



    Darueber hinaus fand ich tifa's Gedanken hier recht interessant.... Sie bringt zu diesen thema tatsaechlich eigene perspektiven die als begruendung fuer den punkt "Sucht" funktioniert
    Auch wenn ich nicht ganz so ein fan von den Sigmund F. Bin da ich denke, das es sich der Siggi zu oft zu leicht gemacht hat

    Lg

  2. #82
    Tifa
    inaktiv
    Ich weiß nicht. Es ist einfach nicht mein Job Leute von ihrem Leid zu befreien. Wenn sie das so erleben, erleben sie das eben so. *schulterzuck.

    Ich denke mir es wird auch einfacher für manche sein, zu sagen - es ist natürlich mein Fetischismus der verhindert dass eine tolle Beziehung führe, als mal genau hinzu sehen, was da noch so ist, was das verhindert. Aber dann hat das eben auch eine Funktion.

    Spannend finde ich, dass es ein Hetenproblem ist. Und zwar vor allem eines von männlichen Heterosexuellen.

    Bei den schwulen Jungs scheint das alles nicht so viel Leid auszulösen und auch die Partnersuche ncht so sehr einzuschränken?
    Unter Lesben und Bi-Mädels ist das auch nicht so dramatisch mit den Fetischen und den Vorlieben und Ticks.

    Liegt das Problem am Ende bei meinen heterosexuellen Geschlechtsgenossinnen? Sind die Mädels verklemmt und engstirnig? Oder die Jungs nicht lässig genug das gut zu verkaufen?

    Habe ich das richtig verstanden, das einzige, große Problem der Hetenjungs liegt darin, dass einige glauben, sie würden keine befriedigende Partnschaft eingehen können?

  3. #83
    just a ghost

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    Allgemein betrachtet, eher nicht, vieles ist gesselschaftlich akzeptiert und wird nichtmehr in dunklen Kämmerchen praktiziert.
    Die meisten Sachen sind enttabuisiert, manche mehr, manche weniger.

    Privat aus meiner Erfahrung, jeder in meinem Freundeskreis ist recht offen, es kommt nur auf den Grad an inwieweit es das Leben beeinflusst, bei hetero- sowieso homosexuellen.
    Homosexuelle Männer kenne ich nicht wirklich viele privat, nur Lesben, diese sind evtl ein wenig direkter. Sie sagen genau was ihnen gefällt und was garnicht geht schon am Anfang.

    Letztendlich kommt es auf die Gruppe von Leuten an, welche du betrachtest. Sogesehen ist es auf dem Land eher "prüde". Indirekt sind es aber die "Schlimmsten", die Alles nur im Dunkeln machen und es sich nicht eingestehen, bis hin zu Inzest.... 4 fun, wobei die Studien inzwischen auch schon ein wenig veraltet sind.
    Globalisieren... no comment


    Original von Treibhauseffekt
    [...]So komme nun zu den Schluss, das man Abhaengigkeit dann eher doch nicht immer gleichsetzen kann mit Sucht.
    Sucht = Abhängigkeit, ersteres nur ein veralteter Begriff, was wiederrum das Angewiesensein auf Verhaltensweisen oder Substanzen ist.
    Eine reine physische Abhängigkeit gibt es außerdem nicht wirklich, nach Jahrzehnten kann man davon alleine sprechen.
    Es geht immer die psychische Abhängigkeit vorraus; man will sich besser fühlen, warum und durch was auch immer.
    Indirekt kommt es dann auf die Festigkeit des Charakters an, abgesehen von Patienten die auf Schmerzmittel o.Ä. angewiesen sind, ob man letzten Endes der Sucht verfällt oder nicht; soll man sich ganz zudröhnen oder nur ab und zu was trinken, einen rauchen, etc(ausgenommen heroin & co, mit einem halbwegs gesunden Menschenverstand greift man die eh nicht an, von Tickets kommt man lustigerweise noch los) - ab und zu das Bedürfnis ausleben von Dingen die man gerne macht oder nonstop alles drauf auslegen.



  4. #84
    beebee
    inaktiv
    Habe ich das richtig verstanden, das einzige, große Problem der Hetenjungs liegt darin, dass einige glauben, sie würden keine befriedigende Partnschaft eingehen können?
    Ja, könnte ich so bejahen.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich mir "Windeltage" gemacht hab - die manche ziemlich extrem bezeichnen würden - mich aber wohl mit mir und ganz eingetaucht gefühlt hab. Schön und richtig!
    Aber - insgesamt - ist mein Leben etwas "schief" geworden ... weil es eigentlich ein Du-Fetisch ist, den ich da hab, ich wollte das alles unter den Augen einer lieben Frau erleben - die Erfahrung, daß ich es einfach so bin, die fehlt mir - dadurch hab ich andre Windeltage erlebt, wo mein Tun mit mir allein nur schal für mich war..


    EDIT: mir fällt grad ein spannendes Gedankenexperiment ein: wie sich wohl normale Hetero-sexualität entwickeln würde, wenn es fast kaum Frauen gäbe, um sie zu leben? würde das, was ein wichtiger Teil des Menschen ist, das Liebesleben - nichtgelebt - über die Jahre wie etwas Krankes werden? würde es sich mit der Zeit wie eine Sucht anfühlen, immer wieder mal 'Hand an sich legen' zu müssen ...?


    Weiter vorn im Thread fiel der Satz
    dann schon eher die Ursachen des Fetisch als Grund fürs Alleinsein
    - dem stimme ich sehr zu!

    Der Mensch stammt nicht vom Schimpansen ab (das ist falsch, zu kurz geschlossen) - aber er stammt von dem gleichen ab, wovon der Schimpanse abstammt, das ist wahr!
    Das Alleinsein stammt nicht vom Fetisch ab - sondern vielmehr von dem, was vor dem Fetisch war.

    Und das ist die gute Nachricht! Es wird schon alles, wie es sein soll - vielleicht sogar mit Fetisch :-)

    Die These, ob das 'Beziehungsfindeproblem' hauptsächlich im Hetero-Bereich ist, klingt interessant. Ja, es könnte viel am traditionellen Mann-Frau-Rollenbild liegen ('starker Mann' - und wie passen dann Kleinsein & Windeln dazu?). Bei Homosexuellen ist dieses Rollenmuster ja eh schon aufgebrochen.... Oder - weil Homosexuelle "eh schon sexuell anders" sind, fällt es ihnen dann leichter, allgemein offener für weitere sexuelle Andersartigkeiten und Ticks zu sein und es zu genießen :-)

  5. #85
    Treibhauseffekt
    inaktiv
    @Gwynhwyfer
    hmmm,
    der Begriff Sucht galt bis 1987 als Synonym für das Abhängigkeitssyndrom.. so kann man es Wikipedia entnehmen,,,
    desweiteren kann man dort nur schwer Informationen entnehmen,, daher auch meine Gedankenstränge
    denn eine genaue Definition, wie du sie ja grad angestrebt hast, ist so einfach wohl leider nicht
    ich habe zumindest auf der Schnelle so keine finden können

    was ich aber weiss ist;

    Sucht ist nicht nur physicher Natur
    es gibt nun auch diese psyschiche Sucht
    eben eine solche, bei der ein psyschiches Verlangenn nach etwas krankhaft ausgeprägt ist und nur dann gestillt werden kann, wenn der Betroffene es bekommt
    meist bezogen auf Substanzen die er dann zu sich nehmen muss

    Es gibt aber auch physiche Süchte, bei welchen ein Mensch auf Grund von Krankheit, zwecks der Heilung diverse Medikamente zu sich nehmen muss
    wo nun wirklcih kein emmotionales Verlangen nach der Substanz vor der Einnahme in vordergrund stand, aber dennoch daraus, abhängig von der Substanz in Anschluss eine physische Sucht entstehen kann, die sich dadurch bemerkbar macht, das wenn der Medikamentierte, die Substanz absetzen will, weil er sie ja, zwecks abgeschlossenerr Heilung, nicht mehr benötigt, er körperliche Entzugserscheinungen erffährt, die hier klarer Indikator für eine Sucht sind,

    ein weiteres interessantes Beispiel ist die Abhängigkeit eines Querschnittsgelähmten Menschen, von seinen Rollstuhl
    dieser Mensch, befindet sich zwar in einen Abhängigkeitsverhältnis, welche aber nun nicht als Sucht zu bezeichnen ist....

    man kann also erkennen, das erstens
    eine Abhängigkeit nicht aufgrund von vorrausgehenden psychichen Verlangen entsteht
    noch kann man sagen das eine Abhängigkeit einer Sucht gleich kommt

    andersherrum, wie sieht es aus, wenn ein Mensch sich selber eine Verletzung zuziehen will, um in einen solchen Abhängigkeitsverhältnis zu gelangen?
    hier würde eindeutig eine psyschiche Komponente vorrauseilen, was dann in Anschluss zu einer solchen Abhängigkeit führt
    ich schrieb ja vorher mal, das mich interessiert, in wiefern man solches nun bereits als Sucht bezeichnen kann, oder aber als Psychose?

    darüber hinaus denke ich, das bei vielen Windelträger, die es aus freiwilligen Gründen machen, stark auch eine emmotionale Sucht vorliegt, das Verlangen danach sich geborgen zu fühlen, sich in vermeintlichen Schutz zu wiegen, und das ausschliessliche Erlangen dieser Gefühle durch das tragen von Windeln, das hat schon einen solchen Charakter, der einer Sucht sehr ähnlich ist. nur ist dies nun eine Psychiche Sucht?
    eine physicher Sucht ist dies sicher nicht!
    also suche ich grad nach einen unterschied, zwischen pyschologicher und emotionaler Ebene...

    mit der Wikipedia Definition für Sucht ist diese Frage aber nicht beantwortbar!



    Original von Treibhauseffekt
    [...]So komme nun zu den Schluss, das man Abhaengigkeit dann eher doch nicht immer gleichsetzen kann mit Sucht.
    Sucht = Abhängigkeit, ersteres nur ein veralteter Begriff, was wiederrum das Angewiesensein auf Verhaltensweisen oder Substanzen ist.
    Eine reine physische Abhängigkeit gibt es außerdem nicht wirklich, nach Jahrzehnten kann man davon alleine sprechen.
    Es geht immer die psychische Abhängigkeit vorraus; man will sich besser fühlen, warum und durch was auch immer.
    Indirekt kommt es dann auf die Festigkeit des Charakters an, abgesehen von Patienten die auf Schmerzmittel o.Ä. angewiesen sind, ob man letzten Endes der Sucht verfällt oder nicht; soll man sich ganz zudröhnen oder nur ab und zu was trinken, einen rauchen, etc(ausgenommen heroin & co, mit einem halbwegs gesunden Menschenverstand greift man die eh nicht an, von Tickets kommt man lustigerweise noch los) - ab und zu das Bedürfnis ausleben von Dingen die man gerne macht oder nonstop alles drauf auslegen.


    [/quote]

  6. #86
    just a ghost

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    Du schmeisst leicht was durcheinander. Wer hat jemals behauptet, dass eine Abhaengigkeit bzgl Fetische physisch sei ?
    Und deine Definition: "es gibt nun auch diese psyschiche Sucht eben eine solche, bei der ein psyschiches Verlangenn nach etwas krankhaft ausgeprägt ist und nur dann gestillt werden kann, wenn der Betroffene es bekommt", beschreibt ja genau den zu stark ausgelebten Fetisch, wenn man sich oder Anderen in sonsteiner Weise schadet.
    Was ist dann wohl eine emotionale Abhängigkeit (btw umgs Gebrauch).... psychisch.

    Ein Rollstuhlfahrer ist nicht krankhaft abhaengig, er ist drauf angewiesen, genauso wie Inkontinente auf bestimmte Hilfsmittel.
    Daher fällt dies auch nicht unter das Syndrom, es geht nur drum, wenn man sich in irgendeinerweise dadurch schadet und nicht wenn es sich um eine Notwendigkeit handelt und nein, psy- sowieso physische Verlangen sind nicht notwendig... sofern man den Willen hat, was zu ändern.

    Hinsichtlich der Psychose liegst du nicht ganz falsch, es fällt im Endeffekt darunter, bzw wäre eine Begleiterscheinung.
    Statistisch gesehen sind sowieso 1/4 der Patienten mit einer endogenen Psychose bei der Erstmanifestation Suchtmittelabhängig, als erfasstes Bsp. Andere psychische sind wohl eher weniger bekannt, aber sind wenn eh nur nebensächlich.

    Original von Treibhauseffekt
    mit der Wikipedia Definition für Sucht ist diese Frage aber nicht beantwortbar!
    Kopf -> Tisch... dann schau doch nicht bei WIki, es gibt wohl weitaus bessere Quellen.

    Im Endeffekt muss man selbst wissen, was man sich, seinem Körper, seiner Psyche oder Mitmenschen zumutet, bzw antut.
    Die meisten Lebenseinstellungen & Philosophien unterstreichen dies nur.
    Z.b. buddhistisch gesehen ist jede Abhängigkeit schädigend, sei sie physisch, psychisch (emotional umgs) oder nur eine zu starke Bindung.
    Irgendetwas leidet auch einfach immer drunter, sei es nur Zeit, die man hätte besser nutzen können, anstatt sie egozentrischerweise nur für sich und sein Verlangen zu vergeuden.


    lg

  7. #87
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    Zur Psychose wirds erst, wenn der/die Betroffene nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen kann, bzw. keine sozialen Kontakte mehr eingehen oder erhalten kann.
    Kann man in einschlägiger Fachliteratur nachlesen.

    Weiters werden Psychosen typischerweise von Neurosen, allgemeinen Persönlichkeitsstörungen aber auch von Suchterkrankungen klar abgegrenzt.
    Nichtsdestotrotz können Suchtmittel Psychosen begünstigen bzw Schübe auslösen. Genauso kann eine ausgeprägte Neurose ein Anzeiger für ein prämorbides Stadium einer sich entwickelnden Psychose sein.

    Kurz, es ist nicht so simpel, wie man sich das landsläufig vorstellt. Mit dem Wort Psychose sollte man also vorsichtig umgehen.
    --make pee, not war

  8. #88
    Treibhauseffekt
    inaktiv
    @Gwynhwyfer

    ein Diskutieren ist so nicht möglich, ich werde auch in Zukunft vermeiden auf deine Beiträge einzugehen.


    @Windelharald
    zumindest wenn es beginnt, den Betroffenen in den von dir angesprochenen Punkten einzuschneiden
    Psychosen kommen ja nicht über Nacht, sie schleichen sich ein, an Anfang leidet der Betroffene nichtmal bewusst darunter, bemerkt wird es daher oft erst, wenn es schon arg fortgeschritten ist

    darüber hinaus hast du vollkommen recht
    man sollte als nicht studiertert Psychologe vorsichtig mit den Umgang solcher Begriffe sein

    das gilt aber genau soo für all die anderenn Begriffe auch, so also auch der Begriff "Sucht"

    das muss uns aber ja nicht daran hindern, darüber zu diskutieren

    LG

  9. #89
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    @ Tifa:

    Ich meine ja auch nur, dass es sicherlich die Leute gibt, die darunter leiden. Das mag die Minderheit sein, aber das Potenzial dazu steckt bestimmt in vielen, die sich halt zügeln! Der Großteil kommt damit wunderbar klar. Die meisten Leute, die Alkohol trinken, kommen ja auch wunderbar damit klar...nur der Bruchteil stürzt ab.

    Der Vergleich hinkt zwar vorn und hinten, aber ich denke er sagt dir, was ich meinte .

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