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Thema: Zusammenhang Windelfetisch und Autismusspektrum

  1. #61
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von Joe

    Das klingt sicher total naiv, aber ich habe immer geglaubt das ich AUTOMATISCH nach der Schule einen Beruf erlerne, einen Job habe, eine Familie gründe und alles ist gut und normal.
    Hallo Joe,

    die Zeit, die man/frau spart, indem er/sie sofort Berufsausbildung oder Studium beginnt, muss später doppelt und dreifach zurückgezahlt werden. Zeit zum Nachdenken ist wichtig! Nur so ist eine Selbatakzeptanz möglich.

    LG Jasmina

  2. #62
    Senior Member Avatar von autinico

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    Original von Grinsekatze

    Wie streng sind die Diagnosekriterien? Sind Differenzdiagnosen ähnlich sozialerwünscht (ich meine damit, dass Asperger im Gegenteil zu beispielsweise Sozialphobie einen tendenziell besseren Status hat).
    Würde ich so nicht behaupten. Gerade Asperger hat mit sehr vielen (meist negativen) Vorurteilen zu kämpfen. Bei der Sozialphobie ist alles relativ "eindeutig". Über die strenge der Diagnosekriterien zu Urteilen ist sehr schwer und das ist auch unter Fachleuten der Hauptstreitpunkt. Fakt ist, dass die Übergänge zur "normalität" fließend sind und es fast unmöglich ist eine klare "Grenze" zu ziehen.

    Original von Grinsekatze
    Gibt es starke Anstiege in der Anzahl der diagnostizierten Aspies, möglicherweise sogar in Korrelation mit der kulturellen Darstellung der Diagnose (Big Bang Theory, Nerdisierung der Jugendkultur,...)? Es ist ja so, dass die Diagnose von irgendetwas Psychologischem immer auch kulturabhängig ist: so ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Darstellung von Depressionen und der Diagnose derselben zu beobachten. Gibt es gesellschaftliche Zusammenhänge? Ich verstehe schon, dass die Biologisierung des Gefühls, auf einem fremden Planeten zu leben, sehr hilfreich sein kann und auch typisch für die gegenwärtige Psychologie ist, trotzdem denke ich, dass das eine sinnvolle Perspektive sein kann.
    Was ich glaube aber nicht belegen kann: Autisten hat es schon immer gegeben. Diese waren halt immer die "komsichen Außenseiter" oder vielleicht auch "verrückte Wissenschaftler". In die ICD-Diagnosekriterien wurde das Asperger Syndrom ja erst Anfang der 90er aufgenommen und erst in den letzten Jahren wirklich bekannt. Es ist eine logische Konsequenz, dass auch mehr Leute diagnostiziert werden. Ich glaube auch nicht, dass die Gesellschaft "nerdiger" wird. Die "Nerds" fallen nur stärker auf als früher und haben einen besseren Status erlangt, was der technologisierten Gesellschaft zu verdanken ist.

    Original von Grinsekatze
    Ich habe den Verdacht, dass es eine gewisse gesellschaftliche Tendenz gibt, die Umwelt als Dingwelt, als etwas, zu dessen Verhaltenweisen man sich nicht verhalten kann, zu dem möglicherweise ein Draht fehlt, wie Du ja zumindest im Bezug auf Letzteres schreibst, tb_nico, wahrgenommen wird und dass das große Autismus-Spektrum ein bisschen eine Catch-All-Diagnose dafür darstellen könnte.
    Den ersten Teil hab ich nicht verstanden aber zur "Catch-All-Diagnose" kann man nur sagen, dass bei einer Diagnose schon darauf geachtet wird, andere Störungen auszuschließen: Schizophrenie, Sozialphobie, schizoide PS, Borderline usw. Dass Menschen autitische tendenzen haben ist hier wieder nicht die Frage, sondern eher ab wann man es als "Störung" betrachten kann.

    Original von Grinsekatze
    Man beachte: ich sage damit nicht, dass die Diagnose falsch oder eine Entschuldigung ist, ich finde diese Ebene nur sehr interessant. Möglicherweise könnte man das auch mit den Veränderungen von Männlichkeitsbildern in Zusammenhang bringen. Passt das, was Du beschreibst, tb_nico nicht auf den Klischee-cowboy-Mann?
    Also der "Klischee-cowboy-Mann" den ich im Kopf habe wirkt auf mich ja sehr unautistisch....

    Original von Grinsekatze
    Würde eine solche Diagnose jemanden gestellt werden, von dem vor fünfzig Jahren niemand erwarten würde, große Empathie zu haben? Gibt es insofern eine statistische Korrelation zwischen erstens Diagnosen von Asperger und zweitens der Verschiebung der Arbeitswelt/des Männlichkeitsbildes zu Soft Skills, zu Empathie?
    Durchaus möglich. Da sind wir wieder bei der Frage ob und ab wann man von "Störung" sprechen kann, wenn Aspies eigentlich noch "normal" sind aber die gesellschaftlichen Erwartungen einfach ungeeignet sind. Genau diesen Eindruck habe ich tatsächlich auch. Und die meiste Aspies sehen sich auch nicht als "Krank" an, sondern einfach nur "anders".

  3. #63
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von tb_nico


    Ich glaube auch nicht, dass die Gesellschaft "nerdiger" wird. Die "Nerds" fallen nur stärker auf als früher und haben einen besseren Status erlangt, was der technologisierten Gesellschaft zu verdanken ist.

    Also der "Klischee-cowboy-Mann" den ich im Kopf habe wirkt auf mich ja sehr unautistisch....
    Nur stören heute andersartige im Wirtschaftsleben, wird z.B. lieber Ausgleichsabgbe geleistet, statt Schwerbehinderte einzustellen, und anschließend nach 5 Jahren Nichtbeschäftigung in Dauer-Hartz IV abgeschoben, dabei gibt es genug Dinge, die gesellschaftlich erledigt werden müssen.

    Aber dann fehlt ja das Drohszenario, um die Löhne weiter tief zu halten.

    Laut Aussage des Neurologen Simon Baron Cohen gilt das autistische Ghirn als eine Extremform des männlichen Gehirns:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Baron-Cohen

    LG Jasmina

  4. #64
    Senior Member Avatar von autinico

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    Original von adriaperla
    Original von tb_nico


    Ich glaube auch nicht, dass die Gesellschaft "nerdiger" wird. Die "Nerds" fallen nur stärker auf als früher und haben einen besseren Status erlangt, was der technologisierten Gesellschaft zu verdanken ist.

    Also der "Klischee-cowboy-Mann" den ich im Kopf habe wirkt auf mich ja sehr unautistisch....
    Nur stören heute andersartige im Wirtschaftsleben, wird z.B. lieber Ausgleichsabgbe geleistet, statt Schwerbehinderte einzustellen, und anschließend nach 5 Jahren Nichtbeschäftigung in Dauer-Hartz IV abgeschoben, dabei gibt es genug Dinge, die gesellschaftlich erledigt werden müssen.

    Aber dann fehlt ja das Drohszenario, um die Löhne weiter tief zu halten.

    Laut Aussage des Neurologen Simon Baron Cohen gilt das autistische Ghirn als eine Extremform des männlichen Gehirns:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Baron-Cohen

    LG Jasmina
    Das ist mir bewusst und viele Autisten haben auch das Problem einen Job zu finden und vor allem zu halten. Viele landen tatsächlich in Hartz4. Ganz verallgemeinern kann man das aber auch nicht Das hängt stark von den Spezialinteressen von dem Autisten ab. Ein Programmierer/IT-Fachmann wird als "Nerd" wesentlich bessere Chancen haben als ein Autist, der sich für Dinge interessiert für die es keine wirtschaftliche Verwendung gibt. Beim Nerd ist der "Vorteil" dass da über die Eigenheiten einfach hinweggesehen wird.

  5. #65
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von tb_nico
    [Das ist mir bewusst und viele Autisten haben auch das Problem einen Job zu finden und vor allem zu halten. Viele landen tatsächlich in Hartz4. Ganz verallgemeinern kann man das aber auch nicht Das hängt stark von den Spezialinteressen von dem Autisten ab. Ein Programmierer/IT-Fachmann wird als "Nerd" wesentlich bessere Chancen haben als ein Autist, der sich für Dinge interessiert für die es keine wirtschaftliche Verwendung gibt. Beim Nerd ist der "Vorteil" dass da über die Eigenheiten einfach hinweggesehen wird.

    Nur im standard kaufmännischen Bürojob fliegt er wegen fehlender Empathie schnell raus und wird für durch für den Job besser geeignete Normalos ersetzt.
    Fehler werden auch nicht mitgeteilt, meist sind es Selbstverständlichkeiten.

    Jobs in unteren Rängen werden dort auch gar nicht mehr mit Männern besetzt, weil rechthaberisches Eigenbrödeln außerhalb eines Teams nicht mehr gefragt ist.

  6. #66
    Senior Member Avatar von autinico

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    Original von adriaperla
    Original von tb_nico
    [Das ist mir bewusst und viele Autisten haben auch das Problem einen Job zu finden und vor allem zu halten. Viele landen tatsächlich in Hartz4. Ganz verallgemeinern kann man das aber auch nicht Das hängt stark von den Spezialinteressen von dem Autisten ab. Ein Programmierer/IT-Fachmann wird als "Nerd" wesentlich bessere Chancen haben als ein Autist, der sich für Dinge interessiert für die es keine wirtschaftliche Verwendung gibt. Beim Nerd ist der "Vorteil" dass da über die Eigenheiten einfach hinweggesehen wird.

    Nur im standard kaufmännischen Bürojob fliegt er wegen fehlender Empathie schnell raus und wird für durch für den Job besser geeignete Normalos ersetzt.
    Fehler werden auch nicht mitgeteilt, meist sind es Selbstverständlichkeiten.

    Jobs in unteren Rängen werden dort auch gar nicht mehr mit Männern besetzt, weil rechthaberisches Eigenbrödeln außerhalb eines Teams nicht mehr gefragt ist.
    Klar. Das ist richtig. Kaufmännsiche Berufe mit viel Kundenkontakt sind auch höchst ungeeignet für Asperger. Verständlich, dass Arbeitgeber diese Stellen nicht an Aspies vergeben wollen. Immerhin könnte man Kunden vergraueln. ABER: Es gibt sehr viele Bereiche in denen Aspies einegsetzt werden können und eine wirkliche Bereicherung für das Unternehmen sein kann. Das wissen/erkennen aber nur sehr wenige.

    Und eins nicht vergessen: Es gibt auch Frauen mit Asperger.

  7. #67
    Kvetinka
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    Original von tb_nico
    [. ABER: Es gibt sehr viele Bereiche in denen Aspies einegsetzt werden können und eine wirkliche Bereicherung für das Unternehmen sein kann. Das wissen/erkennen aber nur sehr wenige.

    Und eins nicht vergessen: Es gibt auch Frauen mit Asperger.
    Deswegen muss ein vernünftiges profiling vor Reha/Wiedereingliderung gemacht werden, ggf umgeschult werden aus Beruf mit viel sozialer Kommunikation.

    Baron-Cohen ist zum Teil schon wieder überholt.

  8. #68
    Senior Member Avatar von perkolator

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    Hallo!

    Original von Seelenfunken
    gemessen von? Mensa, [...]
    Die duerfte eher die Belastbarkeit des Magen-Darm-Traktes messen.

  9. #69
    Seelenfunken
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    Original von perkolator
    Hallo!

    Original von Seelenfunken
    gemessen von? Mensa, [...]
    Die duerfte eher die Belastbarkeit des Magen-Darm-Traktes messen.
    Und noch ein nicht Mensa Mitglied.

  10. #70
    sabine_dl
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    Original von Seelenfunken
    Original von perkolator
    Hallo!

    Original von Seelenfunken
    gemessen von? Mensa, [...]
    Die duerfte eher die Belastbarkeit des Magen-Darm-Traktes messen.
    Und noch ein nicht Mensa Mitglied.
    Ja gemessen. Mit dem Mensa Test...

    Ich habs nur angegeben weil es ja auch immer mal wieder zusammenhänge zwischen HB und Autismus/Asperger diskutiert werden, wobei letzteres eher eine Inselbegabung ist, denke ich.

    LG, Sabine

  11. #71
    Trusted Member Avatar von mup

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    Hab' meinen auch vor kurzem testen lassen (na, bei Dir auch per Gutschein von Freunden?), liegt in einem ähnlichen Bereich wie Deiner; ein gewisser Grad an Anderssein ist damit in meinem Fall sicher auch verbunden.

    Ich kann Dir die überregionalen Treffen der Mensa recht empfehlen, insbesondere kommt man da mit vielen interessanten Leuten total schnell ins Gespräch. Im August ist ein großes Sommerfest in Berlin.

    Aber zurück zum Thema: ich bin wohl Aspie-unverdächtig.


  12. #72
    Tifa
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    Jetzt war ich neugierig:

    Dein Aspie-Wert: 83 von 200
    Dein neurotypischer (nicht-autistischer) Wert: 149 von 200
    Du bist sehr wahrscheinlich neurotypisch





    Der Test kann zumindest Tendenzen erkennen, stelle ich fest. Mein klar vorhandenes, nicht-modebdingtes und sehr lange schon diagnostiziertes ADHS hat er jedenfalls als Tendenz erkannt.

  13. #73
    Junior Member

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    Die erste Frage beim englischsprachigen Test

    Your Aspie score: 152 of 200
    Your neurotypical (non-autistic) score: 56 of 200
    You are very likely an Aspie




    Nervt halt irgendwie ziemlich, dass da jede zweite Frage sich um so ein komisches "Justice"-Dingens dreht, das kein einziges Mal näher erläutert wird... wie soll man da drauf antworten können -.- Ehrlich, ich finde, solche Fragen sollte man nicht stellen ohne eine hinreichende Definition der Fragen.

    (Hab derzeit keine Diagnose, ist aber sehr wahrscheinlich, warte gerade auf Antwort der Klinik...)

    Fetisch, muss ich sagen, ist eindeutig DL/Omorashi, aber ich neige dazu, zeitweilig auch andere Neigungen aufzunehmen und wieder fallen zu lassen.

  14. #74
    DL-Dude
    inaktiv


    Your Aspie score: 32 of 200
    Your neurotypical (non-autistic) score: 160 of 200
    You are very likely neurotypical

    iwie find ich den Test ziemlichen Schwachsinn und kaum aussagekräftig. Bei vielen Fragen gibt es viel zu wenig Spielraum...
    Davon abgesehn find ich die ganze diagnostiziererei ziemlichen Quark, kann man sich allerdings schön aus allem raus reden, wenn man nicht klar kommt O.o...

  15. #75
    Senior Member Avatar von autinico

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    Original von DL-Dude
    Davon abgesehn find ich die ganze diagnostiziererei ziemlichen Quark, kann man sich allerdings schön aus allem raus reden, wenn man nicht klar kommt O.o...
    Das ist immer einfach zu sagen wenn man nicht selber betroffen ist...

  16. #76
    Seelenfunken
    inaktiv
    Original von DL-Dude
    Davon abgesehn find ich die ganze diagnostiziererei ziemlichen Quark, kann man sich allerdings schön aus allem raus reden, wenn man nicht klar kommt O.o...
    Eine Diagnose kann Klarheit schaffen mehr auch nicht. In der "freien Wirtschaft" bringt es mir nichts zu sagen "He das kannst du von mir nicht verlangen ich bin Autist" aber ich kann sehr wohl sagen. "Ich habe damit Schwierigkeiten, aber ich werde versuchen das zu ändern, bitte gib mir dazu später nochmals Feedback."

    Es kommt immer auf den/die einzelne an was man damit macht. Jemand der sich damit rausredet "ich hab xyz" ist für mich unten durch. Ich ha(b/tt)e einen guten Freund, der schon bevor ich ihn kannte im Heim war und heute wo ich in Lohn und Arbeit stehe es immer noch ist.
    Wo ist der große Unterschied zwischen ihm und mir?

    Ich habe immer gesagt "scheiß auf meine Krankheit, ich will Informatiker werden, an geilen Projekten mitarbeiten und meine Schwächen verbessern." er ging ran nach dem Motto "Ich bin krank bitte helfen" leider ist es aber so, dass Hilfe bei einem selbst anfangen muss.
    Eine andere Frage ist, ob ich mich den Neurotypischen soweit anpassen muss das ich als Neurotypisch empfunden werde und hier kommt von mir ein klares und sehr entschiedenes nein. Aber man muss sich soweit anpassen das man nicht mehr negativ auffällt. Wenn alle Menschen mit weißen Socken kommen komme ich eben auch mit weißen. Das ist kein Teil meiner Persönlichkeitsstruktur. Sozusagen meiner Klasse. Aber es ist Teil meiner Klasse das ich nicht viel von der Feier-und-Besaufkultur halte, es ist Teil meiner Klasse das ich ordentlichen Code möchte und kein NT-Spagettischeiß den man erst mit viel Mühe wieder lesbar machen muss. Und das wird akzeptiert, das man sich mit mir erst gar nicht versuchen braucht über Alkohol zu unterhalten, oder sonstige Oberflächliche Gespräche auch.

    Die Frage ist immer wo ist der Schnitt zwischen "Akzeptiert anders" und "Unaktzeptabel daneben". Wo tue ich Menschen durch Anderssein weh und wo tue ich es ihnen nicht. Ich verstecke mich nicht, wer es wissen will kriegt von mir direkt gesagt das ich Autist bin, aber ich dränge es den Menschen auch nicht auf, es sei denn sie kommen mir so nahe das durch meine "Andersartigkeit" Verletzungen auftreten könnten.
    Ein Kollege erzählte mir letzt das ich ihn ein wenig an einen anderen Kollegen erinnere, der wohl in einem der ersten Meetings zu dem Kollegen so etwas gesagt haben muss wie "Schau doch in die Source wenn dus genau wissen willst." Ich fand diese Antwort verständlich, aber und das ist der Knackpunkt, ich habe daraus die Lehre gezogen das "in die Source" schauen für einen NT kein Adquater Weg ist um herauszufinden was ein Programm tut und man spätestens auf Nachfrage eine "vernünftige" Antwort liefern muss. Und vernünftig definiert sich nunmal in unserer Welt leider über die Mehrheit.

  17. #77
    DL-Dude
    inaktiv
    dann ist die Frage wozu die Diagnose? Mit deinem Prinzip würdest du auch so durchs leben kommen oder gibts gegen solche Syndrome neuerdings wirksame Medikamente? Beruhigt dich das zu wissen was du hast O.o?
    Da verdienen sich paar Docs bei denen es zum richtigen Arzt nicht gelangt hat die Taschen voll ohne ne wirkliche Leistung.
    Wenn ich Krebs im Endstadium hätte wollt ichs auch lieber nicht wissen, wozu auch? (Und vorher gibts so viele Fehldiagnosen, allein von den Leuten die ich so kenne frag ich mich was Humanmediziner überhaupt lernen...)

    Ich denk mir iwie auch oft, das so was keine statische Variable ist, sondern das viele Syptome einfach eine normale Ursache haben die man selber überkommen kann, scheint ja bei dir und anderen auch zu funktionieren. Davon abgesehn, ob jeder der neurotypisch ist nun Normalität hat, wage ich eh zu bezweifeln...

    Was ich auch witzig finde, es gibt mindest ne Mio solche beknackte tests im Inet und ich hab schon paar ausgefüllt, bei mir kommt da alle Nase was anderes raus und einige fragen sind in meinen Augen auch einfach nur albern O.o...

  18. #78
    Trusted Member Avatar von Luci

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    Huhu,
    soweit ich weiß, gibt es keine Medikament oder sowas. Warum auch? Aspies sehen halt die Welt ein bisschen anders als wir und haben deshalb schwierigkeiten sich zurecht zu finden und sozial korrekt zu interargieren.
    Eine Diagnose kann hilfreich sein, um sein anders sein zu benennen, oder um in einer Therapie besser damit klar zu kommen. Soll heißen, dass man lernt sich anders zu ´verhalten, wie es eben gesellschaftlich akzeptiert ist. Je nach Ausprägung der "Krankheit" können das die Leute gut alleine, oder brauch eben Hilfe.
    Eine anders Sache sind die "Nebenwirkungen" die mit Asperger einhergehen: Oft haben die Menschen Depressionen, da sie gerne bessere soziale Kontakte hätten, es aber nicht schaffen sich "richtig" zu verhalten. Dort kann dann mit einer Diagnose den Menschen geholfen werden.

    Natürlich sind Internettest nicht wirklich immer aussagekräftig. Aber es kann erste Indizien geben.

    Ich hoffe das beantwortet das "Warum also eine Diagnose" ein bisschen

    (Oh, und wenn ich irgendwas hier falsch dargestellt hab berichtigt mich bitte. Bin erst seit ein paar Monaten mit dem Thema konfrontiert)


    Lieben Gruß von Luci

  19. #79
    Senior Member Avatar von autinico

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    Original von DL-Dude
    dann ist die Frage wozu die Diagnose? Mit deinem Prinzip würdest du auch so durchs leben kommen oder gibts gegen solche Syndrome neuerdings wirksame Medikamente? Beruhigt dich das zu wissen was du hast O.o?
    Eine gewisse Sicherheit hat man durch die Diagnose... Ich war eine ganze Zeit lang unsicher ob das wirklich zutrifft aber nach der Diagnose war ich mir relativ sicher, da ich während der Diagnose über das Asperger Syndrom viele Sachen erfahren habe die ich aus dem Internet eben noch nicht kannte, die größtenteils auf mich zutrafen. Medikamente gibt es keine aber durch die Diagnose verstehe ich mich selber etwas besser und man kann gezielter die Schwächen "kompensieren". Wenn mal was schief geht muss man sich nicht mehr endlos schämen was die Situation nur noch schlimmer machen würde...

  20. #80
    Sleepytime
    inaktiv
    Dein Aspie-Wert: 86 von 200
    Dein neurotypischer (nicht-autistischer) Wert: 127 von 200
    Du bist sehr wahrscheinlich neurotypisch





    finde den Test auch etwas zu suggestiv und hab meistens mit "manchmal" geantwortet.

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