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Thema: Wie war das bei Euch?

  1. #21
    Junior-Ultra
    inaktiv
    Ich war nie Bettnässer, von zwei oder drei Ausnahmen abgesehen. Kurz nach der Einschulung habe ich geträumt, dass ich die Toilette in der Schule benutze und bin dann im nassen Bett aufgewacht. Danach hatte mein Körper wohl die Lektion gelernt.

    Ein paar Mal konnte ich sehen, wie Babys von Nachbarn gewickelt wurden, aber das fand total uninteressant, eher ekelig. Ich weiß noch, dass ich einmal eine gelbe Plastikhose aus dem Badezimmer der Nachbarin holen sollte, was ich auch tat. Aber die Schwedenhose habe ich mit sehr spitzen Fingern angefasst.

    Erst in der Pubertät, als mich die Natur scharf geschaltet hatte und ich die ständigen Flecken in der Unterhose satt hatte, habe ich mit verschiedenen Schutzmaßnahmen experimentiert. Frühstücksbeutel aus Plastik oder die damals noch sehr dicken Damenbinden oder Küchenhandtücher als Einlage in einer Einkaufstüte in der Unterhose.

    Die schöne, glatte Plastikoberfläche fand ich besonders anregend, daher habe ich mir aus mehreren Einkaufstüten, die damals noch kostenlos verteilt wurden, und Tesa-Film öfter mal eine Windelhose gebastelt, wenn meine Eltern ein paar Stunden abwesend waren. Dann habe ich im Nachttisch meines Vaters noch Hand- und Fußfesseln gefunden (von deren Existenz ich schon lange wusste, aber die Legende dafür war, dass mein Vater an einem Prospekt für den Hersteller getextet hatte – naja, wer's glaubt.) Die benutze ich auch heute noch gerne, um einiges selbst gekauftes Material ergänzt, wenn ich gewindelt im Bett liege.

    Den Zeitraum kann ich deswegen gut eingrenzen, weil wir damals mehrmals umgezogen sind. Noch in dieser Wohnung habe ich mir auch selbst Plastikhosen auf der Nähmaschine meiner Mutter genäht. Weich-PVC war damals in jedem Kaufhaus als Meterware recht billig zu bekommen. Leider wurde eine Windelhose von meiner Mutter entdeckt, die unbedingt meine Spieltruhe entrümpeln musste. Peinlich – peinlich.

    Als ich dann ca. 15 war, wir waren mal wieder umgezogen, sah ich in einem Schaufenster eines Sanitätshauses eine Blasen + Krankenhose von Herzlieb. Erst nach vielen Vorbeigängen habe ich mir dann ein stark klopfendes Herz gefasst und bin in den Laden gegangen, um das Objekt meiner Begierde zu erwerben. Es muss wohl im Sommer gewesen sein, denn ich hatte einen roten Kopf, offenbar ein Sonnenbrand.

    In einem anderen Sanitätshaus bekam ich später eine glasklare Plastikhose der Marke Pelu, die aus relativ hartem Knisterplastik war. Auch habe ich dort ein Sport-Suspensorium erworben und damit experimentiert, aber das war nicht so mein Ding. Bei Woolworth und Kaufhalle gab es extra-große Babywindelhosen. Aus jeweils zwei Stück habe ich mir gelegentlich mit PVC-Kleber eine Große gebastelt.

    Einen Umzug später, entdeckte ich in einer Kneipe, wahrscheinlich in der Praline, eine Anzeige vom Hygia-Vesand. Allerdings konnte ich dort noch nichts bestellen. Erst in den Schulferien, als ich die Post abfangen konnte, habe ich einen Prospekt geordert.

    Als ich dann bei der Bundeswehr auf einem Le[e|r]gang drei Monate in Starnberg war, habe ich mir einige Plastikhosen kommen lassen und sie im Wäschesack bis zur Heimfahrt versteckt. Wenn das der MAD wüsste.

    Einen weiteren Umzug später, fand ich irgendwo eine Anzeige für das Magazin pneu von Gummi-Lampe aus Hamburg. Da meine Eltern jetzt ein Postfach hatten, konnte ich die Magazine abfangen. Andere Söhne bringen nicht gerne den Müll runter, ich war scharf darauf, die Post zu holen.
    Zu der Zeit gab es von Chicco eine sehr schöne Windelhose für Kleinkinder, die aus einer sehr weichen bunten Plastikfolie war und die Druckknöpfe aus Plastik hatte. Aus zwei Stück habe durch Kleben oder Nähen jeweils ich eine hergestellt. Von diesem Hersteller gab es auch eine ähnliche Hose für Bettnässer und eine Inkontinenzhose für Erwachsene, die ich auf einer Messe ausgestellt sah, die ich aber leider nie im Handel gefunden habe.

    Bei einer günstigen Gelegenheit (Reise der Eltern ohne mich vermutlich) konnte ich ein paar Gummi- und Latexsachen bestellen, aber ich bin dann doch nicht so begeistert davon gewesen. Erst ein paar Jahre später hatte ich die Gelegenheit, in Hamburg bei Lampe im Geschäft zu sein. Dummerweise gab es eine ganz bestimmte Plastikhose, die im Prospekt war und auf die ich ca. 1000 Augen geworfen hatte , dann doch nicht mehr.

    Während der Berufsausbildung mit vielen Irrungen und Wirrungen – aber in eigener Bude/Studentenheim/Internat – erschienen endlich die Wegwerfwindeln für Erwachsene auf dem Markt. Zuerst die grottenschlechte Moltexal-Groß-Anwindel und später Attends, Slipad, Certina und andere. Windelproben konnte man zu der Zeit gut schnorren, weil die Hersteller damit quasi um sich warfen. Da ich mir manchmal eine Netzkarte für die Bahn ausleihen konnte, bin viel durch Deutschland gereist, habe dabei auch einige interessante Windelhosen in Sanitätshäusern entdeckt. Auf Krankenpflege-Messen kam ich an Muster von vielen Windelmarken und Prospektmaterial, das ich sammelte, leider ungeordnet, weil ich ja nicht ahnen konnte, dass es mal Internet-Foren geben würde.

    Nachdem ich dann endlich mein eigenes Geld verdienen konnte und beruflich viel in Deutschland und einigen Nachbarländern unterwegs war, taten sich viele neue Wege auf, an Windeln zu kommen. Besonders Belgien und Frankreich waren ja mehr oder weniger ein Einkaufsparadies für Dls in der Zeit vor Internet und Webshops.

    Eines Tages sah ich in einer kleinen Drogerie einen Stapel grüner Windelpackungen: Peaudouce Junior Ultra 2. Die wurden meine Lieblingswindel, die ich oft auf Dienstreisen in Herford oder Bielefeld bei Marktkauf gekauft habe, bis die Produktion eingestellt wurde. Beim Ausverkauf bei dm habe ich mir noch einen Vorrat für viele Monate anlegen können. Danach habe ich noch vereinzelt die gelbe Junior 1 gekauft und sie als Einlage in einer Plastikhose getragen, solange es sie noch gab, manchmal auch die extra große Moltex Junior für Kinder, bis auch diese nicht mehr im Handel war.

    Das Internet ermöglichte es schließlich, Kontakte mit anderen Menschen mit ähnlichen Interessen aufzunehmen, auch außerhalb der Windelwelt. Es ergab sich die Gelegenheit, Windeln zu tauschen, an Windelpartys teilzunehmen und interessante Menschen zu treffen. Einige Jahre war ich sehr aktiv in Foren, die nichts mit Windeln zu tun haben und habe viele Fotos dort eingestellt, weil ich durch meine Reisen Gelegenheit hatte Bilder zu knipsen.

    Heute gehe ich nur noch ein oder zweimal pro Woche ins Internet, aber im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten schaue ich noch immer gerne an Orten vorbei, die für einen DL interessant sein können und berichte, wenn ich etwas neues entdecke. Was leider selten geworden ist, in einer Zeit, da gute Windeln immer mehr aus Apotheken und Sanitätshäusern verschwinden.

  2. #22
    SuperDL
    inaktiv

    RE: Wie war das bei Euch?

    Hallo Senfte,

    bei mir war es ähnlich, wie bei Dir. Ich wurde bis zum fünften Lebensjahr in Gummihosen mit Einlagen gewickelt.

    Ich kann mich noch etwas erinnern, wie das so war und ich denke auch, dass es bei mir der Grundstein für diesen Fetisch war.

    Was ich immerhin weiss, dass meine Ma ziemlich am Schluss meiner Windelzeit ausgerastet ist und mir keine Windeln mehr angezogen hat und das ich sie sehr vermisst habe. Ich bekam die Windeln dann nur teilweise zur Nacht an und genoss schon damals das angenehme Gefühl.

    Liebe Grüße


    Toni

  3. #23
    Stinkeprinzessin Avatar von R-ammstein

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    Bei mir wars im Prinzip das genaue Gegeneil...meine Mutter hat sich selbst tatsächlich den Stress gemacht und versucht im möglichst schnell aus den Windeln rauszu kriegen, damit hatte sie auch Erfolg (laut Erzählungen so mit ca. einem Jahr trocken (kaum vorstellbar)). Sie selbst glaubt heute auch daran, dass es daran liegt, dass ich Windeln mag, also zu frühe Entwöhnung. Probleme mit Bettnässen gab nie wirklich, wenn man mal ein nasses Bett raus nimmt, wen man mal gesoffen hat und vorm Wickeln eingepennt ist^^.

    MfG
    Wenn ich groß bin werd ich Prinzessin!

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