Zitat Zitat von Heavy User Beitrag anzeigen
Da ist anscheinend jemand bislang von einer Windeldermatitis verschont geblieben........ Mir ist es im Rekordsommer 2003 passiert, war echt unangenehm.

Ansonsten bringen Windeln schon Probleme mit sich: Sie sind teuer, brauchen viel Platz zur Lagerung, gebrauchte Exemplare müssen zeitnah entsorgt werden und die mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz ist frustrierend.
Wenn ich meine Experimente übertrieben habe (klarer Fall von Missbrauch ), dann hat die Haut schon reagiert. Aber das lernt man mit der Zeit, und dann sind das vorübergehende Effekte.

Was kostet aktuell eine Schachtel Zigaretten? 7 Euro, 8 Euro? Pro Tag beim typischen Konsum. Als DL ohne 24/7-Nutzung brauche ich vielleicht 5 Windeln in der Woche. Selbst bei den teuersten Modellen am Markt wäre ich da bei 10 Euro pro Woche (!), mit billigeren Windeln (Tena, Attends), die das Windelgefühl genauso bedienen können, kommt man mit 10 Euro auch locker einen Monat lang hin. Von allen Hobbys ist das wohl noch mit das billigste. Ich weiß nicht, wo das teuer sein soll, es sei denn, man erwartet, dass es gratis sein muss.

Platz zur Lagerung - hängt davon ab, wie viel Vorrat man anlegen will. Viel Vorrat geht halt nur, wenn man viel Platz hat. Ansonsten immer ein Paket kaufen, das verschwindet irgendwo im Schrank. Ist kein Argument für mich.

Entsorgung - ist wirklich nur ein Problem, wenn man (z. B. als Jugendlicher) bei den Eltern wohnt. Ansonsten macht man irgendwas falsch.

Mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz sehe ich nicht. Mein Freundeskreis beispielsweise weiß bescheid, es gab allenfalls Desinteresse, teils interessierte Kommentare. Außerdem kann man das sehr gut ausleben, ohne dass es jemand mitbekommt. (Wohl gemerkt als DL ohne 24/7-Zwang. Als Inko mag es anders aussehen.) Zudem wird keiner durch mein Windeltragen belästigt, also kann mir die Meinung der Leute, die mir nicht nahe stehen, zu diesem Thema getrost am Allerwertesten vorbei gehen. Da sehe ich beim Rauchen ganz andere Effekte. Das ist eine Zumutung für die Mitmenschen (erst heute an der Bushaltestelle habe ich nur schwer eine Stelle finden können, an der ich beim Warten auf den Bus nicht den menschlichen Abgasen ausgesetzt war), und die Akzeptanz nimmt glücklicherweise immer weiter ab, ist aber angesichts der gesundheitlichen Schäden und der gesellschaftlichen Belästigung noch immer viel zu hoch. Auch beim Alkohol, einer wirklich gefährlichen Droge, wird das Problem viel zu leicht genommen. Allein daran sieht man, dass (vermeintliche) gesellschaftliche Akzeptanz kein Maßstab ist.