Wenn ich meine Tenas aus der Apotheke hole, erledige ich vorher meine Lebensmitteleinkäufe, weil ich dann die wenigste Wartezeit an der Bushaltestelle und die kürzesten Fußwege habe. In der Apotheke wollen sie mir zwar immer eine Tragetasche anbieten, aber ich verzichte darauf, um Müll zu vermeiden.

Beim Bus muss ich vorne einsteigen und die Monatskarte vorzeigen, dabei trage ich die schwere Einkaufstasche in der linken Hand und in der Rechten Windelpackung und Ticket. Bisher hat noch kein Busfahrer ungewöhnlich reagiert. Wieso auch, denn die Wahrscheinlichkeit, dass unter den Fahrern und Fahrerinnen ein AB oder DL ist, dürfte recht gering sein. Außerdem ahnt wohl keiner, dass es meine Windeln sind, denn die könnten ja auch für einen pflegebedürftigen Angehörigen bestimmt sein.

Zum Glück fahren auf der Linie zu der Zeit, wenn ich Windeln kaufe, im Regelfall keine Hausbewohner mit. Der Weg zum Haus ist auch kurz und ich kann rechtzeitig sehen, wenn sich jemand dem Hauseingang nähert und so direkten Kontakt vermeiden.

Noch geringer ist der Spaßfaktor, wenn ich Abri-Form 4168 im Karton kaufe, den kaum einer der Normalos wird mit den Bezeichnungen auf dem Karton etwas anfangen können. Ich lege allerdings die Einkaufszeit nach Möglichkeit so, dass keine Bekannte auf der „Windellinie“ 777 fahren.

Reizen würde es mich aber, auf eine Bekannte zu treffen, die einmal erwähnt hatte, dass sie als Kind Bettnässerin war. Bisher habe ich mich noch nicht getraut, sie darauf anzusprechen, weil die Situationen ungünstig waren.