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Thema: Innere Konflikte

  1. #1
    freierfall
    inaktiv

    Exclamation Innere Konflikte

    Hallo liebe Forumsgemeinde. Ja ich bin neu hier und habe auch gleich ein
    paar Fraagen

    Ich bin wegen Arbeit in eine neue Stadt gezogen und wohne dort wie bisher mit Mitbewohnern.

    Es ist mir in der aktuellen Lage unmöglich, meinen Fetisch auszuüben. Ich könnte in eine
    Einzelwohnung ziehen, um mich freier entfalten zu können. Ich weiss, das mir die Entfaltung
    gut tut, ich scheine davon deutlich entspannter und glücklicher zu werden. Wenn ich
    tue was ihr hier so tut (und mich insbesondere Nachts völlig gehen lasse) gibt es
    keine (oder nicht mehr so viele) innere Kämpfe und Gedanken. Ich fange an,
    die Welt um mich herum wieder gefühlsmässig wahrzunehmen und sie ist nicht
    einfach nur grau. Ich kann die Natur geniessen etc.

    Kennt ihr das und diesen Effekt?

    Wie soll ich meine Wohnsituation entscheiden?

    Ich möchte mich nicht von meiner Sexualität kontrollieren lassen. Ich weiss aber auch, das
    ich meine Sexualität ohne Nebeneffekte nicht beliebig einschränken kann, aber es gibt eben
    den Konflikt mit dem normalen Leben und den gilt es auszubalancieren. Ich möchte nicht
    vereinsamen. Ich möchte Leute kennenlernen (auch eine neue Freundin die mich vielleicht
    zumindest mal akzeptiert wie ich eben bin) und kenne hier noch so gut wie niemanden. Das
    geht deutlich am einfachsten über Mitbewohner. Zusammenwohnen mit
    Mitbewohner/innen ist ausserdem einfach viel schöner. Ich fühle mich schnell
    einsam.

    Auf der anderen Seite merke ich, das meine
    Selbstkontrolle auch negative Auswirkungen hat (innere Kämpfe, wenig Selbstvertrauen
    und ein wenig auch eine seltsame Gefühlsleere gemischt mit vielen Phasen negativer
    Weltsicht). Ich möchte meine Wohnsituation nicht danach auswählen müssen, das ich einen Fetisch
    habe.

    Auch habe ich Angst, Kontrolle über meine Körperfunktionen zu verlieren, wenn ich sie
    benötige. Ich träume davon, gewindelt zu sein und die Kontrolle über mein Wasserlassen
    völlig zu verlieren wenn ich in meinen "eigenen" vier Wänden bin und das erregt mich sehr.

    Ich möchte aber
    auch umschalten können und z.B. im Urlaub oder bei Übernachtung bei Freunden zeitweilig
    aber in dieser Zeit ganz SICHER ganz normal sein. Ohne Windel schlafen ohne
    Bettnässer zu sein. Geht das oder ist es schon an sich gefährlich den Weg des
    Nachts-gewindelt-seins einzuschlagen? Ich bin mir sehr sicher, das ich zu
    einem 100% zu-Hause Windelträger werde, wenn ich alleine wohne und frei
    fühle mich auszuleben, einfach weil
    es so ein verdammt intensiv schönes und sehr befriedigendes Gefühl für mich ist.

    Wenn man wirklich umzieht, ist es dann sinnvoll in ein grösseres Mietshaus mit den
    grossen Mülltonnen zu ziehen um die Windeln unauffälliger in einer grossen
    Mülltonne entsorgen zu können als wenn es in einer kleinen Mülltonne fast
    automatisch auf einen zurückfällt? Ich habe riesige Angst davor, entdeckt zu werden.
    Aber auch hier würde mir mein Fetisch ja fast im Detail vorschreiben
    (Grösse der Mülltonnen ist entscheidend) was ich für eine Wohnung wählen
    muss. Das gefällt mir überhaupt nicht und macht mich unfrei. Auf der anderen
    Seite bin ich unfrei weil ich mich jetzt gar nicht ausleben kann. Was tun?

    Freier Fall

  2. #2
    out of order Avatar von Ginni

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    RE: Innere Konflikte

    hej,

    herzlich willkommen!


    Original von freierfall
    Auch habe ich Angst, Kontrolle über meine Körperfunktionen zu verlieren, wenn ich sie benötige.
    da mir bereits jemand erzählt hat, wie er sich die unsauberkeit wieder antrainiert hat und jetzt wegen "psychisch bedingter inkontinenz" windeln von der kasse bekommt, gehe ich davon aus, dass es möglich ist, die kontrolle zu verlieren (siehe auch der thread "nachts unkontrolliert einnässen").


    Original von freierfall
    Ich bin mir sehr sicher, das ich zu
    einem 100% zu-Hause Windelträger werde, wenn ich alleine wohne und frei
    fühle mich auszuleben, einfach weil
    es so ein verdammt intensiv schönes und sehr befriedigendes Gefühl für mich ist.
    die frage ist, ob es immer noch schön ist, wenn du es 24/7 ausleben kannst....oder ob es nicht irgendwann langweilig wird...


    Original von freierfall
    Wenn man wirklich umzieht, ist es dann sinnvoll in ein grösseres Mietshaus mit den
    grossen Mülltonnen zu ziehen um die Windeln unauffälliger in einer grossen
    Mülltonne entsorgen zu können als wenn es in einer kleinen Mülltonne fast
    automatisch auf einen zurückfällt?
    auch in einem großen mietshaus kann es dir passieren, dass es kleinere mülltonnen für alle gibt oder zb jeder seine eigene mülltonne hat.

    lg
    People will forget what you said. People will forget what you did.
    But people will never forget how you made them feel.
    ~ Maya Angelou ~

  3. #3
    pampersheld
    inaktiv
    Du willst nicht abhängig von dem Fetisch werden aber du bist es doch schon längst! Die Abstinenz beeinflusst dich bereis so sehr, dass du hier einen Thread aufmachen musst und uns dein Leid schilderst.

    Du solltest nicht vergessen, dass du allein Chef deiner Gedanken sein solltest. Auf jeden Fall kannst du das Steuer zu einem Teil übernehmen. Du bist nicht Sklave deiner Triebe.

    Du kannst das jetzt auch als Chance sehen, es dir auf lange Zeit abzugewöhnen und nicht mehr zu brauchen und somit die u.U. schlechten Folgen daraus vermeiden.

    Oder du ziehst wirklich um und lebst es wieder aus. Dann doch aber nicht unkontrolliert. Wer sagt, dass du zum dauerhaften Träger wirst? Du sagst das...und wenn du das nicht mehr sagst, muss es auch nicht mehr so sein .

    Überleg dir mal, wie du dein Leben selbst bewusst bestimmst!

  4. #4
    Zartbitter
    inaktiv
    Hallole,

    willkommen, freier Fall!

    warum ist eine große Mülltonne, die jeder öffnen kann, anonymer als eine kleine? Ich nehme nicht an, dass meine Nachbarn sich sehr für meine Tonne interessieren - und wenn man die Windeln in Tüten steckt, grubelt bestimmt niemand darin herum. Bei uns kann jeder entscheiden, ob die Tonne wöchentlich, alle zwei oder alle vier Wochen geholt wird. Als Windelträger nimmst du eben die teurere wöchentliche Leerung.

    Und warum ist dir so wichtig, dass keiner deine Leidenschaft kennt? Ich denke kaum, dass, selbst wenn ein Nachbar aus Versehen in deine Tonne schaut, eine Frage an dich gestellt wird: "Guten Tag, Herr X? Sie benützen also Molicare? Interessant!" Diese Angst ist echt unbegründet!

    Ansonsten: Auch in einer WG kann man Windeln tragen. Meine Mitbewohner finden es total normal. Dem einen habe ich gesagt, dass ich mit Janbaby auf Babyspiele stehe. Und da sexuelle Themen ja heute kein Tabu sind, fand er das bestenfalls interessant. Die zweite Mitbewohnerin hängt sogar die Windeln ab, wenn sie trocken sind. Sie liebt selbst Fläschchen. Man muss nicht jedem die Vorliebe auf die Nase binden, aber sich zu schämen ist genauso unnötig,

    meint Zartbitter

  5. #5
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    Ich würde auch lieber in eine WG ziehen. Ich wohne noch zu Hause und konnte außer zwei mal noch nie Windeln tragen.

    Aber ich finde die Tatsache, dass du dich darauf freuen kannst, es mal wieder auszuprobieren, wenn du z.B. sturmfrei hast, einfach genial.
    Ich habe mich auch schon oft gefragt, ob es immer noch etwas besonderes wäre wenn ich die Möglichkeit hätte, immer Windeln zu tragen?

    Du lebst dein Leben nur einmal und ich würde es genießen und deshalb musst du selbst entscheiden wie! Zur Unterstützung kannst du Dir ja auch Hilfe suchen...

    Gruß und viel Erfolg!!

  6. #6
    freierfall
    inaktiv
    Erstmal sehr vielen Dank für alle Antworten! So ein Forum ist eine tolle Angelegenheit!

    Original von pampersheld
    Du willst nicht abhängig von dem Fetisch werden aber du bist es doch schon längst! Die Abstinenz beeinflusst dich bereis so sehr, dass du hier einen Thread aufmachen musst und uns dein Leid schilderst.
    Keine Angst, ich leide nicht (oder nicht so schlimm), es ist eher ein ständiges Darüber-Nachdenken und Abwägen. Durch die gesamte Thematik bin ich ein sehr sehr nachdenklicher Mensch geworden, glaube ich. Ohne das das jetzt negativ gemeint ist. Macht ihr das nicht, viel nachdenken darüber?

    Du solltest nicht vergessen, dass du allein Chef deiner Gedanken sein solltest. Auf jeden Fall kannst du das Steuer zu einem Teil übernehmen. Du bist nicht Sklave deiner Triebe.

    Du kannst das jetzt auch als Chance sehen, es dir auf lange Zeit abzugewöhnen und nicht mehr zu brauchen und somit die u.U. schlechten Folgen daraus vermeiden.
    Naja, das mit dem fast abgewöhnen hatte ich schon, das geht auch gut nach Jahren der vollständigen Abstinenz, aber dann fühle ich mich irgendwie leer und als wenn ein Teil von mir fehlt und als wenn ich nicht richtig zufrieden sein kann. Ich bin viel entspannter und zufriedener im gesamten Leben, interessanterweise auch im Umgang mit Frauen, wenn ich mich nun mal ab und zu zumindest für ein Wochenende oder so "gehen lasse". Dieses leere Gefühl hat interessanterweise dafür gesorgt, das ich Angst bekommen habe, sogar meinen Fetisch als Interesse verloren zu haben und nur noch in einer monotonen und grauen Sexualität zu erstarren. Und ohne meinen Fetisch wird auch mein Leben seltsam grau. Ich glaube ich kann mich sogar auch nur verlieben, wenn ich in diesem Bereich entspannt bin. Was überhaupt nicht heissen soll, das ich mich über meinen Fetisch definiere. Vielleicht habe ich das abgewöhnen viel intensiver betrieben als viele andere hier, aber da kann ich jetzt sagen 'been there, done that' und das ist auf jeden Fall auch keine schöne Lösung. Und in dem Sinne habe ich die bewusste Entscheidung für vermutlich mein komplettes zukünftiges Leben gefällt, das ich das zumindest ab und zu machen werde weil ich es tatsächlich auch mag und es als eben auch positiv definiere! Und ich bin gerade dabei mich wieder selber etwas mehr wahrzunehmen, sexuell. Ist das verständlich ausgedrückt oder hört sich das jetzt völlig wirr an?

    Vorher hatte ich diese extremen Orgien-und-Selbstverneinungszyklen. Ich bin mit dem Ausleben dann auch sexuell selbstsicherer, weiss was ich will und zweifle nicht ständig zutiefst an mir selbst. Kann anderen Menschen und vor allem Frauen in die Augen schauen! Sonst bin ich noch schlimmer als 'Raj' drauf. Nerd bin ich wohl sowieso. Über das sich nach 'der Orgie' selbst verneinen bin ich hinweg.

    Was meinst Du mit schlechten Folgen genau?

    Oder du ziehst wirklich um und lebst es wieder aus. Dann doch aber nicht unkontrolliert. Wer sagt, dass du zum dauerhaften Träger wirst? Du sagst das...und wenn du das nicht mehr sagst, muss es auch nicht mehr so sein .
    Sehr wahr. Nun meine Frage war wohl etwas missverständlich. Erstens ist da die Fantasie die eben ja genau das bewirken kann, ich habe Verlangen nach dem Kontrollverlust und natürlich sagt mir dieser Zustand für das tägliche Leben nun gar nicht zu! :-)

    Ich habe auch schon vor längerer Zeit an mir selber mal gemerkt, dass man sich das nachts-aufstehen blitzschnell abgewöhnen kann (also ich zumindest), wenn im Kopf alles darauf aus ist, es auch zu wollen - aber eben das volle Abschalten das führt für den Moment bei mir zu tiefster, langer Befriedigung. Das ich dann (glücklicherweise nur für ein paar Tage) wieder zum Bettnässer wurde war so einer der Punkte, an dem ich wirklich intensiv vor mir selber Angst bekommen habe :-(

    Ich meinte es eher als Frage, ob es evtl. möglich ist, da eine Balance zu finden, die trotzdem nachts Windeln beinhaltet. So nach der Art: Windel an -> keine Kontrolle, Windel weg -> volle Kontrolle. Oder ob man in etwa erreichen kann. Ich habe mich noch nie frei ausgelebt, also komplett alleine gewohnt. Und ab und zu hatte ich auch Windeln in der WG, aber ich werde dann immer völlig ängstlich das das jemand entdecken kann, das man das rascheln durch Wände und Türen hört, das man die Windeln entdeckt obwohl ich sie verstecke. Und so richtig ausleben kann man das dann auch nicht. Dann das Entsorgungsproblem. Da laufe ich stundenlang durch die Gegend um in einem einsamen Parkmülleimer nachts die Windeln zu entsorgen. Man fühlt sich beobachtet (ich weiss, wenig rational, aber so ist das bei mir) und zieht Parallelen bei sich zu Mördern die Leichenteile entsorgen. Das sorgt nicht grade für weniger Stress!

    Aber das ich jetzt hier schreibe ist eben auch ein Stück weit meinem langsam wieder wachsendem Selbstbewusstsein zuzuschreiben. Das habe ich ne lange Zeit völlig verloren, eben weil ich doch viel Verachtung gespürt habe. Und weil ich lustigerweise mich auch gerne im täglichen Leben als unabhängiger Mann verhalte und auch so fühle. Da ist das eben schwer seine seltsame und dazu unpassende Sexualität mit in Einklang zu bringen. Mittlerweile bin ich da schon deutlich mehr 'so wtf' drauf. Jo ich bin komisch und pervers..

    Aber als Antwort auf die Offenheit von zartbitter (offenes Tragen in der WG) muss ich sagen, dass ich da eben immer noch den Eindruck habe, das eine Offenbarung dieses Themas gesellschaftlicher Vernichtung gleich kommt. Ohne Opferrolle spielen zu wollen glaube ich trotzdem das man da als Mann noch in einer anderen Lage ist als als Frau. Da ist das eher niedlich, während mann in die 'gefährlicher Perverser'-Ecke geschoben wird.
    Dieser Eindruck ist nun auch nicht soo eingebildet, da hört man dann wie Leute sich darüber unterhalten und 'igitt' ist da noch eher eine sanftere Meinung. Meine eigenen Eltern, meinem Eindruck nach eher liberaler Schlag, haben mir auch bevor ich mich bei ihnen geoutet habe eher den 'ihh'-Modus gehabt. Meine Mutter kommt nach dem outen da immer noch nicht wirklich mit klar, während mein Vater doch eher egal-mach-was-dir-spass-macht drauf ist. Nun, ich fühle mich da mittlerweile als vollständig eigenständiger Mensch (was meine Eltern zu sowas meinen ist mir mittlerweile völlig egal) und habe auch einige wenige Vertraute die wissen wie ich ticke, aber eben weil ich schon in meinem eher liberaleren Umfeld gemerkt habe, was Sache ist, bin ich nunmal sehr sehr vorsichtig geworden. Vielleicht sollte ich mal zu so einem Stammtisch kommen um mal ein paar Gleichgesinnte zu treffen. Einfach zum Reden. Da habe ich dann die Angst, das jemand mich mit Foto und Namen danach ins Internet stellt.
    Ich bin übrigens grade eben 30 geworden, habe 'ne wirklich exzellente Ausbildung und Job, denke aber in diesem Thema komme ich immer nur gaanz langsam weiter in meiner Entwicklung. So als Kontext, vielleicht hattet ihr den Eindruck das ich so ungefähr grade von zu Hause weg bin. Aber mit diesem tollen unterstützenden Forum tut sich vielleicht jetzt was

  7. #7
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,

    nun meldet sich das Janbaby aber auch mal !

    @freierfall
    erst mal die Anwort auf deine Frage, ob wir auch so oft über unseren Fetisch nachdenken: Ich? Nö! Die Grübel- und Unsicherheitsphase liegt ziemlich weit hinter mir.

    Was du schreibst, können viele hier nachfühlen, du befindest dich in einer normalen Entwicklung. Du wirkst sehr selbstbewusst, kannst gut in dich hineinfühlen, bist aber noch nicht an dem Punkt des vollen Selbstvertrauens angekommen. Ich unterscheide da gerne.

    Auch ich war sehr lange unsicher, voller Selbstzweifel und unglücklich mit meinem Sexleben. Für mich steht es aber ausser Frage, dass der Windelfetisch ein Teil meines Lebens, von mir selbst ist, gelebt werden sollte. Ich habe mich angenommen und werde auch so geliebt, alles ist gut und ganz natürlich für mich geworden. Und ich bin ausgeglichen!

    Mir fällt auf, dass sich meine Einstellung zum Windeln tragen, benutzen, lustvoll auskosten, sehr entspannt hat. Die ganze Sache belastet nicht mehr, sie macht einfach froh!

    Nicht jeder hat Verständnis für unsere Vorliebe, aber mir ist das absolut egal!
    Meine Sexualität geht auch nicht jeden etwas an, die meisten Mitmenschen haben damit ja auch nichts zu tun.
    Ich kümmere mich auch nicht um die Sexpraktiken meiner Nachbarn. Vielleicht spielen die auch seltsame Spiele, aber das geht dann mich nix an.

    Je selbstverständlicher ich mit dem Thema Fetisch Vertrauten gegenüber umgehe, desto natürlicher und selbstverständlicher gehen auch meine engsten Freunde damit um.
    Auch Frauen gegenüber hatte ich nie Probleme mich zu outen, bisher haben es alle völlig cool aufgenommen, meistens sogar süß gefunden.

    Ich halte aber auch nichts von traditionellen Männerrollen, trage rosa Haargummis und bin als Prinzessin bekannt. Es macht mir Spaß, traditionelle Rollen in Frage zu stellen, damit zu spielen.
    Obwohl ich anscheinend männlich wirke und auch sein kann.

    Also, mach dich mal locker, alles wird gut!

    Gruß,
    Janbaby

  8. #8
    pampersheld
    inaktiv
    Mit schlechte Folgen meinte ich bloß die gesellschaftliche Ächtung, die durch Entdeckung oder so kommen kann. Und auch die Selbstzweifel, die manche haben. Aber du scheinst davon ja mittlerweile weniger betroffen zu sein - freut mich für dich .

    Also du bist 30 und hast noch nicht wirklich ganz allein für dich gewohnt. Dann bist du vom ganz anderen Schlag als ich ^^ Eine WG kann ich mir gar nicht vorstellen. Auch, wenn ich 99% meiner Zeit wohl eher normale Verhaltensweisen an den Tag lege, käme ich mir irgendwie ständig beobachtet vor .

    Übrigens...den Effekt, dass die Welt grau wird, kenne ich gar nicht. Die Natur liebe ich so oder so. Die Gedanken kreisen halt bei der Abstinenz öfters um das Thema herum. Das Verlangen kommt bei mir halt einfach zu allem anderen dazu und nervt meistens ziemlich.

    Für den teilweise Kontrollverlust beneiden dich wohl viele. Was einige probieren, um das auch so hinzukriegen ist erstaunlich. Ich hab mal einen Erfahrungsbericht vor Jahren gelesen, wo sich ein erwachsener Mann bei irgendeinem slawischen Arzt im Ausland was hat spritzen lassen, um zeitweise Harninko zu werden. Es hat erst gar nicht geklappt und dann war er auf unbestimmte Zeit inko...dann gibts noch die Selbsthypnosesache, na ja. Alles nicht so erstrebenswert, wenn man das nicht mehr zurückbekommt.

    Es ist schön, solange man kann und nicht muss . Ich würde das an deiner Stelle einfach beim Alleinwohnen erforschen, wie weit du gehen kannst. Ein unwiederbringlicher Verlust der Kontrolle ist meiner Meinung nach unwahrscheinlich.

    Ach und wegen der Mülltonnen - mach daran nicht deine Wohnung fest. Ich hab die Windeln in den ganz normalen Hausmüll dazugetan. Mit der gelungenen Tarnung unauffällig. Du kannst auch deine Beutel unter andere legen.

    Also mein Fazit:
    - alleine leben ist toll, probiers doch mal
    - Kontrollverlust liegt fern, ich verstehe deinen Respekt davor aber voll!
    - Mülltonnen sind kein großes Risiko, wenn du vorsichtig bist!

  9. #9
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,

    fiel mir eben so ein:

    Aus dem freien Fall wird bestimmt ein Freiflug!

    Gruß,
    Janbaby

  10. #10
    freierfall
    inaktiv
    Leute, ich kenne euch zwar gar nicht, aber ihr seid echt super!
    Ihr habt sehr verständnisvoll, klar und warmherzig geantwortet und das tut echt richtig gut.

    Und, Janbaby, ich glaube Du hast völlig recht mit Deiner Einschätzung des Selbstvertrauens. Zwischendurch bekomme ich leider immer mal wieder den Gedanken, dass ich meine Sexualität im Kopf kontrollieren müsste. Und gerade dann wenn man das macht, kommen einem die unmöglichsten Dinge zu den unpassendsten Momenten in den Kopf. Ob man selbst nicht vielleicht auch pädo-, nekrophil oder kannibalistisch sei.

    Aber je mehr ich da bei mir exploriere und zulasse, desto entspannter und zuversichtlicher werde ich, das ich zwar kinky und totaler Windelfetischist bin, aber doch völlig ok bin, wie ich bin. Völlig pervers und verquer, aber da ich niemandem schade geht das ja auch niemanden etwas an. Genau wie Du sagst :-)
    Irgendwie, so glaube ich, wird man von allen möglichen Seiten auf viele verschiedene Dinge konditioniert. (Nicht mal nur auf die Sexualität bezogen).

    Das mit der WG, nun ja, das beste ist wahrscheinlich wenn ich vorher versuche in Erfahrung zu bringen wie liberal meine potentiellen zukünftigen Mitbewohner wären. Nicht direkt fragen natürlich, aber wenn man sich ein wenig unterhält kann man ja die Offenheit etwas einschätzen. Ich will denen das natürlich nicht auf die Nase binden, nur möchte ich mich eben so fühlen das es nur ein erträglich peinlicher Moment wäre, wenn sie meine Eigenart entdecken. Und dass ich mich eben nicht ständig total beobachtet fühle. Es ist auch erst in ein paar Monaten richtig akut, hoffentlich kann ich bis dahin entweder genug 'so wtf' in mir selber aufbauen und passende liberale Mitwohnis finden oder ich nehme eben ne Einzelwohnung wenn mir sonst nix zusagt. Aber wie das eben mit dem Fetisch auch als Teil der Persönlichkeit so ist, er ist eben passend zu integrieren :-)

    Den Nick hatte ich nicht ohne Grund so gewählt, die eigene sexuelle Öffnung zu betreiben fühlt sich nun mal ein wenig an wie ein freier Fall, sehr gut beobachtet :-) Und genauso fühlt's sich auch an, hoffentlich auch immer noch, nach langer Abstinenz mal wieder das erste mal in Windeln zu versinken und die Kontrolle aufzugeben. Wie in einem freien Fall wo man 'selbst' irgendwie ganz weit weg ist.

    Das 'Herantasten' an den Kontrollverlust beim Wasserlassen klingt vernünftig. Wenn es dann irgendwie zu ''Toilettenträumen' nachts kommt auch ohne Windel, stoppe ich das eben. Stimmt schon!

    Und nochmals, Leute, ihr glaubt gar nicht wie gut eure Mails mir tun!

  11. #11
    Pampersfuchs
    inaktiv
    Na ja, wenn man mit anderen Leuten zusammenlebt, egal ob WG oder Familie, dann fehlt einem eben die Privatsphäre.

    Ich bin zwar schon 28, lebe aber noch bei meinen Eltern, ich kenne das. Glücklicherweise ergab es sich bei mir so, das ich mir im Keller ein zweites Zimmer einrichten konnte, da der PC oben kaum Platz hatte. Ich habe mir hier einen abschließbaren Schrank reingestellt, wo ich alles reintun kann und Nachts sperr ich eben die Zimmertüre ab, dann kann ich in Ruhe in Windeln sein oder was man eben so tut.
    Allerdings am allerbesten geht das natürlich in ner eigenen Wohung, selbst wenns nur ein kleines 1 Zimmer Apartment ist aber da hat man dann seinen Privatraum wie man es möchte.
    Alternativ könnte man höchstens noch eine Windel WG gründen, ich glaube das haben hier doch einige bereits gemacht ?

    Wegen der Mülltonne:

    Also in ner großen Tonne wird das wohl kaum auffallen, wenn da Windeln drinnliegen aber du kannst ja auch, sofern möglich, öffentliche mülltonnen anfahren oder die Mülleimer in Supermarkttoiletten, natürlich nicht säckeweise sondern immer nur zwei oder drei, damits nicht auffällt.

    Privatsphäre ist sehr wichtig, ich könnte hier das mit den Windeln nicht ausleben, hätte ich nicht das Zimmer im Keller.

  12. #12
    Trusted Member Avatar von saltor

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    Für den Müll gibt es ja zum Glück auch dunkle, blaue oder schwarze Beutel zum fest zubinden. Damit sollte niemand etwas merken.

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