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Thema: Windel-Szene / ABDL-Szene (Gibt es sie?)

  1. #21
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    boernie81
    und was ist mit wetset? wann kam denn da das erste MAgazin raus?
    Immerhin waren die ersten Ausgaben noch rein s/w...
    Lach.. ja aber aus Kostengründen beim Drucken, nicht weil das Farbfoto noch nicht erfunden war.

    WetSet kam irgendwann Anfang der 90er mein ich.

  2. #22
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von boernie81
    und was ist mit wetset? wann kam denn da das erste MAgazin raus?
    Immerhin waren die ersten Ausgaben noch rein s/w...
    Wetset ist australisch, aber transphob.

  3. #23
    Kvetinka
    inaktiv
    Original von dennis
    Auf Schwulen- und Lesbendemonstrationen sind einige Vereine und Verkaufsstände im Fetischbereich vertreten. Die ABDL-Szene fehlt komplett. Nach meiner Meinung gehören wir auch dazu.
    Hallo Dennis,

    auch Transgender sind da zum Teil vereinsmäßig organisiert. Viele Babymädchen haben auch transgender background, hier in Deutschland schweigen sie meist aus Angst vor dem MDK und ihren Therapeuten, die Leistungen und Indikationen verwehren könnten.

    Ich danke Dir für Dein Engagement. Zumindest sollte eine Organisationsform wie eine Selbsthilfegruppe als Vorbild dienen im Sinne von Aufklärungsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit.

    LG Jasmina

  4. #24
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    Original von dennis
    Hallo,

    ich gebe Diapeer vollkommen Recht. Eine organisierte Windelszene für ABDL gibt es in Deutschland nicht, wie ich ja auch der Meinung bin. Klar kann auch ein Forum Treffen organisieren, wenn dort die richten Leute dabei sind. Es handelt sich aber viel mehr um Usertreffen (die ich auch sehr schön finde) der WBC. Eine Anlaufstelle für „angehende“ Windelliebhaber ist die WBC und Windelnet leider nicht. Ein Forum reicht alleine nicht aus.
    1. Was bitte sind "die richtigen Leute"?
    2. Und wie wäre das bei einem Verein, muss man da dann erst Mitglied werden und Beiträge zahlen, damit man an Treffen teilnehmen darf? (lies mal im Vereinsgesetz)
    3. Was bitte sind angehende Windelliebhaber bzw. woher wissen die denn, dass sie angehende Windelliebhaber sind?


    Original von dennis
    Eine Community muss ja auch nicht unbedingt ein eingetragener Verein sein. Bietet aber für User und Firmen mehr Vorteile. Die Anerkennung in der Öffentlichkeit ist auch größer. Oder auch Einnahmen und Spendengelder kann ein Verein besser verwalten und umsetzen. Der Vorteil an einer e.V ist auch, dass dieser keine Gewinne machen darf. Die ganzen Einnahmen, müssen für den Verein verwendet werden. Auf Schwulen- und Lesbendemonstrationen sind einige Vereine und Verkaufsstände im Fetischbereich vertreten. Die ABDL-Szene fehlt komplett. Nach meiner Meinung gehören wir auch dazu.
    Hast Du mal in die Spendenstatistik der WBC geschaut? Die WBC macht keine Gewinne, eher Verluste. Und Kapital wirst Du auch brauchen.

  5. #25
    dennis
    inaktiv
    Zu Frage 1: Mit richte Leute meinte ich diejenigen die Treffen und das Programm etc. organisieren können.

    Zu Frage 2: Gibt eben auch Nachteile eines Vereins. Kommt eben drauf an welche Interessen der Verein verfolgt, damit sich Mitgliedsbeiträge lohnen. Jetzt aber über Mitgliedsbeträge zu reden, ist es noch zu früh.

    Zu Frage 3: Angehende Windelliebhaber mein ich die, die für sich die Windelleidenschaft entdeckt haben. Wissen können nur die es ob sie Windeln gerne tragen möchten oder nicht.

    Grade deswegen sollte man doch zusammenarbeiten. Um eben die Verluste so gering wie möglich zu halten. Natürlich brauchet man eben auch Kapital um so ein Projekt realisieren zu können. Ohne Geld geht es leider nicht. Da werden aber auch schon Lösungen erarbeitet.

  6. #26
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    Ich finde es erstaunlich, dass hier einige Nutzer sagen, es gäbe in Deutschland nicht so etwas wie eine "Windelszene". Umso mehr erstaunt mich das, weil ich mich zu denen Personen zähle, die sich in der Windelszene sehr aktiv bewegen.

    Das bringt mich zu zwei Schlüssen:

    1. Entweder die entsprechenden Personen definieren den Begriff "Windelszene" ganz anders als ich oder

    2. Die entsprechenden Personen wissen nicht, dass es eine Windelszene gibt.

    Für mich stellt es sich so dar, ds die Existenz von Communities im Internet mit reger Beteiligung sowie die Existenz von Treffen, Stammtischen und Parties deutlich zeigt, dass es eine "Windelszene" gibt. Hier treffen Leute mit der gleichen Leidenschaft aufeinander, zum Erfahrungsaustausch, zu gemeinsamen Ausleben oder zur gemeinsamen Freizeitgestaltung. Das ist für mich eine Szene.

    Für mich ist dabei irrelevant ob es einen eingetragenen Verein gibt oder ob es eine politische Vertretung gibt. Das sind Dinge, die extern motiviert sind und letztendlich für die Entstehung einer Szene völlig irrelevant sind.
    Es kann natürlich an einem bestimmten Punkt Sinn machen, dass Vereine aus juristischen Gruenden entstehen, oder dass es das Bestreben innerhalb der Szene gibt auch eine politische Interessenvertretung zu organisieren, aber dies sind definitiv keine Dinge, die eine Szene ausmachen oder erst enstehen lassen.
    Eine Szene entsteht durch die Bereitschaft von Leuten, die ein gemeinsames Thema verbindet, miteinander zu kommunizieren und sich zu treffen.

    Das Projekt von Dennis finde ich als Ansatz prinzipiell interessant, habe aber das Gefühl, hier wird noch viel durcheinandergeschmissen:

    zum einen solls eine Social Community sein, also quasi eine Ergänzung zur WBC und eine direkte Komkurrenz zu Windelnet.
    Zum Anderen gehts um Interessenvertretung, Mitgliedschaften und Vereine. Das sind für mich echt zwei paar Schuhe die wenig miteinander zu tun haben.
    Den Anspruch, dass dies als "e.V" die bessere Community ist und einen Führungsanspruch über allen anderen Communities hat, finde ich gelinde gesagt eher befremdlich.

    Da würde ich sagen: Erstmal machen und in einem Jahr reden wir wieder.

  7. #27
    dennis
    inaktiv
    Ich finde zu einer richten ABDL-Szene gehört weit mehr, als nur das Internet. Klar kann man „uns“ durch aus als Szene bezeichnen. Wir verfolgen halt alle das gleiche, trage das gleiche und treffen uns gelegentlich. Ist halt aber irgendwie nicht das gleiche wie in der Erotik-, Fetisch-, oder Schwulen-Szene. Zu einer öffentlichen ABDL-Szene gehören eben auch Lokale, Geschäfte und Orte wo man sich ungestört treffen kann um seine Leidenschaft gemeinsam auszuleben. Auch auf Paraden wie beim CSD ist von einer ABDL-Szene keine Spur. Keiner ist wirklich auf ABDL eingerichtet bzw. vorbereitet.
    Es gibt wirklich niemanden der unsere Leidenschaft und Interessen vertritt. Fraglich ist natürlich auch, ob wir es überhaupt wollen. Recht vorstellen, kann ich es mir noch nicht. Entscheidender Punkt ist eben auch, dass sehr wenige Produkte für ABDL produziert bzw. verkauft werden. Selbst in Sex-Shops nicht.

  8. #28
    Grinsekatze
    inaktiv
    ,lmölk

  9. #29
    Kvetinka
    inaktiv

    (1) Insofern wäre es auch spannend zu fragen, inwiefern das Internet, das Schlagworte bilden muss wie zum Beispiel ABDL, um gefunden zu werden, zu einer neuen Subjektivierungsform beigetragen hat: was ist die Genese des Windelliebhabers, wo fängt sie an?
    Hallo Grinsekatze,

    ja, die Etiologie des Windellieberhabers interessiert mich auch, aber je mehr ich mich damit beschäftige, um so mehr erkenne ich, wie viele Varianten aber auch Gemeinsamkeiten es dort gibt.

    Ich stelle mal die Hypothese auf, dass es die gemeinsame Endstrecke mehrer möglicher sozialer Konditionierungen ist.

    LG Jasmina

  10. #30
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    Boernie, wetset ist natürlich auch schon sehr lange im Geschäft, aber die Frage bezog sich ja auf die deutsche Windelszene. Zudem habe ich ja eigentlich auch nur auf die ,,alte Garde'' in Sachen Windelfetisch hinweisen wollen.

    Greeeetz Diapeer !!!

  11. #31
    beebee
    inaktiv
    Hach ja, ein altes schwarzweißes Wetset hab ich auch noch...

    In diesem Zusammenhang fänd ich mal interessant, wenn die alten Hasen so eine History zusammentragen würden, über die alten Babygumhefte und Denise van Horn, die Windelpiraten ... und so weiter und so fort .... Oder gibts so ein Szene-Geschichtsbuch schon?

  12. #32
    pampers
    inaktiv
    früher gab es auch mehr webseiten zu dem thema!
    da gab es welche die hatten gute geschichten etc. schade sind wohl einige für immer verschwunden.
    ich kann mich noch erinnern 1998/99 da gab es ne seite "teenbaby.de.vu" oder so! so kam ich damit zu ersten mal in kontakt im internet. die seite hatte auch ein forum. das niveau war aber unterirdisch.

  13. #33
    dennis
    inaktiv
    Früher, als ich mit 14 Jahren angefangen habe Windeln zu tragen, hatte ich auch die ganzen Windelseiten besucht. Da gab es auch viel mehr Bilder von jüngeren Mädels im Internet. Dafür wenig Communitys.

  14. #34
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    Die Entwicklung und die Eindämmung / der Niedergang der Szene hat einen - im
    Nachhinein - typischen Verlauf genommen.
    1985 konnte man erstmals von einer Szene sprechen.
    Natürlich gab es damals weder die Kameraausrüstung, noch die Vertriebswege,
    so wie wir sie heute kennen.
    Damals gab es wesentlich mehr private Fotos, als professionelle Aufnahmen.
    Diese wurden diese dann über Kleinanzeigen in der Zeitung offeriert.
    Dafür gab es diverse Codes, die dem nicht eingeweihten Leser nicht auffielen.
    Es entwickelten sich so kleinere Nutzernetze, die - ähnlich unserer social
    networks - ständig wuchsen; natürlich war das alles in wesentlich kleinerem
    Rahmen als heute.
    Immerhin war der Vertriebsweg der Postversand:-)

    Damals war der Anteil an DK und TB relativ groß, denn Erwachsenenprodukte
    gab es nicht in nennenswertem Umfang.
    Das war damals aber kein Problem, denn damals gab es völlig legal die
    Nackten-Magazine zu kaufen, welche seit einigen Jahren ein Besitzverbot haben.
    Der Anteil der Ostländer (DDR und noch weiter rechts) war verschwindend klein,
    owohl dort auch entsprechende Neigungen vorhanden waren und Fotos in nicht
    unbeträchtlicher Anzahl gemacht wurden.
    Allerdings waren die Vertriebswege starkt beschränkt, sodass uns die "Ost-Szene"
    erst mit einiger Verzögerung erreichte.
    Diese hatte aber recht schlechte Chancen, da Ost-Fotos oft in grau gemacht
    wurden, während bei uns der Farbfilm Standard war und langsam die
    Videokamera Einzug in unser Leben hielt.

    Die Szene besteht allerdings nicht nur aus Fotos (und jetzt auch Videos).
    Es gab schon damals recht fleißige Schreiber - und das auf beiden Seiten
    der Grenze. Diese Stories konnten problemlos über die vorhanden Vertriebswege
    verteilt werden, da sich die Kosten dafür im akzeptablen Rahmen hielt.
    Dadurch bekam "der Osten" einen eigenen Charme:-)

    Ende der 80er kam der Startschuss für das kommerzielle Internet - allerdings
    zunächst beschränkt auf Angehörige der Universitäten.
    Die Vertriebswege waren weiterhin auf den Postversand beschränkt, allerdings war es
    möglich, über Distributoren recht schnell eine flächendeckende Versorgung zu
    ermöglichen, indem nicht mehr von einem Punkt aus die Versorgung startete.
    Auch war es jetzt erstmals möglich, über die umgebenden Grenzen hinaus zu blicken.
    Auf einmal war die USA zum Greifen nah und die Szenen konnten sich vereinigen.
    Als AOL Anfang der 90 im großen Stil das Internet bereitstellte - und zeitglich auch die
    Zugangsgeschwindigkeit zum Netz auf rasante 28,8kbps stieg - war es auf einmal
    weltweit möglich, auch Bilder auszutauschen. Die entsprechenden Foren entwickelten
    sich rasch, waren aber immer noch stark von DK/TB dominiert, weil die Erwachsenen-
    Produkte erst zögerlich erschienen.

    Zwischenzeitlich war aber, als Folge von gesunkenen Kosten, gestiegener Technik und
    gefallener Mauern, die Print-Szene zu bisher nie dagewesener Popularität gewachsen.
    In renomierten Fetish-Magazinen wurden AB/DL-Beiträge nicht nur geduldet, sondern
    auch gefördert. Als Beispiel sei hier der Lange-Verlag genannt, der aus dem Magazin
    GUM das Magazin BABYGUM auskoppelte.
    Zunächst wurde die Entwicklung skeptisch angesehen. Das Magazin sollte nur wenige
    male im Jahr erscheinen (sofern überhaupt Interesse vorhanden war).
    Auch bekam Frau Lange "Drohbriefe" wie: "Da es jetzt BABYGUM gibt, bestelle ich GUM ab".
    Nach nachvollziehbarer Zurückhaltung reagierte der Lange-Verlag richtig und stellte beide
    Magazine in regelmäßiger Erscheinung und gleichwertiger redaktioneller Bearbeitung her.

    Währenddessen wuchs das Internet unaufhaltsam. Chats wurden puplik.
    Wer auf der Suche nach entsprechendem Material war, konnte über das IRC oder
    auch über Chats/Foren seines Internetanbieters passiv und aktiv am Vertrieb teilnehmen.
    Es reichte aus, die Liste der Chat-Kanäle nach entsprechenden Namen zu durchsuchen
    (die Chats hatten machmal recht plumpe Namen; es wurde nicht versucht, den Namen
    zu verschleiern), sich einem Chat anzuschließen und mit einem entsprechendem Kommando
    auf die Massenmailliste gesetzt zu werden.
    Jemand, der Bilder hatte, verteilte diese dann an alle Teilnehmer.
    Es war damals ungeschriebene Regel, jeden in die Liste aufzunehmen und es war Regel,
    dass jeder, der auf der Liste war, etwas (an alle) zurücksendete.
    So konnte zum ersten mal in bisher unerreichbarem Stil eine Verbreitung realisiert werden.
    Dummerweise gab es keinerlei Schutz, dass man in einem Chat für rote Socken auch
    mal ein Bild eines blauen T-Shirts zugesendet bekommen würde.
    So begann dann die erste Welle der Hausdurchsuchungen, denn neben den
    AB/DL/TB/DK-Liebhabern (bis dahin waren auch die letzten noch legal) gab es auch
    Liebhaber von anderen Bildchen, die dann auf der Suche nach Gleichgesinnten entsprechende
    Bilder zur Kontaktaufnahme sendeten.
    Unter den Empfängern waren (dank der Regel, jeden aufzunehmen) auch jede Menge Ratten,
    die auch vor dem Versand von belanglosen Bildern (die allerdings in einschlägige
    Bilder umbenannt wurden) nicht zurückschreckten.

    Es ist eine Tatsache, dass bei dem zwischenzeitlich immens gestiegenen Datenverkehr
    auch der Anteil illegaler Daten steigt.
    Dadurch sah sich AOL in der Verantwortung, dieses Treiben einzudämmen und erste
    Zensur zu üben. Darunter fielen auch die legalen Inhalte, sofern sie nur irgendetwas
    mit Dingen zu tun hatten, die in den Ermessensbereich der Überwacher fielen.
    Es kam zum ersten Abstieg der Szene.

    Zwischenzeitlich stieg zum einen die Zugangsgeschwindigkeit zum Internet an,
    gekoppelt mit der Möglichkeit, untereinander zu tauschen.
    Das bewirkte wieder einen Anstieg der Tauscherei (diesmal plattformunabhängig) und
    war nicht mehr auf Fotos beschränkt.
    Auch hier war immer ein Anteil illegaler Inhalte vertreten, gepaart mit der verschärften
    Gesetzesgebung.
    Auf einmal wurden Inhalte illegal, die Jahre zuvor problemlos polizeiliche Ermittlungsarbeiten
    überstanden haben.
    Wer das nicht wusste und diese Daten weiterhin tauschte, wurde oft überrascht.

    In der Vergangenheit hatte der Ostblock aber nicht geschlafen.
    Professionelle Produzenten von AB/DL/TB/DK stellten ihre Bilderserien / Videos her und
    offerierten sie über eigene Server. Dagegen halfen unsere Gesetze nicht und jeder
    konnte (bis jetzt immer noch straffrei) konnte die Daten herunterladen (aber inzwischen
    nicht mehr straffrei verbreiten, also hochladen).
    Die Nachhaltigkeit der Pseudo-Kinderschützer ging soweit, dass inzwischen äußerst
    genau geschaut wird, ob irgendwie ein sinnloses Strafverfahren nach P174 möglich ist.
    Das bewirkte, dass nach und nach alle öffentlich bekannten Server unerreichbar wurden
    und der Vertrieb über offene Tauschbörsen kaum noch möglich ist.
    Wohlgemerkt: Das betrifft nicht nur die illegalen Inhalte, sondern auch die legalen - eben
    weil in den Köpfen der Schnüffler die Verknüpfung Windel = illegal immer noch vorhanden ist.



    Um die Ausgangsfrage mit wenigen Worten zu beantworten: Ja, es gab die Szene und
    sie ist gewachsen, allerdings ist sie nicht mehr so offensichtlich, wie früher.

    Ich empfehle jedem, genau zu schauen, über welche Kanäle das Material bezogen
    oder sogar verbreitet wird.
    Aus dem Umgang mit meinen "Kunden" habe ich Haarstäubendes gelesen, was mich
    an ketzerische Zeiten erinnert.
    Die größte Blamage unserer Justiz ist ein Urteil aus dem Jahr 1993, wo jemand, der
    wegen P174/184 angeklagt wurde. Im Urteil, das einen Freispruch darstellte, wurde
    explizit festgehalten, dass die gefunden Werke (TB- und DK-Bilder) nicht verurteilungswürdig sind.
    Die gefundenen Bilder (alles Papier-Fotos, denn das Internet war damals für meinen
    Kunden noch nicht so relevant) wurden bei einer drei Jahre später durchgeführten
    Razzia unter großem Frohlocken der Beamten beschlagnahmt.
    Das Verfahren wurde mit der Auflagen, die Fotos zu vernichten, eingestellt.
    Hmm, dieses Vorgehen hätte ich gerne mal von WildWasser kommentiert gesehen.



    Gruß Jorgen

  15. #35
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    Huhu!

    Original von Diapeer
    Also meiner Meinung von einer Szene zu sprechen ist absolut nicht richtig. Es ist vielmehr eine Gesinnung einiger User. Ich denke nicht, daß es sich schon um eine Gesellschaft handelt, die im Bereichen AB/DL,Windeln etc. etabliert hat.
    Hm, dann haben wir wohl verschiedene Definitionen des Begriffs "Szene".

    Für mich ist das hier geradezu der Prototyp einer "Szene": Eine Menge von Menschen, die sich aufgrund eines gemeinsamen Interesses oder einer gemeinsamen Vorliebe, vielleicht auch eines gemeinsamen Hobbys wegen zusammengehörig fühlen. Den Begriff würde ich aber nur dann verwenden, wenn man nicht schon von "Mainstream" sprechen kann, wenn man also mit dem gemeinsamen Interesse bzw. der gemeinsamen Vorliebe eben noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Man spricht ja z.B. von der Demoprogrammiererszene (relativ wenige Mitglieder), der Schwulenszene (schon ziemlich viele Mitglieder, also vielleicht bald keine "Szene" mehr ;-) ) aber sicherlich nicht von der Autofahrerszene (da würde ja fast jeder dazugehören).
    Wenn sich dann auch noch lokale, regionale und sogar internationale Mitgliedertreffen ergeben, die einzelnen Mitglieder also nicht nur still für sich zufällig das gleiche Interesse haben, dann ist das für mich genau das, eine Szene :-)

    Tatsächlich verwende ich auch ganz speziell in unserem Fall diesen Begriff tatsächlich sehr gern, weil er meiner Meinung nach exakt dafür passt und es mir manchmal erlaubt, klarzumachen von welcher Gruppe ich rede, ohne es ganz explizit aussprechen zu müssen: "Da haben wir ein Szene-Treffen... Du weißt schon...".

    Ansonsten: Mich würde so eine kleine historische Aufarbeitung auch sehr interessieren. Ich glaube gern, dass sich da in den letzten zwei Jahrzehnten viel verändert hat. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das früher mal mehr "szeniger" gewesen sein soll als heute. Falls ihr da anderer Meinung sein solltet, würde ich gern wissen, warum ihr das so seht und wie ihr den Begriff eigentlich definieren würdet.

    Ich wünsche Euch allen ein schönes Sommerwochenende!
    Euer Eldi.

  16. #36
    dennis
    inaktiv
    Hallo,

    wenn man überhaupt von Szene sprechen kann, dann Internet-Szene. Weil sich eben alles online abspielt. Es gibt halt keine Orte, wo man sich ungestört treffen kann. Oder wo jetzt verstärkt ABDL finden könnte. Bei manchen See, wie einer aus Speyer gibt es eine Hetero und Gay-Bereich. Fast jeder Fetisch, hat seine Lokalitäten, nur der Windelfetisch kommt über zu kurz. Schade eigentlich.

    Gruß
    Dennis

  17. #37
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    Moinsen Dennis !!!
    Du triffst genau meine Meinung. Eine Szene besteht doch aus Leuten, die sowohl gesellschaftlich wie sozial integriert ist. Sind wir das ??? Weiß Gott nicht !!! Heute gibt es online bestimmt viel mehr Foren und Portale, die sich alle diesem Thema widmen. Aber für meine Begriffe ist es nur eine Interessengemeinschaft. Früher kannten sich die Insider auch noch bis zu einem gewissem Grad. Heute ist Alles anonym und sehr steril für mein Befinden !!!

    Greeeeetz Diapeer !!!

  18. #38
    dennis
    inaktiv
    Gut man trifft sich auch mal Real. Habe so ja auch neue gute Freunde kennengelernt, nur man kann eben nicht auf die Straße gehen und hoffen das man jetzt einen Freund / Freundin findet der gerne Windeln trägt. In der Gay/Lesbenszene kann man in bestimmten Lokale oder Orten Leute kennenlernen. Auf Paraden wie beim CSD, klappt dies ohne Schwierigkeiten. Selbst Vereine für BDSM findet man mehrere dort. Wir sind einfach noch nicht soweit um Öffentlich mitwirken zu können. Deswegen kann man uns nicht als Szene bezeichnen. Ob jetzt Leute sich als Baby verkleiden oder gefesselt rumlaufen, ist eigentlich egal.

  19. #39
    Trusted Member

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    Hallo Diapeer!

    Also dann bist Du aber doch ein Stück weit selbst Schuld, wenn Du keine anderen triffst. Gerade die WBC organisiert doch laufen irgendwelche Treffen und Stamtische. Da kann man dann auch jede Menge direkter Kontakte knüpfen, wenn man das will.

    Ich verbringe jedenfalls einen guten Teil meiner knappen Freizeit mit anderen aus dieser "Szene".

    Was meinst Du mit "Leuten, die sowohl gesellschaftlich wie sozial integriert sind"? Dass sie in die allgemeine Gesellschaft integriert sind? Wären sie es, dann würde man doch gar nicht mehr von einer Szene sprechen, unabhängig davon, ob man sich das nun wünscht oder nicht.

    Anonym und steril kann ich das alles beim besten Willen nicht nennen. Nur weil ich die Leute mit Hilfe des Internets kennengelernt habe, sind es doch deswegen keine schlechteren Kontakte, oder?

    Tschüss,
    Eldi.

  20. #40
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    Du sprichst mir aus der Seele, Eldi,
    Dafür dass es angeblich keine Szene gibt, verbringe ich verdammt viel Zeit mit Leuten aus der Szene, und damit meine ich jetzt nur reale Treffen; Internetkontakte und Forenaktivitäen mal aussen vorgelassen.

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