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Thema: Soll ich sie konfrontieren?

  1. #1
    Sprottenalarm
    inaktiv

    Soll ich sie konfrontieren?

    Hallo Freunde!
    Ein paar von euch werden sich vielleicht noch an meinen Beitrag vor 1 ½ Jahren erinnern. Ich hatte damals meiner Freundin erzählt, dass ich eine Vorliebe für Windeln habe und sie hat gemischt bis negativ reagiert. Sie hatte ein großes Problem damit es zu verstehen und ließ mir zwar eine Wahl, allerdings mit der eingebundenen Botschaft, dass es ihr lieber wäre, wenn ich es aufgebe.
    Ich habe das ihr zuliebe auch versucht und musste in den 18 Monaten immer wieder feststellen, dass mich das Thema beschäftigt und dass ich es gerne wieder tun würde.
    Vor fünf Tagen dann habe ich meinen Mut zusammengenommen und zuerst zaghaft angedeutet, dass ich über das Thema noch mal reden möchte bzw. sie gefragt, ob sie auch immer so eine Spannung in der Luft spürt wenn z.B. im Fernsehen jemand einen Witz über Windeln macht. Sie bejahte.
    Zwei Stunden später, als sie also wusste, dass das Thema aktuell ist, habe ich es dann richtig angesprochen. Ich habe ihr gestanden, dass ich bis heute nicht genau weiss, was genau ich an Windeln so mag, aber das ich es gerne wieder machen möchte. Zu meinem Glück war sie dieses mal offener. Ich denke, dass liegt auch daran das wir in unserer Beziehung seitdem viel weiter sind und es eine viel tiefere Nähe gibt.
    Ich habe gesagt, dass ich keine Geheimnisse vor ihr haben will und das ich es ihr sage, wenn ich mir wieder welche kaufe. Sie möchte zwar erstmal nichts mit Windeln zu tun haben, findet es aber ok wenn ich sie für mich trage wenn sie nicht da ist. Das ist für’s Erste viel für mich, nicht zuletzt weil sie dazu sagte, dass sie ja auch nicht weiss, wie es in der Zukunft ist, ob sie sich dem irgendwann mehr öffnen kann, nur momentan halt nicht.

    Ich habe also erstmal alles geschafft, was ich wollte. Ich kann jetzt meine Windeln tragen wenn sie nicht zu Hause ist, ohne sie damit anzulügen. Und ich weiss, dass sie sich mit dem Thema beschäftigt und hoffe, dass sie in ein paar Wochen neugieriger wird und sich vielleicht mal anschaut, wie ich in Windeln aussehe (auch wenn sie dieser Gedanke momentan abtörnt) und dann sehe ich weiter.

    Ich habe in den letzten Jahren hier im Forum viel gelesen, wenn auch nur wenig geschrieben. Jetzt schreibe euch all das, weil mir dieses Forum sehr geholfen hat mich weiter mit diesem schwierigen Thema zu beschäftigen.
    Vielleicht hilft es auch einigen, die die Hoffnung fast aufgegeben haben, dranzubleiben und an die Liebe zum Partner zu glauben.

    Euer Sprottenalarm

  2. #2
    Trugy
    inaktiv
    Hallo Sprottenalarm,
    finde es toll, dass du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Ich kenne diese Einstellung des Partners und kann daher nur zu gut deine Hoffnung verstehen.
    Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei dieser Einstellung bleibt und man wohl damit leben muss, natürlich sind nicht alle Menschen gleich. Außerdem möchte ich dir nicht die bestehende Hoffnung nehmen :-).
    Wünsche ich dir daher viel Glück und das ihr das Beste draus macht.

  3. #3
    Sprottenalarm
    inaktiv
    Hi Trugy,
    genau das ist es, was ich nun abwarten muss und ich weiss, dass sie diese Zeit braucht. Am liebsten würde ich sofort mit ihr Reden, ihre Fragen hören, ihr Dinge erklären und zeigen, aber ich bin mir sicher, dass das genau der falsche Weg wäre. Manchmal ist "mit dem Kopf denken" nicht leicht ;-)

    Natürlich hoffe ich sehr, dass es sich mit der Zeit weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass sie die Leidenschaft nie teilen wird, sprich nie Windeln tragen wird und ich glaube auch nicht, dass sie mich wickeln wird. Aber meine Hoffnung wäre, dass ich auch in ihrer Nähe mal eine Windel tragen darf, z.b. zum einschlafen oder beim Fernsehabend.

    Wenn sie in 4-6 Wochen nicht sagt, werde ich vielleicht mal vorsichtig nachfragen "ob sich bei ihr inzwischen Fragen ergeben haben bzw ob sie über irgendwas reden möchte". Oder meint ihr das wäre zu früh?

    Langsam nährt sich das Eichhörnchen

  4. #4
    Trugy
    inaktiv
    Hey Sprottenalarm,
    also ich würde eventuell ein wenig mehr Zeit ins Land streichen lassen. Das Verkehrteste, was du machen kannst, ist sie damit jetzt ständig zu konfrontieren. Du musst auch bedenken, dass unsere Leidenschaft nicht gerade etwas Alltägliches und daher auch für die meisten nicht so leicht zu verdauen ist.
    Also mein Tipp:
    Wenn dir die Beziehung als wichtig erscheint solltest du noch ein wenig mehr warten.

    Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.


    Bis dann

  5. #5
    Senior Member

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    Hallo Sprottenalarm,

    herzlichen Glückwunsch zu Deinem Erfolg, das freut einen doch immer wieder sowas zu hören! Love remains the same ist ja mal ein genialer Titel für ein neues Thema. Erinnert mich an Led Zeppelin "The Song remains the same". Tschuldigung gehört jetzt nicht zum Thema, musste aber sein.

    Grüßle

  6. #6
    Sprottenalarm
    inaktiv

    Soll ich sie konfrontieren?

    Hallo!
    Die Freude vom Dezember hat sich ein wenig getrübt und jetzt würde ich gerne eure Meinung oder Erfahrungen hören, weil ich mir soo unsicher bin.

    Kurze Einführung:
    Vor 1,5 Jahren habe ich meiner Freundin von Windeln erzählt und damit ihr zuliebe aufgehört, weil ihr es so lieber war. Vor 2 Monaten nun habe ich ihr gesagt, dass ich nicht ganz darauf verzichten will und sie toleriert nun, dass ich tagsüber welche trage wenn sie nicht zu Hause ist.

    Zum Problem:
    Zuerst war das für mich so ok, aber jetzt hab ich zwei Probleme.
    1) sie will nicht über das Thema reden, hat keine Fragen und will bloß keine Windeln sehen (schon gar nicht an mir) um keine „Bilder im Kopf zu haben die dann nicht mehr rausgehen“
    Ich fühle das so, dass sie es nicht toleriert sondern es verdrängt und nicht wahr haben will. Leugnet sie damit nicht einen Teil von mir? (denn es gehört nun mal zu meiner Persönlichkeit dazu)
    2) ich habe zunehmend mehr den Wunsch, in ihrer Nähe ab und zu mal eine Windel zu tragen (z.B. beim Fernsehabend oder im Bett), ohne dass sie mehr darin involviert sein muss (wenngleich sicher nach dieser Stufe irgendwann die Folgestufen kämen…)

    Insbesondere mit dem ersten Punkt habe ich ein Problem. Wir wollen dieses Jahr heiraten und ich habe Angst, dass die aktuelle Variante nicht auf Dauer gut gehen kann. Wenn sie mich nicht wirklich akzeptiert, wie ich bin und es auf diese Weise toleriert, kann das „verdrängen und leugnen“ doch auf Dauer nicht gut gehen, oder?

    Ich habe Angst, dass dieses Thema nie zu einem Kompromiss führen kann und ich sie, wenn ich mehr Akzeptanz fordere/ wünsche, verlieren kann oder auf die Windeln ganz verzichten muss.

    Was denkt ihr, sollte ich sie damit konfrontieren oder mich damit abfinden, dass ich wenigstens ohne ein Geheimnis Windeln tragen darf?

    Danke für euer Zuhören (lesen). Man fühlt sich dadurch nicht mehr so alleine 


    @Diaper_Lover: Ich mag sowohl den Titel als auch das Lied von Gavin Rossdale

    PS: Ich hoffe es richtig zu sehen, dass ein ähnliches Thema so nicht existiert. Wenn doch, Entschuldigung das ich ein Neues aufgemacht habe.

  7. #7
    cassandra
    inaktiv

    RE: Soll ich sie konfrontieren?

    Original von Sprottenalarm
    ...

    Was denkt ihr, sollte ich sie damit konfrontieren oder mich damit abfinden, dass ich wenigstens ohne ein Geheimnis Windeln tragen darf?

    ....
    Hallo Sprottenalarm,

    meiner Meinung nach muss man einen Menschen mit all seinen Eigenschaften und Angewohnheiten lieben können, um ihn für den Rest seines Lebens (und das ist ja der Wunsch bei einer Eheschliessung) "ertragen" zu können. Erst ist man verliebt, dann liebt man und dann sieht man auch die negativen Seiten seines Partners. Wenn man an der letzten Stelle angekommen ist, ist es an der Zeit sich zu fragen, ob man das tolerieren kann oder ob es einen Weg gibt, eine Lösung gemeinsam zu finden, wie man das ändern kann.

    Als Bespiel: Ich kenne ein Ehepaar, da hat er sehr geschnarcht. Er ist aber von der Figur her eher klein und schmal, also lag es nicht am Gewicht. Er selbst hat nicht darunter gelitten, dafür seine Frau um so mehr. Ihretwegen hat er sich 2 Mal schmerzhaft am Segel im Mund operieren lassen (wurde verkürzt),. damit er nicht mehr schnarcht. Für manche wär so etwas undenkbar, in meinen Augen ist das ein Zeichen wahrer Liebe.

    Auf der anderen Seite finde ich es doof, wenn man für seinen Partner seine Persönlichkeit dermassen ändern muss, dass man ein anderer Mensch werden soll/muss/wird... das kann nicht im Sinne der Sache sein, dann sollte der Mensch sich einen neuen Partner suchen, der besser zu ihm passt.

    Jetzt hab ich mehr geschrieben als ich wollte. Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass deine zukünftige Frau dich auch mit deinen Neigungen und Fetischen akzeptieren muss, sonst klappt es nicht. Allerdings heisst nicht akzeptieren, dass sie es toll finden muss. Allerdings sollte sie versuchen, damit bewusst umzugehen, weil sonst iwann das böse Erwachen kommt - zumindest auf ihrer Seite...

    Ehrlich währt am Längsten - darauf würde ich bauen... Sie muss dich ja nicht unbedingt in Windeln sexy finden (ich persönlich finde Frauen in Windeln auch schöner, obwohl ich eine Frau bin), aber sie sollte es trotz allem im Bewusstsein haben...

    Hoffe, das war jetzt verständlich.

    Auf alle Fälle viel Glück!
    cassi

  8. #8
    Kvetinka
    inaktiv
    Hallo,

    das ganze Verstecken und Leugnen, wie es mir aus der Transvestiten-Szene zum Teil bekannt ist, ist nicht mein Fall. Sowas fürdert nicht gerade Vertrauen und Akzeptanz. Es entsteht immer der Eindruck, dass etwas Verbotenes gemacht wird.

    LG Jasmina

  9. #9
    Trusted Member Avatar von eedoo

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    Das Verdrängen und Leugnen kann auf Dauer natürlich nicht gut gehen, aber ebenso wenig, wie sie dich zwingen kann, jemand anderer zu sein, kannst du sie zwingen, jemand anderer zu sein.

    Ich denke, es ist nicht gut, sie einfach so mit deinen Windeln zu konfrontieren. Ich denke, es geht eher darum, einen Weg zu finden, mit dem ihr beide zufriedener sein könnt als es derzeit der Fall ist (volle Zufriedenheit für beide ist wohl eher nicht drin, sondern es wird wohl ein Kompromiss werden müssen).

    Ich denke, dass ein offenes Gespräch, in dem beide ihre Bedürfnisse an den Partner äußern und über ihre Ängste diesbezüglich sprechen können, notwendig ist. Dabei kann es hilfreich sein, wenn eine dritte Person, idealerweise ein Paartherapeut, die Sache moderiert. Das soll keinesfalls dazu dienen, dass einem seine Sache ausgeredet wird, sondern nur dazu, dass beide wirklich offen über ihre Bedürfnisse und Ängste reden können, ohne dass ein Murks passiert.

  10. #10
    Sprottenalarm
    inaktiv
    Hallo ihr drei,
    danke euch für eure offenen Worte. Oft werden einem Dinge klar wenn man die nur ausspricht oder wie hier schreibt. So sind es bei mir zwei neue Ansätze seit heute morgen.
    Zum einen werde ich irgendwann ein Gespräch suchen um einen Weg zu finden, dass sie mich akzeptiert wie ich bin und nicht versucht diesen negativen Teil an mir auszublenden.
    Zum anderen aber merke ich, dass ich über das Ziel hinausschieße momentan. Ich will versuchen ihr mehr Zeit zu geben ihr Gedanken zu ortnen und sie nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
    Ich glaube ihr habt auch alle Recht, dass am Ende neben der Akzeptanz ein Kompromiss rauskommen muss bei dem sich zeigt, wie weit wir aufeinander zugehen können.

    Gibt es hier eigentlich Leute, die von ihrem Partner mit der Thematik konfrontiert wurden und die mir "die andere Perspektive" näher erklären können? Was geht in einem Kopf vor wenn man so ein Outing vom Partner hört?

  11. #11
    Zartbitter
    inaktiv
    Hallo Sprottenalarm,

    vielleicht kann es helfen zu erfragen, warum sie die Windeln ablehnt. Ich denke, dass eine Frau, die nicht auf Windeln steht und die merkt, dass der geliebte Mann auf die Pampers nicht verzichten kann, sich ungenügend fühlt.

    Windeln machen mir selbst Spaß, aber wenn nun mein Partner z.B. nicht auf Pornos oder einen anderen Fetisch verzichten könnte, hätte ich den Eindruck, dass ich nicht erotisch genug bin oder ihn sexuell nicht erfülle. Ich empfinde auch eine Spur von Eifersucht, wenn mein Liebling sich in meiner Gegenwart selbst wickelt. Ich will notwendiger Bestandteil seiner erotischen Gefühle sein. Säße er in Windeln neben mir vor dem Fernseher (wir haben übrigens beide keinen solchen) ohne dass ich Teil des erotischen Spiels bin, würde mich das kränken, obwohl ich Windeln selbst ja erotisch finde. Aber sie müssen, um beiden Freude zu machen, eben eingebaut sein in Zärtlichkeiten und Liebesspiel und keine "Ersatzbefriedigung" sein.

    Möglicherweise hat deine Freundin kein Problem mit dem Gegenstand Windel, sondern lehnt sie nur ab, weil sie die Windel als Konkurrenz zu sich empfindet, ein Ding, das dir vielleicht wichtiger ist als die Liebe zu ihr! Vielleicht macht ihr das Angst. Das könnte ich verstehen. Kannst du mit ihr reden, was sie empfindet, wenn du über Windeln sprichst?

  12. #12
    Senior Member Avatar von windelstudent

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    RE: Soll ich sie konfrontieren?

    Original von Sprottenalarm
    sie will nicht über das Thema reden, hat keine Fragen und will bloß keine Windeln sehen (schon gar nicht an mir) um keine „Bilder im Kopf zu haben die dann nicht mehr rausgehen“
    Ich fühle das so, dass sie es nicht toleriert sondern es verdrängt und nicht wahr haben will. Leugnet sie damit nicht einen Teil von mir? (denn es gehört nun mal zu meiner Persönlichkeit dazu)
    Hallo Sprottenalarm,

    aus eigener Erfahrung mal mein Rat:

    Suche nochmal das Gespräch mit Ihr, am Besten in einer völlig entspannten Atmosphäre am Wochenende oder so. Vielleicht auch erst in einigen Wochen. Und dann sage Ihr, dass es Dir weniger um das Ergebnis des Gesprächs als um das Gespräch als solches geht. Vielleicht gelingt es Dir Ihr zu verdeutlichen, dass die Windeln aus Deiner Sicht keine Option sind wie eventuell andere sexuelle Wünsche (so im Stile von "lass uns am Strand Liebe machen", "überrasch mich nackt an der Tür" o.ä.). Vielleicht hilft es auch, Ihr zu verdeutlichen, dass es Dir nur um einen Gegenstand, um die Benutzung dieses Gegenstandes in Ihrer Gegenwart oder mit Ihrem Wissen und keinesfalls um Phantasien mit anderen (jüngeren?) Frauen oder gar Kindern geht. Gerade die vermutete Verbindung zwischen Windeln und (tatsächlichen) Kindern ist für Außenstehende wohl (zu Recht) ziemlich abstoßend. Und vielleicht kann sie dann nachvollziehen, dass das völlige Ignorieren des Themas von Dir als Kränkung oder Leugnen eines Teils Deiner Persönlichkeit empfunden wird.

    Die Windeln bzw. der Wunsch danach verschwinden eben nicht durch "nicht dran denken", dazu ist unsere merkwürdige Vorliebe wohl doch zu tief in uns verankert.

    Viel Erfolg!
    windelstudent

    edit: Die Gedanken von Zartbitter zur Konkurrenz zwischen Partner und Windel sind natürlich auch völlig richtig, diese Befürchtung habe ich meinem Schatz auch versucht zu nehmen...
    ---
    Student bin ich seit Jahren nicht mehr, aber das mit den Windeln im Usernamen stimmt noch! :-)

  13. #13
    Sprottenalarm
    inaktiv

    Danke

    Ich hatte ja gehofft durch diesen Threat neue Gedanken zu finden aber ihr übertrefft das. Danke!

    @zartbitter: du hast mir eine völlig neue sichtweise gegeben, über die ich nachdenken werde. ich glaube zwar nicht, dass es der hauptgrund ist, aber vielleicht schwingt es mit. zum glück läuft unser sexleben nach wie vor sehr gut und auch die nähe und kuscheln leiden in keinem fall. durch andere lebensgründe (jobveränderungen bei ihr, in denen ich sie unterstütze) sind wir eher noch näher zusammengerückt.
    ich werde das für ein gespräch in jedem fall bedenken!
    => Glaubst du, es wäre sogar besser ihr vorzuschlagen, sie mit einzubeziehen, auch wenn sie bisher sagt, sie will von all dem nichts wissen?

    @windelstudent: beide bisherigen gespräche beinhalteten meine klare äußerung, dass es nichts mit kindern zu tun hat und ich denke sie hat den teil auch verstanden, denn wenn nicht, wäre es ein wunder das sie mich nicht rausgeworfen hat.
    ihr in einem gespräch zu sagen, dass ein leugnen mich verletzt werde ich wohl auch tun, denn das ist einer der für mich schwersten teile.
    => du schreibst von "deinem schatz", darf ich fragen wie es denn bei euch beiden lief und läuft in dem bereich?

  14. #14
    Zartbitter
    inaktiv
    Lieber Sprottenalarm,

    es ist schwer jemandem zu raten, den man nicht kennt. Ich weiß nichts über deine Freundin.

    Ich denke, offensiv zu fragen, ob sie nicht eingebunden werden will in Windelspiele wäre wohl falsch.

    Ich würde vielleicht eher versuchen sie immer wieder mal wie ein Baby zu verwöhnen, sie zu streicheln, zu cremen, zu füttern, nach dem Duschen trocken zu rubbeln, sie anzuziehen. Ich vermute, dass das fast jede/r mag und dass sie das auch als Liebesgeste versteht.

    Wenn sie es genießt, sich fallen zu lassen und mal ganz klein sein zu dürfen, dann könntest du ihr sagen, dass Windeln für dich das gleiche Gefühl hervorrufen und dass du es eben auch genießt, dich in Windeln geborgen zu fühlen. So nimmst du den Windeln ein bisschen den Fetischcharakter und "verkaufst" sie als Hilfe, sich gegenseitig Zärtlichkeit und Geborgenheit zu schenken.

  15. #15
    heistein
    inaktiv
    Augen zu und durch... ist leicht gesagt - ich weiß.

    Meine Frau wußte von meinem Windelfetisch und hatte es toleriert. Hin und wieder hatte sie sogar selber Spaß an nassen Sexspielen.

    Wegen einer anderen Sache ging die Ehe jedoch auseinander. In dieser Trennungszeit trug ich dann ständig Windeln, was mich jedesmal irrsinnig erregte - ich lief fast pausenlos mit einem Dauerständer herum.

    Dann lernte ich eine Frau kennen. Ich hatte ihr gleich beim ersten Gegenüberstehen gesagt, dass ich einen Fetisch auslebe - mehr nicht, um sie neugierig zu machen. Beim zweiten Treffen erzählte ich von "Wasserspielen" beim Sex. So nach und nach sagte ich ihr die ganze Wahrheit.

    Heute leben wir zusammen, binden uns gegenseitig die Windeln um und haben eine Menge Spaß dabei.

    Was ich damit ausdrücken will ist: Keine Heimlichkeiten. Stehe zu Deinem Fetisch und genieße ihn. Eine Frau zu heiraten, die Windeln ekelhaft findet, ist für einen Windelfetischisten einfach falsch. Es mag jetzt heftige Diskussionen darüber geben, aber das ist nunmal meine Meinung.

    Viel Glück
    Heiko

  16. #16
    Sprottenalarm
    inaktiv
    Heiko bringt neuen Stoff für die Diskussion würd ich sagen ;-)

    Deine Ansicht ist natürlich dir selbst überlassen, aber mir ist sie zu extrem. Denn das würde bedeuten, dass mir Windeln das Wichtigste im Leben sind und ich den Fetisch über andere Prioritäten stelle. Da das bei mir nicht der Fall ist, sondern mir andere Dinge wichtiger sind, würde ich im Zweifel aufhören.

    Und stell dir mal vor, deine Freundin outet sich mit einem (aus unserer Sicht) noch extremeren Fetisch (da fällt bestimmt jedem einer ein ohne hier ein Beispiel nennen zu müssen). Würdest du einfach alles akzeptieren bzw alles abstoßen, egal wie die restlichen Dinge der Partnerschaft laufen?

    Ich denke ein Schwarz oder Weiss gibt es nie.

  17. #17
    Senior Member

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    Hallo

    @heiko

    ich gebe dir vollkommen recht was du schreibst.

    Bei mir ist es auch so, meine Frau wusste von meinen Vorlieben bevor wir heirateten sie hat es aktzeptiert und heute geniesst sie nasse Sexspiele, Windeln trägt sie jedoch auch heute noch zu selten.

    Ich bin ganz klar für Ehrlichkeit .

    LG
    Roschu

  18. #18
    out of order Avatar von Ginni

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    hej,

    ich glaube, zartbitter hat einen ganz wesentlichen aspekt angesprochen: "selbst ungenügend zu sein".
    das ist für jeden menschen schlimm. umso schlimmer, wenn es der partner ist. mit dem man ja eigentlich durch gute und schlechte zeiten geht.

    ich kann dir aus meiner sicht aber noch einen anderen aspekt nennen: verwirrtheit der eigenen gefühle gegenüber dem thema.
    auf der einen seite hast du einen freund, der ein mann ist und dir immer hilft und dein "beschützer" ist. auf der anderen seite hast du ein kleines kind, was gepflegt und gehegt werden möchte und am besten noch mit intimem kontakt. das ist für jede frau kopfkarussell. starker mann - kleines baby mit (teilweise) sexuellen interesse. das musst du als frau erstmal verstehen.
    just in dem moment, in dem du mit ihm auf erwachsener ebene kuscheln möchtest, kommt er mit windel, strampler und schnuller an und will mit dir auf kindlicher ebene kuscheln. man springt zwischen den ebenen hin und her und weiß manchmal nicht so genau, wo man ist.

    manchmal gibt es phasen, in denen man das "spiel" akzeptiert. mitmacht (ohne sich selbst was vorzumachen) und spass hat. und manchmal bekommt man ein "ekelgefühl", wenn man die windel nur an ihm sieht. man kann es tolerieren oder ihn bitten, erstmal eine pause einzulegen oder einen selber nicht damit zu beschäftigen.

    windeln sind sicher eine tolle sache und bringen vielen gute gefühle, aber man sollte es keinem aufdrängen, denn das führt nur verstärkt zu negativen gefühlen in der richtung.

    wenn sie neugieriger ist, dann leg ihr doch mal eine windel hin. am besten einen abend, wo du vielleicht nicht auch in der wohnung schläfst. dann kann sie selbst entscheiden, ob sie oder nicht. mal fühlen oder nicht. es sieht sie keiner, wenn sie die probiert. niemand macht druck (schlechtes gewissen durch einen enttäuschten blick etc), wenn sie die gleich wieder auszieht....

    lg
    People will forget what you said. People will forget what you did.
    But people will never forget how you made them feel.
    ~ Maya Angelou ~

  19. #19
    heistein
    inaktiv
    Hallo Sprottenalarm,

    Dein Gedanke, es könnte ein für mich abstoßender Fetisch entdeckt werden ist natürlich nachvollziehbar. Wir haben aber ganz offen über unsere Gedanken gesprochen. Es gibt keinen unbekannten Faktor mehr.

    Wenn ich Dich aber richtig verstanden habe, hattest Du die Vorliebe für Windeln schon, als Du Deine zukünftige Frau noch gar nicht kanntest.

    Windeln sind natürlich nicht das Wichtigste im Leben - weder bei mir, noch vermutlich bei Dir. Ich hatte auch nur berichtet, wie ich an die "Sache" herangegangen bin. Eine Frau, die Windeln ablehnt, ist oder wird nicht meine Frau.

    Ich hatte einfach nur unverschämtes Glück mit meiner Liebsten.

    Nasse Grüße
    Heiko

  20. #20
    Zartbitter
    inaktiv
    Hallo Sprottenalarm,

    Das was Ginni schreibt, ist sehr vernünftig, denn Windeln sind ein Kinderaccessoire und man kann sie als Frau vielleicht nur an einem Mann lieben, wenn man ihn eben gerne auch mal verwöhnt und die Rollen tauscht. Für eine Frau, die ein klassisches Männerbild im Kopf hat, ist eine Windel an einem Mann sicher sehr verwirrend, weil eine Windel Hilflosigkeit und Pflegebedürftigkeit suggeriert.

    Dass mich selbst Windeln an Männern - besonders an einem ;-) - sehr ansprechen liegt sicher weniger an einem Windelfetischismus. Ich selbst kann mir eine erfüllte Liebe gut ohne vorstellen, als an dem Wunsch in einer Partnerschaft mal die zu sein, die Geborgenheit geschenkt bekommt, aber mal eben auch die, die einen Mannn festhält und ihm eine starke Schulter bietet.

    Ich denke daher, Sprottenalarm, dass du deine Zukünftige nur für das Thema öffnen kannst, wenn du ihr erklärst, dass du mehr Flexibilität bei der Rollenverteilung wünschst. dass du eben auch mal klein sein willst, dass es dich froh macht, gewickelt und gehätschelt zu werden - und dass das zwar nicht klassisch männlich ist, aber eben eine Facette von dir.

    Ich denke, eine emanzipierte und selbstsichere Frau wird das verstehen! Niemand kann den ganzen Tag groß und stark sein. Und eine Frau, die selbst außer Haus Verantwortung hat und gefordert ist wird nachvollziehen können, dass auch ein Mann manchmal einfach nur ein Spielzeughäschen sein will!

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