AW: Ständig einen Katheter tragen?
Zitat:
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sturmgras
Gibts solche stents in medizinischer Therapie? wie schliesst und öffnet dieser Stent? gibts sowas für Frau und Mannß
Stents gibt es in verschiedenen Arten. Derzeit sind diese vor allem dafür gedacht, die Prostata offen zu halten. Aber es gibt auch Stents mit Magnetventil, die für Inkontinenz bzw. dagegen gemacht sind. Da wird einfach ein Magnet dran gehalten und dann fließt es.
Momentan entwickelt auch ein amerikanisches Unternehmen einen Stent, der Haendrang anhand des Drucks misst und dann eine Meldung abgibt. Der Harnfluss kann wieder mit einem Magneten gestartet werden.
Stent's, die gezielt eine Inkontinenz erzeugen, gibt es noch nicht. In einem amerikanischen Forum werden zwar diverse Variationen diskutiert und ausprobiert. Aber das sind alles Selbstbau-Stents die nur einen permanenten Urinfluss erzeugen.
Hauptproblematik ist vor allen, den Stent steril einzusetzen und so zu verankern, dass er an der vorgesehenen Position bleibt, aber auch leicht wieder entfernt werden kann. Kurzum: momentan gibt's da keine Lösung, die für AB/DL geeignet wäre.
Möglich wäre eine Entwicklung eines Katheterventils, dass bei einem voreingestellten Druck selbstständig öffnet und einen Rückfluss verhindert. Es könnte normal auf das Ende eines Katheters gesteckt werden. Zusammen mit der Holey Foley Methode könnten Interessierte dann ein Inkontinenzfeeling erhalten.
Mal schauen, was die 3D-Drucktechnik noch für Möglichkeiten eröffnet.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Bergen schrieb:
Nun haben wir festgestellt, daß plötzlich eine leichte Sekretabsonderung bei der Harnröhre stattfindet.
Mein Mann wollte den Katheter schon ziehen, aber nachdem der eigentlich so gut sitzt, wollte ich euch zuerst fragen, ob wir ihn ziehen sollen, oder ob das mit dem Sekret normal ist.
Der weitaus größte Teil der Schreiber sind hier Männer. Ob die da kompetent antworten können? Der naheliegenste Weg wäre wohl der, zum Frauenarzt zu gehen. Der könnte von dem Sekret eine Probe nehmen und im Labor auf seine Zusammensetzung untersuchen und sagen, woher es stammt. Wenn man aber hier im Thread liest, wie ihr vorgegangen seid, dürfe ein Besuch beim Frauenarzt das Letzte sein, was ihr machen tätet.
Woher könnte denn das Sekret stammen?
1. Es könnte einmal aus aus Harnröhre seitlich am Katheter heraus kommen. Das wäre im Wesentlichen Urin, der sich mit den normalen Hautabschürfungen und Stofffusseln zu dem sichtbaren Sekret entwickelt hat- Die normale Reibung des Katheters in der Harnröhre beim Gehen könnte das verursachen. Damit haben Männer auch zu kämpfen. Möglicherweise ist der gewählte Katheter noch zu klein und die Harnröhre hat sich vom nun 2-wöchigem Tragen geweitet. Aber dann würde ich vermuten, das der Sekretabluß schon viel eher eingesetzt haben muß, nur war er zunächst nicht bemerkt worden. Das sollte nichts sein, das plötzlich eintritt.
2. Nun sondert die Scheide selbst verschiedene Sekrete ab, die unter Anderem der Schmierung beim GV dienen. Diese Sekrete werden aber nicht nur unmittelbar und während des GV ausgestoßen. Neuere Forschungsergebnisse bestätigten, daß eine Absonderung von Vaginalsekret auch ohne sexuelle Erregung im eigentlichen Sinne in Bezug auf einen potentiellen Sexualpartner auftreten kann. Dann könnte der Menstruationszyklus auch eine Rolle spielen. Vor, während und nach der Mentruation werden nicht die gleichen Sekretmengen abgesondert.
Wenn sich das Sekret nun plötzlich als Absonderung an der Harnröhre zeigt, mag das einmal daran liegen, daß sich das Sekret dort am Katheter als etwas Körperfremdes / festem Gegenstand besonders zeigt. Zum anderen, das sich die Zusammensetzung des Sekrets während der Periode ändert. Und wenn das Auftreten des Sekrets nicht mit der einer Periode in Zusammenhang zu bringen ist? Da bin offen gestanden ratlos.
Darum: Um auf der sicheren Seite zu sein und einen Arztbesuch in dieser Angelegenheit auf alle Fälle zu vermeiden, würde ich den Katheter wechseln. Man könnte zwar die Entwicklung der Sekretbildung an der Harnröhre/Katheter weiter beobachten. Und die Stelle dort weiterhin sorfältig reinigen. Aber wie gesagt: Sicher ist sicher, auch wenn die angestrebte / vom Hersteller angepriesene Liegedauer des Katheters nicht erreicht wurde. Und so teuer sind Katheter nicht. Wenn mit einem neuen Katheter sich wieder der frühere ("Normal"-)Zustand einstellt, den du die ersten 2 Wochen beobachten kontest, kannst du dein Projekt fortsetzen.
Liebe Grüße Georg
AW: Ständig einen Katheter tragen?
@Bergen Grundsätzlich ist eine Sekretion beim Katheter normal. Die Harnröhre hat eine Schleimhaut und da kommt immer was raus. Normalerweise spült das der Urin weg, aber der geht nun durch den Katheter.
Aber was genau es ist, kann von uns keiner beantworten. Das wäre eine Sache von genauerer Betrachtung. Wenn ein allgemeines Wohlbefinden besteht, muss man den Katheter nicht ziehen.
14 Tage ist aber grundsätzlich schon eine lange Zeit und für Anfänger schon gewagt. Ich würde empfehlen, den Katheter vorsorglich zu ziehen und der Blase ein paar ruhige Tage zu gönnen. Wenn dann der Urin in Ordnung ist, keine Schmerzen oder sonstiges vorhanden sind und die Lust auf einen Katheter immer noch besteht, kann man ja einen neuen legen.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Hildegard, glaubst du, wenn du mit deiner Holzhammermethode immer wieder dazwischen haust und die gleichen Fragen stellst, eine Antwort bekommst? Das einzige, was du damit erreichst: inzwischen hat längst jeder User hier erkannt, daß da ein Mann (mit Frauen-Nick) herumpoltert, der Filmmaterial für sein Kopfkino sucht.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Lieber Georg2 und lieber EngelNullSieben,
danke für die schnelle Hilfe.
Daß Frau auch ohne GV feucht werden kann war mir bekannt. :o
Die verstärkte Sekretabsonderung war schon in bzw. an der Harnröhre.
Wir haben euren Rat befolgt und mein Mann hat den Katheter gleich am Montag Früh vorsichtshalber gezogen. Die Enttäuschung war ihm anzusehen.)
Wir hatten den Katheter geblockt und gewartet, bis sich die Blase gemeldet hat. Damit dann gleich die Harnröhre durchgespült wird. (War doch richtig so?) Ich bin auf die Toilette. Dann hat mein Mann den Katheter gezogen. Als dieser heraus war, und ich leicht gedrückt habe, ist schon der Urin gelaufen. Ich hatte dabei aber kein brennen.
Es war ein ungewohntes Gefühl, daß sich jetzt immer wieder die volle Blase meldet und ich jetzt immer wieder auf die Toilette gehen mußte. Da immer wieder leichter Urinfluss bei der Alltagsarbeit aufgetreten ist (besonders wenn ich in die Hocke gegangen bin), mußte ich die Binden im Schlüpfer öfters wechseln. So habe ich mich entschlossen, den Tag recht ruhig zu verbringen. Auch die Nacht verlief ohne Komplikationen. Meine Blase meldete sich zuverlässig, wenn sie voll war.
Wir wollten zuerst mit dem neuen Katheter zwei Tage warten. Doch am Dienstag Morgen, beim …. wäre fast eine kleine „Sauerei“ passiert. Ich hätte beinahe ins Bett gepinkelt.
Da ich ohne dem Katheter ohnehin ganz leicht „undicht“ war (besonders beim Husten, oder Nießen ging ein bisschen was in die Hose), habe ich mich entschlossen, daß mir mein Mann den neuen Katheter gleich wieder legen soll. Insbesonders, nachdem so gut wie keine Sekretabsonderung aus der Harnröhre mehr feststellbar war.
Auch jetzt mit dem neuen Katheter ist die Sekretabsonderung verschwunden, oder so minimal, daß es nicht auffällt. Ich weiß nicht, woher das kam?
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an etwas gewöhnt. Dieser eine Tag ohne Katheter war ungewohnt für mich. Nachdem mir mein Mann den neuen Katheter gelegt hat, ist jetzt wieder alles dicht. Den alten Katheter haben wir aber dieses mal als Anschauungsobjekt aufgehoben.
Ich bin froh, daß ich den Arztbesuch vermeiden konnte und hoffe, daß es die nächste Zeit ohne erneute Komplikationen geht.
Vielen Dank für eure Ratschläge.
Genaueres gibt es wieder in einer PN.
Liebe Grüße
Rike
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike.
Bei aller Hygiene geht man im medizinischen Bereich davon aus, dass nach 10 Tagen die Blase mit Keimen besiedelt ist. Die Harnröhre selbst hat eine Schleimhaut und die sekretiert. Das wandert dann am Katheter entlang und sammelt sich außen. Mal ist es mehr, mal weniger, aber es ist normal. Bei der täglichen Katheterpflege wird das weggewaschen.
Gut, dass ihr der Sicherheit gefolgt seid. Ich bin auch erstaunt, wie locker du damit umgehen kannst. Für mich selbst ist ein Katheter kein Drama, aber das ganze Rumgefummel mit Beutel und Schläuchen und so weiter geht mir doch auf die Nerven. Aber ich kenne das Gefühl, wenn man nach dem Katheter wieder die gefüllte Blase spürt. Ist wie bei vielen Situationen im Leben: es hat seine Vor- und Nachteile.
Bleibt gesund und habt Spass am Leben.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Ich befinde mich jetzt in der siebten Woche mit liegendem Dauerkatheter und wechsele ihn alle 4 Wochen.
Probleme mit Schleimabsonderung usw. habe ich bei normaler Hygiene nicht.
Es hat sich aber eine angenehme Gleichgültigkeit eingestellt es gut getoastet rund um die Uhr einfach laufen zu lassen.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Zitat:
Zitat von
FuldaTiger
Ich befinde mich jetzt in der siebten Woche mit liegendem Dauerkatheter und wechsele ihn alle 4 Wochen.
Probleme mit Schleimabsonderung usw. habe ich bei normaler Hygiene nicht.
Es hat sich aber eine angenehme Gleichgültigkeit eingestellt es gut getoastet rund um die Uhr einfach laufen zu lassen.
Und dann lässt du den Katheter offen in der Windel liegen?
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Ja, dann darf natürlich nichts anderes in der Windel sein.
Das wäre fatal.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
TBdl19, hast du den Thread wirklich von Anfang an gelesen?
Es geht in diesem Thread um das dauernder Tragen eines Dauerkatheters, an dem ein Beinbeutel angeschlossen wird. Und um die Frage, wie lange man so einen Katheter liegen lassen kann, bevor gewechselt werden muß. Nirgends ist bisher die Rede davon gewesen. daß der aus dem Katheter laufende Urin direkt in eine Windel geleitet wird. Damit kommst du nun auf einmal und bringst damit leider einiges durcheinander: Zitat:"Und dann lässt du den Katheter offen in der Windel liegen?" Nein! Davon war nicht die Rede. Daran ist ein Beutel angeschlossen, der regelmäßig gewechselt und gereinigt wird. Nur wenn du so komisch fragst, dann mußt du auch mit einer komischen Antwort rechnen. Nämlich, solange wenn man sonst nichts Anderes in die Windel leitet, (z.B. Kot in der Windel), ist das ungefährlich. Dann mußt du die Windel sehr häufig wechseln. Aber auch damit kannst du die Reinheit einer Windel nicht garantieren, Weil eine Windel nicht unter hygenisch sauberen Bedingungen gefertigt wird.
FuldaTiger ist Rollstuhfahrer und kennt sich mit dem Katheterisieren wirklich aus.
Wenn du nun da mit so einer unpassenden Frage daher kommst, ob man den Inhalt des Katheters in eine Windel leiten kann. Ja, wenn man sonst nichts in die Windel machen würde. Aber was soll das? Das war nicht gefragt. Eine Windel ist nicht 100%-ig hygenisch sauber.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike,
Wie läufts mit deinem "Projekt"?
Gibts was neues? Was für einen Katheter verwendest du eigendlich? Silikon oder Latex?
Ich verwende zur Zeit Silikon-Elastomer-Katheter. Die sind super. Vereinen die Vorteile beider.
Die Geschmeidigkeit von Latex und die lange Tragedauer von Silikon.
Lass mal wieder was von dir hören.
Gruss,
Oli
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hätte ich nicht gedacht, dass doch einige hier den Schließmuskel umgehen.Verwende gerne den GHC Transurethraler 2-Wege Silikonballonkatheter CH22.
Der Sitzt wie ein Körperteil, und öffnet meine Schleußen.
Das längste bei mir war zwei Wochen den selben Schlauch.
Manchmal frage ich mich schon warum das alles. Windeln,Katheter , Schnuller und so.
Seit Corona nutze ich sogar den Schnuller schon in der Öffentlichkeit mit Mundschutz.
Nur Sprechen klappt noch nicht, ohne nuscheln.
Finde es ganz toll beim shopping mit Schnuller und Winderl oder Katheter.
Angefangen hat das mit Katheter bei mir durch einen Bauchdecken- Katheter im KH.
Danach wollte ich das öfters, und nutze seitdem Balon.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Oli,
danke der Nachfrage.
„Mein Projekt“ ist ja eigentlich das Projekt meines Mannes. Wie Du in meinem ersten Posting gelesen hast, war er die treibende Kraft.
Der Katheter ist ein Silikonkatheter. Latex kann man ja meines Wissens nicht so lange drin lassen.
Ich bin mit Berichten hier im öffentlichen Bereich nur etwas vorsichtig wegen dem Jugendschutz, aber wir können uns gerne per PN (Private Nachrichten) unterhalten. Da muß ich bei der Wortwahl nicht so aufpassen und kann auch mal was „nicht Jugendfreies“ schreiben.
Schick doch einfach mal eine PN an mich.
Ansonsten sei gesagt, daß im Moment alles im „grünen Bereich“ ist.
Liebe Grüße
Rike
:)
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Ihr Lieben,
lange nichts mehr von Euch gehört.
So will ich mich mal wieder melden. Ich glaube, daß ich für diesen Erfahrungsbericht keine PN brauche, sondern daß er auch für den öffentlichen Bereich geeignet ist.:)
Nachdem jetzt so zweieinhalb Wochen nach dem letzten Katheterwechsel vergangen sind, meinte mein Mann, daß er den Katheter aus Sicherheitsgründen lieber wieder wechseln würde. Ihr habt uns ja geraten, uns an die Zeitspanne der Tragedauer langsam heranzutesten. Wir wollen ja die maximale Tragedauer nicht ausreizen und eventuell dadurch eine Blasenendzündung herbeiführen. Mein Mann ist in dieser Beziehung auch besonders vorsichtig, damit ja nichts passiert.
Der Katheterwechsel und auch die Zwischenkontrollen funktionieren auf unserer Massageliege recht gut.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an etwas gewöhnt. Nachdem mein Mann den alten Katheter gezogen hatte, „fehlte direkt etwas in mir“.
Auch das setzen des neuen Katheters verlief dank Euren guten Ratschlägen dieses mal ohne Probleme.
Wir haben festgestellt, daß ca. 4-5 Minuten Wartezeit ideal sind, damit das Instillagel richtig wirkt.
Ebenso funktionierte das Einführen des neuen Katheters recht gut und war schmerzfrei. (Mein Mann ist auch nicht mehr so Aufgeregt, wie bei den vorangegangenen Wechsel.) Den Ballon hat er wieder mit gut 10 ml aufgefüllt, da sich diese Menge schon beim letzten Mal als ausreichend erwiesen hat.
Er kontrolliert weiterhin mehrmals am Tag, ob alles in Ordnung ist. Das geht mir zwar machmal schon auf die Nerven, aber ich denk mir, wenn es ihn glücklich macht, soll er seine Freude haben.
Letzte Woche mußte ich den Beinbeutel für 2 Tage weglassen, da sich am Oberschenkel im Bereich des Beinbeutels und bei den Haltebändern trotz regelmäßigem eincremen rote Pusteln gebildet hatten. Wahrscheinlich vom schwitzen, oder vielleicht auch von Restfeuchtigkeit zwischen Beutel und Haut? Wahrscheinlich habe ich mich nicht sorgfältig genug abgetrocknet, wenn ich aus dem Pool kam.
Also lief ich die zwei Tage mit dem Nachtbeutel als „Handtasche“ zu Hause herum, außer wenn ich im Pool schwimmen war. Da hatte ich den Katheter mit dem Stopfen verschlossen. So werde ich es auch die nächste Zeit machen. Nicht mehr mit Beinbeutel in den Pool gehen, sondern lieber abstopseln.
Nachdem mein Mann ja mittlerweile die komplette Hygieneprozedur übernommen hat, ließ er es sich auch nicht nehmen, jedesmal nach dem Schwimmen das Verbindungsstück zwischen Katheterschlauch und Beutelschlauch selbst zu desinfizieren und den Beutel wieder an dem Katheter anzuschließen. Auch kontrolliert er jetzt immer, ob ich richtig abgetrocknet bin.
Ich habe ja berichtet, daß der Katheter für mich schon Einschränkungen im Alltag mit sich bringt, aber ich habe dem kathetertragen mittlerweile auch einiges positives abgewinnen können.
Am Wochenende fuhren wir zu meinen Schwiegereltern und standen natürlich fast 2 Stunden im Stau. Es ging überhaupt nichts mehr. Nach einiger Zeit hat dann meinen Mann seine Blase gedrückt.
Wie das so üblich ist, natürlich Weit und Breit kein Baum oder ähnliches, wo er dahinter konnte.
Mein Mann ist aus dem Auto ausgestiegen und hat sich mit anderen „Leidensgenossen“ auf den Weg zu einem nahegelegenen Wald gemacht. Männer haben es da doch viel einfacher als Frauen.
Aber auch andere Frauen mußten sich zu dem Wald begeben. Da war ich richtig froh, daß mir dieser Gang durch meinen Katheter und dem Beinbeutel erspart blieb.
Als mein Mann von seinem „Ausflug“ wieder zurück kam, konnte ich mir einen entsprechenden Komentar natürlich nicht verkneifen. :p
Wie wir dann endlich bei meinen Schwiegereltern ankamen, mußte ich aber auch gleich auf die Toilette, da mein Beinbeutel mittlerweile auch ganz voll war. Früher habe ich vor einer längeren Fahrt schon einige Zeit vorher nichts mehr getrunken, damit sich meine Blase nicht so schnell meldet. Seitdem ich nicht mehr darauf achten muß, ob eine Toilette vorhanden ist, achte ich aber nicht mehr darauf.
Wenn ich mich mit jemanden treffe, wir Besuch haben, oder wie jetzt bei meinen Schwiegereltern, suche ich die Toilette zwischendurch aber auch auf, ohne daß ich das eigentlich müßte, damit ich nicht nocheinmal in so eine Erklärungsnot komme, wie bei meiner Freundin damals im Cafe.
Ich habe die paar Tage bei meinen Schwiegereltern sehr genossen. Erstens hatten wir uns durch Corona lange nicht gesehen und zweitens mußte mein Mann „brav“ sein. Es viel ihm sehr schwer, daß er tagsüber nicht „ständig an mir rumfingern“ konnte. Das hat er dann aber abends im Bett gründlich nachgeholt.
Weil wir das Gästezimmer nicht abschliessen konnten, hatte ich etwas Sorge, daß meine Schwiegermutter oder mein Schwiegervater eventuell hereinkommen könnten. Natürlich hätten sie vorher angeklopft, aber ob sich dann der Bettbeutel so schnell hätte verstecken lassen?
Daß mein Mann und ich miteinander im Bad waren, war ja nichts ungewöhnliches. Am Morgen leerte mein Mann den Nachtbeutel und verstaute diesen tagsüber im Koffer. Abends wurde wieder auf den Bettbeutel gewechselt und der Beinbeutel im Koffer verstaut. Nur beim Weg morgens vom Gästezimmer zum Bad und abends vom Bad ins Gästezimmer mit dem Bettbeutel barg das Risiko, daß mir einer meiner Schwiegereltern begegnen. Ansonsten ließ sich mein „verschlauchter Zustand“ vor meinen Schwiegereltern problemlos verbergen und wir verbrachten unbeschwerte Tage.
Auf dem Rückweg hatten wir auch keinen Stau und sind wohlbehalten wieder zu Hause angekommen. Obwohl uns die paar Tage bei meinen Schwiegereltern sehr viel Spass gemacht haben, ist es doch schön, wenn man wieder zu Hause ist.
Mein Mann ist auch glücklich, daß er jetzt nicht mehr aufpassen muss und wieder jederzeit „Hand an mir anlegen kann“. :o
Aber er darf sich nicht zu viel freuen. Es steht ja noch sein Tattoo aus und außerdem habe ich bei meiner Kosmetikerin wieder einen Termin ausgemacht, nachdem seine Brusthaare schon wieder kräftig spriessen.
Bis bald und viele Grüße
Rike:rolleyes:
AW: Ständig einen Katheter tragen?
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Pampers81
Hätte ich nicht gedacht, dass doch einige hier den Schließmuskel umgehen.Verwende gerne den GHC Transurethraler 2-Wege Silikonballonkatheter CH22.
Der Sitzt wie ein Körperteil, und öffnet meine Schleußen.
Das längste bei mir war zwei Wochen den selben Schlauch.
Manchmal frage ich mich schon warum das alles. Windeln,Katheter , Schnuller und so.
Seit Corona nutze ich sogar den Schnuller schon in der Öffentlichkeit mit Mundschutz.
Nur Sprechen klappt noch nicht, ohne nuscheln.
Finde es ganz toll beim shopping mit Schnuller und Winderl oder Katheter.
Angefangen hat das mit Katheter bei mir durch einen Bauchdecken- Katheter im KH.
Danach wollte ich das öfters, und nutze seitdem Balon.
Wie machst du des mit Windeln und Katheter? lässt du den Kathether einfach offen in der Windel enden`?? Des wäre ja eine sehr große Infektionsgefahr....
AW: Ständig einen Katheter tragen?
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anno
Wie machst du des mit Windeln und Katheter? lässt du den Kathether einfach offen in der Windel enden`?? Des wäre ja eine sehr große Infektionsgefahr....
Wo steht was von offen in der Windel? Natürlich nicht.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
AW: Ständig einen Katheter tragen?
Entweder Windel oder Katheter mit Beinbeutel.
AW: Ständig einen Katheter tragen?
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anno
Wie machst du des dann?
Sie schreibt ja das sie ein Beutel verwendet oder im Pool ein Stöpsel :)
AW: Ständig einen Katheter tragen?
"hildegard" - merkst du nicht, dass diese ewige Fragerei hier allen auf den Nerv geht?