Bergen schrieb: Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Farbe im Krankenhaus war Grün, aber ich kann mich wirklich nicht mehr genau erinnern.
Das wäre dann 14 Ch.
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Bergen schrieb: Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Farbe im Krankenhaus war Grün, aber ich kann mich wirklich nicht mehr genau erinnern.
Das wäre dann 14 Ch.
Meinst du die Wanderungsgeschwindigkeit? Wenn ein typisches Bakterium 50µm/s schafft, dann sind das in 20s 1mm, oder in etwas über 3 min 1cm. Da sind die paar cm der weiblichen Harnröhre nach ein paar Minuten überwunden, wenn man mal außen vor läßt, dass alle paar Stunden ja ein Schwall Urin die meisten wieder wegspült.
eben...
50µm/s x 20 Sekunden = 1000µm - ergo - 20 Sekunden = 1mm
1cm = 10mm = 20 Sekunden x 10 mm = 200 Sekunden = 3 Minuten 20 Sekunden für 1cm
Katheterlänge 40cm = 400 mm x 20 Sekunden = 8000 Sekunden = 2 Stunden 13 Minuten 20 Sekunden bis Bakterien von einem Ende ans andere gewandert sind....
einfachstes rechnen für Volksschüler
Es gibt im Netz einige Frauen, die mit ihrer Harnröhre spielen, weil sie es erregend finden.
Das geht hin bis zur Harnröhrendehnung auf Penis- und Dildogröße.
Diese Frauen betreiben das über Jahre hinweg und ich denke, wenn sie diese Spiele über Jahre hinweg verfolgen und sich gesundheitlich nicht schädigen, kann
die Gefahr nicht so groß sein, wie sie immer hoch gespielt wird.
Natürlich birgt diese Spielart bei Fehlverhalten immense Gefahren.
Wie wohl alle menschlichen Aktionen irgendwelche Risiken mit sich bringen.
Aber wieviel Risiken wirklich da sind, muss jeder für sich heraus bekommen.
Das ist für jede Person individuell anders.
Natürlich gibt es da die generelle medizinische Erfahrung, die wurden hier ja massenhaft bekannt gegeben.
Aber die müssen auf den Einzelnen nicht zutreffen.
Ich hab als Jugendlicher auch Harnröhrenspiele gemacht.
Mit einem normalen Schlauch aus dem Aquaristikbedarf, ohne Gleitmittel, ohne Desinfektionsmittel, einfach so drauf los.
Damals gab es noch kein Internet oder andere Aufklärungsmöglichkeiten und als Jugendlicher hat mich das auch nicht interessiert.
Und ich hab nie eine Blasenentzündung bekommen und ich habe auch meinen Schließmuskel nicht geschädigt. Es ist einfach NICHTS passiert.
Außer sexueller Befriedigung. :)
Heute würde ich das so nicht mehr machen, aus Gründen, die hier mehr als einmal genannt wurden,
trotzdem wollte ich nur mal kurz aufzeigen, dass es auch anders gehen kann.
Es muss nicht zwingend etwas passieren. Aber die Gefahr ist schon da !
Risiko heißt Möglichkeit dass Fall X Eintritt
Wir sind ständig soooo vielen Risiken ausgesetzt....
und die Wahrscheinlichkeit dass eines davon zuschlägt ist nicht erwähnenswert...
dennoch sind schon Leut von Ziegeln erschlagen worden usw...
das Risiko ist da...
Die empfohlene Verweildauer für Dauerkatheter liegt bei max 4 wochen für Silikonkatheter. Daher auch monatsversorgung
Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mich nur mal zwischendurch melden.
Heute sind 2 Lieferungen gekommen. Leider nur das größere Katheterset und das von EngelNullSieben empfohlene Desinfektionsmittel.
Die Lieferung von dem kleineren Katheterset und vom Gleitmittel steht noch aus.
Vielleicht kommt der Rest ja noch morgen. Mein Mann ist schon ganz nervös. Aber ehrlich gesagt ich aber auch.
Liebe Grüße
Rike
Bei mir passt kein Katheter rein, so komme ich auch nicht auf dumme Gefanken.
Das letzte mal das in meiner Harnröhre ein Katheter steckte war bei der Urodynamischen Untersuchung und das war für mich Horror pur, hatte danach noch 4 Wochen schmerzen beim Wasser lassen.
mathematik 5 setzen ?
50µm/s beihaltet 2 parameter eine entfernungseinheit und eine zeiteinheit
die zeiteinheit ist aber nicht minuten, stunden tage sondern sekunden
daher wird auch in sekunden gerechnet und nicht auf minuten stunden whatever umgerechnet
wo die 20 herkommen?
kann man sich wirklich so anstellen ?
du hattest gepostet 1 mm = 1000µm
das ist kein gewicht, keine temperatur sondern eine entfernung .... es fehlt im bezug auf das 50µm/s die zeiteinheit
1000 / 50 = 20
es braucht also bei einem tempo von 50µm/s also 20 sekunden damit die 1000µm ergo 1mm zurueckgelegt werden
ein cm hat die angewohnheit aus 10mm zu bestehen... ergo 200 sekunden
und ein verweilkatheter is in der regel 40cm lang...
blablabla
es ist nicht so dass deine rechnerei nicht stimmen wurde... aber das ziel is verfehlt...
du hast dir ausgerechnet wie weit kommt ein bakterium in zeitspanne x --> ?µm/60s --> 3000µm
wir reden aber von wie lang braucht es fuer entfernung --> 1000µm/?s --> 20 sec
warum ich die entfernungseinheit kuerze aber nicht die zeiteinheit?
zeit is n arschloch .. 50µm/s ist zwar wie du berechnet hast 3000µm/m
aber eine angabe von 50µm/0,01666667m waere sehr verwirrend oder gar 50µm/0.00027777h
darum laesst man zeit wie sie ist... und wandelt erst das produkt in d.h.m.s um
Hallo Ihr Lieben,
nachdem Ihr uns mit euren Beiträgen bei unserem Vorhaben so engagiert beraten habt, gehen wir davon aus, daß ihr auch erfahren möchtet, wie unsere erste Erfahrung war.
Das Video, das wir im Internet über das Legen eines Katheters gefunden hatten, hat mein Mann glaube ich in der Zwischenzeit dreißigmal angeschaut, damit er ja auch alles richtig macht.
Es hat sich ja noch die Frage gestellt, wo wir das Katheter legen durchführen wollen. Im Video wurde das in einer Arztpraxis mit einem Gynostuhl gemacht, aber sowas haben wir ja nicht.
Schlafzimmer und Bett kamen auch nicht in Frage, falls es eine „Sauerei“ gibt. Ebenso auch nicht einer der Wohnräume.
Mein Mann hatte dann die Idee, es in unserem Fitnessbereich (der ist gefliest) zu machen. Dort steht auch eine Massagebank. Die ist so hoch, daß er sich davor hinsetzen kann und ich optimal liege.
Also haben wir „probeliegen“ gemacht. Dabei haben wir festgestellt, daß die Bank aber etwas schmal ist und ich nachdem ich die Beine gespreizt habe meine Füße nicht abstellen konnte. Links und rechts herunterhängen war auch sehr unbequem.
So kam er auf die Idee am Ende von der Massagebank links und rechts einen Hocker zu befestigen, auf dem ich meine Füße abstellen kann.
Mir war auch noch eingefallen, daß der Katheterschlauch ja irgendwie durch meinen Schlüpfer geführt werden muß.
In der Klinik war das ja kein Problem, da war ich „unten ohne“. Aber jetzt wollte ich das keinesfalls, schon wegen der Hygiene.
Also habe ich einen älteren Schlüpfer von mir genommen und an der entsprechenden Stelle ein Loch geschnitten und den Rand eingesäumt.
Nachdem das also auch funktionieren würde, warteten wir sehnsüchtig auf die noch ausstehenden Lieferungen.
Die noch ausstehenden Lieferungen hatten sich wegen einer Fehlleitung von DHL verzögert. Aber sie sind gestern Nachmittag auch eingetroffen. Also stand dem Ganzen jetzt nichts mehr im Wege.
Heute Vormittag haben wir es dann gewagt.
Da wir ja auf absolute Hygiene achten wollten, gingen wir zuerst duschen und ich außerdem noch einmal auf die Toilette. Es war schon ein komisches Gefühl, daß es für einige Zeit das letzte mal sein sollte, daß ich selber pinkel.
Frauen brauchen im Bad ja bekanntlich länger und so hatte mein Mann schon alles vorbereitet (die Liegefläche desinfiziert) und wartete bereits auf mich.
Als ich die ganzen Utensilien auf dem Tisch sah, begann mein Herz vor Aufregung schneller zu schlagen. Aber auch er war sehr aufgeregt.
Nachdem ich auf der Liege lag und er mir noch ein Kissen unter meinen Po geschoben hatte, begann er mit der Prozedur. Damit er nichts falsch macht, oder damit ich ihn aufmerksam mache, falls er was vergißt, sagte er mir immer was er gerade macht.
Wir wollten es zuerst mit dem kleineren Katheter versuchen.
Es gab aber noch eine Schwierigkeit. Die mitgelieferten Einmalhandschuhe waren ihm zu klein. Wir überlegten, ob wir das Ganze verschieben und sterile Einmalhandschuhe bestellen sollten.
Wir haben nur welche aus dem Drogeriemarkt in seiner Größe zu Hause. In der Hoffnung, daß diese auch die Hygieneanforderungen erfüllen würden, nahm er diese und desinfizierte sie noch zusätzlich.
Dann schob er mir die wasserfeste Unterlage unter meinen Po.
Ich glaube zwar nicht, daß das nötig war, aber da ihr uns immer gewarnt habt, auf absolute Keimfreiheit zu achten, desinfizierte er mich „unten herum“ großflächig mit dem von EngelNullSieben empfohlenen Desinfektionsmittel.
Das zweite mitgelieferte sterile Tuch mit dem runden Ausschnitt legte er so, wie es in dem Video gezeigt wurde.
Das spreizen meiner Schamlippen mit einer Hand und das desinfizieren meines Scheideneingangs mit dem in der mitgelieferten „Reinigungslösung zur antimikrobiellen Reinigung der Haut vor der Katheterisierung“ getränkten Wattebausch durch die runde Öffnung des sterilen Tuches gestaltete sich etwas schwierig.
Ich kannte die Prozedur ja vom Krankenhaus her und war im Gegensatz zu meinem Mann inzwischen auch etwas Entspannter, auch wenn der schwierigste Teil noch vor uns lag.
Fast hätte mein Mann vergessen, das Gleitmittel in meine Harnröhre zu spritzen. Gut, daß er mir immer gesagt hat, was er als nächstes macht. So konnte ich noch verhindern, daß er die Verpackung von dem Katheter öffnet und er ihn noch einmal zur Seite legen muß. (das hätte wahrscheinlich „die Keime gefreut“.) Aber es ist ja noch gut gegangen.
Also, hat er die mitgelieferte Einwegspritze desinfiziert und das Gleitmittel in meine Harnröhre gespritzt. Ja im wahrsten Sinne des Wortes. Mir kam es vor, als wäre das Gleitmittel bis in meine Blase geschossen. So sanft wie er vorher war, so ungestüm hat er den Kolben der Spritze gedrückt.
Er nahm den Katheter aus der Verpackung und legte ihn in die Schale. Die restliche Desinfektionsflüssigkeit, in der er die Wattebällchen getränkt hatte, schüttete er zu dem Katheter in die Schale.
Jetzt kam der große Moment! Die Anspannung stieg. Meinem Mann stand der Schweiß auf der Stirn und auch mein Herz schlug jetzt schneller.
Ich spürte, die Katheterspitze an meinem Harnröhrenausgang und wie mein Mann langsam den Katheter in meinen Harnleiter Richtung Blase schob. Scheinbar hat das mitgelieferte Gel keine betäubende Wirkung. Wir hätten das von EngelNullSieben empfohlene Gleitgel nehmen sollen. Gekauft hatten wir es ja. Aber wir hatten vergessen Einwegspritzen zu kaufen. Außerdem dachten wir, daß das mitgelieferte Gel genauso gut ist. (Für die Zukunft wissen wir es jetzt)
Trotz aller Vorsicht schob mein Mann den Katheter ziemlich weit hinein. In der ganzen Aufregung merkte er nicht, wie der Urin zu laufen begann. Ich bildete mir ein, daß ich es spürte, wie er an meiner Blasenwand stieß. Ich sagte ihm das und er zog den Katheter ruckartig wieder ein Stück zurück. Das war unangenehm.
Gut, daß ich vorher noch pinkeln war und die Unterlage wasserdicht ist, denn in der Aufregung hatte er vergessen, das Katheterende in die Schale zu legen und so floß der Urin auf das Tuch. Vor lauter Aufregung fand er auch nicht gleich den Stopsel.
Wir waren uns auch nicht sicher, ob der Katheter weit genug in der Blase war, damit er ihn blocken konnte. Aber der Urin tröpfelte heraus, also mußte er weit genug drin sein.
Damit nicht das gleiche wie mit dem Gleitgel passiert, achtete er darauf, den Kolben der Blockerspritze dieses mal langsam zu drücken.
Dann zog er ganz vorsichtig am Katheter, um zu prüfen, ob er richtig sitzt. (Wie man als Laie das halt feststellen kann.)
Nachdem er der Meinung war, daß es paßt, nahm er das Tuch mit der Öffnung weg und desinfizierte zur Sicherheit meine untere Region nocheinmal. Dann verband er noch den Urinbeutel mit dem Katheterschlauch.
„Fertig“ meinte er und strahlte übers ganze Gesicht. Als er Aufstand sah ich seine „Beule“ in der Hose.
Er kam zu mir und begann mich zu küssen. Wir liebten uns leidenschaftlich wie schon seit langer Zeit nicht mehr und hatten hemmungslosen Sex. Da wußte ich, daß ich ihn glücklich gemacht habe.
Dann wollen wir mal sehen, wie sich die Sache entwickelt. Ich hoffe, daß ich den Ablauf einigermaßen komplett beschrieben habe. Vor allem hoffe ich, daß mein Mann soweit alles richtig gemacht hat und es keine Komplikationen gibt.
Liebe Grüße
Rike
PS: Die Diskussion über die richtige Rechenweise zwischen Abri-fan und Wolfgang ist schon was für Fortgeschrittne- oder? Hoffentlich wissen das die Bakterien auch. ;)
Hallo Rike!
Vielen lieben Dank für deinen offenen und detaillierten Bericht! Sehr spannend, ich muß zugeben, dass mich diese Vorstellung auch sehr erregt....Kontrolle abgeben oder haben (über die Frau und wie lange sie den Katheter tragen muß....). Bei der Frau ist es von Vorteil, dass Sex weiterhin möglich ist....:-)
Ich hoffe, du bleibst uns treu und schreibst immer mal wieder, wie es dir geht.
LG vom
Phönix
Hallo Rike,
Danke für Deine/Eure ausführlichen Zeilen.
Das nächste Mal vielleicht die Spritzen (Desinfektion - Betäubung - Gleitmittel) nicht gerade in Rekordzeit leeren. Dann dürfte es auch nicht mehr so unangenehm bzw. schmerzhaft sein.
Es soll ja auch nicht alles in der Harnblase landen. Gerade beim Betäugungsmittel ruhig eine Minute warten, bis die zweite Hälfte der Spritze "sich auf den Weg macht.
DAS so als Tip von mir, da ich immer wieder mal zu festen Terminen in der Klinikambulanz zum Untersuchungsmarathon bin.
Ich sitze/liege dann so gut 3 bis 4 Stunden auf so einem Untersuchungsstuhl und darf dann alles über mich ergehen lassen, was die Medizin so "anbietet". Aber bitte kein Neid, denn manches ist teils lästig und unbequem - bisweilen auch schon schmerzhaft.
Das "Leckerli" kommt dann immer zum Schluss.
Da ich obendrein eine perfekte Doppelnierensymptomatik habe, bekomme ich immer eine schöne dicke Windel. Mein Blasenschließmuskel ist sowieso durch operativen Pfusch sehr geschädigt, jedoch nach einer solchen Sitzung fühle ich mich wie ein kaputter Wasserhahn! Meine tägliche Mindesttrinkmenge liegt bei 3,5 bis 4 Liter. Im Sommer bei entprechenden Temperaturen ist es erheblich mehr
ES LÄUFT bzw. TROPFT ohne Unterlass!
Da meine Urologin (im Klinikum) zudem auch im Fachbereich "Andrologie" bewandert ist, habe ich sie vor etlichen Jahren gefragt, was ich gegen meinen häufig auftretenden vorzeitigen Samenerguss machen könnte.
Pillen mag ich nicht, Chemie ist auch nicht sonderlich toll.
Sie gab mir einen Tip, auf den ich so gar nicht gefasst war.
Aber meiner Freundin und mir hilft es bestens. Ich selbst wäre da nie (!!) drauf gekommen. Nun klappt es bei mir so circa 20 Minuten Nonstop; während "Sie" zweimal im Weltall war, habe ich noch lange nicht mein "Pulver" verschossen. Zumindest kommt hier keiner drauf, warum denn dieses Teil in dem Nachtschränkchen liegt und wozu es denn gerade hier dienen soll.
Mehr dazu möchte ich aber hier jetzt nicht schreiben.
Bei Eurem nächsten Katheder wäre es vielleicht gut, wenn Du ein etwas dickeres Kissen (oder vergleichbares) unter dem Po hast. Und vielleicht noch ein oder 2 solcher Einmal-Bettunterlagen benutzen. Das hilft gegen "Nässeschäden".
Viel Spaß Euch weiterhin und keine Katheterspezifischen Probleme wünscht
Nuckelfan-56
Na, jetzt machste uns aber neugierig....was nutzt du denn, um so lange zu können? Ejaculatio praecox habe ich zwar nicht, aber länger kann ja auch mal nett sein, ohne mich buchstäblich am Riemen reissen zu müssen :-)
Hallo Rike
Das ist ein sehr schöner Bericht über das Legen des Katheters. Was
trägst Du dann drüber? Bei einer Hose stelle ich es mir etwas schwierig vor, wenn der Beutel sich füllt und das Hosenbein eine Beule erhält.
Hallo Nuckelfan-56
Das würde mich auch interessieren, denn leider gehöre auch ich zu den schnellen, die es kaum abwarten können :( (Gerne auch per PN).
VG
Berner-Sennenhund
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die zahlreiche Resonanz auf meinen Bericht.
Ich werde sicher weiter berichten, denn nur dann könnt ihr uns berichtigen, wenn wir was falsch machen und uns weiterhin beraten.
Nach gut einem Tag haben wir auch festgestellt, daß sich wieder ein paar neue Fragen ergeben.
Doch vorher noch eine kleine Anmerkung zu euren Postings.
Lieber Nuckelfan-56,
das Malheur mit dem Nässeschaden und der Spritze, waren sicher Anfängerfehler. Vielleicht muß mein Mann das im Gegensatz zur „Standfestigkeit“ noch üben, denn da hatte er keine Probleme. So wie es aussieht, reicht es bei ihm schon aus, daß ich den Katheter trage. :o
Nett, wie Du die Gefühle Deiner Freundin beschreibst, aber das mit dem „Weltall“ kommt hin.
Vielleicht verrätst Du uns bei Gelegenheit was in der Schublade liegt.
Nun zu Dir, lieber Abri-Fan,
mein Mann hat den Katheter in die Schale gelegt damit er ihn mit dem mitgelieferten Desinfektionsmittel nochmal desinfizieren kann. Er lag sozusagen „in der Soße“, also nicht auf einem unsterilen Untergrund. War das falsch, wie er es gemacht hat?
An das spülen habe ich nicht explizit gedacht. Aber ein bisschen geschah es fast von ganz alleine. Viel getrunken habe ich schon, da die sommerlichen Temperaturen einen ja dazu animierten.
Zur Frage von Berner-Sennhund:
Bei mir als Frau sollte es weniger ein Problem werden, den Beinbeutel zu kaschieren. Ich bin nicht so der „Hosentyp“ und trage fast nur Kleider, oder Röcke. Wenn ich wirklich einmal eine Hose trage, werden wir sehen, wie das funktioniert.
So nun weiter zu unseren Erfahrungen bisher und den sich neu aufgeworfenen Fragen.
Erstens ist der von uns ausprobierte Katheter zu dünn. Zum Beispiel drückt sich Urin am Katheter beim niesen vorbei, besonders wenn der Katheter mit dem Stopfen verschlossen ist. Aber auch beim Verkehr war ich „nicht ganz dicht“. Wir hätten den mit dem grünen Ring nehmen sollen (CH14), wie Georg2 richtig bemerkte.
Wir müssen den sogenannten Beinbeutel erst noch bestellen. Der Beutel, der im Set mit dabei war, ist so einer, wie der, den ich in der Klinik hatte. Also nicht Alltagstauglich und zum herumlaufen geeignet. Da bleibt einem dann nur abstöpseln und den Katheter mit dem Stopfen verschließen, wenn man spazieren geht. Das ist aber glaube ich nur für „kurze Spaziergänge“ geeignet, nicht für einen längeren Zeitraum.
Gerade wenn man viel trinkt, wie bei diesen Temperaturen, dann wird der Druck in der Blase unangenehm und es bleibt einem nur der Gang zur Toilette, den Stopsel ziehen und es laufen lassen.
Das finde ich aber nicht so gut, wegen des Risikos sich dabei Keime einzufangen, denn auf der Toilette ist es zwar nicht schmutzig, aber auch nicht steril. Und ihr habt uns ja auf die Wichtigkeit der Hygiene hingewiesen.
Und wie EngelNullSieben ja geschrieben hat, zieht die Blase Luft und somit Keime an, nachdem man sich entleert hat. Beim trennen des Beutels vom Katheter kann das wahrscheinlich auch passieren, da man ja keinen Druck auf der Blase hat. Genauso wie nach dem pinkeln mit „Stopfen öffnen“ und leerlaufen lassen. Das habe ich doch richtig verstanden- oder?
Einen Vorteil hatte es, daß wir keinen Beinbeutel hatten. Mein Mann war sehr aufmerksam.
Damit ich nicht mit dem Beutel, der sich ja nicht befestigen läßt (und „mit herumtragen“ ist auch nicht das Wahre) mir etwas zu trinken holen mußte, hat mein Mann mich den ganzen Tag lang ganz lieb bedient. Aber er ist auch „dauererregt“.;)
Das mitgelieferte Klebepad zur Schlauchbefestigung am Bein ist unangenehm. Wir haben im Internet eine Art Gürtel gesehen. Das ist glaube ich angenehmer.
Die Durchführung des Katheterschlauches durch den Schlüpfer funktioniert aber hervorragend. Da werde ich noch ein paar umarbeiten.
Ich bin am überlegen, ob mir mein Mann den Katheter bis zum Eintreffen der Beinbeutel wieder entfernen soll, denn wir müssen ja sowieso den dickeren Katheter nehmen. Oder ihn drin lassen, auch wenn er nicht ganz passt, um sich daran zu gewöhnen.
Damit keine Keime nebendran wandern können, hat mein Mann mich deshalb mehrmals am Tag desinfiziert. Ich bin der Meinung, daß das nicht nötig ist, denn im Krankenhaus wurde es ja auch nicht gemacht, aber mein Mann meint sicher ist sicher. Da müssen wir bald wieder Desinfektions mittel bestellen.
Wir sind nicht sicher, ob es besser ist, immer ein ganzes Set zu bestellen, oder die Komponenten einzeln zu kaufen?
Ist das eigentlich Sondermüll, oder darf das in den Hausmüll?
Auch hätte ich noch eine Frage zum Geschlechtsverkehr.
Darf mein Mann mich mit der Zunge verwöhnen, oder ist das eher mit Vorsicht zu genießen. Ich meine, daß dabei Speichel an den Katheter beim Harnröhrenausgang kommt ist ja nicht auszuschließen und somit wahrscheinlich auch Keime, die dann in Richtung Blase wandern können?
Wir sind sicher, daß ihr uns bei den neu aufgekommenen Fragen mit „gutem Rat“ weiterhelfen könnt.
Bis bald und liebe Grüße
Rike
Katheter kommt steril verpackt, muss also nicht nochmals desinfiziert werden. Daher könnte auch das brennen beim Legen kommen.
Übertreibt es nicht mit dem Desinfektionsmittel, das führt nur zu resistenten Keimen und die willst du nicht haben.
Ich komme mir im Moment so vor, als würde ich un einen Sex Forum lesen.
Ich finde das Thema passt nicht wirklich in so ein
Forum sorry.
Aber das ist meine Meinung dazu...
Gruß Matze
Hallo Bergen / Rike,
Ich nehme zur Fixierung Leukosilk; weißes "Endlospflaster".
Das BRAUNE Leukoplast mag unsere Haut weit weniger. Bei längerem tragen des Pflasters wehrt sich die Haut recht heftig, was an dem Klebematerial liegt.
Eine Rolle Leukosilk in der Breite von ca. 2,5 cm dürfte eine Weile reichen. Gibt es in Drogeriemärkten und auch in Apotheken.
Leukosilk läßt sich auch besser wieder abziehen; heißt: tut nicht so weh wie das Leukoplast. Da sind dann auch meist die Haare mit ab.
Bei Gürtelbefestigung wäre ich skeptisch; kommt da noch Luft an eben diese Hautstelle?
Gruß
Nuckelfan-56
Hallo Nuckelfan-56
danke für den Tip.
Das Haarproblem ist bei mir zum Glück ja nicht vorhanden. Aber Du hast recht, Normales Leukoplast klebt schon wie der Teufel und hinterläßt nach einiger Zeit bei warmen Temperaturan auch Rückstände.
Eben wegen der Reaktion der Haut auf Klebeband habe ich mir gedacht daß das mit der Gürtelbefestigung besser wäre. Zumindest kann man diese Befestigung von Zeit zu Zeit mal "schmerzfrei" aufmachen, damit Luft an diese Stelle kommt.
Liebe Grüße
Rike
Bei mir liegt krankheitsbedingt eine schlaffe Blasenlähmung mit Restharnbildung vor, so dass ich seit vielen Jahren selbst mit
bis zu vier Einwegkathetern täglich arbeiten muss, um die Blase leer zu bekommen. Das sind also über 1000 Katheter im Jahr.
Ich habe mittlerweile dadurch das sterile Katheterlegen so gelernt, dass ich es selbst im Dunkeln könnte und habe damit
schlimmstenfalls alle zwei Jahre eine Blasenentzündung, falls doch mal Keime in die Blase kommen.
Mein Urologe meint zwar immer noch, Dauerkatheter legen sei nur medizinischem Fachpersonal vorbehalten, aber trotzdem
mache ich dies ab und zu selbst aus Bequemlichkeit. Ich mag es halt auch ab und zu für vier bis sechs Wochen verschlaucht zu sein.
Es gibt ja glücklicherweise komplette Dauerkathertersets, wo alles dabei ist. Dabei nehme ich immer Katheter mit 14 CH mit
Katheterstopfen für tagsüber und Bettbeutel für nachts.
Ich frage mich wie so ein Freispülen funktionieren soll, da ja der gefüllte Ballon verhindern soll, dass der Dauerkatheter
aus der Blase rutschen kann und dadurch automatisch auch bei gefüllter Blase den Blasenschließmuskel abdichtet.
Ich habe das daraufhin jetzt mehrfach probiert, aber bei mir klappt das überhaupt nicht. Da flutscht mir eher beim Drücken
der Katheterstopfen aus dem Anschluss.
Natürlich kann mann mit Katheter auch Sex haben, vor allem auch selbst die Hand anlegen. Allerdings muss mann dabei
aufpassen, dass man sich dabei durch den über Wochen liegenden relativ starren Katheterschlauch die Harnröhre nicht
immer weiter nach unten aufdehnt. 40 cm Katheterlänge können sexuell bei Jungs auch zu kurz sein. :p