Merkwürdiges Gefühl beim Harndrang

Hallo,

ich habe ein wenig mit mir gekämpft, ob ich diesen Thread eröffne, aber dachte mir dann: vielleicht hat jemand ja bereits ähnliche Erfahrungen gemacht.

Seit ca. 1 Woche habe ich ein merkwürdiges Gefühl, wenn sich der Harndrang bemerkbar macht. Es fühlt sich sozusagen so an, als wäre der Harn bereits kurz vor meinem besten Stück, oder sogar darin angelangt, und wenn ich nun einfach entspannen würde, würde es sehr wahrscheinlich rauströpfeln. Es fühlt sich dann ein bisschen wie ein Ziehen/Drücken an (ist irgendwie schwierig zu beschreiben). 1, 2 Mal habe ich versucht in dem Moment zu entspannen und es kamen leider tatsächlich ein paar Tropfen heraus, die ich aber auch schnell wieder stoppen konnte. Dieses Gefühl kommt auch teilweise schon bei nicht sonderlich starkem Harndrang/ wenn ich nicht so viel Flüssigkeit zu mir genommen habe. Zum Teil fühlt sich der Harndrang auch bei kleineren Mengen etwas stärker an als sonst.

Hat jemand vielleicht schonmal Ähnliches erlebt? Kann es an Stress/Verspannung liegen oder etwas komplett anderes?

Noch zur Info: ich trage selten Windeln und hatte in den letzten 2 Wochen auch nur 2 Mal eine an, für jeweils ca. 3 Stunden.



Viele Grüße
Nappyboy90

Wenn du nur langsam oder tröpfchenweise die Blase entleeren kannst, kann das vielleicht mit der Prostata zusammenhängen.
Vielleicht entzündet und daher Harnwege verengt? Klar, Google wird dir wieder sagen, das könnte ja ein Tumor sein, aber sowas ist es im seltensten Fall.
Tröpfcheninkontinenz könnte man vermuten, wenn du es nicht halten kannst, aber du sagst ja, dass du eher nicht richtig pinkeln kannst, wenn du musst/willst.
Es sei denn dein Harn kommt zum Penis, ohne dass du es bemerkst bzw. gegen deinen Willen.

Würde da mal einen Arzt raufschauen lassen, wenn das schon 1 Woche so ist :-)
Einfach zum Urologen gehen.

Danke Malustraner, für deine Antwort.
Ein klein wenig hast du glaube ich meinen Post missverstanden. Wenn ich aufs Klo gehe, kann ich die Blase normal entleeren (wobei es morgens aktuell etwas langsamer/schwieriger raus kommt).
Das mit dem Tröpfeln war bei dem Versuch zu schauen was passiert, wenn ich versuche zu entspannen, während ich das Gefühl vom Harndrang im Penis bzw. der Harnröhre fühle.

viel trinken
mein Artz (DDR): ein warmes Bier und ein Korn , ne ist .

Mir geht es seit ein paar Wochen genauso.
Ich habe scheinbar eine Polyurie seit langer Zeit (mehr als 6l Harn pro Tag). Seit ein paar Wochen bekam ich plötzlich bei ca. halber Blasenfüllung imperativen Harndrang.
Zum einen krampft plötzlich mein Blasenmuskel und zum anderen habe ich das Gefühl, dass mein Schließmuskel nicht mehr richtig arbeitet.

Wenn ich normal auf Toilette gehe, läuft es seit dem sofort los, normalerweise braucht es eine halbe bis eine Sekunde.
Auch wenn ich mir mal z.B. die Nase putze, kommen auch mal ein paar Tropfen.

Durch den imperativen Harndrang sind leider schon einige Unfälle passiert.

Der Urologe meinte, dass urologisch alles in Ordnung sei, nur meine Blase sehr groß sei (mehr als 1l Fassungsvermögen).
Er meinte es wäre, als wenn man permanent bei 11000 Umdrehungen im zweiten Gang fährt. Irgendwann mag der Motor nicht mehr.

Kommende Woche habe ich einen Termin bei einem Nephrologen.

Könnte es bei dir auch eine Überlastung sein?

Bei mir ist die Symptomatik ziemlich ähnlich ... das sieht mir schon auch sehr nach Dranginko aus oder zumindest nach einer sensorischen/ motorischen Störung! Da sollte dann vielleicht mal der Neurourologe ran, wenn sonst auf dem Gebiet alles ok ist ...

Ja ist bei mir ähnlich, Diagnose Dranginkontinenz und Enuresis ...

@Matzebaby: Ist es bei dir auch so, dass du keinen (oder allenfalls geringen) Harndrang verspürst und dann der Druck plötzlich "ganz vorne" ansteht - und dann natürlich nicht mehr zu halten ist?
Tagsüber brauche ich deshalb 3-4 Windeln, nachts bleibt die Windel seltsamerweise aber sehr oft (jedoch nicht immer) trocken.
Wäre mal interessant, wie sich die Dranginko bei anderen äußert ...

Bei mir ist es so das ich kurz ein kribbeln spüre der Druck dann die Harnröhre hochsteigt und es anfängt zu laufen ohne das ich es stoppen kann...
Da vergeht noch h nicht mal mehr eine Minute.
Ich brauche am Tag 3 Windeln und in der Nacht eine sehr dicke mit Einlagen, die Windel ist bei mir auch jede Nacht sehr nass.

Danke euch für eure Antworten/Feedback.
Ich habe das nun die letzten knapp 2 Wochen nochmal ein bisschen beobachtet... An einzelnen Tagen tritt es auf, an anderen wieder weniger.
Beim Versuch andere Faktoren mit einzubeziehen kam mir noch die Idee, dass es vielleicht auch durch Verspannungen oder psychosomatische Faktoren wie Stress ausgelöst werden könnte (?).
Die Idee, dass es in Richtung Dranginko gehen könnte, fand ich jetzt aber doch etwas überraschend. Bei einer "Inko" müsste ich doch tatsächlich auch ungewollt Harn verlieren/ es nicht zurückhalten können oder?

Wenn du es NOCH zurückhalten kannst, spricht man NOCH von einer Drangsymtomatik, noch nicht von einer Dranginko.
Aber ich denke mal, das ist eine Frage der Zeit ...