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Nun werde ich meine Inkontinenz auf Arbeit offenlegen müssen, denn wir haben turnusgemäß die Gesundheitsuntersuchung beim Betriebsarzt. Ich weiß, der unterliegt auch der Schweigepflicht, aber dennoch muss ich dort mit Windeln antreten, um bei der Untersuchung nicht einzunässen. Ich hoffe dass er das wirklich mit der Schweigepflicht so ernst nimmt wie er muss. Etwas unwohl ist mir trotzdem dabei
Kann ich verstehen. Vielleicht musst du es im Gespräch mit dem Arzt vor der Untersuchung schon irgendwie ansprechen, auch dass du dann mit dem Doc alleine bist.
Sofern es halt nicht jobrelevant ist, geht die Inko niemand in deiner Firma was an. Ich drücke dir die Daumen, dass es gut läuft. Also die Untersuchung. :-)
Danke für das Daumen drücken, jobrelevant ist es nicht und mit dem Arzt bin ich auch alleine, aber ich hab das schon ziemlich lange , gegenüber den Kollegen verbergen können und das sollte auch so bleiben. Vorgespräche sind bei sowas nicht vorgesehen, wenn man reinkommt, dann heißt es gleich, ausziehen und erst wenn die normale Untersuchung fertig ist, dann Augen und Ohrtest. Na mal sehen, Hauptsache ich hab nicht kurz vorher auch noch eingenässt, das wäre echt doof, aber auch nicht zu ändern.Zitat:
Zitat von Xaver
kannst du da vielleicht mit einer dünnen Pants reingehen, die ist ja unter einer Boxershorts fast unsichtbar. Vielleoicht reicht das ja für die Zeit der Untersuchung aus.
Ich denke zwar, dass es auch mit Windeln kein Problem sein sollte, aber verstehe dass es dir unangenehm ist und du das gerne vermeiden moechtest.
Nunja, da ich die Urinmenge, die abgeht nicht kontrollieren kann und eine Pants nur bedingt Aufnahmefähig ist, wäre das möglich, aber ebend auch ein Risiko. Die Idee selber, ist natürlich gutZitat:
Zitat von Linus
betriebsuntersuchung is ja im normfall ned blankziehen
vielmehr ist das hoertest, sehtest, abhorchen von herz und lunge, blutdruck und evtl. ekg
ne tief sitzende windel und ne retropant / boxershort drueber sollten reichen damit die nicht sichtbar ist
es reicht ja auch ein dezenteres modell als du normal traegst , solang es eine volle blasenladung aufnehmen kann
Hier kann ich Wolfgang nur zustimmen.
Solltest Du eine Urinprobe abgeben müssen kann man das auch Später nachholen oder Du bringst eine mit je nach dem wie es da möglich ist (hier reichen schon ein paar tropfen auf dem Teststreifen).
Auch wenn kein Vorgespräch vorgesehen ist, ich würde es trotzdem ansprechen. Ob du deshalb tatsächlich anderswo in Behandlung bist oder nicht, das ist egal und ohnehin nicht nachprüfbar. Zwischen dem betriebsmedizinischen Dienst und Fach- oder Allgemeinmediziner wird hier nichts ausgetauscht.
Hallole,
ich hatte bei mir in der Firma einmal eine Grunduntersuchung, die war vor der Einstellung, also 1992. - Danach war denen lediglich immer wichtig, wie es mit den Augen bei mir (hochgradig Sehbehindert) ausschaut. - Aber die haben sich bis heute damit begnügt, wenn ich ein Attest vom Augenarzt gebracht habe. - Und als ich Probleme mit dem Rücken bekommen habe, oder sogar Psychosomatisch, habe ich den Medizinischen Dienst immer in Kentnis gesetzt. Auch deswegen, weil wir auch einen sehr guten Hauspsychologen, und auch eine Physiotherapie haben, wo ich immer wieder gerne drauf zurück gegriffen habe. Es gingen nur die Informationen an die Führungskraft, die ich selbst weitergegeben, bzw. zugestimmt habe.
Nuckelgrüßle
Nuckel-Andy
Das ist soweit richtig, oben rum muss man sich ausziehen und bei uns tastet er auch die Nierengegend abZitat:
Zitat von Wolfgang
Ich musste wegen meinem Gehör früher auch immer zum Betriebsarzt, aber seit dem ich ihnen erklärt habe das der Hörtest nur in einer Schalldichten Kabine ordentlich gemacht werden kann muss ich da nicht mehr hin.
Untersuchungsbericht von HNO reicht denen.
War einmal wegen der Tetanus Impfung bei Ihm und da hat er auch gesehen das ich eine Windel anhabe, hat diese etwas runter gezogen und die Spritze dann gegeben, ohne auf die Windel näher einzugehen.
Ähm ,nee.Zitat:
Zitat von Wolfgang
Ich durfte vor fünf Jahren auch die Buxe runterlassen zur Prostatauntersuchung.
Ich kann dir sagen unser Arzt, gelernter Pillendreher und Giftmixer (FA für Pharmatologie und Toxikologie), war da nicht so gut drinn!
Gut das ich meine Brille trug, sonst müsste ich jetzt meine Augen suchen!!!
Dat was sehr schmerzhaft.
Zum Glück bin ich jetz, aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand, sonst hätte ich im Feb. den nächsten Thermien mit der Untersuchung.
Bei meiner letzten Untersuchung war das nur kurz ein Thema. Die hat es gesehen, sie hatte gefragt was da los ist und ich habe es ihr erklärt. Diskretion ist da selbstverständlich. Allerdings interessiertes den Betriebsarzt nicht und dem Arbeitgeber gegenüber ist er eh zur Verschwiegenheit verpflichtet. Es wäre nur ein Problem wenn es bei deiner Tätigkeit zu Beeinträchtigungen kommen könnte. Spontan fällt mir aber nichts ein woran die Windel einen bei der Arbeit hindert.
Darf auch demnächst wieder zu den G Untersuchungen, wird aber nur gekuckt ob mit den Augen alles ok ist, Blutprobe und Hörtest. Mehr ist da nicht.
So , bin durch mit der Untersuchung, wie oben schon geschrieben, hat er auch die Nierengegend abgetastet und dabei natürlich meine Windel ( Tena Maxi original) bemerkt, hat gefragt ob es ein größeres Problem gibt oder ob das abgeklärt ist, mehr ist nicht passiert. Ob ich denn auch die Möglichkeit habe zu wechseln, wurde von mir bejaht und das war’s puuuuhhhh
na siehste... ;)
ned zu viel kopf zerbrechen was andere denken koennten
grad professionisten denken meist gar nix
und zusaetzliche arbeit wolln se sich auch ned machen
noch dazu wenn es mit dem aktuellen tun nicht in zusammenhang steht
Tja, Wolfgang, es gibt immer wieder Situationen, in denen man echt mehr sieht, als diese es wert sind. Aber wieder was gelernt, selbst mit 53 ist man noch Schüler :DZitat:
Zitat von Wolfgang
Also ich hab jetzt nicht alles gelesen was geschrieben wurde aber durch meine Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten weiß ich das ein Betriebsarzt der gleichen Schweigepflicht unterliegt wie ein richtiger Arzt und er nicht einmal eine Arbeitsunfähigkeit an den Betrieb weiter geben darf! ( dafür muss das eigentlich der Arbeiter selbst machen !) Es kann dem Arzt sogar die Zulassung Kosten wenn etwas der Untersuchung oder des Gesundheitszustands nach außen dringt und du als "Patiente" würdest es ja mit bekommen wenn auf Firmen Ebene jemand wegen deinem Problem auf dich zu kommt. Da du ja kaum damit rum rennst und es jeden erzählst und somit es ja nur vom Arzt kommen kann! Ich würde es dir aber raten zum Betriebsrat (falls vorhanden) damit zu gehen da der auch zur Verschwiegenheit verpflichtet ist mit ähnlichen Konsequenzen wie beim Arzt und er dir zu einem einzelnen Zimmer zum Umkleiden und wickeln helfen kann .
Die Schweigepflicht hat auch der Behindertenbeauftragte im Betrieb und der Arzt sowieso.
Ich muss zum Glück nicht zum Betriebsarzt und wenn hätte ich damit auch kein Problem, wenn er mich mit Windel sehen würde.
Wir bekommen normalerweise einmal um Monat eine Wellness Massage im Betrieb geschenkt und somit hat die nette Dame auch schon bemerkt das ich eine Windel anhabe.
Da sie in alle Bereiche von Oberkörper, Po, Beine
massiert und auch mal etwas den Hosenbund runter schiebt um den Rücken richtig zu massieren.
Da bin ich ganz entspannt und, da kam auch noch nie eine Frage wegen der Windel.
Eine extra Toilette habe ich auch bekommen und das nur weil ich mich der Betriebsleitung und der Behindertenvertetung geöffnet habe und meine Inkontinenz angesprochen habe.
Wegen den Kollegen habe ich keine Angst gehabt und es wird von Seite dieser auch sehr gut damit umgegangen, es kommen keine blöden Fragen und Bemerkungen.
Jein.Zitat:
Zitat von Markus1985
Ja der Betriebsarzt hat, wie alle Ärzte die Schweigepflicht.
Nein, der darf dem,Personalrat sagen, dass der Herr 'X' oder 'Y' nicht mehr seinen Beruf ausüben kann.
So wie bei mir, ich wurde, auf Grund meiner Erkrankung, hat nichts mit Windeln zutuen, aus medizinischen Gründen in den Vorruhestand versetzt.
Das ist bei mir eine längere Geschichte. Vll später mal.
Nun noch ein Nachschlag, bin vom Arzt informiert worden, das ich Anrecht auf eine Möglichkeit hätte, in einem separaten Raum meine Windel zu wechseln, wo auch ein Behälter zum entsorgen stehen würde und ob ich das einfordern möchte. Hab aber dankend abgelehnt, da das ja schon lange so funktioniert. Der hat nur noch gefragt, wo ich die Windel wechseln kann und dann war es das. Finde ich gut, das der sich Gedanken gemacht hat, auch wenn es schon ne Weile her ist, mit der Untersuchung.
Es zeigt, dass es ihm im Kopf hängen geblieben ist. Warum auch immer.
Dass sein Vorschlag gleichbedeutend ist mit "Hier ist mein Raum, hier wechsle ich meine Windeln, ich bin inkontinent, hat das jetzt auch jeder gehört?" ist ihm vermutlich nicht bewusst geworden.
Genau das war auch mein Gedanke,ich will ja,das es keiner weiß und dann klebe ich mir noch einen Aufkleber auf die Stirn,, bin Inko'' ,aber hier ging es ja nur darum,das er sich einen Kopf gemacht hat.Zitat:
Zitat von Xaver
Ich habe bei mir auf Arbeit genau das Problem angesprochen, weil ich nicht die geeignete Möglichkeit hatte meine Windel ordentlich zu wechseln. Früher habe ich diese immer in einer sehr beengten Toilettenkabine gemacht, leider wurde diese auch sehr häufig von anderen Mitarbeitern genutzt. da es eben eine normale Toilette war ohne Kennzeichnung.Zitat:
Zitat von Charly
Habe es dann selbst bei der Behinderten Vertretung angesprochen das ich eine geeignete Lösung brauche mit ausreichend Platz einer Waschgelegenheit, und einem Schrank zum lagern der Windeln und Pflegeprodukte.
Somit wurde mir eine Toilette umgebaut die vom Platz und Größe zwei Toilettekabinenen zusammen entspricht.
Ich habe jetzt die Möglichkeit mich dort zu wickeln und auch zu waschen, da ich ein Bidet habe einen Schrank und auch einen Eimer für die benutzten Windeln. diese kommen vorher in einen schwarzen Beutel und somit ist es nicht gleich ersichtlich was sich in dem Eimer befindet.
Die Toilette ist von außen aber mit einem Aufkleber versehen der besagt das sich ein geeigneter Hygienebehälter darin befindet. somit habe ich auch mich freiwillig geoutet das ich Inko bin.
Aber mir war es einfach wichtig einen geeigneten Ort zu haben meine Windel ohne Platzprobleme diskret wechseln zu können.
Ich glaube genau das hat sich der Arzt auch gedacht und Gedanken gemacht, denn das wäre Dan bestimmt auch so gelaufen wie bei mir auf Arbeit. Somit finde ich es auch sehr gut das er das angesprochen hat.
Bei uns gehe ich nicht zum Betriebsarzt deswegen weiß er auch nicht von meiner Inko.
Ich verstehe es nicht das es dann so ist das man es nicht sagen sollte, auch wenn andere Kollegen es dann mitbekommen, ich bin Inko und dann stehe ich auch dazu, egal ob andere es dann wissen.
Gruß Matze
Ich habe schon seit 15 Attest von Arzt das ich durch Pankreasinsufizenns oft Durchfall bekomme und deswegen Windeln tragen mus . mir steht Pro reinigung ca 15 Minuten zu