Arbeitsunfall und die Folgen
Nun mal eine ganz neue Erfahrung,die ich heute machen musste,von der ich dachte,ich könne ganz normal damit umgehen ! Ich habe mich heute auf der Arbeit an der Schulter verletzt, nix dramatisches,aber ein Arbeitsunfall wird gleich extrem vorrangig behandelt und es wird auch nicht gezögert einen Rettungsdienst zu rufen. Also kam der auch und ich wurde erstmal mit ins Krankenhaus gebracht ,da ich natürlich unter den Arbeitssachen gezwungenermaßen eine Windel anhatte und ich mich in der Notaufnahme ausziehen musste,was ich auf Grund der Verletzung nicht allein konnte,half mir eine Krankenschwester dabei,was unweigerlich meine Formacare x plus an das Tageslicht brachte,die zu allem Übel auch gut nass war und wechseln konnte ich ja vorher nicht. Bevor ich in den Röntgenraum gebracht wurde ,kam ein Arzt zu mir und fragte mich,ob es in Ordnung wäre, wenn jemand vom Pflegepersonal mich versorgen würde,also auf Deutsch wickeln. In dem Moment wäre ich gerne auf dem Mond gewesen und so gerne ich es habe,von meiner Frau versorgt zu werden und das genießen kann,habe ich nicht eine Sekunde ein freudiges Gefühl gehabt. Die Schwester war sehr geschickt und schnell ,was noch wichtiger war,professionell.......! Hatte in Nullkommanix eine ID Windel um. Beim Röntgen lag ich dann nur mit Windel auf dem Tisch , ergo,da war mir schon alles egal. Bin wieder zu Hause und nun darf meine Frau den Job für mindestens Ende nächster Woche machen .
AW: Arbeitsunfall und die Folgen
Na dann wünsche ich gute Besserung! Ich erhole mich auch gerade von einer Schulterverletzung.
Liebe Grüße aus Österreich!
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Dann gute Besserung. Ja solche Dinge kann man echt nicht vorher üben. Man muss es nehmen wie es kommt und damit so gut wie möglich umgehen. So was ist mir vor langen nach einem Motorrad Unfall passiert und musste auch in die Notaufnahme und alle sahen meine nasse windel. Gab damals ne molicare extra frisch um und nach den untersuchungen war ich noch 2 tage stationär. Auf station hab ich mich selber versorgt. Windeln gabs vom personal im schrank immer aufgefüllt.
Denke dabei gerade nach wenn die sehen das ich einen KG umhabe unter der Windel wie es dann wäre. Das muss man auch erstmal erklären können
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Zitat:
Zitat von
B.S.
Dann gute Besserung. Ja solche Dinge kann man echt nicht vorher üben. Man muss es nehmen wie es kommt und damit so gut wie möglich umgehen. So was ist mir vor langen nach einem Motorrad Unfall passiert und musste auch in die Notaufnahme und alle sahen meine nasse windel. Gab damals ne molicare extra frisch um und nach den untersuchungen war ich noch 2 tage stationär. Auf station hab ich mich selber versorgt. Windeln gabs vom personal im schrank immer aufgefüllt.
Denke dabei gerade nach wenn die sehen das ich einen KG umhabe unter der Windel wie es dann wäre. Das muss man auch erstmal erklären können
Danke für deine Wünsche,also mit KG erklären,das stelle ich mir spannend vor ;) nur gut,das ich nicht auf Arbeit so gründlich untersucht wurde,denn meine Kollegen wissen nix von meiner Inkontinenz und das sollte so bleiben,aber wenn es so passiert wäre,dann wäre die Welt auch nicht untergegangen.
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manchmal brauchts nen kleinen Schubs um den Schritt zu tun. Es war bestimmt peinlich und dann befreieind.
Ab jetzt also Windeln und gewickelt mit noch weniger Vorbehalten.
Das ist doch gut, oder?
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Zitat:
Zitat von
sturmgras
manchmal brauchts nen kleinen Schubs um den Schritt zu tun. Es war bestimmt peinlich und dann befreieind.
Ab jetzt also Windeln und gewickelt mit noch weniger Vorbehalten.
Das ist doch gut, oder?
Ich muss doch sowieso Windeln tragen,aber die Situation war eben neu und auch etwas peinlich,was eigentlich zum Alltag gehörte ist bei solchen Sachen bisschen befremdlich.
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Zitat:
Zitat von
Charly
Nun mal eine ganz neue Erfahrung,die ich heute machen musste,von der ich dachte,ich könne ganz normal damit umgehen ! Ich habe mich heute auf der Arbeit an der Schulter verletzt, nix dramatisches,aber ein Arbeitsunfall wird gleich extrem vorrangig behandelt und es wird auch nicht gezögert einen Rettungsdienst zu rufen. Also kam der auch und ich wurde erstmal mit ins Krankenhaus gebracht ,da ich natürlich unter den Arbeitssachen gezwungenermaßen eine Windel anhatte und ich mich in der Notaufnahme ausziehen musste,was ich auf Grund der Verletzung nicht allein konnte,half mir eine Krankenschwester dabei,was unweigerlich meine Formacare x plus an das Tageslicht brachte,die zu allem Übel auch gut nass war und wechseln konnte ich ja vorher nicht. Bevor ich in den Röntgenraum gebracht wurde ,kam ein Arzt zu mir und fragte mich,ob es in Ordnung wäre, wenn jemand vom Pflegepersonal mich versorgen würde,also auf Deutsch wickeln. In dem Moment wäre ich gerne auf dem Mond gewesen und so gerne ich es habe,von meiner Frau versorgt zu werden und das genießen kann,habe ich nicht eine Sekunde ein freudiges Gefühl gehabt. Die Schwester war sehr geschickt und schnell ,was noch wichtiger war,professionell.......! Hatte in Nullkommanix eine ID Windel um. Beim Röntgen lag ich dann nur mit Windel auf dem Tisch , ergo,da war mir schon alles egal. Bin wieder zu Hause und nun darf meine Frau den Job für mindestens Ende nächster Woche machen .
Update: Ich war heute früh zur Nachkontrolle beim Arzt,wegen der Schulter und der hat mich wegen dem Krankenhausberichts angesprochen , dort wurde doch allen Ernstes dokumentiert,das ich mit nassen Windeln in das KH eingeliefert wurde , finde ich für meinen Teil etwas zu detailliert und hat doch mit dem Arbeitsunfall rein gar nichts zu tun. Nachdem ich Ihm den gesamten Hergang erläutert hatte, fragte er mich kurz nach der Diagnose der Inkontinenz und beließ es dabei. Aber er erwähnte noch,das ich Anspruch auf eine Pflegekraft hätte( wegen waschen und sogar wickeln) ,wenn ich niemanden zu Hause hätte.
AW: Arbeitsunfall und die Folgen
Hi Charly, ich denke, du machst dir zu viele Gedanken. Im KHS wird eine etwaige Inkontinenz sicher einfach nur professionell gesehen und gehandelt (ruckzuck frische Windel an), da wird keine Schwester/Arzt/Pfleger einen Gedanken dran verschwenden, wenn es nicht irgendeine Problematik betrifft.
Dass die nasse Windel im Bericht erwähnt wurde hat sicher mit der Begründung zu tun, warum du eine neue bekamst, Abrechnungssache vermute ich. Auch hier: Die schreiben das nicht ins Internet, damit es jeder liest, sondern es könnte für irgendwas später wichtig sein. Das zu beurteieln kann eine schwester nicht. Ergo wird es einfach mit aufgeführt.
Das einzige was ist: DU haderst mit den Windeln. Ich weiß, ich als DL habe gut reden, aber wenn man nunmal inko ist, muss man versuchen, das zu akzeptieren und man muss daran arbeiten, dass es im kopf klick macht. Ich drücke dir die daumen, dass du es schaffst.
Gruß, Xaver
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Zitat:
Zitat von
Xaver
Hi Charly, ich denke, du machst dir zu viele Gedanken. Im KHS wird eine etwaige Inkontinenz sicher einfach nur professionell gesehen und gehandelt (ruckzuck frische Windel an), da wird keine Schwester/Arzt/Pfleger einen Gedanken dran verschwenden, wenn es nicht irgendeine Problematik betrifft.
Dass die nasse Windel im Bericht erwähnt wurde hat sicher mit der Begründung zu tun, warum du eine neue bekamst, Abrechnungssache vermute ich. Auch hier: Die schreiben das nicht ins Internet, damit es jeder liest, sondern es könnte für irgendwas später wichtig sein. Das zu beurteieln kann eine schwester nicht. Ergo wird es einfach mit aufgeführt.
Das einzige was ist: DU haderst mit den Windeln. Ich weiß, ich als DL habe gut reden, aber wenn man nunmal inko ist, muss man versuchen, das zu akzeptieren und man muss daran arbeiten, dass es im kopf klick macht. Ich drücke dir die daumen, dass du es schaffst.
Gruß, Xaver
Danke für deine Nachricht,mit einigen,kleinen Ausnahmen komme ich sehr gut mit der Tatsache zurecht,das ich Windeln benötige, nur eben mit solch ( für andere ,Banalitäten ) nicht, aber Du hast das ja auch gut erklärt,weshalb das so aufgeführt werden musste.
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Ohne jetzt auf den Einzelfall näher einzugehen finde ich schon, dass es soetwas wie einen Dokumentationswahn als gesamtgesellschaftliches Problem gibt. Viele Menschen glauben, dass wenn alles dokumentiert wird, dass das ein Zeichen von guter Qualität ist, und daher mit einem Zertifikat ausgezeichnet werden muss. Letztendlich führt das dann dazu, dass Leute nicht mehr mit dem Ziel handeln, dass das Ergebnis der Arbeit gut ist, sondern mit dem Ziel handeln, dass alles gut dokumentiert ist.
In der Softwareentwicklung hat es auch lange Zeit diese Tendenzen gegeben, heutzutage kommt man zum Glück wieder davon ab und nennt das jetzt "agile Softwareentwicklung". Dazu gibt es dann Methoden wie "Extreme Programming" oder "Scrum" und dort wird dann in Prinzipien festgelegt, dass funktionierende Software wichtiger ist als umfangreiche Dokumentation, die eh niemand liest.
Vielleicht lernt ja die Gesellschaft daraus und geht in Richtung eines agilen Krankenhauses, in dem die Gesundheit der Menschen im Vordergrund steht und nicht die umfangreiche Dokumentation der Krankheit.
Liebe Grüße aus Österreich!
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Ohne Dokumentation geht viel Wissen verloren. Wie soll ein nachfolgender Programmierer einen Fehler beheben oder neue Features einbauen, wenn das Programm nicht dokumentiert ist? Wie soll ein weiterer Arzt die Behandlung fortsetzen, wenn er nicht weiß, was das Krankenhaus schon versucht hat, oder wenn ihm nicht mitgeteilt wird, welche Medikamente bei dem Patienten schlimme Nebenwirkungen verursachen?
AW: Arbeitsunfall und die Folgen
Dokumentiert muss natürlich werden, das hat auch nichts mit einer Abrechnung zu tun - zumindest nicht bei solchen Verbrauchsmaterialien im Cent-Bereich wie Windeln, Kompressen, Verbandmaterial usw.
Und selbstverständlich wird bei einer notfallmäßigen Erstbehandlung der "Status" des Patienten dokumentiert, völlig unabhängig davon, ob das später von Bedeutung ist oder nicht - es ist einfach eine ganzheitliche Momentaufnahme.
Insofern ist es natürlich völlig normal, dass in den Protokollen die (nassen) Windeln mit auftauchen ... als Inko braucht sich da aber wirklich niemand Gedanken darüber zu machen, auch in der folgenden stationären Behandlung ist das einfach nur eine Information für die Pflege, weil da ggf. Hilfe erforderlich ist. Und das Windelwechseln im KH ist für das Pflegepersonal auch nix anderes als einen Verband zu wechseln!
AW: Arbeitsunfall und die Folgen
Und im Pflegebereich gilt immer die Regel was nicht dokumentiert wurde, gilt als nicht gemacht.
Es wird einfach routinemäßig alles Dokumentiert auch ohne sich etwas zu denken.
https://www.thieme.de/statics/dokume...0_1-schutz.pdf
Ich kanns Dir nachempfinden wie es ist so im Krankenhaus zu sein.