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Diese Frage stellte sich mir als ich eben folgende Nachricht gesehen habe: Schottland führt kostenlose Frauenhygiene Artikel ein, da Frauen wohl im Durchschnitt 20000 Euro im Leben für die Periode ausgeben. Allerdings denke ich das Inko und DL mehr Geld für ihre Versorgung bezahlen. Zumindest wenn sie gut versorgt sein wollen und nicht die billigen Kassen windeln haben wollen.
Ich finde das Erwachsenenwindeln auch kostenlos zu bekommen sein sollten.
Generell für Alle oder nur für Inkos selbst?
(letztere bekommen diese doch bereits [zum größten Teil] von der KK übernommen)
Hi
Alles was gratis ist, ist nichts wert. Und der Verbrauch wird rasant ansteigen da keiner mehr überlegt, was es kostet und SEIN Geld dafür hergeben muss. Eine Gratisversorgung geht dann aber noch weiter. Warum gibt es keine Brillen, Hörgeräte usw. gratis? Auch diese Produkte kosten viel Geld und müssen vom Nutzer selber bezahlt werden. Das Gesundheitswesen kostet den Staat und die Patientinnen und Patienten schon heute eine recht Stange Geld. Also ich denke, dass die Gratisabgabe wohl kaum zum Erfolg oder vielmehr zu einer Steuererhöhung führen würde.
Grüsschen Tanja
Für real betroffene ist es oft eine sehr belastene Situation um um jede Windel mit der krankenkasse streiten zu müssen. Theoretisch wird eine ausreichende Versorgung sichergestellt aber in der praxis ist das oft schwierig und mit viel kämpfen verbunden.
Wenn man bedenkt dass die krankenkassen öfters mal hohe überschüsse haben und auch so ein Quatsch wie Homöopathie bezahlen ist das ziemlich Patientenfeindlich.
Dass DLs die windeln selbst bezahlen müssen sollte klar sein.
Ich bekomme meine Windeln ganz normal von der Kasse bezahlt und auch kein Billigschrott, sondern Tena Slip Active Fit und BetterDry. Das war zwar anfangs etwas stressig, bis die Versorgung geklappt hat, das lag aber nicht an der Krankenkasse, sondern an den Dienstleistern, die diese Produkte nicht angeboten haben. Nicht mal Tena hatte ihr eigenes Produkt im Sortiment. Aber es fand sich ein Sanitätshaus, dass liefern konnte und nun klappt es ganz normal.
Das Gesetz stellt diese Versorgung eigentlich sicher, nur halten sich viele nicht dran. Liegt auch ein bisschen an der jeweiligen Krankenkasse.
Notfalls hilft nur eins, und das nennt sich klagen.
Okay ich weiss das, dass ein langer und schwieriger Weg ist den viele nicht einschlagen um sich öffentlich keine blöße geben zu müssen.
Da ich da ziemlich hartnäckig und abgestumpft bin, habe ich mein Recht eingeklagt mit Hilfe vom VDK. Jetzt funktioniert es einigermassen.
Und wir wissen ja alle, ist der Ruf erst Ruiniert lebt es sich leicht ungeniert.
Nee mal ganz ehrlich, ich sitze mittlerweile im rollstuhl und habe noch so manch andere krasse Einschränkungen, aber mich noch mehr einschränken lassen
weil andere Menschen der Meinung sind mir würde die Versorgung die ich benötige nicht zustehen, dann platzt mir der Kragen.
Aber klar, die meissten klagen nicht. Und wenn jemand aus Angst den Mund hält dann wissen wir alle wer der Sieger ist.
Das sehe ich auch so und gilt wohl für alle Bereiche des Lebens.Zitat:
Zitat von tanja1
Dinge die man sich erarbeitet (meistens seinen Lohn für Arbeit) hat man eine viel grössere Wertschätzung.
Für Kranke/Betroffene sind die Windeln kostenlos. Bei allen anderen verstehe ich nicht, wieso die Allgemeinheit dafür bezahlen sollte...Zitat:
Zitat von DLTenafan
Es gibt ja hierzulande nicht mal Verhütungsmittel oder Menstruationsware umsonst!
Kostenlos heißt immer Steuergelder
kosenlos/gratis ist NIE etwas... irgendwer muss immer dafuer bezahlen
Ich sehe es auch wie Tanja, dass eine kostenlose Versorgung unverhältnismäßig ist und kaum zu finanzieren. Ganz zu Schweigen davon, dass diese kostenlosen Produkte weniger wert geschätzt werden und in diesem Fall der schottische Staat auch nicht den Bürgerinnen eine riesige umfangreiche Palette an Menstruationsartikel zu Verfügung stellt. Es werden bestenfalls günstig eingehandelte Standard Artikeln sein, die ausliegen. Viel ehr könnte man sagen, dass bestimmte Produktgruppen einen günstigeren Mehrwertsteuersatz (normal 19%) bekommen, wie etwa Lebensmittel mit 7%. Hier würde ich dann auch alle Medikamente und Hilfsmittel die ein Mensch benötigt (wenn auch nur teilweise kurzeitig), um in unserer Gesellschaft teilzunehmen.
ich fordere gratis Rasierschaum für Männer. Kann ja nix dafür, dass dieser täglich spriesst. Und irgendwann steigen dann die Steuern wieder und man bezahlt den ganzen Scheiss wieder selber. Das gleiche gilt für die Krankenkassen.
Ich finde das ganze ist Markverzerrend. Da nichts umsonst ist, zahle ich also indirekt durch meine Steuern das günstige "gratis" Produkt. Wenn das "gratis" Produkt jetzt aber nicht meinen Qualitätswünschen entspricht und ich eigentlich lieber ein Produkt hätte, das eigentlich nur gerinfügig teurer wäre - muss ich es jetzt komplett bezahlen. Zahle indirekt doppelt.
Die Idee mit dem reduzierten Steuersatz für essentielle Notwendigkeiten finde ich aber gut.
sozialsysteme der einzlnen laender kann man nicht so einfach vergleichen
jene der deutsschprachigen laender sind nicht perfekt...
verglichen mit denen anderer staaten ein schlaraffenland
und zahlen tut es wie immer der arbeitende anteil der bevoelkerung
boris johnson hat jetzt auch die steuern auf tampone abgeschafft. sa soll noch einer sagen, der würde die britten ausbluten lassen.