Zitat:
Warnung: Nichts für ACs unter einem Little-Age von 12!
Der seltsame Keller
Gestern war Halloween. Habt ihr es auch mitbekommen? Vielleicht hat an eurer Tür auch jemand geklingelt und gerufen: „Süßes oder Saures“… Ja, so war ich auch mal! Aber das ist lange her. Spätestens mit 10 Jahren hatte ich endgültig genug davon, spät abends durch die Straßen zu laufen und bei den Nachbarn zu klingeln, die sich sonst immer über mich beschwerten. Also blieb ich jedes Jahr an diesem Tag lieber zuhause…
Und dann geschah etwas, das mich dazu veranlasste, Halloween nicht mehr als ‚Spaß‘ wahrzunehmen. Wenn heutzutage der 31. Oktober kommt, werde ich immer an jene Nacht erinnert…
Was ich euch nun erzähle, entspricht vollkommen der Realität und wurde weder durch Übertreibungen, noch durch Ergänzungen oder rein fiktive Elemente in seiner Glaubwürdigkeit beschädigt. Ich erhoffe mir im Kommentarbereich Verständnis, dass die Geschichte aus diesen Gründen nicht so verlaufen kann, wie es sich mancher Leser vielleicht gewünscht hätte, da ich mich eben meinen journalistischen Ansprüchen verpflichtet fühle.
Die folgenden Ereignisse fanden am 31. Oktober statt...
Ein Skelett hing über dem Briefkasten und ein grausig geschnitzter Kürbiskopf saß neben der Eingangstür. Aufs Klingelschild waren Blutspuren aus Erdbeermarmelade gemalt, und anstatt einen Klingelknopf zu drücken, konnte man nur mit einer klapprigen Skeletthand an die Tür klopfen.
„Ach, Tobi. Du bist es! Wie war das Fußballtraining?“, begrüßte mich meine Mutter, als sie die Tür nach dreimaligem Klopfen endlich öffnete. Sie hatte ein Tablett in der Hand, offenbar hatte sie mit verkleideten Kindern aus der Nachbarschaft gerechnet. Außerdem hatte sie sich die Haare gefärbt und eine Hexenwarze aufgeklebt, sprach mit einer tiefen rauen Stimme, trug einen spitzen Hut, High Heels, eine Strumpfhose, ein komisches schwarzes Kleid und hielt einen schwarzen Stab in der Hand.
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