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Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hallo,
dieser Thread richtet sich primär an die Leute hier, die Windeln tragen weil sie Lust darauf haben, aber schließt natürlich nicht die aus, die auf Windeln angewiesen sind.
Ich denke, dass es einigen hier ähnlich geht, bezogen darauf, was der Windelfetisch für sie bedeutet.
Bei mir verhält es sich so:
Ich verbinde mit den Windeln, bzw. dem Windelfetisch eher gemischte Gefühle, da ich den Fetisch irgendwie noch nicht 100%ig für mich angenommen habe. Trage Windeln auch eher unregelmäßig. Wenn ich sie dann mal trage, ist es irgendwie fast immer toll und unterwegs teilweise auch ein gewisser Nervenkitzel bzw. gibt es mir einen kleinen "Kick". (Zum Glück musste ich aber bisher unterwegs noch nie wechseln.) Manchmal begünstigen sie die Erregung, an anderen Tagen haben sie eher eine entspannende Wirkung, weil ich es einfach, egal wo ich bin, laufen lassen kann.
Wenn ich die Windeln dann ablege (egal ob unterwegs getragen oder nur zuhause), fühlt es sich allerdings oft an als hätte ich etwas getan, was ich nicht tun sollte - fast wie ein schlechtes Gewissen oder ein Scham-ähnliches Gefühl. Hier wird man glaub ich echt stark durch die Gesellschaft geprägt, die einem indirekt vermittelt, was "richtig" und was "falsch" sein soll.
Speziell nach einem "Höhepunkt" in Windeln verliere ich oft für 1-2 Tage die Lust, welche zu tragen, geschweige denn, dass ich sie danach anbehalten könnte (muss sie dann immer schnellstmöglich ausziehen). Mich mit Freunden zu treffen, während ich eine Windel trage, habe ich mich bisher nicht wirklich getraut (aus Angst, sie könnten es bemerken). Dadurch komme ich dann manchmal in einen Entscheidungskampf "Windeln VS. Freunde treffen?", was natürlich nicht förderlich ist...
Habe über die Jahre auch schon mehrfach versucht, von dem Fetisch loszukommen, was auch zeitweise klappt, aber dann kommt es meistens zurück, zum Teil stärker als vorher. Die richtige "Strategie", den Fetisch vollends zu akzeptieren habe ich für mich allerdings noch nicht gefunden... Windeln nur zu tragen, wenn ich wirklich Lust drauf habe und mir selbst zu sagen "Es ist okay, was du machst" war bisher eher erfolgslos. Sie stattdessen (ggf. auch nur für einen gewissen Zeitraum) jeden Tag zu tragen, um sie für mich zu etwas "Normalerem" zu machen, fände ich allerdings glaube ich zu extrem...
Berichtet gerne mal, wie ihr mit dem Fetisch umgeht, bzw. was dieser für euch bedeutet.
Gibt es Momente, wo ihr euch wünschen würdet, ihr hättet diesen Fetisch nicht? Oder gibt es Momente, wo ihr ihn gerne mehr ausleben wollt, aber nicht könnt?
Freue mich auf eure Antworten.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hi,
ich bin über das Bettnässen zum Windelfetisch gekommen, welches mich sporadisch mein Leben lang begleitet. Seit knapp 3 Jahren bin ich hochgradig dranginkontinent und muss tags und nachts Windeln tragen. Insofern stellt sich mir nicht mehr die Frage, ob ich Windeln unterwegs trage - ohne Windeln geht es gar nicht mehr. Um das in den Kontext zu setzen, bin mit einem GdB von 70 schwerbehindert.
Wie stehe ich nun zu den Windeln?
Trotz der Inko habe ich immer noch sexuelle Lust auf Windeln, jedoch gibt es auch Phasen wo mich das Windeltragen richtig runterzieht. z.B. wenn meine Depression überhand nimmt oder wenn ich bei 30°C im Schatten das Plastik zwischen den Beinen tragen MUSS oder wenn ich mit nassen Hosen da stehe, weil die Windel nicht gehalten hat oder ich 2 Extrakoffer im Urlaub mitnehmen muss, damit ich genug Windeln dabei hab.
Früher, als ich noch keine Dranginkontinenz hatte, sondern nur hin- und wieder unter Bettnässen gelitten habe, war das Empfinden eher auf der Lust-Seite. Klar gab es auch mal blöde Situationen, wo die Windeln unpassend waren, jedoch hielt sich das in Grenzen. Dagegen habe ich oft Windeln ohne Grund getragen und das ganze auch sehr geniessen können.
Blöderweise habe ich ziemlich verkümmerte Hoden und mein Testosteronspiegel sehr niedrig, wodurch ich mittlerweile impotent geworden bin und kriege keine Erektion mehr hin (Potenz konnte weder mit Testosteronsubstitution, Potenzmitteln oder andere Hilfsmittel ausgeglichen werden). Insofern fällt es mir sehr schwer, Druck abzulassen (geht nur mit viel Geduld und dauert sehr lange), aber das Lustempfinden (auch in der Windel) ist immer noch da.
Fazit: komplett ambivalente Situation, mal Lust, mal Frust, je nach Tagesverfassung. Wenn ich allerdings die theoretische Wahl treffen müsste, "Komplett gesund aber keine Windeln mehr" oder "Weiterhin so krank und die Windel darf bleiben" würde ich mich für ersteres entscheiden. Das Leben ohne richtigen Sex ist einfach beschissen und auch auf die Depression könnte ich sehr sehr gut verzichten.
Grüße
BS.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hallo Nappyboy90,
für mich stellt der Windelfetisch im Großen und ganzen eine echte Bereicherung in meinem Leben dar. Ich Diaper Lover, und dies nun schon seit über 20 Jahren. Ich habe gelernt den Windelfetisch als solchen anzunehmen und ihn fest in mein Leben integriert. Ich würde sagen etwa 90% meiner Freizeit verbringe ich in Windeln, die ich auch für alles nutze. Für alles.
Es war nicht immer so, ich hatte anfängliche Probleme mit diesem Fetisch. Ich hatte mich zu Beginn geschämt und lebte ihn nur heimlich und daheim aus. Bis ich irgendwann mich selber gefragt hatte ob ich das will, ja oder nein, und ob ich das zu mir gehören soll. Die Antwort war ja.
Es war ein Lernprozess den Fetisch so anzunehmen und ihn vertreten zu können, aber es hat sich - für mich persönlich - gelohnt.
Ich schrieb im ersten Absatz, dass ich Windeln in der Freizeit trage, eben nur da. Auf der Arbeit will ich das nicht, aus mehrerer lei Gründen. Zum einen sehe ich selber meinen Fetisch als mein Privatvergnügen an, und dies sollte es auch bleiben. Auch halte ich es für wichtig, nicht alles persönliche mit auf die Arbeit zu nehmen. Ich arbeite in einem Hause mit Sammelumkleidekabinen, und ich will nicht, dass das innerhalb kurzer Zeit jeder Arbeitskollege von mir erfährt, dass ich auch bei der Arbeit Windeln tragen will. Es muss nicht jeder Kollege alles von einem, von mir, wissen. Ein weiterer Grund wäre ganz praktischer Natur: Wenn ich nun plötzlich auf Arbeit Windeln tragen würde, bräuchte ich neue Arbeitshosen, da unter meinen jetzigen einfach keine vernünftige Windelhose passt.
Das wären die wichtigsten Gründe, warum ich nur in der Freizeit Windeln trage.
Manchmal reicht mir meine Freizeit nicht aus, um meinen Fetisch wirklich ausgiebig und erfüllend aus zu leben. Etwa wenn ich an einem Dienstfreien Tag plötzlich einspringen muss. Das finde ich dann immer etwas schade. Manchmal würde ich gerne intensiver Windeln tragen. Aber aus besagten Gründen schließe ich das Windelntragen auf Arbeit für mich als DL aus.
Im Großen und Ganzen passt das für mich so wie es ist. Ich weiß nicht, welche Lebenseinschnitte noch auf mich zu kommen. Thema Partnerschaft zum Beispiel, bisher bin ich Single und kann tun und lassen was ich will. Aber für eine Partnerschaft auf den Fetisch zu verzichten schließe ich aus.
Ich liebe es einfach gewickelt zu sein, ich fühle mich wohl dabei und stehe auch dazu. Es wissen einige Menschen in meinem privaten Umfeld davon, dass ich Windelträger bin. Im Übrigen auch eine HAnd voll Arbeitskollegen, mit denen ich mich gut verstehe. Ich will jedenfalls nicht mehr auf diesen Fetisch verzichten müssen, und wozu auch? Er gehört zu mir und es macht mir Spass, damit ist doch nach langer Rede eigentlich alles wichtige gesagt.
So lebe ich heute meinen Fetisch aus und fühle mich gut damit. Ich hoffe, dass das auch in meinem weiteren Leben so bleibt.
Liebe Grüße
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Mir geht es in etwa wie @Nappyboy90 .
Es ist für mich entspannend, das gefühl des weichen materials und das wissen dass ich sie benutzen kann ohne angst, aber gleichzeitig auch ein typischer fetisch. Die meiste zeit hätte ich ihn lieber net, dementsprechend trage ich super selten (immer dann wenn ich allein bin), und das ist dann für mich ein event auf das ich mich wochen im voraus freuen kann, insgeheim natürlich. Aber sobald einmal der.. naja, höhepunkt kam, ist das interesse direkt weg, und ich denke mir nur "ich sollte das nicht tun". Dann versuch ich die windeln meist so schnell wie möglich loszuwerden.
Ich hab das im forum schonmal irgendwo erwähnt, es gibt im englischen dafür einen begriff, bzw. 2:
"binge-purge cycle" ist, etwas unbedingt in maßen zu wollen und sich quasi hinzugeben, danach aber sofort nichts mehr damit zu tun zu haben und es loszuwerden.
"Post-Nut-Clarity" ist auch so ein begriff der passt, der beschreibt das gefühl nach dem.. ähem höhepunkt, wenn man wieder zur "besinning" kommt und rational denkt. die beiden begriffe gehen also quasi hand in hand.
Also ich würde gerne versuchen, wie du sagst, es zu etwas "normalem" zu machen indem ich öfter und länger trage. am besten mal eine ganze woche, bin ziemlich sicher ab tag 4 wird der besonderheitsfaktor vergehen. Und ab da werden die windeln dann mehr ein hilfsmittel, denn es ist entspannend einfach laufen lassen zu können ohne sorge oder drang. Also hin und wieder aus praktischen gründen tragen, das wäre gut.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Von Fetisch würde ich jetzt bei mir mal nicht sprechen
da ich sie sehr gern trage egal zu welcher Jahreszeit
Wenn ich mal meine Lust los werden will dann wird das ohne saugpolster zwischen den Beinen gemacht
und dann kommt die pampi wieder um ohne wenn und aber
Und zum Gewöhnung effekt
man fängt halt mit kleinen Schritten an und versucht nicht wie die „Profis“ durch zu starten
und was mir früher (vor 20 Jahren) geholfen hat war einfach erleichtern und dann einfach selber zwingen sie anzubehalten und Ekel zu überwinden
Oder sich einfach danach ablenken
das sowas nicht von heut auf morgen geht sollte klar sein
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Mir geht es da ziemloch ähnlich.
Für mich ist es der reine sexuelle reiz. Es gibt normalerweise kein windeltragen ohne höhepunkt.
Danach kommt die windel aus und erst beim nächstmöglichen freien tag wieder an.
Früher war ich genauso in diesem kreislauf gefangen, wollte danach die windeln alle loswerden und habe mich geschämt dafür.
Ich weiß zwar nicht wie genau ich es geschafft habe, aber - und dabei hat mir dieses forum ehrlich gesagt sehr geholfen (größtenteils als stiller mitleser) - ich habe es nun als ein teil von mir akzeptiert und es sogar meiner frau erzählt. Die kann damit zwar nichts anfangen, lässt es mich aber ausleben, solange sie damit nichts zu tun hat.
Und so trage ich an sturmfreien tagen meine windeln und freue mich darüber.
Gibt aber immernoch zeiten, in denen hätte ich gern einen alltagstauglicheren fetisch :D
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hi,
ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen, das ging mir häufig nicht anders.
Aber Du kannst es drehen und wenden wie Du magst, wenn Du einen Fetisch hast, dann hast Du Ihn. Davon los wirst Du höchst wahrscheinlich nicht mehr kommen. Aber langweilig kann ja jeder und ein besonderes Hobby ist ja auch was Schönes – denke positiv und mag Dich! Peinlich ist da nix dran.
Und mit Windeln hast Du Dir doch auch eine großartige Vorliebe/Hobby/Fetisch zugelegt. Gegenüber vielen anderen bietet die viele Vorteile:
1. Allein geht viel: Überleg Dir mal, Du würdest unfassbar darauf stehen, stundenlang fremde Füße abzulutschen, fremde Unterwäsche zu beschnüffeln oder anderen den Hintern zu versohlen. Da geht alleine nichts. Das Gefühl einer feuchten Windel kannst Du ganz für Dich erleben, in unterschiedlichen Intensitäten und begleitenden Spielen.
2. Kein Bett notwendig: Du kannst das wohlige Gefühl ganz weit in den Alltag integrieren, wenn Du das magst. Bei den oben genannten, anderen Vorlieben ist das schwer vorstellbar, diese auch nur annähernd außerhalb eines abgesteckten Raums zu leben. Mit der Windel kannst Du ein tolles Gefühl (fast) überall hin mitnehmen. Ins Restaurant z.B. oder wie im Beitrag von Yohannez hier im Forum auf eine Wanderung. Natürlich solltest Du es nicht übertreiben, Du willst andere ja nicht belästigen.
Wobei Du auch ganz beruhigt sein kannst, wenn die (nicht AB)-Windel zufällig ein wenig überm Hosenbund herausblitzt (bitte nicht provozieren). Man wird Dich eher bemitleiden und selbst wenn Dich Nachbarn oder Bekannte darauf ansprechen würden, müsstest Du nicht „die Hosen runterlassen“ sondern könntest ein vorrübergehendes medizinisches Problem als Notlüge verwenden. Das wird schwierig, wenn das Dekolleté Deines Hinterteils mit einem Damenspitzenhöschen geschmückt wäre. (nochmal: sei lieb zu Deiner Umwelt und provoziere das nicht)
3. Beziehung: Das ist aus meiner Sicht bei jedem Fetisch schwierig. Wenn der Partner kein Quäntchen Offenheit hat und es für Ihn null nachvollziehbar ist, was in Dir vorgeht, dann wird das nichts. Aber wenn das Verständnis grundsätzlich da ist, dann ist das mit der Windel vielleicht sogar einfacher als bei anderen Fetischen. Wenn Dein Partner nicht bereit wäre, mehr als einen Klaps auf den Popo zu akzeptieren oder das Gesicht verzöge, wenn Du in Richtung Füße tauchst, dann wäre der Käs schon gegessen und eine solche Reaktion kann ich auch gut nachvollziehen, weil der Partner aktiv eingebunden sein muss und wenn das unangehm ist, ists für sie/ihn blöd.
Aufgrund der ersten beiden Punkte, geht da mit der Windel viel mehr, ohne den Partner direkt und aktiv ins Spiel zu involvieren und trotzdem selbst spielen zu können. Für die meisten von uns dürfte das Fetisch-Leben nicht vorbei sein, wenn der Partner keine Lust hat, eine feuchte Windel aktiv zu wechseln! Und auch das passive Einbeziehen des Partners kann da mit unterschiedlichster Intensität und unterschiedlichen Vereinbarungen stattfinden, es ist viel Platz für Kompromisse. (Aber Achtung: Viel Einfühlsamkeit und Kommunikation ist immer gefragt, wenn der Partner nicht den kompatiblen Fetisch hat)
Insofern halte ich die Windel im Gegensatz zu Windellui91 für einen äußerst Alltagstauglichen Fetisch.
Bezüglich des von DiaBud erwähnten „Binge-purge-cycle“ haben mir zwei Dinge geholfen:
1. Windel länger am Stück tragen, damit sie einfach normaler werden. Ich hab mir vor langer Zeit zweimal für eine Woche eine Ferienwohnung gemietet und durchgehend gewindelt Urlaub gemacht und durchgehend eingepullert. Auch wenn mir die Windel zwischendurch auch mal ziemlich auf den Sack ging, möchte ich die Erfahrung nicht missen und sie hat mir sehr geholfen. Seit dem ist es auch völlig unkritisch und wohlig prickelnd für mich, in Windeln das Haus zu verlassen oder mich auf einer öffentlichen Toilette frisch zu machen. Das entspannt sehr.
2. Einen Orgasmus dahin schieben, wo es nicht möglich oder zu aufwändig ist, die Windel danach wegzulassen. Z.B. Abends schön Duschen, sich frisch machen, im Bett etwas lesen und einpullern und spielen. Ich wollte da nicht mehr aufstehen und mich wieder komplett frisch machen – viel zu anstrengend ;-). Oder auf eine einsame Wanderung wie Yohannez...
Ich denke auf jeden Fall dass es hilft, die sexuelle Aufregung zu versuchen ein wenig zu entkoppeln, damit die Vorliebe nicht das Leben bestimmt, sondern Du Herr der Lage bleibst - das ist für mich das wichtigste und gleichzeitig die größte Herausforderung bei einem Fetisch. Mir hat das jedenfalls sehr geholfen.
Mir ist es mittlerweile lieber, ein ganzes Wochenende in Windeln zu verbringen und die wohlige Zeit zu genießen als überfeuchte, übereilte, überaufregende, Aktionen durchzuführen, die dann immer noch zu einem leicht schlechtem Gewissen führen. Ich mag meine Vorliebe, die ich mit unterschiedlicher Intensität auslebe, d.h. bei mir gab es auch schon Monate und Jahre "ohne".
Insofern nochmal: Geh's positiv an, im Gegensatz zu vielen anderen beschäftigst Du Dich damit, was DIR wirklich gut tut und was nicht.
Gruß
Blubby
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hi Nappyboy90,
ich will mal versuchen zu Erklären wie ich das sehe. Um zunächst eine kurze Antwort auf deine Frage zu geben: Ich denke einiges in meinem Leben währe ohne den Fetisch anders gelaufen. Ob besser oder schlechter kann ich nicht sagen - allerdings habe ich das zum Teil schon als Belastung empfunden.
Zitat:
Zitat von
Nappyboy90
Wenn ich die Windeln dann ablege (egal ob unterwegs getragen oder nur zuhause), fühlt es sich allerdings oft an als hätte ich etwas getan, was ich nicht tun sollte - fast wie ein schlechtes Gewissen oder ein Scham-ähnliches Gefühl. Hier wird man glaub ich echt stark durch die Gesellschaft geprägt, die einem indirekt vermittelt, was "richtig" und was "falsch" sein soll.
Ich denke das ist tatsächlich etwas was uns die Gesellschaft einredet - nämlich das es verkehrt ist sich außerhalb der "allgemeinen Moralvorstellungen" zu vergnügen. Dieses Problem trifft allerdings nicht nur auf DL's sonder auch auf ganz viele andere Gruppen zu - die ähnliche Akzeptanzprobleme mit ihrer Sexualität hatten/haben. Aus Erfahrung kann ich dir sagen das dies für einen selber oft ein eher untergeordnetes Problem ist und mit der Zeit verschwindet.
Zitat:
Zitat von
Nappyboy90
Mich mit Freunden zu treffen, während ich eine Windel trage, habe ich mich bisher nicht wirklich getraut (aus Angst, sie könnten es bemerken). Dadurch komme ich dann manchmal in einen Entscheidungskampf "Windeln VS. Freunde treffen?", was natürlich nicht förderlich ist...
Das vs. finde ich schon etwas heftig. Ich hab das nie so empfunden - wenn ich Lust auf Windeln hatte habe ich sie getragen - OK - jetzt nicht zum Sport, am Strand oder zum übernachten bei Kumpels, aber wenn wir abends weg gegangen sind - warum denn nicht? Das hat nie jemand gemerkt und wie du ja schon sagtest es gibt ja auch den gewissen Kick... :-)
Zitat:
Zitat von
Nappyboy90
Habe über die Jahre auch schon mehrfach versucht, von dem Fetisch loszukommen, was auch zeitweise klappt, aber dann kommt es meistens zurück, zum Teil stärker als vorher. Die richtige "Strategie", den Fetisch vollends zu akzeptieren habe ich für mich allerdings noch nicht gefunden...
Einen Fetisch wird man nicht los - man kann ihn höchstens sublimieren. Von daher ist der Versuch ihn los zu werden eher eine Kraft- und Zeitverschwendung. Die hilfreichere Fragestellung könnte sein: Wie arrangiere ich mich mit ihm damit er mich nicht behindert. Diese Frage trifft dann vermutlich vor allem das Thema Partnerschaft und Sexualität. Auch wenn und die bunte Bilderwelt des Internet anderes suggeriert - Frauen stehen i.d.R. nicht auf Windeln - und wenn dann oft auch nicht so wie sich ein DL das erträumt.
Man könnte vermutlich gut einen eigenen Thread zu diesem Thema auf machen, aber dieses Problem ist wahrscheinlich das größte bei allen Fetischen:Sie sind sind auf das Objekt und nicht auf den Partner gerichtet - und das findet der Partner in aller Regel erstmal blöd. Dies ist natürlich nur ein Beispiel von vielen - aber es zeigt vielleicht worauf man sein Augenmerk drauf richten kann, um sich eben mit dem Fetisch zu arrangieren.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Dann möchte ich meinen Senf auch mal dazugeben. Ich bin seit sehr langer Zeit DL und erst durch Krankheit harninkontinent geworden,alles , was ich mir früher erträumt habe und nie eingetreten ist,wurde wahr. Nun sollte man meinen,super dann ist ja alles toll,aber dem ist leider nicht so. Natürlich genieße ich die Windel immer noch und es ist eine spezielle Freude für mich,wenn meine Frau mich wickelt( wenn sie Lust drauf hat) ,aber dort ,wo ich die Windel früher weglassen konnte,muss ich die halt tragen. Das ist manchmal echt nervig,wenn auf Arbeit das wechseln nicht so schnell geht,wie ich es gern hätte und damit keiner was mitbekommt. Man gewöhnt sich an den Rhythmus ,den es braucht,um trocken durch den Tag zu kommen und dennoch sind es Situationen,die ich mir so nicht erwünscht habe,zu einem die Nächte,wo es mir auch gegenüber meiner Frau peinlich ist,wenn ich ausgelaufen bin und sie das Bett mitten in der Nacht neu beziehen muss,was mir wohl früher einen wohligen Schauer über den Rücken hätte laufen lassen. Aber ich will auch nicht nur meckern,denn so ist wohl das mit dem Karma gemeint,was man will, bekommt man auch,mit allen Facetten. Ich hab jedenfalls meinen Frieden mit meiner Inkontinenz gemacht und hab es als gegeben angenommen.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich bin durch einen Unfall auf Windeln angewiesen. Am Anfang war es für mich ein Schock. Mit der Zeit habe ich gelernt damit zu leben, was einige Zeit gedauert hat. Seit etwa 7 Jahren habe ich ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
DiaBud
Ich hab das im forum schonmal irgendwo erwähnt, es gibt im englischen dafür einen begriff, bzw. 2:
"binge-purge cycle" ist, etwas unbedingt in maßen zu wollen und sich quasi hinzugeben, danach aber sofort nichts mehr damit zu tun zu haben und es loszuwerden.
"Post-Nut-Clarity" ist auch so ein begriff der passt, der beschreibt das gefühl nach dem.. ähem höhepunkt, wenn man wieder zur "besinning" kommt und rational denkt. die beiden begriffe gehen also quasi hand in hand.
Rational denken ist auch so ne Sache...
Wenn man wirklich rational denkt, verliert der Toilettengang seinen Sinn
Keiner kann mir erklären, warum ich, nur weil man vor ein paar Jahrhunderten auf die Idee gekommen ist, Toilettensysteme zu entwickeln, diese benutzen "muss". Nur weil ich als nicht inkontinenter Mensch dazu fähig bin? Weil es alle so machen?
Nö, das ist keine gute Begründung
Als Kind fragen sich bei der Sauberkeitserziehung auch viele, warum sie jetzt plötzlich auf Windeln verzichten sollen.
Und da bekommt man dann zu hören: "Weil du jetzt groß bist"
Dass dieses Streben, groß zu werden, und die Aussage beim Töpfchentraining offenbar psychisch was anrichtet, ist mir schon öfter aufgefallen. Sonst hätte die breite Masse nicht so eine, ich nenne es mal Abneigung gegen Windeln.
Natürlich gibt es Gründe die für die Toilette sprechen.
Aber darüber denkt ihr ja nicht nach, wenn ihr euch dafür schämt Windeln zu tragen
In dem Moment denkt man nicht an die Umweltbelastung, die einschränkte Bewegungsfreiheit oder mögliche Hautausschläge
Nein, man denkt an die gesellschaftlichen Normen, und die ist hier nunmal ab einem gewissen Alter: Toilette
Und so sehr sollte man sich von der Gesellschaft nicht einnehmen lassen, dass man Dinge, die einem als Kind mal erzählt wurden, wie "Große gehen auf die Toilette" seinen Alltag bestimmen lässt
Gilt sicher auch für andere Bereiche....
Zitat:
Zitat von
DiaBud
Also ich würde gerne versuchen, wie du sagst, es zu etwas "normalem" zu machen indem ich öfter und länger trage. am besten mal eine ganze woche, bin ziemlich sicher ab tag 4 wird der besonderheitsfaktor vergehen. Und ab da werden die windeln dann mehr ein hilfsmittel, denn es ist entspannend einfach laufen lassen zu können ohne sorge oder drang. Also hin und wieder aus praktischen gründen tragen, das wäre gut.
Ich will dir deinen Plan nicht vermiesen, und vielleicht funktioniert es ja für dich.
Aber ich sehe das Problem eben im Denken, und ich würde versuchen, das Problem zu lösen. Also in diesem Punkt "auf die gesellschaftlichen Konventionen zu scheißen"
Es sollte nämlich nicht das Ziel sein, dass Windeln tragen, nichts besonderes mehr ist
- das wäre ja fast dasselbe wie ein Verlust des Spaßfaktors
Ich denke, ihr müsst die Angst vor der Gesellschaft verlieren; vor allem zuhause
Der Windelfetisch ist eure Bestimmung, und ihr solltet ihn euch nicht kaputt machen lassen
Ist sicher nicht einfach, ich hab das Glück, meine antrainierte "Angst" vor Windeln schon mit etwa 5 verloren zu haben, weil ich da gemerkt hab, wie cool die Dinger sind. Also für mich war es immer etwas "normales", unbedenkliches - auch wenn mir klar war, dass ein Großteil der Gesellschaft das vollkommen anders sieht.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
@blubby
Um es kurz richtig zu stellen.. mit alltagstauglich meinte ich konventioneller/gesellschaftstauglicher ;)
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
Windellui91
@
blubby
Um es kurz richtig zu stellen.. mit alltagstauglich meinte ich konventioneller/gesellschaftstauglicher ;)
Ja, das stimmt schon, aber nenn mir mal einen deutlich gesellschaftstauglicheren! Und Du hast ja auch einen Kompromiss gefunden, bei den von mir erwähnten hätte das vielleicht doch schwieriger werden können. Häufig ist doch das Abweichen von der "Norm" schon das Verstörende. Und klar, je nachdem wie wie man kommuniziert und wie man handelt kann der Windelfetisch natürlich auch überdurchschnittlich verstören, das Zeug dazu haben die meisten anderen Fetische aber auch.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
blubby
Ja, das stimmt schon, aber nenn mir mal einen deutlich gesellschaftstauglicheren! Und Du hast ja auch einen Kompromiss gefunden, bei den von mir erwähnten hätte das vielleicht doch schwieriger werden können. Häufig ist doch das Abweichen von der "Norm" schon das Verstörende. Und klar, je nachdem wie wie man kommuniziert und wie man handelt kann der Windelfetisch natürlich auch überdurchschnittlich verstören, das Zeug dazu haben die meisten anderen Fetische aber auch.
Also ich denke schon, dass lack/leder oder bdsm deutlich eher akzeptiert werden. Grade nachdem bücher und filme wie shades of grey immer beliebter werden.
Generell bin ich aber der meinung, dass fetisch fetisch ist. Egal was das objekt der begierde ist. Den einen kann man eher nachvollziehen als den anderen, aber akzeptieren bzw tolerieren sollte man alle gleich (sofern natürlich niemand zu schaden kommt oder belästigt wird)
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich kann es kurz in folgenden zwei Sätze zusammenfassen:
Das Tragen, auch für eine Woche oder mehr, ist für mich sehr viel Lust. Finanziell ist die Windelsucht aber eine grosse Belastung.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
Marwin
Ich kann es kurz in folgenden zwei Sätze zusammenfassen:
Das Tragen, auch für eine Woche oder mehr, ist für mich sehr viel Lust. Finanziell ist die Windelsucht aber eine grosse Belastung.
Dann hoffe ich doch sehr, dass dich dein Urin nicht in den Ruin treibt :D
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich sehe es so das es von beidem etwas hat sowohl die Lust am tragen und benutzen der windel als auch immer wieder die Belastung der aufkommenden Fragen bin ich verrückt oder normal? Ist das richtig was ich grade mache oder nicht? Manchmal äußert sich halt das schlechte Gewissen nachdem benutzen und manchmal muss man sich eben in der windel einen runter holen weil die Lust an der windel einen so scharf macht.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
AlwaysDry
Dann hoffe ich doch sehr, dass dich dein Urin nicht in den Ruin treibt :D
Tja, als Student bin ich finanziell leider nicht gerade privilegiert. Aber ich traue mir zu, dass ich rechen kann. ;)
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hi
Jede Lust kann auch zur Last werden. Spätestens, wenn sie zur Sucht wird. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema, das sehr kontrovers diskutiert wird. Alles was eine Belastung ist versuche ich zumindest für mich, entweder los zu werden oder wieder in die Lust zu wechseln. Und Windeln werde ich sicher nicht los ;-)
Grüsschen Tanja
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Für mich ist es pure Lust! Als ich diese Windellust für mich entdeckte, da war es manchmal eine Belastung, schlechtes Gewissen..darf man das….diese Dekadenz… aber irgendwann habe ich es akzeptiert…und ich geniesse!
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Windeln sind für mich inzwischen pure Lust. Am Anfang war es, sagen wir mal komisch, aber nur ganz kurz.
Inzwischen trage ich ich Windeln einfach wie es mir kommt. Das weiche Gefühl und das nicht Aufstehen und zur Toilette müssen mag ich einfach.
Als Belastung habe ich meinen Fetisch nie empfunden, vielmehr trägt er bei mir zum Stress abbau und Ausgleich nach anstrengenden Tagen bei... einfach wohlfühlen und genießen. Der Urlaub vom Alltag für zwischendurch.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Für mich ganz klar die Windellust da sie für mich einfach zum normalen Alltag einfach dazu gehört. Ich genieße sie und bin auch inzwischen außerhalb der Arbeit Permanent Gewindelt, genieße es einfach Gewindelt zu sein ohne schlechtes Gewissen.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich denke mal, dass ein Windelfetisch wirklich mehr Lust und kaum Last ist. Im Gegensatz zur Inkontinenz hat man immer die Wahl und kann diesen Fetisch fast überall ausleben. Bei Notwendigkeit lässt man die Windel eben weg. Nachteil, den ich mir vorstellen kann: der finanzielle Aspekt. Da es Einmalprodukte sind, kann so ein Fetisch ganz achön ins Geld gehen. Aber Rauchen kostet auch.
Als 24/7 Inko ist es anders. Man kann zwar seinen Frieden mit den Windeln schließen, aber weglassen geht nicht. Das ist manchmal wirklich belastend, nicht nur vom zwangsläufigen Gepäck. Würde gerne mal wissen, wo für die DL's die Nachteile sind, fällt mir schwer, mir das vorzustellen.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich bin Windelfetischist und nehme meinen Fetisch in nicht zu großen Dosen an - allzuviel ist nicht nur finanziell, sondern auch für die Umwelt eine Belastung. Da ich nicht nur Windeln mag, kann/muss ich immer wieder in mich hineinhören, wonach mir der Sinn steht.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Die Belastung ist psychischer Natur, weil die Windelleidenschaft beispielsweise bei der Partner*innen-Suche im Wege stehen kann. Oder auch im normalen Beziehungsalltag
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Es geht bei mir nicht um Nachteile…sondern um Belastung..die kann doch auch psychischer Natur sein..schlechtes Gewissen zum Beispiel
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
Hoewi
die kann doch auch psychischer Natur sein..schlechtes Gewissen zum Beispiel
Das verschwindet mit der Zeit. Die Kosten und die Müllberge bleiben leider.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hallo
ich finde windeln und gh überhaupt nicht als belastung. trage seit fast 20 jahren windeln und gh 24/7/365. egal ob sommer oder winter. im sommer bei extremen temperaturen kann es schon mal belastung sein, aber man gewöhnt sich daran. zwischenzeitlich habe ich auch schon eine gewisse inkontinenz, da ich fast immer einnässe. dafür sind ja windeln da.
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Beides,
bei mir ist es so dass ich smanchmal Windeln tragen möchte und manchmal mich ekele dass ich windeln tragen will.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Für mich ist es auch pure Lust Windeln zu tragen. Mitlerweile trage ich meiner Freizeit und in der Nacht Windeln, auch beim Montainbiken und Motorradfahren. Daher trage ich immer öfter 24/7 welche.
Wenn es für mich zur Belastung wird, lege ich für einige Tage eine Windelpause ein. Anschließend ist dei Lust gewindelt zu sein um so größer.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Es ist immer Lust, keine Last.
Wenn ich aber über längere Zeit keine Windeln tragen kann, fühle ich mich unausgeglichen.
Einmal die Woche sollte es für mich schon möglich sein, eine Windel zu tragen.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Für mich bedeuten Windeln immer pure Lust, 24/7/365. Ein Leben ohne Windeln ist für mich unvorstellbar. Ich bezeichne Windeln allerdings nicht als Fetisch, eher als eine intime Liebe. Ich bin glücklich, dass ich diese Liebe dank meiner Inkontinenz voll ausleben darf, und dazu praktisch ohne Kosten :)
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hallo liebe Gemeinde,
Windel trage ich mit Vorliebe Freitagabend bis Montagmorgen. In der
Woche kann ich das leider nicht, da ich mich auf der Arbeit umziehen
muß.
Wenn ich jedoch die guten Stücke an habe, fühle ich mich untenrum
super geborgen und genieße es wenn sie immer dicker wird. Und als
Highlight gehe ich am Wochenende auch einkaufen, und dann
frage ich mich, ob das auffällt, weil eine Schutzhose immer dabei ist.
Gewindelte Grüße,
sendet Euch
der JoJo
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zitat:
Zitat von
Nappyboy90
Bei mir verhält es sich so:
Ich verbinde mit den Windeln, bzw. dem Windelfetisch eher gemischte Gefühle, da ich den Fetisch irgendwie noch nicht 100%ig für mich angenommen habe. Trage Windeln auch eher unregelmäßig. Wenn ich sie dann mal trage, ist es irgendwie fast immer toll
Wenn ich die Windeln dann ablege (egal ob unterwegs getragen oder nur zuhause), fühlt es sich allerdings oft an als hätte ich etwas getan, was ich nicht tun sollte - fast wie ein schlechtes Gewissen oder ein Scham-ähnliches Gefühl.
Speziell nach einem "Höhepunkt" in Windeln verliere ich oft für 1-2 Tage die Lust, welche zu tragen, geschweige denn, dass ich sie danach anbehalten könnte (muss sie dann immer schnellstmöglich ausziehen).
Habe über die Jahre auch schon mehrfach versucht, von dem Fetisch loszukommen, was auch zeitweise klappt, aber dann kommt es meistens zurück, zum Teil stärker als vorher. Die richtige "Strategie", den Fetisch vollends zu akzeptieren habe ich für mich allerdings noch nicht gefunden...
Gibt es Momente, wo ihr euch wünschen würdet, ihr hättet diesen Fetisch nicht?
Hallo,
mir geht es fast genauso. Zwar habe ich diesen Fetisch schon ewig, aber ich kann ihn nicht zu 100% für mich akzeptieren. Aus meinem kreis weiß es niemand. Ich lebe es auf Arbeit aus, da ich selbstständig bin und oft in der Firma tätig. Allerdings kann ich mittlerweile auch bei Kundschaft Windeln tragen ohne dass man es mir ansieht oder anmerkt. Ich halte es da so wie ein echter Inko: So dick wie nötig, so dünn wie möglich und immer so bekleidet, dass man nichts erkennen kann.
Aber auch bei mir ist es unregelmäßig.
Dieses Gefühl etwas Verbotenes getan zu haben (also nach dem ausziehen der Windel) kenne ich auch. Ich habe dann das Gefühl, dass das nur Inkontinente dürfen und nur für die die Windeln gemacht sind. So als wenn ich eine Brille ohne Diptrien tragen würde, nur dass es sich um den Schambereich dreht.
Dass ich mit dem Windeltragen schöne, sogar sexuelle Gefühle verbinde, ist in meiner Denke ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die darauf angewiesen sind. Das ist mir unangenhem, auch wenn es doch niemand mitbekommt.
Ja, auch ich kenne das Gefühl, nach einem Höhepunkt in der Windel, diese sofort ausziehen zu müssen. Und egal, wie ich mich vorher überredet und zu 100% fest geplant habe, sofort eine frische Windel anzuziehen, jedesmal rücke ich dann sofort von diesem Plan ab. Ich kann das dann einfach nicht. Ich weiß nicht warum.
Ich denke mir dann immer, dass sich ein Inko genau SO fühlen muss. Es nicht wollen, aber es müssen.
Das mit dem Loskommen vom Fetisch kenne ich ebenfalls. Ich habe mich wochen- monatelang versucht abzulenken. Aber je länger die Pause war, umso stärker kommt das Gefühl zurück. Ich empfinde den Fetisch ehrlich gesagt als sehr belastend für mich. Es ist irgendwie so unnatürlich. Ich würde den gerne loswerden, aber es geht einfach nicht. Ich muss also Windeln tragen, nicht täglich, nicht regelmäßig, aber immer wieder.
Den Fetisch für mich aber voll zu akzeptieren, das schaffe ich auch nicht. Ich weiß nicht wirklich wie Inkos uns DL betrachten oder wahrnehmen. Ich habe immer das Gefühl, dass sie sich irgendwie verhöhnt vorkommen müssen, wenn ein DL sagt, dass er Windeln tragen müsse, obwohl er gar keinen Urin verliert. Auch das ist mir unangenehm obwohl mir das noch kein/e Inko je gesagt hat, obwohl ich mich schon im Netz mit vielen Inkos ausgetauscht habe.
Ich wäre also tatsächlich froh, wenn ich den Fetisch ablegen könnte.
Gruß, Xaver
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich hatte ja schon vor meiner Inko eine Vorliebe für Windeln. Ich habe die entdeckt als ich in die Pubertät kam. Da habe ich mir als mal Windeln besorgt. Und dann kam irgendwann die Inko dazu, daher kann ich gut beide Seiten betrachten und verstehen, Damals konnte ich bestimmen wann ich eine Windel trage und benutze, die Windel hatte damals einen sexuellen Reiz der jetzt nahezu flöten gegangen ist bei mir. Ich hatte dann auch das Gefühl nach einer SB dass das falsch ist was ich da mache und habe mich geschämt, ich musste die Windel als schnell wieder ablegen. Heute ist dass wegen der Inko anders, ich habe als keine Wahl und brauche die Windel. Besonders zur kalten Jahreszeit. Ich versuche natürlich immer, das ganze so diskret wie möglich zu machen, falte meine Windel am Bund einmal ein Stück nach unten um dass da nichts raus schauen kann usw., trage keine engen Hosen, etc... Das ist mir wichtig.
Dennoch kam ich gerade zur Anfangszeit meiner Inko in eine Situation die eher unangenehm war. Mein bester Frau hat geheiratet und ich war sein Trauzeuge. Unter der Anzughose hat sich die Windel deutlich abgezeichnet, damals - 2009 - waren die Teile halt noch nicht so kompakt und dünn wie heute. In der Kirche dürften dass die allermeisten gesehen haben meinen Hintern, das war auch so eine Situation in der ich hochrot wurde als man mich angesprochen hat darauf nach der Trauung. Als erstes kam die Mutter meines Kumpels auf mich zu und hat mich darauf angesprochen. Die allermeisten von denen hatte ich eh nur an diesem Tag gesehen, daher war mir das dann irgendwann egal. Das war aber auch eine Situation wo ich daraus lernen konnte dass das 'normal' ist und es zu mir gehört einfach. Dort war ich bei dem Thema noch sehr unvorbereitet, Alternativen hatte ich mir da noch gar nicht alle angefangen anzusehen. Bei einer späteren Hochzeit eines anderen Kollegen viele Jahre später hatte ich die gleiche Anzughose an, allerdings keine Windel drunter sondern eine große Einlage die mach sicher durch die Trauung gebracht hat. Beim anschließenden Feiern musste ich dann halt zwischendurch wechseln gehen.
Heute sind Windeln ein Bestandteil meines Lebens, ich habe es akzeptiert dass ich sie brauche, meine Frau auch. Manchmal scherzelt sie unterwegs als und frägt ob meine Windel noch reicht, gerade wenn wir mal einen längeren Ausflug machen. Trotzdem gibt es immer wieder auch mal Momente an denen ich mir wünsche ich bräuchte sie nicht. Besonders dann, wenn es warm wird. In meinem privaten Umfeld wissen es einige, mein immer noch bester Freund hat mir auch mal einen 3er Golf Kofferraum voll Windeln mitgebracht von einer Haushaltsauflösung bei ihm ums Eck.
Der sexuelle Reiz ist im Laufe der Zeit verflogen, ab und an ist es doch erregend wenn meine Frau mich wickelt wenn Zeit dafür ist, im Alltag jedoch geht sowas unter. Es ist einfach ein Bestandteil des Alltags geworden dass ich mich vor dem ausgehen nochmal frisch mache und ich fünf Minuten länger brauche. Was mir allerdings geblieben ist, wenn ich meine Frau wickle mich das unheimlich erregt. Mittlerweile hat sie doch auch etwas Freude an Windeln gefunden und auch schon Situationen gehabt an denen sie froh war dass sie eine Windel um hatte. Sie selber sieht das eher vom praktischen Nutzen her.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Zu Anfang und die ersten Jahre war es für mich eine starke Belastung, auch ich bin zwischen „binge and purge“ gependelt. Das ganze war immer wieder unterbrochen von Phasen in denen ich die Leidenschaft mehr oder weniger vergessen habe weil so viele andere aufregende Dinge passiert sind. Weggegangen ist sie nie. Irgendwann, so mit Ende 20, Anfang 30 habe ich für mich beschlossen, diesen Teil meiner Persönlichkeit zu akzeptieren. Inzwischen lebe ich sie konsequent aber diskret aus und bin sehr glücklich damit.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Ich habe meine Vorleibe für Windeln erst vor wenigem Monaten entdeckt. Ich kann also nicht aus jahrelanger Erfahrung sprechen. Ich finde es aber sehr interessant war andere hier schreiben.
Das Gefühl etwas "Falsches" getan zu haben, hatte ich nie. Ich kenne bisher auch keine Windelunlust, selbst nach mehren Tagen in 24/7. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich meinen Fetisch regelmässig auch mit meinem Psychologen reflektiere?
PS:
Nur damit kein Missverständnis aufkommt: Ich bin nicht wegen dem Windel-Fetisch in psychologischer Behandlung.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Auch wenn ich eigentlich meinen Frieden mit der ganzen Sache schon gemacht hatte: ein gewisses Aha – Erlebnis habe ich mit den wirklich tollen Podcasts gehabt, die es inzwischen gibt. Insbesondere „Love in Brief“ und „Dream a Little“ haben mich sehr angesprochen und meine Gedankenwelt der schwierigen Jahre noch einmal Revue passieren lassen. Schade, dass es das früher nicht schon gab.
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
Hallömchen,
ich habe dieses Jahr 50 jähriges Windelfetischjubiläum.
Da kann man dann schon ein Fazit ziehen.
Und unter dem Strich hat es mir mehr Unglück beschert, als Freude.
Mich hat es vereinsamt, ich wurde aus meiner Familie verbannt und habe jeden Respekt verloren.
Inzwischen habe ich ein starkes Misstrauen gegenüber anderen Menschen und bin eher veschlossen anderen gegenüber.
Ich lebe ganz alleine und habe fast keine sozialen Kontakte mehr, was durch die Pandemie noch verstärkt wurde.
Ich dachte, dann suche ich eben zwischenmenschliche Kontakte in der Windelszene, was ja auch plausibel erschent.
Allerdings gibt es so viele Unterschiede zwischen den Leutchen, viele Neigungsvariationen sind mir fremd, oder ich habe sie zur Genüge ausgelebt. Die meisten ABs finde ich albern und unsexy, mit BDSM kann ich überhaupt nichts anfangen, Zwänge und "Erziehung" finde ich gruselig, ich bin einfach DL und habe einen simplen Objektfetisch.
An Beziehungen zu normalen Frauen oder Männern traue ich mich nicht mehr heran, weil früher oder später immer meine Neigung zum Nachteil wurde und gegen mich verwendet wurde. Ich bin eben nicht normal. Das wurde mir mehr als deutlich gemacht und ich bleibe lieber alleine, statt mich immer wieder ausgrenzen zu lassen. Irgendwann hat man genug eingesteckt.
Der Zug ist abgefahren.
Ich persönlich liebe meine Neigung, aber sie ist nicht sozial kompatibel.
Verdrängen kann ich sie aber auch nicht und habe eingesehen: So bin ich, aber deswegen mag mich auch niemand auf Dauer.
Also, nach 50 Jahren ziehe ich ein überwiegend negatives Fazit.
Ich habe alles verloren. Familie, Freunde, Respekt, Liebe...sozial betrachtet bin ich schon tot.
Wenn ich morgen nicht mehr da wäre, würden sich die meisten wohl darüber freuen.
Nicht mal meine Enkel durfte ich kennenlernen, weil ich wohl kein guter Umgang bin. Ich wurde einfach aus der Familie gelöscht.
Wahrscheinlich hat meine Ex eine Pädophilen-Legende verbreitet, Windeln+Fetisch=Kinderficker. Das kann man leicht instrumentalisieren, wenn man es nicht gut mit jemandem meint. Also seht euch vor!
Wenn ihr als Windelfetischist in dieser Gesellschaft als vollwertiges Mitglied leben wollt, erzählt das besser niemandem und macht es heimlich.
Sonst verliert ihr am Ende vielleicht alles, was ein Leben in unserer Gesellschaft ausmacht.
Die Menschen sind grausam und ein nicht normales Leben zählt einen Dreck.
bis gleich
Schatz
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AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?
@ Schatz:
Das tut mir unheimlich leid für Dich. Aber es ist für mich auch nachvollziehbar. Ich halte es so, wie du es schreibst: Ich lebe es still und heimlich aus, wenn es möglich ist, weil ich genau vor dem Angst habe, was Dir widerfahren ist. Objektfetisch ist ja prinzipiell nichts schlimmes und mit gesundem Selbstbewusstsein kann man da auch drüberstehen, sollte es irgendwie rauskommen. Aber Objektfetisch mit Windeln ist dann doch noch mal eine ganz andere Hausnummer. Da kann ich mir schon vorstellen, dass fast alle Normalos das abstrakt oder pervers finden.
Dein Fehler war vermutlich, dass Du genau das nicht gedacht hast und es offen gelebt/ gezeigt/ gesagt hast. Das lässt sich kaum oder gar nicht revidieren. Leider.
Ich wünsche Dir alles Gute, dass du vielleicht doch noch den einen oder anderen sozialen Kontakt aufbauen kannst.
Gruß, Xaver