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Ständig einen Katheter tragen?
Hallo,
ich war auf der Suche nach Informationen über Katheter, dabei wurden nicht nur medizinische Fachseiten, sondern auch die Seite von WB Comunity angezeigt. Vielleicht bin ich ja hier richtig.
Leider habe ich auch hier noch keine Informationen darüber gefunden. (oder ich bin zu dusslig zum suchen)
Bei den Suchmaschinen findet man nur rein medizinische Seiten zu diesem Thema.
Dort ist meine Frage aber höchstwahrscheinlich nicht angebracht und somit hoffe ich hier auf Antworten.
Ich wollte fragen ob es möglich ist, ständig einen Katheter zu tragen und zwar ohne medizinischer Notwendigkeit.
Aber vielleicht zuerst eine Erklärung zum besseren Verständnis warum ich das will, bzw soll.
Ich hatte vor einiger Zeit eine Unterleibs-OP und mußte einige Tage einen Katheter tragen.
Mein Mann hat mich besucht und wir wollten auf dem Klinikgelände spazieren gehen.
Damit ich den Beutel nicht mit herumtragen mußte, hat die Schwester den Beutel abgesteckt und den Katheterschlauch verschlossen.
Mein Mann hat das natürlich mitbekommen und ich bemerkte, daß sich in seiner Hose „etwas regte“.
Beim Spaziergang kamen wir- besser gesagt er- auf das Thema Katheter zu sprechen.
Er sagte mir, daß Ihn der Gedanke, daß ich immer einen Katheter trage wahnsinnig erregen würde und ob ich mir vorstellen könnte wenn ich wieder zu Hause bin, weiterhin ständig einen Katheter zu tragen.
Ich fiel aus allen Wolken, denn obwohl wir schon das eine oder andere in unser Liebesleben mit einbeziehen dachte ich bisher, daß mein Mann mit solchen Sachen nichts „am Hut“ hat. So verneinte ich dies ganz entschieden und damit war die Sache für mich erledigt.
Als ich wieder zu Hause war, entdeckte ich mehr durch Zufall im Browserverlauf daß er bei der Suchmaschine etwas über Katheter gesucht hatte.
Also sprach ich ihn nochmal darauf an. Er sagte mir, daß er es sich schon seit langer Zeit immer wieder vorgestellt hat, daß ich mit einem „Katheter „verschlaucht“ bin, er es aber nicht gewagt hat mich danach zu fragen. Erst jetzt als ich im Krankenhaus war, sei diese Vorstellung noch intensiver gereift.
Ich sagte ihm daß er spinnt und daß das im Alltag schon gar nicht gehen würde. Außerdem soll er doch froh sein, daß ich gesund bin.
Er erklärte mir, daß das damit nichts zu tun hätte, sondern es sei die Vorstellung die ihn so erregt, daß ich ein „Handycap“ hätte.
Er versuchte mir die Vorzüge eines Katheters schmackhaft zu machen und preiste mir seine Argumente in den schönsten Farben an.
Eines seiner Argumente war, daß es viel hygienischer sei, wenn ich nicht mehr auf eine öffentliche Toilette gehen muß, oder auch, daß auf längeren Autofahrten das Anhalten „wegen meiner kleinen Blase“ entfällt.
Zunächst wollte ich von seiner Idee eigentlich nichts mehr weiter hören.
Dann kam er aber mit seinem Argument, daß ich bei anderen Ideen von Ihm zuerst auch Ablehnend gegenüber stand und und es letztlich dann doch schön fand, so zum Beispiel, daß ich es heute doch auch mag, „wenn was in mir steckt“. Er spielte damit auf mein Höschen mit den beiden Dildos an, bei dem er mich zuerst auch überreden mußte und das ich jetzt doch mal von Zeit zu Zeit freiwillig anziehe. Genauso wie auch bei meine Liebeskugeln, die ich mir manchmal einführe.
Diesem Argument und auch, daß ich mich „schon daran gewöhnen würde“ konnte ich mich nicht verschließen und so willigte ich schließlich ein, es zu versuchen.
Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, daß ein dauerhaftes Katheter tragen ohne medizinische Notwendigkeit in der Praxis durchführbar ist.
Wenn doch, auf was muß man denn unbedingt achten?
Wie soll das legen ohne medizinische Kenntnisse funktionieren. Ich kann ja schlecht zu meinem Frauenarzt gehen und ihn bitten mir einen Katheter zu legen.
Auf meinen Einwand, daß es unter der Alltagskleidung sicher nicht möglich sei, den Beutel so zu verstecken, daß ihn niemand sieht, meinte mein Mann, daß der Beutel am Oberschenkel befestigt wird und unter dem Rock nicht zu sehen ist.
Seine zweite Idee (die glaube ich auch nicht ernst gemeint war) „Ich könne mir Ringe in die Schamlippen einsetzen lassen und den Katheterbeutel daran hängen dann würde man mein Geheimnis garantiert nicht sehen“ lehnte ich aber entschieden ab.
Was mich natürlich auch noch interessiert ist, ob denn auch Geschlechtsverkehr dann noch möglich ist, oder der Katheter zu sehr stört.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß so ein Katheter auf die Dauer angenehm ist (in der Klinik war er es eigentlich nicht), aber mein Mann meint, daß ich die Vorzüge schon noch zu schätzen weiß, wenn ich mich erst einmal daran gewöhnt habe.
Hat denn jemand hier schon Erfahrungen und kann mir weiterhelfen.
Liebe Grüße
Rike
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike.
Kann man ohne medizinischen Grund einen Katheter benutzen? Ja.
Aber es sei gesagt: ganz ohne Probleme ist das nicht. Nach einigen Tagen steigt das Risiko einer Blasenentzündung stark an.
Steriles Arbeiten ist zwingend erforderlich. Man sollte auch ein desinfizierendes Gleitgel nehmen, um keimarme Umstände herzustellen.
Sex mit Katheter ist möglich, kann aber Reizungen verursachen. Das muss man ausprobieren.
Eine 24/7-Verschlauchung ist in der Realität kaum möglich, aber denkbar. Den korrekten Umgang mit solchen geschlossenen Systemen sollte man aber beherrschen. Prophylaktisch kann man Cranberry-Saft trinken, der minimiert das Risiko von Blasenentzündungen.
Ihr könnt ja mal mit einem Wochenende anfangen und dann schaust du einfach, wie du damit klar kommst. Katheter können sehr praktisch sein, aber nicht ganz unproblematisch.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Sollte die Geschichte wahr sein, so würde ich nur gelegentliches Tragen vorschlagen - etwa tageweise. Umso mehr geilt es ihn auf, wenn der nächste Tag wieder ansteht. Und was ist Dein Mann dafür bereit zu tun? Da würde ich auch etwas Gegenleistung erwarten.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Zitat:
Zitat von
Abri-fan
bei mir tut das ziemlich weh. die harnröhre ist entsprechend trocken. dadurch das der lümmel mal größer und kleiner wird, scheuert das innen drinne alles wund.. wie kann man das mögen?
Hast du das Ausgangsposting ganz gelesen und verstanden?
Die Themenerstellerin hat keinen Lümmel, der mal größer und kleiner wird. Davon abgesehen: es gibt Gleitmittel für die Harnröhre.
Ob sie das mag? Jedenfalls scheint es ihr Mann zu mögen. In wie weit bei ihm da Kopfkino eine Rolle spielt, muß die Rita in Erfahrung bringen. Und dazu haben die Vorschreiber auch schon etwas geschrieben, wie man da vorgehen könnte.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike,
da kann ich nur kurz und bündig sagen, lass es bleiben.
Wenn es keine medizinische Notwendigkeit gibt, schadest du dir nur selber. Deine Harnröhre ist im Vergleich zum Mann nur 1/4 der Länge, gerade mal 6-8 cm lang. Damit bist du automatisch anfälliger für Keime in der Blase und damit verbunden eine Blasenentzündung. Wenn du schon Blasenentzündungen hattest, dann weisst du ja dass das nicht gerade Lustig ist. Trägst du jetzt einen Dauerkatheter, dann hast du mit ziemlicher Sicherheit spätestens nach einer Woche Keime in der Blase, denn der Katheter ist wie eine Autobahn für Keime. Die Harnröhre versucht durch verstärkte Schleimproduktion den "Fremdkörper Katheter" los zu werden, was für die Keime der ideale Weg in die Blase ist. Dazu kommt noch, dass du im Vergleich zum ISK (intermittierender Selbstkatheterismus) dem Dauerkatheter unter sterilen Bedingungen in die Blase bekommen musst, um von vorne herein zu verhindern, dass du beim Einführen schon die ersten Keime in die Blase bringst.
Es mag für deinen Mann einen gewissen erotischen Reiz ausmachen wenn du einen Katheter trägst, aber würde er es auch für dich machen, wenn du es von ihm verlangst, einen Katheter zu tragen?
Gruß Helmut
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten und Meinungen.
Upps… da gehen die Meinungen darüber aber auseinander.
So wie Helmut das beschreibt, muß man zwangsläufig eine Blasenentzündung bekommen.
Nicht daß ich an seinem Wissen zweifle, aber müßte man dann nicht in der Klinik zwangsläufig auch eine Blasenentzündung bekommen. So absolut keimfrei ist es da ja auch nicht- oder sehe ich das falsch?
Daß es beim einführen absolut steril zugehen muß leuchtet ein.
So wie ich das verstehe, -was ja auch Abri-fan schreibt ist das legen das Problem. Sozusagen wenn man den Katheterschlauch vor dem einführen mit Verunreinigungen in Kontakt bringt- oder?
Wenn er mal drin ist, dann kann ja nur an das Stück Schlauch das aus der Harnröhre herausragt eine Verschmutzung gelangen. Vielleicht kann man dem ja vorbeugen, indem man die Eintrittsstelle mehrmals am Tag desinfiziert. „Dank Corona“ hat man ja jetzt genügend Desinfektionsmittel zu Hause und Einmalhandschuhe sowieso.
Darum meinen wir ja auch, daß den Katheter länger drin lassen besser ist als wie immer wieder neu einführen.
Bei Youtube haben wir ein Video über das legen gefunden.
So wie ich die Antwort von Dir EngelNullSieben verstehe, stehst Du dem ganzen eher positiv gegenüber, wenn auch mit Mahnung zur Vorsicht.
Was ich jetzt noch in Erfahrung bringen konnte, ist, daß es verschiedene Durchmesser gibt.
Wie findet man denn heraus, welche Größe die Richtige ist????????????
Kann es sein, daß wenn der Durchmesser zu klein ist, sich die Keime am Zwischenraum von Schlauch und Harnrühre „vorbei mogeln?“
Bitte entschuldigt, wenn ich so dumm frage, aber wir wollen nichts falsch machen. Deshalb wollen wir uns ja hier Rat holen.
Zu der Frage, was mir mein Mann als Gegenleistung gibt…..
Ich finde es ist immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Mein Mann hat ja auch schon mir zuliebe einiges gemacht.
Ich finde Haarwuchs im Intimbereich scheußlich und bin unten schon immer total glatt.
Das habe ich meinem Mann kurz nach unserem Kennenlernen gesagt und bei unserem ersten Mal war auch er komplett haarlos und ist es mir zu liebe immer noch.
Auch hat er sich ein Tattoo stechen lassen, obwohl er eine Höllenangst vor Nadeln hat. Er kann es nicht mit ansehen, wenn ihm eine Nadel zu nahe kommt. Beim Doktor ein bisschen Blut abnehmen, da bekommt er Schweissausbrüche, soviel Schiss hat er davor.
Aber aus Liebe zu mir………….. ein Tatoo.
Ja, ich war anfangs total abgeneigt von seiner Idee, aber man kann ja etwas ausprobieren, wenn es dem Partner gefällt, auch wenn man es zuerst nicht so toll findet.
Das Dildohöschen und die Kugeln waren ja auch seine Ideen und ich zuerst abgeneigt und jetzt............... "schmunzel":)
Herzliche Grüße
Rike
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
ich sage immer ausprobieren aber mit Vorsicht.
Kann ja sein das es dir doch gefällt.
Ich denke das legen eines Katheters im Krankenhaus ist was anders als wenn es der Partner macht.
Am besten sucht ihr euch jemand der sowas kann und euch dabei unterstützt und dann einfach mal genießen und schauen.
Das legen selbst ist eigentlich nicht schwer, aber man muss dennoch einiges beachten.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Bergen,
ich bin auf Grund chirurgischen Pfusch komplett Harn-Inko; bin also 24/7 versorgt mit Windeln oder Urinalkondom. Ich bin männlich.
Dennoch hier meine Warnung zur Kathederversorgung.
1.) Es muss sehr auf Sauberkeit bis hin zu sterilem Handeln beim Kathedersetzen geachtet werden.
2.) Es besteht zudem immer ein bisschen das Risiko, dass der Harnleiter beim "setzen" des Katheders verletzt werden KANN.
3.) Katheder gibt es in einigen Größen. Hier sollte ein Facharzt/eine Fachärztin einbezogen werden, um die "passende" Kathedergröße zu finden.
Freilich geht das auch im Eigenversuch. Wird wahrscheinlich aber recht teuer; zudem besteht bei einem zu GROSSEN Katheder Verletzungsgefahr, bei einem zu kleinen Katheder kann es "Feuchteschäden" geben, da nicht vernünftig abgedichtet wird.
4.) Latexkatheder können heftige Allergien auslösen.
5.) Es gibt nur in einem begrenzten Rahmen verfügbare Kathedergrößen. Was, wenn sich durch ständiges Kathedertragen der Harnleiter so stark geweitet hat, das es KEINEN nächstgrößeren Katheder mehr gibt?, habe genau diesen Sachverhalt in meinem Bekanntenkreis.
6.) Das Vorliegen eines Blasen- und/oder Harnleiterinfektes. Es gibt zwar Antibiotika, aber das ist weder eine Wunderwaffe noch ein Allheilmittel. Kann durchaus sein, dass irgendwann "normale" Antibiotika nicht mehr wirkt - nach dem Xten Infekt.
7.) Ohne medizinische Begründung wird das auf Dauer ein recht teurer "Spaß".
8.) Absolut kein Spaß ist es, wenn sich der Katheder von selbst "verklebt" und er aber gezogen werden muss. Denn kein Katheder ist dafür gemacht, monatelang unangetastet im Körper zu verbleiben.
Ich habe 15 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet, in dem laufend Unfallopfer mit Querschnittslähmungen behandelt wurden. Eine Inko-Versorgung wurde fast immer entweder mit Urinalversorgung oder mit Windeln praktiziert. Eine dauerhafte Kathederversorgung wurde recht selten angewandt.
Durch das oben aufgezählte Wissen aus meiner Krankenhaustätigkeit habe ich nach dem desaströsen Ergebnis der OP bei mir gleich eine Kathederversorgung nachhaltig abgelehnt.
Sollte da noch weiter Gesprächsbedarf bestehen, gerne auch über den Weg der "PN".
Gruß
Nuckelfan-56
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Abri-fan, Jrkler und Nuckelfan-56,
danke Euch für die Antworten.
Leider ist keine Antwort dabei, wie wir den richtigen Katheterdurchmesser ermitteln können.
Abri-fan, Du sagst, wenn der Katheter gelegt ist normal pinkeln, am Katheter vorbei.
Das verstehen wir nicht ganz. Soll das heißen, daß die Größe des Katheters so gewählt werden muß, daß er sich ganz leicht reinschieben läßt?
Dann ist das Ganze aber doch nicht dicht, wenn ich am Katheter „vorbei pinkeln“ kann.
Oder haben wir da was falsch verstanden? (Nuckelfan-56 beschreibt das ja auch)
Uns ist klar, daß die Desinfektion vorher ganz wichtig ist.
Da gibt es ja ein ganzes Set, wo alles mit dabei ist. (haben wir bei dem „bekannten Marktplatz“ gesehen)
Jrkler, Du hast mit Deiner Meinung „ausprobieren und sehen, ob es beiden Spass macht“ schon Recht. Wie bei allem, was in erster Linie von einer Seite aus geht, wird es auch hier so sein, daß es dann auch dem einem mehr Spass macht und dem anderen natürlich etwas weniger.
Und wenn es einem gar nichts gibt, dann muß man es lassen.
Doch wenn man es freiwillig mitmacht, hat man ja eine ganz andere Einstellung dazu, als wie in der Klinik, wo es ein „Muss“ war.
Uns „real“ jemanden suchen, der damit schon Erfahrung hat, geht gar nicht, das ist uns peinlich.
Weder ich, noch mein Mann sind so veranlagt, daß Dritte, also Fremde mit dabei sind. Deshalb wenden wir uns ja hier auf diesem Wege an Euch.
Hallo Nuckelfan-56,
mein Mann und ich finden es großartig von Dir, daß Du uns, -obwohl Du durch Ärztepfusch auf Windeln usw. angewiesen bist-, uns nicht verdammst, sondern uns trotzdem einen Rat gibst.
Wahrscheinlich wirst Du uns zwar für „PlemPlem“ halten, wenn jemand Derartiges freiwillig auf sich nehmen will, aber wie weiter oben schon bei Jrkler gesagt, ist es ein Unterschied, ob man es freiwillig macht und jederzeit zurück kann, oder ob es gezwungener Maßen notwendig ist.
Leider habe ich in der Klinik nicht darauf geachtet, welche Größe bei mir verwendet wurde. Ich hatte damals ja auch keine Veranlassung dazu.
Meine Frauenärztin kann und möchte ich dazu auf gar keinen Fall fragen.
Ich mag es mir gar nicht vorstellen, wenn sie mich dann fragen würde, warum ich das wissen will.
Ich kann ihr doch unmöglich von der Idee von meinem Mann erzählen. Auch wenn sie Schweigepflicht hat. Da würde ich „vor Scham in den Erdboden versinken.“
Mein Mann meint, daß er dann eben von jeder Größe so ein Set bestellen muss, aber das wird dann richtig teuer. Gibt es da nicht einen Erfahrungswert, so daß man eben nur 2-3 Größen variieren muß?
Oder hat vielleicht jemand eine Idee, wie wir den Durchmesser einigermaßen selber ermitteln können.
Wir würden das Ganze ja auch erst an einem Wochenende ausprobieren. Wenn dann der Katheter wirklich zu dünn ist, dann würde ja nur das passieren, was Abri-fan mit dem vorbei pinkeln gemeint hat- oder? Das wäre ja dann nicht ganz so schlimm.
Bis es soweit ist, daß der größte Katheter verwendet werden muß, vergeht doch sicher viel Zeit?
Und zieht sich der Harnleiter nach einiger Zeit nicht wieder zusammen, daß der Durchmesser wieder kleiner wird, wenn man keinen Katheter mehr einführt?
Daß der Katheter nicht auf Dauer drin bleiben kann ist schon klar. Im Krankenhaus wurde er nach knapp einer Woche gewechselt.
Um ein verkleben zu verhindern ist es sicher besser, den Wechselintervall kürzer zu wählen.
Was die Kosten angeht, so ist das nicht der ausschlaggebende Punkt.
Ach ja, ich habe meinen Mann gefragt, ob er bereit wäre sich im Gegenzug noch ein Tattoo stechen zu lassen. Zuerst wurde er blass………. aber als wir zu Bett gingen, hat er zähneknirschend zugestimmt. (Ob er wohl schön geträumt hat?):confused:
Liebe Grüße
Rike
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Die Kathetergröße liegt normalerweise zwischen CH14 und CH16. Frauenkatheter sind kürzer, man kann aber auch Männerkatheter verwenden, also 40 cm. Dann hängt nur mehr Katheter rum.
Man kann fertige Kathetersets kaufen. Die kosten etwa 7 bis 8 Euro pro Set. Als Desinfektionsmittel empfehle ich Octenisept als Sprühflasche. Die kann man auch gleich als 250 ml-Flasche bestellen. Ist günstiger, reicht lange und man kann wirklich großzügig desinfizieren.
Als Gleitmittel verwendet man am Besten Instillagel. Bei Frauen reichen die 6ml Fertigspritzen. Das betäubt nicht nur, sondern enthält auch Desinfektionsmittel, so dass die Harnröhre wirklich sauber ist.
Trinken, trinken, trinken. Nach dem Legen des Katheters sollte man locker nen Liter reinbekommen, damit nochmal von innen gespült wird. Cranberry Saft hilft da gut, weil er Blasenentzündungen vorbeugen kann.
Dann auch: keine Panik. Ein normal gesunder Körper kann gut damit umgehen.
Aber: den Katheter nicht offen irgendwo rumliegen lassen (in einer Windel oder so). Die Blase "zieht" nämlich Luft, dass heisst, dass man bei Bewegung auch den Inhalt ansaugt und damit Keime vom Kathetereingang in den Körper zieht.
Tägliche Intimhygiene reicht dann aus. Beim Duschen einfach den Katheter mit abwaschen, normale Seife reicht. Man kann hin und wieder mit dem Desinfektionsspray (Octenisept) den Katheter am Harnröhreneingang desinfizieren, aber das muss nicht sein.
Und wenn's mal Para läuft, als am Katheter vorbei, dann spült man die Harnwege dabei wieder sauber.
Fangt ruhig mit CH14 an.
Und dann viel Spass bei eurem Spiel! Es ist aus meiner Sicht weder peinlich noch dirty. Es ist eine Spielart und wenn's beiden Spass macht, dann ist es doch ein schönes Spiel.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Die Kathetergröße liegt normalerweise zwischen CH14 und CH16. Frauenkatheter sind kürzer, man kann aber auch Männerkatheter verwenden, also 40 cm. Dann hängt nur mehr Katheter rum.
Bei Kathetern für Frauen gibt es keine so große Auswahl. Da sind nur die Größen 12, 14, 16 Ch. gängig.
Ist der Katheter zu dünn, läuft es zwischen Katheter und Harnröhre schon mal heraus. Ist der Katheter zu dick, bekommt man ihn unter Umständen nur mit Gewalt und damit verbundenen Schmerzen hinein. Wenn Rita noch wüßte, welche Farbe der Farbring am Füllschlauch für den Ballon hatte, könnte man sagen, welche Größe im Krankenhaus verwendet wurde. Die Größen kann man an dem Farbring schnell auseinander halten.
Da die Auswahl bei Kathetern für Männer größer ist, sollte man eventuell einen solchen beschaffen. Dort reichen die Größen bis 30 Ch. Beim Männerkatheter hängt nur eben etwa mehr heraus.
Die preiswertesten Katheter sind aus Latex und sind bei Latexallergie nicht zu empfehlen. Es gibt dann welche, die eine Silikon-Oberfläche haben. Und dann gibt es die neueste Generation, die ganz aus Silikon sind, aber auch die teuersten sind. Dann stolpert man zwangläufig auch über verschiedene Ballongrößen. Bei den kleinen Größen reichen 10 bis 15 ml Füllvolumen aus.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Bergen,
zu Anfang mal die Tatsache, dass ich so etwas keinesfalls als "Plemmplemm" abtue.
Gerade im Bereich Erotik / Sex gilt DAS eher nicht; was für die einen völlig normal ist, da laufen andere schon schreiend weg.
Ich bin da recht offen für alle Varianten. Manches (auch unbekanntes) war echt toll, manches brauche ich nicht wieder. Möchte aber dennoch keine dieser Erlebnisse wissen. Solange es nix mit Schmerzen und Gewalt zu tun hat, probiere ich immer gerne auch "Neuland" aus.
Eine Freundin von mir hatte gar mal eine sehr teure (!!) Spielwiese. Einen elektrohydraulischen Untersuchungsstuhl. Sie fand es erregend, sich so "offen" hinzugeben. Jaa, doch, hat was. Für andere kann DAS schon pervers sein.
EngelNullSieben und Georg 2 habe Dir da auch noch einige Info weitergereicht, die ich hier nicht mehr zu schreiben brauche.
Aber mir sind da noch ein paar Dinge eingefallen.
Den Katheder bitte langsam einführen. Wenn es unangenehm oder leicht schmerzhaft wird, kann ein kleines Stück wieder rausziehen und dann wieder langsam rein Abhilfe sein.
Es gibt tatsächlich noch Katheder OHNE Ballon (nicht nur Einmal-Katheder). Die sind zwar recht preiswert, aber diese Katheder rutschen auch mal gerne von selbst raus - und das braucht keiner.
Ballonkatheder halten viel besser und der Ballon dichtet auch etwas besser den Blasenboden ab.
Es reicht ein Katheder mit einem 10ml (mehr wie 30ml Volumen ist QUATSCH) großen Ballon.
Man schiebt solche Katheder so rein, wie jeden anderen. Dann füllt man den Ballon und zieht dann langsam(!) und vorsichtig den Schlauch soweit wieder raus, bis man den Ballon in der Blase spürt. Fertig. Zum entfernen das Kath. den Ballon mittels Spritze wieder gut (!!) leeren, dann langsam herausziehen.
Es gibt auch sog. Dauerkatheder, die zusätzlich einen Anschluss zum (Blasen-)Spülen haben. Dazu braucht man zusätzlich eine große (circa 100 - 150 ml) sterile Spritze sowie steriles Wasser für die Spülung. Diese Spülung gelangt ja direkt in die Blase und gleich wieder hinaus. So kann der Katheder dann durchaus mehrere Wochen getragen werden und muss nicht laufend gewechselt werden.
Kann sein, das gerade bei Ballonkatheder die ersten Tage ein etwas unangenehmes Gefühl hergeben - da ist aber Gewohnheitssache und gibt sich wieder.
Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT.
Und Alles was mit Katheder zusammenhängt hat ein Verbrauchsdatum; das ist keinesfalls ein MINDESThaltbarkeitsdatum. Wenn abgelaufen - dann ab in die Mülltonne. Ansonsten gibt es Russisches Roulette mit anderen Mitteln.
Gruß
Nuckelfan-56
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike,
Zitat:
Zitat von
Bergen
So wie Helmut das beschreibt, muß man zwangsläufig eine Blasenentzündung bekommen.
Nicht daß ich an seinem Wissen zweifle, aber müßte man dann nicht in der Klinik zwangsläufig auch eine Blasenentzündung bekommen. So absolut keimfrei ist es da ja auch nicht- oder sehe ich das falsch?
Ich habe mich vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt, damit wollte ich nur sagen, dass nach einer Woche fast alle Frauen Keime in der Blase haben. Das bedeutet aber nicht dass auch alle gleich eine Blasenentzündung bekommen, sondern dass das Risiko dafür einfach deutlich höher wird. In der Mehrzahl sind es übrigens Darmkeime, welche in der Blase gefunden werden. Das liegt natürlich anatomisch bedingt bei den Frauen in der räumlichen Nähe des Darmausganges zum Ausgang der Harnröhre in der Scheide.
Zitat:
Zitat von Abri-fan
es wird im normalfall also beim legen gefuscht. bakterien ansich breiten sich in mikrometer pro tag fort.
Es bildet sich ja ein Mikrofilm in der Harnröhre am Katheter entlang. Klar bewegt sich eine Bakterie alleine nur im Mikrometer- oder Millimeterbereich, aber durch die Vermehrung der Bakterien können es schon mal 1-2cm am Tag sein.
Bei Dauerkatheter (Ballonkatheter) wird nicht zwischen Frauen- und Männerkathetern in der Länge unterschieden, diese sind in beiden Fällen etwa 40cm lang. Die Durchmesser bewegen sich in der Regel zwischen Chr. 6 und Chr. 30 wobei bei Erwachsenen bei Frauen Chr. 10-14 und bei Männern Chr. 14-18 üblich ist. Das Volumen des Ballons bewegt sich bei 5-15ml in Sonderkathetern auch mal bis 30ml. Zum Füllen sollte nur eine Fertigspritze mit 10 ml Aqua-Glycerin-Lösung (10%, 10 ml) verwendet werden, welche schon fertig gibt. Normale Luft oder steriles Wasser alleine entweichen mit der Zeit aus dem Ballon.
Es werden auch 3 Qualitäten bei Dauerkathetern unterschieden:
- Die einfachsten Dauerkatheter bestehen aus Latex mit einer Silikonbeschichtung. Sie werden zur kurzfristigen Ableitung eingesetzt, etwa bei Darmspülungen zur Flüssigkeitsbilanzierung (wegen möglicher Wassereinlagerungen) oder bei bestimmten Untersuchungen für maximal 1 bis 2 Tage und sollten nicht bei bekannter Latexallergie eingesetzt werden. Kosten etwa 3-5 €
- Dauerkatheter aus einfachem Silikon sind für Liegezeiten bis maximal 2 Wochen ausgelegt. Diese werden oft für Operationen verwendet wenn der Katheter danach noch einige Zeit liegen muss (z.B. bei Prostataoperationen). Kosten etwa 5-8 €
- Die Dauerkatheter aus Vollsilikon kommen zum Einsatz, wenn eine längere Liegedauer notwendig wird und können bis zu 6 Wochen in der Blase verbleiben. Diese Katheter haben eine sehr glatte Oberfläche, abgerundete Katheteraugen und einige davon eine Silberbeschichtung zur Keimreduzierung (erkennt man oft am leichten silbrigen Glanz). Manche haben auch einen eingelegten Metallstreifen (Farbstreifen), um im Röntgenbild sichtbar zu sein. Kosten etwa 8-20 €
Ist wirklich eine über lange Zeit notwendige dauernde Urinableitung nötig, wird hier oft ein Katheter durch die Bauchdecke gelegt, da hier das Infektionsrisiko gegenüber dem Katheter durch die Harnröhre geringer ist. Ansonsten haben EngelNullSieben und die anderen schon alles Wichtige gesagt.
@Nuckelfan-56
Es lautet "Katheter" (medizinisches Instrument zum Einführen in Holorgane). Ein "Katheder" ist ein Rednerpult, kannst ja mal im Duden nachschauen. Wird aber oft verwechselt bzw. falsch geschrieben.
Gruß Helmut
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Nuckelfan schrieb:
Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT.
Um es mal deutlich zu sagen: Der Katheter muß nach einem Erguß beim Mann sofort raus, sonst verklebt der Katheter in der Harnröhre.
Und wenn es beim Arzt oder im Krankenhaus endet: Ehrlich sein und sagen, das man das SELBST gemacht hat, da man nicht weiß, an wem man im Krankenhaus gerät: Wenn fremde Personen, die noch dazu keine medizinische Ausbildung haben, so etwas aus Spaß machen würden, könnte das schon jemand als Körperverletzung nach §223 StGB auslegen.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Ich finde den Gedanken ständig verschlaucht zu sein schön seid langer Zeit sehr Reizvoll und würde es auch gerne probieren aber ich habe da Bedenken dabei mich zu verletzen. Ich wäre sehr glücklich wenn es mir jemand beibringen könnte der es kann. Ich würde gerne mal länger einen Katheter haben. Ich hatte vor Jahren mal im Krankenhaus einen und fand es einfach sensationell.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Zitat:
Zitat von
Georg2
Nuckelfan schrieb:
Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT.
Um es mal deutlich zu sagen: Der Katheter muß nach einem Erguß beim Mann sofort raus, sonst verklebt der Katheter in der Harnröhre.
Und wenn es beim Arzt oder im Krankenhaus endet: Ehrlich sein und sagen, das man das SELBST gemacht hat, da man nicht weiß, an wem man im Krankenhaus gerät: Wenn fremde Personen, die noch dazu keine medizinische Ausbildung haben, so etwas aus Spaß machen würden, könnte das schon jemand als Körperverletzung nach §223 StGB auslegen.
Wenn man jedes Märchen was einem die Patienten in der Notaufnahme erzählen glauben würde, dann würde ich heute noch an den Weihnachtsmann glauben... Und so schnell erstattet da niemand eine Anzeige...
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Zitat:
Zitat von
Param1969
Ich finde den Gedanken ständig verschlaucht zu sein schön seid langer Zeit sehr Reizvoll und würde es auch gerne probieren aber ich habe da Bedenken dabei mich zu verletzen. Ich wäre sehr glücklich wenn es mir jemand beibringen könnte der es kann. Ich würde gerne mal länger einen Katheter haben. Ich hatte vor Jahren mal im Krankenhaus einen und fand es einfach sensationell.
Öhm, da muss ich dir aus Erfahrung wiedersprechen!
Ich 'durfte' eine Woche lang einen im Kranlkenhaus tragen, UND war absolut nicht begeistert!
Das setzen war schmerzvoll, eine Woche nur auf den Rücken liegen, und auch schlafen (ich lege zum Einschlafen normalerweise auf der rechten Seite) weil der Beutel am Bett befestigt war.
Nee, das will ich nicht noch einmal!
OKay, das ist jetzt fast 41 Jahre her, aber trotzdem.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Bei mir war es nicht so schlimm und an das Gefühl das da was in der Blase ist habe ich mich schnell gewöhnt. Ich fand das Gefühl einfach klasse und ich will unbedingt wieder verschlaucht sein. OK am Ende als er entfernt wurde das Brennen beim Pullern war nicht angenehm. Ich war selbst erstaunt das mir ein Katheter in der Blase gefallen gefallen würde.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Ihr Lieben,
zunächst ganz ganz herzlichen Dank, daß ihr Euch so viel Mühe gebt, unsere Fragen für uns Laien verständlich zu beantworten.
Mein Mann war gestern in einer Apotheke und hat nach dem Desinfektionsmittel Gleitgeel und Foley-Katheter Größe 12 für Frauen, bzw. wegen einem Set gefragt. Die Apothekerin wollte wissen, ob er ein Rezept hat und wollte noch genaueres wissen.
Er hat dann unter dem Vorwand, „er müsse mich fragen“ die Apotheke verlassen und wir sind wieder nach Hause gefahren. Also direkt kaufen ist nichts für uns.
Heute haben wir deshalb auf dem berühmten Marktplatz geschaut und sind fündig geworden.
Wir haben jetzt ein Katheterset mit der Größe 12 und eines mit der Größe 14, sowie das von EngelNullSieben genannte Desinfektionsmittel und das Gleitmittel bestellt.
Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Farbe im Krankenhaus war Grün, aber ich kann mich wirklich nicht mehr genau erinnern.
Fangen wir lieber mit der kleineren Größe an, dann wird sich mein Mann sicher leichter tun, wenn er den Katheter bei mir zum ersten Mal einführt.
So wie AbriFan das mit dem spülen ja erklärt hat, geht das dann vielleicht auch leichter.
Wenn die Größe wirklich zu klein sein sollte, dann haben wir ja noch die nächste Größe.
Vielleicht sollten wir zur Sicherheit noch ein Set in der Größe 16 bestellen.
Allerdings haben wir nicht aufgepasst und das Set CH14 mit ca. 40 cm langen Katheter bestellt.
Aber Georg2 hat ja geschrieben, daß das nichts macht.
Lieber EngelNullSieben,
wieso sollte man einen Katheter offen lassen und den Urin in eine Windel laufen lassen? Der Sinn ist uns nicht ganz klar.
Bei den einzelnen Sets ist außerdem ein Beutel mit dabei und auch ein Stopfen.
Wenn der Beutel angebracht ist, ist das ja ein „geschlossenes System“, so daß dann ja keine Luft angezogen werden kann.
Und wenn der Beutel zum Duschen oder so abgesteckt wird, dann habe ich mir gedacht, daß ich den Katheter während des pinkelns zustöpsel und damit auch keine Luft in die Blase gelangen kann.
Außerdem wird auf absolute Hygiene und Desinfektion geachtet. Das hat mir mein Mann versprochen. Daß ich mir „etwas einfange“, ist das letzte, was er will.
Lieber Nuckelfan-56,
ein Untersuchungsstuhl ist schon sehr Außergewöhnlich. Im Wohnzimmer :rolleyes: kann man den ja nicht stehen lassen. Da braucht man schon einen Raum, den garantiert niemals ein Besuch oder so aus Versehen betritt.
Danke für Deine Ausführung wie man den Katheter setzt. Das wird sicher am Anfang nicht so leicht gehen. Mein Mann hat mir aber versichert, daß wenn er es nicht hinbekommt, wir das Ganze beenden. Auf Schmerzen und Gewalt stehen wir auch nicht.
Die von uns bestellten Katheter haben so einen Ballon und sind auch aus Silikon. (Wie schon gesagt der Preis ist nicht ausschlaggebend.)
So wie wir es verstehen, ist es ganz wichtig, daß ich meinem Mann beim einführen gleich sage, wenn es weh tut, oder auch nachdem der Ballon gefüllt ist, wenn ich etwas spüre und daß es ganz wichtig ist, daß der Ballon komplett in der Blase ist, bevor man ihn füllt.
Nachdem wir es ja erst einmal versuchen wollen, haben Wir ja jetzt nur ein Set von den Größen bestellt. Man kann ja immer wieder nachbestellen.
Auch Dir lieber Helmut danke für Deine Ausführungen.
Wie gesagt haben wir sowieso Katheter aus Silikon genommen.
Wenn der Katheter 6 Wochen drin bleiben kann, dann senkt sich das Risiko, „Keime beim legen“ zu bekommen doch schon.
Jetzt warten wir gespannt, wann die Pakete eintreffen. Wenn es diese Woche noch klappt, werden wir wahrscheinlich am Wochenende den Versuch starten.
Liebe Grüße
Rike.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Danke für dein Update. Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Bergen schrieb: Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Farbe im Krankenhaus war Grün, aber ich kann mich wirklich nicht mehr genau erinnern.
Das wäre dann 14 Ch.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Zitat:
Zitat von
Abri-fan
Meinst du die Wanderungsgeschwindigkeit? Wenn ein typisches Bakterium 50µm/s schafft, dann sind das in 20s 1mm, oder in etwas über 3 min 1cm. Da sind die paar cm der weiblichen Harnröhre nach ein paar Minuten überwunden, wenn man mal außen vor läßt, dass alle paar Stunden ja ein Schwall Urin die meisten wieder wegspült.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
eben...
50µm/s x 20 Sekunden = 1000µm - ergo - 20 Sekunden = 1mm
1cm = 10mm = 20 Sekunden x 10 mm = 200 Sekunden = 3 Minuten 20 Sekunden für 1cm
Katheterlänge 40cm = 400 mm x 20 Sekunden = 8000 Sekunden = 2 Stunden 13 Minuten 20 Sekunden bis Bakterien von einem Ende ans andere gewandert sind....
einfachstes rechnen für Volksschüler
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Es gibt im Netz einige Frauen, die mit ihrer Harnröhre spielen, weil sie es erregend finden.
Das geht hin bis zur Harnröhrendehnung auf Penis- und Dildogröße.
Diese Frauen betreiben das über Jahre hinweg und ich denke, wenn sie diese Spiele über Jahre hinweg verfolgen und sich gesundheitlich nicht schädigen, kann
die Gefahr nicht so groß sein, wie sie immer hoch gespielt wird.
Natürlich birgt diese Spielart bei Fehlverhalten immense Gefahren.
Wie wohl alle menschlichen Aktionen irgendwelche Risiken mit sich bringen.
Aber wieviel Risiken wirklich da sind, muss jeder für sich heraus bekommen.
Das ist für jede Person individuell anders.
Natürlich gibt es da die generelle medizinische Erfahrung, die wurden hier ja massenhaft bekannt gegeben.
Aber die müssen auf den Einzelnen nicht zutreffen.
Ich hab als Jugendlicher auch Harnröhrenspiele gemacht.
Mit einem normalen Schlauch aus dem Aquaristikbedarf, ohne Gleitmittel, ohne Desinfektionsmittel, einfach so drauf los.
Damals gab es noch kein Internet oder andere Aufklärungsmöglichkeiten und als Jugendlicher hat mich das auch nicht interessiert.
Und ich hab nie eine Blasenentzündung bekommen und ich habe auch meinen Schließmuskel nicht geschädigt. Es ist einfach NICHTS passiert.
Außer sexueller Befriedigung. :)
Heute würde ich das so nicht mehr machen, aus Gründen, die hier mehr als einmal genannt wurden,
trotzdem wollte ich nur mal kurz aufzeigen, dass es auch anders gehen kann.
Es muss nicht zwingend etwas passieren. Aber die Gefahr ist schon da !
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Risiko heißt Möglichkeit dass Fall X Eintritt
Wir sind ständig soooo vielen Risiken ausgesetzt....
und die Wahrscheinlichkeit dass eines davon zuschlägt ist nicht erwähnenswert...
dennoch sind schon Leut von Ziegeln erschlagen worden usw...
das Risiko ist da...
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Die empfohlene Verweildauer für Dauerkatheter liegt bei max 4 wochen für Silikonkatheter. Daher auch monatsversorgung
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mich nur mal zwischendurch melden.
Heute sind 2 Lieferungen gekommen. Leider nur das größere Katheterset und das von EngelNullSieben empfohlene Desinfektionsmittel.
Die Lieferung von dem kleineren Katheterset und vom Gleitmittel steht noch aus.
Vielleicht kommt der Rest ja noch morgen. Mein Mann ist schon ganz nervös. Aber ehrlich gesagt ich aber auch.
Liebe Grüße
Rike
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Bei mir passt kein Katheter rein, so komme ich auch nicht auf dumme Gefanken.
Das letzte mal das in meiner Harnröhre ein Katheter steckte war bei der Urodynamischen Untersuchung und das war für mich Horror pur, hatte danach noch 4 Wochen schmerzen beim Wasser lassen.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
mathematik 5 setzen ?
50µm/s beihaltet 2 parameter eine entfernungseinheit und eine zeiteinheit
die zeiteinheit ist aber nicht minuten, stunden tage sondern sekunden
daher wird auch in sekunden gerechnet und nicht auf minuten stunden whatever umgerechnet
wo die 20 herkommen?
kann man sich wirklich so anstellen ?
du hattest gepostet 1 mm = 1000µm
das ist kein gewicht, keine temperatur sondern eine entfernung .... es fehlt im bezug auf das 50µm/s die zeiteinheit
1000 / 50 = 20
es braucht also bei einem tempo von 50µm/s also 20 sekunden damit die 1000µm ergo 1mm zurueckgelegt werden
ein cm hat die angewohnheit aus 10mm zu bestehen... ergo 200 sekunden
und ein verweilkatheter is in der regel 40cm lang...
blablabla
es ist nicht so dass deine rechnerei nicht stimmen wurde... aber das ziel is verfehlt...
du hast dir ausgerechnet wie weit kommt ein bakterium in zeitspanne x --> ?µm/60s --> 3000µm
wir reden aber von wie lang braucht es fuer entfernung --> 1000µm/?s --> 20 sec
warum ich die entfernungseinheit kuerze aber nicht die zeiteinheit?
zeit is n arschloch .. 50µm/s ist zwar wie du berechnet hast 3000µm/m
aber eine angabe von 50µm/0,01666667m waere sehr verwirrend oder gar 50µm/0.00027777h
darum laesst man zeit wie sie ist... und wandelt erst das produkt in d.h.m.s um
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Ihr Lieben,
nachdem Ihr uns mit euren Beiträgen bei unserem Vorhaben so engagiert beraten habt, gehen wir davon aus, daß ihr auch erfahren möchtet, wie unsere erste Erfahrung war.
Das Video, das wir im Internet über das Legen eines Katheters gefunden hatten, hat mein Mann glaube ich in der Zwischenzeit dreißigmal angeschaut, damit er ja auch alles richtig macht.
Es hat sich ja noch die Frage gestellt, wo wir das Katheter legen durchführen wollen. Im Video wurde das in einer Arztpraxis mit einem Gynostuhl gemacht, aber sowas haben wir ja nicht.
Schlafzimmer und Bett kamen auch nicht in Frage, falls es eine „Sauerei“ gibt. Ebenso auch nicht einer der Wohnräume.
Mein Mann hatte dann die Idee, es in unserem Fitnessbereich (der ist gefliest) zu machen. Dort steht auch eine Massagebank. Die ist so hoch, daß er sich davor hinsetzen kann und ich optimal liege.
Also haben wir „probeliegen“ gemacht. Dabei haben wir festgestellt, daß die Bank aber etwas schmal ist und ich nachdem ich die Beine gespreizt habe meine Füße nicht abstellen konnte. Links und rechts herunterhängen war auch sehr unbequem.
So kam er auf die Idee am Ende von der Massagebank links und rechts einen Hocker zu befestigen, auf dem ich meine Füße abstellen kann.
Mir war auch noch eingefallen, daß der Katheterschlauch ja irgendwie durch meinen Schlüpfer geführt werden muß.
In der Klinik war das ja kein Problem, da war ich „unten ohne“. Aber jetzt wollte ich das keinesfalls, schon wegen der Hygiene.
Also habe ich einen älteren Schlüpfer von mir genommen und an der entsprechenden Stelle ein Loch geschnitten und den Rand eingesäumt.
Nachdem das also auch funktionieren würde, warteten wir sehnsüchtig auf die noch ausstehenden Lieferungen.
Die noch ausstehenden Lieferungen hatten sich wegen einer Fehlleitung von DHL verzögert. Aber sie sind gestern Nachmittag auch eingetroffen. Also stand dem Ganzen jetzt nichts mehr im Wege.
Heute Vormittag haben wir es dann gewagt.
Da wir ja auf absolute Hygiene achten wollten, gingen wir zuerst duschen und ich außerdem noch einmal auf die Toilette. Es war schon ein komisches Gefühl, daß es für einige Zeit das letzte mal sein sollte, daß ich selber pinkel.
Frauen brauchen im Bad ja bekanntlich länger und so hatte mein Mann schon alles vorbereitet (die Liegefläche desinfiziert) und wartete bereits auf mich.
Als ich die ganzen Utensilien auf dem Tisch sah, begann mein Herz vor Aufregung schneller zu schlagen. Aber auch er war sehr aufgeregt.
Nachdem ich auf der Liege lag und er mir noch ein Kissen unter meinen Po geschoben hatte, begann er mit der Prozedur. Damit er nichts falsch macht, oder damit ich ihn aufmerksam mache, falls er was vergißt, sagte er mir immer was er gerade macht.
Wir wollten es zuerst mit dem kleineren Katheter versuchen.
Es gab aber noch eine Schwierigkeit. Die mitgelieferten Einmalhandschuhe waren ihm zu klein. Wir überlegten, ob wir das Ganze verschieben und sterile Einmalhandschuhe bestellen sollten.
Wir haben nur welche aus dem Drogeriemarkt in seiner Größe zu Hause. In der Hoffnung, daß diese auch die Hygieneanforderungen erfüllen würden, nahm er diese und desinfizierte sie noch zusätzlich.
Dann schob er mir die wasserfeste Unterlage unter meinen Po.
Ich glaube zwar nicht, daß das nötig war, aber da ihr uns immer gewarnt habt, auf absolute Keimfreiheit zu achten, desinfizierte er mich „unten herum“ großflächig mit dem von EngelNullSieben empfohlenen Desinfektionsmittel.
Das zweite mitgelieferte sterile Tuch mit dem runden Ausschnitt legte er so, wie es in dem Video gezeigt wurde.
Das spreizen meiner Schamlippen mit einer Hand und das desinfizieren meines Scheideneingangs mit dem in der mitgelieferten „Reinigungslösung zur antimikrobiellen Reinigung der Haut vor der Katheterisierung“ getränkten Wattebausch durch die runde Öffnung des sterilen Tuches gestaltete sich etwas schwierig.
Ich kannte die Prozedur ja vom Krankenhaus her und war im Gegensatz zu meinem Mann inzwischen auch etwas Entspannter, auch wenn der schwierigste Teil noch vor uns lag.
Fast hätte mein Mann vergessen, das Gleitmittel in meine Harnröhre zu spritzen. Gut, daß er mir immer gesagt hat, was er als nächstes macht. So konnte ich noch verhindern, daß er die Verpackung von dem Katheter öffnet und er ihn noch einmal zur Seite legen muß. (das hätte wahrscheinlich „die Keime gefreut“.) Aber es ist ja noch gut gegangen.
Also, hat er die mitgelieferte Einwegspritze desinfiziert und das Gleitmittel in meine Harnröhre gespritzt. Ja im wahrsten Sinne des Wortes. Mir kam es vor, als wäre das Gleitmittel bis in meine Blase geschossen. So sanft wie er vorher war, so ungestüm hat er den Kolben der Spritze gedrückt.
Er nahm den Katheter aus der Verpackung und legte ihn in die Schale. Die restliche Desinfektionsflüssigkeit, in der er die Wattebällchen getränkt hatte, schüttete er zu dem Katheter in die Schale.
Jetzt kam der große Moment! Die Anspannung stieg. Meinem Mann stand der Schweiß auf der Stirn und auch mein Herz schlug jetzt schneller.
Ich spürte, die Katheterspitze an meinem Harnröhrenausgang und wie mein Mann langsam den Katheter in meinen Harnleiter Richtung Blase schob. Scheinbar hat das mitgelieferte Gel keine betäubende Wirkung. Wir hätten das von EngelNullSieben empfohlene Gleitgel nehmen sollen. Gekauft hatten wir es ja. Aber wir hatten vergessen Einwegspritzen zu kaufen. Außerdem dachten wir, daß das mitgelieferte Gel genauso gut ist. (Für die Zukunft wissen wir es jetzt)
Trotz aller Vorsicht schob mein Mann den Katheter ziemlich weit hinein. In der ganzen Aufregung merkte er nicht, wie der Urin zu laufen begann. Ich bildete mir ein, daß ich es spürte, wie er an meiner Blasenwand stieß. Ich sagte ihm das und er zog den Katheter ruckartig wieder ein Stück zurück. Das war unangenehm.
Gut, daß ich vorher noch pinkeln war und die Unterlage wasserdicht ist, denn in der Aufregung hatte er vergessen, das Katheterende in die Schale zu legen und so floß der Urin auf das Tuch. Vor lauter Aufregung fand er auch nicht gleich den Stopsel.
Wir waren uns auch nicht sicher, ob der Katheter weit genug in der Blase war, damit er ihn blocken konnte. Aber der Urin tröpfelte heraus, also mußte er weit genug drin sein.
Damit nicht das gleiche wie mit dem Gleitgel passiert, achtete er darauf, den Kolben der Blockerspritze dieses mal langsam zu drücken.
Dann zog er ganz vorsichtig am Katheter, um zu prüfen, ob er richtig sitzt. (Wie man als Laie das halt feststellen kann.)
Nachdem er der Meinung war, daß es paßt, nahm er das Tuch mit der Öffnung weg und desinfizierte zur Sicherheit meine untere Region nocheinmal. Dann verband er noch den Urinbeutel mit dem Katheterschlauch.
„Fertig“ meinte er und strahlte übers ganze Gesicht. Als er Aufstand sah ich seine „Beule“ in der Hose.
Er kam zu mir und begann mich zu küssen. Wir liebten uns leidenschaftlich wie schon seit langer Zeit nicht mehr und hatten hemmungslosen Sex. Da wußte ich, daß ich ihn glücklich gemacht habe.
Dann wollen wir mal sehen, wie sich die Sache entwickelt. Ich hoffe, daß ich den Ablauf einigermaßen komplett beschrieben habe. Vor allem hoffe ich, daß mein Mann soweit alles richtig gemacht hat und es keine Komplikationen gibt.
Liebe Grüße
Rike
PS: Die Diskussion über die richtige Rechenweise zwischen Abri-fan und Wolfgang ist schon was für Fortgeschrittne- oder? Hoffentlich wissen das die Bakterien auch. ;)
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike!
Vielen lieben Dank für deinen offenen und detaillierten Bericht! Sehr spannend, ich muß zugeben, dass mich diese Vorstellung auch sehr erregt....Kontrolle abgeben oder haben (über die Frau und wie lange sie den Katheter tragen muß....). Bei der Frau ist es von Vorteil, dass Sex weiterhin möglich ist....:-)
Ich hoffe, du bleibst uns treu und schreibst immer mal wieder, wie es dir geht.
LG vom
Phönix
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike,
Danke für Deine/Eure ausführlichen Zeilen.
Das nächste Mal vielleicht die Spritzen (Desinfektion - Betäubung - Gleitmittel) nicht gerade in Rekordzeit leeren. Dann dürfte es auch nicht mehr so unangenehm bzw. schmerzhaft sein.
Es soll ja auch nicht alles in der Harnblase landen. Gerade beim Betäugungsmittel ruhig eine Minute warten, bis die zweite Hälfte der Spritze "sich auf den Weg macht.
DAS so als Tip von mir, da ich immer wieder mal zu festen Terminen in der Klinikambulanz zum Untersuchungsmarathon bin.
Ich sitze/liege dann so gut 3 bis 4 Stunden auf so einem Untersuchungsstuhl und darf dann alles über mich ergehen lassen, was die Medizin so "anbietet". Aber bitte kein Neid, denn manches ist teils lästig und unbequem - bisweilen auch schon schmerzhaft.
Das "Leckerli" kommt dann immer zum Schluss.
Da ich obendrein eine perfekte Doppelnierensymptomatik habe, bekomme ich immer eine schöne dicke Windel. Mein Blasenschließmuskel ist sowieso durch operativen Pfusch sehr geschädigt, jedoch nach einer solchen Sitzung fühle ich mich wie ein kaputter Wasserhahn! Meine tägliche Mindesttrinkmenge liegt bei 3,5 bis 4 Liter. Im Sommer bei entprechenden Temperaturen ist es erheblich mehr
ES LÄUFT bzw. TROPFT ohne Unterlass!
Da meine Urologin (im Klinikum) zudem auch im Fachbereich "Andrologie" bewandert ist, habe ich sie vor etlichen Jahren gefragt, was ich gegen meinen häufig auftretenden vorzeitigen Samenerguss machen könnte.
Pillen mag ich nicht, Chemie ist auch nicht sonderlich toll.
Sie gab mir einen Tip, auf den ich so gar nicht gefasst war.
Aber meiner Freundin und mir hilft es bestens. Ich selbst wäre da nie (!!) drauf gekommen. Nun klappt es bei mir so circa 20 Minuten Nonstop; während "Sie" zweimal im Weltall war, habe ich noch lange nicht mein "Pulver" verschossen. Zumindest kommt hier keiner drauf, warum denn dieses Teil in dem Nachtschränkchen liegt und wozu es denn gerade hier dienen soll.
Mehr dazu möchte ich aber hier jetzt nicht schreiben.
Bei Eurem nächsten Katheder wäre es vielleicht gut, wenn Du ein etwas dickeres Kissen (oder vergleichbares) unter dem Po hast. Und vielleicht noch ein oder 2 solcher Einmal-Bettunterlagen benutzen. Das hilft gegen "Nässeschäden".
Viel Spaß Euch weiterhin und keine Katheterspezifischen Probleme wünscht
Nuckelfan-56
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Na, jetzt machste uns aber neugierig....was nutzt du denn, um so lange zu können? Ejaculatio praecox habe ich zwar nicht, aber länger kann ja auch mal nett sein, ohne mich buchstäblich am Riemen reissen zu müssen :-)
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Rike
Das ist ein sehr schöner Bericht über das Legen des Katheters. Was
trägst Du dann drüber? Bei einer Hose stelle ich es mir etwas schwierig vor, wenn der Beutel sich füllt und das Hosenbein eine Beule erhält.
Hallo Nuckelfan-56
Zitat:
Zitat von
phoenix02
Na, jetzt machste uns aber neugierig....was nutzt du denn, um so lange zu können? Ejaculatio praecox habe ich zwar nicht, aber länger kann ja auch mal nett sein, ohne mich buchstäblich am Riemen reissen zu müssen :-)
Das würde mich auch interessieren, denn leider gehöre auch ich zu den schnellen, die es kaum abwarten können :( (Gerne auch per PN).
VG
Berner-Sennenhund
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die zahlreiche Resonanz auf meinen Bericht.
Ich werde sicher weiter berichten, denn nur dann könnt ihr uns berichtigen, wenn wir was falsch machen und uns weiterhin beraten.
Nach gut einem Tag haben wir auch festgestellt, daß sich wieder ein paar neue Fragen ergeben.
Doch vorher noch eine kleine Anmerkung zu euren Postings.
Lieber Nuckelfan-56,
das Malheur mit dem Nässeschaden und der Spritze, waren sicher Anfängerfehler. Vielleicht muß mein Mann das im Gegensatz zur „Standfestigkeit“ noch üben, denn da hatte er keine Probleme. So wie es aussieht, reicht es bei ihm schon aus, daß ich den Katheter trage. :o
Nett, wie Du die Gefühle Deiner Freundin beschreibst, aber das mit dem „Weltall“ kommt hin.
Vielleicht verrätst Du uns bei Gelegenheit was in der Schublade liegt.
Nun zu Dir, lieber Abri-Fan,
mein Mann hat den Katheter in die Schale gelegt damit er ihn mit dem mitgelieferten Desinfektionsmittel nochmal desinfizieren kann. Er lag sozusagen „in der Soße“, also nicht auf einem unsterilen Untergrund. War das falsch, wie er es gemacht hat?
An das spülen habe ich nicht explizit gedacht. Aber ein bisschen geschah es fast von ganz alleine. Viel getrunken habe ich schon, da die sommerlichen Temperaturen einen ja dazu animierten.
Zur Frage von Berner-Sennhund:
Bei mir als Frau sollte es weniger ein Problem werden, den Beinbeutel zu kaschieren. Ich bin nicht so der „Hosentyp“ und trage fast nur Kleider, oder Röcke. Wenn ich wirklich einmal eine Hose trage, werden wir sehen, wie das funktioniert.
So nun weiter zu unseren Erfahrungen bisher und den sich neu aufgeworfenen Fragen.
Erstens ist der von uns ausprobierte Katheter zu dünn. Zum Beispiel drückt sich Urin am Katheter beim niesen vorbei, besonders wenn der Katheter mit dem Stopfen verschlossen ist. Aber auch beim Verkehr war ich „nicht ganz dicht“. Wir hätten den mit dem grünen Ring nehmen sollen (CH14), wie Georg2 richtig bemerkte.
Wir müssen den sogenannten Beinbeutel erst noch bestellen. Der Beutel, der im Set mit dabei war, ist so einer, wie der, den ich in der Klinik hatte. Also nicht Alltagstauglich und zum herumlaufen geeignet. Da bleibt einem dann nur abstöpseln und den Katheter mit dem Stopfen verschließen, wenn man spazieren geht. Das ist aber glaube ich nur für „kurze Spaziergänge“ geeignet, nicht für einen längeren Zeitraum.
Gerade wenn man viel trinkt, wie bei diesen Temperaturen, dann wird der Druck in der Blase unangenehm und es bleibt einem nur der Gang zur Toilette, den Stopsel ziehen und es laufen lassen.
Das finde ich aber nicht so gut, wegen des Risikos sich dabei Keime einzufangen, denn auf der Toilette ist es zwar nicht schmutzig, aber auch nicht steril. Und ihr habt uns ja auf die Wichtigkeit der Hygiene hingewiesen.
Und wie EngelNullSieben ja geschrieben hat, zieht die Blase Luft und somit Keime an, nachdem man sich entleert hat. Beim trennen des Beutels vom Katheter kann das wahrscheinlich auch passieren, da man ja keinen Druck auf der Blase hat. Genauso wie nach dem pinkeln mit „Stopfen öffnen“ und leerlaufen lassen. Das habe ich doch richtig verstanden- oder?
Einen Vorteil hatte es, daß wir keinen Beinbeutel hatten. Mein Mann war sehr aufmerksam.
Damit ich nicht mit dem Beutel, der sich ja nicht befestigen läßt (und „mit herumtragen“ ist auch nicht das Wahre) mir etwas zu trinken holen mußte, hat mein Mann mich den ganzen Tag lang ganz lieb bedient. Aber er ist auch „dauererregt“.;)
Das mitgelieferte Klebepad zur Schlauchbefestigung am Bein ist unangenehm. Wir haben im Internet eine Art Gürtel gesehen. Das ist glaube ich angenehmer.
Die Durchführung des Katheterschlauches durch den Schlüpfer funktioniert aber hervorragend. Da werde ich noch ein paar umarbeiten.
Ich bin am überlegen, ob mir mein Mann den Katheter bis zum Eintreffen der Beinbeutel wieder entfernen soll, denn wir müssen ja sowieso den dickeren Katheter nehmen. Oder ihn drin lassen, auch wenn er nicht ganz passt, um sich daran zu gewöhnen.
Damit keine Keime nebendran wandern können, hat mein Mann mich deshalb mehrmals am Tag desinfiziert. Ich bin der Meinung, daß das nicht nötig ist, denn im Krankenhaus wurde es ja auch nicht gemacht, aber mein Mann meint sicher ist sicher. Da müssen wir bald wieder Desinfektions mittel bestellen.
Wir sind nicht sicher, ob es besser ist, immer ein ganzes Set zu bestellen, oder die Komponenten einzeln zu kaufen?
Ist das eigentlich Sondermüll, oder darf das in den Hausmüll?
Auch hätte ich noch eine Frage zum Geschlechtsverkehr.
Darf mein Mann mich mit der Zunge verwöhnen, oder ist das eher mit Vorsicht zu genießen. Ich meine, daß dabei Speichel an den Katheter beim Harnröhrenausgang kommt ist ja nicht auszuschließen und somit wahrscheinlich auch Keime, die dann in Richtung Blase wandern können?
Wir sind sicher, daß ihr uns bei den neu aufgekommenen Fragen mit „gutem Rat“ weiterhelfen könnt.
Bis bald und liebe Grüße
Rike
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Katheter kommt steril verpackt, muss also nicht nochmals desinfiziert werden. Daher könnte auch das brennen beim Legen kommen.
Übertreibt es nicht mit dem Desinfektionsmittel, das führt nur zu resistenten Keimen und die willst du nicht haben.
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Ich komme mir im Moment so vor, als würde ich un einen Sex Forum lesen.
Ich finde das Thema passt nicht wirklich in so ein
Forum sorry.
Aber das ist meine Meinung dazu...
Gruß Matze
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Bergen / Rike,
Ich nehme zur Fixierung Leukosilk; weißes "Endlospflaster".
Das BRAUNE Leukoplast mag unsere Haut weit weniger. Bei längerem tragen des Pflasters wehrt sich die Haut recht heftig, was an dem Klebematerial liegt.
Eine Rolle Leukosilk in der Breite von ca. 2,5 cm dürfte eine Weile reichen. Gibt es in Drogeriemärkten und auch in Apotheken.
Leukosilk läßt sich auch besser wieder abziehen; heißt: tut nicht so weh wie das Leukoplast. Da sind dann auch meist die Haare mit ab.
Bei Gürtelbefestigung wäre ich skeptisch; kommt da noch Luft an eben diese Hautstelle?
Gruß
Nuckelfan-56
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Hallo Nuckelfan-56
danke für den Tip.
Das Haarproblem ist bei mir zum Glück ja nicht vorhanden. Aber Du hast recht, Normales Leukoplast klebt schon wie der Teufel und hinterläßt nach einiger Zeit bei warmen Temperaturan auch Rückstände.
Eben wegen der Reaktion der Haut auf Klebeband habe ich mir gedacht daß das mit der Gürtelbefestigung besser wäre. Zumindest kann man diese Befestigung von Zeit zu Zeit mal "schmerzfrei" aufmachen, damit Luft an diese Stelle kommt.
Liebe Grüße
Rike
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AW: Ständig einen Katheter tragen?
Bei mir liegt krankheitsbedingt eine schlaffe Blasenlähmung mit Restharnbildung vor, so dass ich seit vielen Jahren selbst mit
bis zu vier Einwegkathetern täglich arbeiten muss, um die Blase leer zu bekommen. Das sind also über 1000 Katheter im Jahr.
Ich habe mittlerweile dadurch das sterile Katheterlegen so gelernt, dass ich es selbst im Dunkeln könnte und habe damit
schlimmstenfalls alle zwei Jahre eine Blasenentzündung, falls doch mal Keime in die Blase kommen.
Mein Urologe meint zwar immer noch, Dauerkatheter legen sei nur medizinischem Fachpersonal vorbehalten, aber trotzdem
mache ich dies ab und zu selbst aus Bequemlichkeit. Ich mag es halt auch ab und zu für vier bis sechs Wochen verschlaucht zu sein.
Es gibt ja glücklicherweise komplette Dauerkathertersets, wo alles dabei ist. Dabei nehme ich immer Katheter mit 14 CH mit
Katheterstopfen für tagsüber und Bettbeutel für nachts.
Zitat:
Zitat von
Abri-fan
. . . ich hatte ja schonmal geschrieben das es sinnvoll ist erstmal alles zu spülen. hast du das
mal gemacht? also viel trinken, katheter schließen und normal pinkeln. am katheter vorbei quasi. mit ordentlich druck.
falls was in der harnröhre ist, kann das durchaus helfen
Ich frage mich wie so ein Freispülen funktionieren soll, da ja der gefüllte Ballon verhindern soll, dass der Dauerkatheter
aus der Blase rutschen kann und dadurch automatisch auch bei gefüllter Blase den Blasenschließmuskel abdichtet.
Ich habe das daraufhin jetzt mehrfach probiert, aber bei mir klappt das überhaupt nicht. Da flutscht mir eher beim Drücken
der Katheterstopfen aus dem Anschluss.
Zitat:
Zitat von
Nuckelfan-56
. . . Beim Mann: Katheder und Sex (bis zu seinem Orgasmus) endet fast immer im
Rettungswagen samt Blaulicht Richtung Notaufnahme. Also entweder Katheder oder Sex, beides geht beim Mann NICHT. . . .
Natürlich kann mann mit Katheter auch Sex haben, vor allem auch selbst die Hand anlegen. Allerdings muss mann dabei
aufpassen, dass man sich dabei durch den über Wochen liegenden relativ starren Katheterschlauch die Harnröhre nicht
immer weiter nach unten aufdehnt. 40 cm Katheterlänge können sexuell bei Jungs auch zu kurz sein. :p