RE: Was tun bei Reizdarm ?
Zitat:
Original von bicolor Plötzliches Verflüssigen meines Stuhles, z. B. bei Stress oder Ärger oder Angstgefühlen, jedoch auch ohne mir bekannten Anlass. Morgendliche Bauchkrämpfe und dann geht die Post explosionsartig ab ;-) Oder ein "Windchen" ablassen und die Hose ist voll
Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor, oft nach reichlichem Genuss Alkoholhaltiger Getränke wie Asbach Cola, Korea, Likör 43 mit Milch.
Oder auch unter der woche, morgens nach dem ersten Kaffee (6:30), merke ich wie es anfängt zu rumoren. Begebe mich dann meistens auf den Weg richtung Toilette wo es dann meistens auch relativ Flüssig kommt. Wobei ich das auch nur hin und wieder bis öfters mal habe.
Da ich um diese Uhrzeit meistens beim Arbeiten bin, hat sich das mit der Windel von alleine erledigt.
Gemacht habe ich bisher nichts dagegen. In extremen Fällen wenn es anhält nehme ich Lopedium Akut
RE: Was tun bei Reizdarm ?
Zitat:
Original von babychris2005
Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor, oft nach reichlichem Genuss Alkoholhaltiger Getränke wie Asbach Cola, Korea, Likör 43 mit Milch.
Oder auch unter der woche, morgens nach dem ersten Kaffee
Nun Alkohol trinke ich in Maßen, nicht in Massen. Mal ein, zwei Bier oder Wein, selten einen Grappa (den sieht die Leber nicht hihihi).
Das ist nicht die Ursache. Wenn ich mal einige Wochen clean bin, dann ist es mit dem Durchfall genauso wie immer.
Vor Kurzem habe ich ein Hefepräparat genommen (Perenterol). Kurzzeitige Wirkung und fester Stuhl ja; nach einigen Wochen keine Wirkung mehr.
Mögliche Ursache für einen Reizdarm
Hallo an alle durchfallgeplagten Menschen
Die Lösung des Problems der plötzlichen Durchfälle ist viel einfacher zu haben, als die vielen Ratschläge hier vorgaukeln. Ich hatte auch mal mit den häufigen Durchfällen und auch mit Depressionen zu kämpfen. Aber weder Ärzte, noch Psychologen konnten mir helfen. Sie waren alle auf dem Holzweg und das viele Jahre lang. Jetzt lebe ich glücklich und fast frei von Durchfällen und das ohne jedes Medikament oder irgendeiner Therapie.
Das Zauberwort heißt Histamin. Histamin ist ein Hormon, das im Körper etwa 200 Vorgänge regelt. Die meisten haben mit der Haut zu tun, eben auch mit der Darmschleimhaut. Histamin wird vom Körper gebildet, ist aber auch in vielen Lebensmitteln enthalten. Das ist in der Industrie auch bekannt, wird aber gerne verschwiegen. Üblicherweise wird das Histamin aus den Lebensmitteln mit Hilfe des Enzyms Diaminoxidase (DAO) im Darm abgebaut. Reicht die Menge der DAO nicht aus, kommt es mehr oder weniger zu Reaktionen, die wir von einer Lebensmittelvergiftung her kennen. Etwa 1% der Menschen bauen aus unterschiedlichen Gründen zu wenig DAO auf und reagieren schon auf kleineren Mengen Histamin in der Nahrung, als es beim Durchschnittsmensch üblich ist. Insbesondere Frauen, die zusätzliches Estrogen einnehmen, sind davon betroffen. Diese Krankheit nennt man Histaminintoleranz (HIT). Die Forschungen dazu sind erst seit wenigen Jahren veröffentlich und daher bei Ärzten noch nicht bekannt. Keiner meiner Ärzte hatte je vorher davon gehört.
Gegen dies Problem gibt es eine simple Lösung. Man muss nur auf histaminarme Kost umsteigen. Die Lebensmittel mit hohem Histamingehalt bilden allerdings eine heterogene Gruppe. Daher sind sie so schwer zu erkennen. Besonders histaminhaltig sind viele Käsesorten (je älter umso schlimmer), Rotwein, Gerichte mit Tomaten und die Bäckerhefe (Brötchen und viele Brote). Wenn ich mal 3 Tage krankfeiern möchte, bestelle ich mir eine Portion Spaghetti Bolognese mit viel Parmesan und 2 Gläser Rotwein. Danach gehts garantiert in die Hose. Die Liste der Lebensmittel ist noch viel länger und kann im Internet unter dem Stichwort HIT gefunden werden. Fleisch ist zum Beispiel ein Kandidat, der ursprünglich kein Histamin enthält. Bei Temperaturen oberhalb von 0 Grad sorgen aber die Bakterien dafür, dass der Histamingehalt schnell ansteigt. Die Bratwurst, die frisch aus dem Eisfach kommt, ist daher verträglich, die die seit Stunden in der Pommesbude warmgehalten wir, führt zum Durchfall. Daher ist das Essen außer Haus immer ein bisschen wie Lotto.
Die Sache ist leider noch komplexer, da der Körper auch selber Histamin produziert. Das wird gespeichert und bei Bedarf ausgeschüttet. Es gibt einige Lebensmittel, die die Ausschüttung anregen. Dazu gehören Bohnenkaffee (auch koffeinfrei), Schwarzer und Grüner Tee, Schokolade, Aspirin, Alkohol sowie Natriumglutamat, das als Geschmacksverstärker in fast allen Nahrungsmitteln eines gewöhnlichen Supermarktes enthalten ist. Da wo kein Glutamat drin ist, wird oft ersatzweise Hefe genommen, die sowohl Glutamat, wie auch Histamin enthält. Auch Stress kann die Ausschüttung von körpereigenem Histamin auslösen.
Dann gibt es noch das Problem mit einigen Darmbakterien. Die erzeugen aus dem Darminhalt ebenfalls Histamin. Das reduziert das DAO im Darm und erhöht den Histaminspiegel im Blut. Deshalb nehme ich regelmäßig ein Präparat mit Bakterien (Symbio Lact Comp) zu mir, das frei verkäuflich ist. Diese Bakterien sorgen für eine gesunde Darmflora und bilden kein Histamin.
Für den Test auf HIT braucht man keinen Arzt. Man isst konsequent nur noch Lebensmittel, die nach der Tabelle sicher histaminarm sind. Wenn es einem nach 14 Tagen noch nicht besser geht, war die Annahme falsch und man hat ein anderes Problem. Bei mir trat die Besserung bereits nach wenigen Tagen ein. Heute lebe ich ohne Medikamente als fröhlicher Mensch. Die Depressionen sind ganz verschwunden. Die Durchfälle treten allerdings noch gelegentlich auf, da der Histamingehalt von Kantinenessen schwer einschätzbar ist. Die Einschränkungen beim Essen sind schon heftig, aber dafür erlebe ich seit 4 Jahren endlich eine Zeit, in der mir das Leben wirklich Spaß macht.
Weitere Fragen zu dem Thema beantworte ich gerne.
Runhild
RE: Was tun bei Reizdarm ?
Dann versuch mal mehr Bakterien in den Körper zu bekommen. Biofolrin helfen mir immer wenn es dünn wird. Cola und Salzstangen zugleich helfen auch. Da das Salz die Flüssigkeit bindet. Schreib mir doch deinen Erfolg damit. Danke !
RE: Was tun bei Reizdarm ?
Bioflorin heißt das Mittel gegen Durchfall.