Wieviel Prozent im Krankenhaus sind gewindelt?

Halloi leute,

ich habe mich gefragt wieviele kranke in Krankenhäusern prozentual gewindelt werden und in welchen fällen.

Gruß

Turtle :D

wahrscheinlich nur wenn es medizinisch notwenig ist, sprich inkontinent

kann man nicht allgemein sagen....
es muss die medizinische indikation dazu da sein...
selbst wenn die medizinische indikation gegeben ist und der patient windeln traegt wird er in den seltensten faellen vom pflegepersonal gewickelt...
wahrung der intimsphaere ist eines der obersten regeln in der pflege...
solange ein patient sich selbst versorgen kann, muss er dies auch tun...

Kommt wohl auch sehr auf die Abteilung an. Als ich mal zur Beobachtung im Krankenhaus war, hatte ich wohl als einziger (heimlich) eine Windel an.(Meine eigenen!) Ein paar Tage war im Zimmer nebenan eine alte, verwirrrte Frau, die gewindelt und fixiert wurde. Auf dem Versorgungswagen für die urologische Station habe ich regelmässig Windeln gesehen. (Die dünnsten von Molicare.) :abgelehnt:

Also ich glaube auch, dass es ganz auf die Station ankommt, wobei ich der Meinung bin, dass vor allem alte Leute sind, die im Krankenhaus gewickelt werden und nur wenn sie es auch nötig haben.

schon klar dass auf den stationen kinder, urologie, hospiz und onkologie vermehrt inlontinente patienten zu finden sind....
aber nicht jeder inko hat im krankenhaus automatisch ne windel um...
ein ableitendes system wird soferne es sich einsetzen laesst oftmals bevorzugt...
trotzdem kann man nicht verallgemeinern oder gar eine zahl in den raum stellen...

Hallo,
ich war vor zwei Jahren für längere Zeit im Krankenhaus.
Zu erst auf einer Überwachungsstation.
Abends bekam ich mit, wie eine ältere Frau gewickelt wurde.
Die Schwester meinte, so jetzt machen wir der Frau .... eine Pampers um.
Später im meinem Zimmer, war ein Schrank mit Zubehör fürs Pflegepersonal, da waren auch Windeln für die Patienten dabei.
Wenn die Schwester kam, waren in Ihrem Pflegewagen immer Windeln und Einlagen mit dabei.
Ich denke das doch öfters gewindelt wird, als man denkt.

Viele Grüße
Baby Martin

schon klar dass es im krankenhaus nix neues fuers pflegepersonal ist...
statistiken behaupten ja dass ueber 5% der bevoelkerung inko ist...
dass von diesen gut drei viertel auf patienten im letzten lebensdrittel fallen is ne andere sache aber auch jene brauchen wie juengere auch hie und da mal ein krankenhaus...

weiters muss man in sachen krankenhaus den hauefigen patientenwechsel beachten... ein paar tage und schon liegt wer anderer im zimmer... da jeweils die pflegeschraenke und pflegewaergen anders auszustatten waer arg viel arbeit...

also genauer prozentsatz ist schwer zu sagen.
da es ja wirklich von Station zu Station unterschiedlich ist.

aber es werden so einige sein.

aber ein großteil wickelt sich selbst.

jrkler

also ich denke, es kommt ganz drauf an wo man halt ist. Urologie z.B. sind Bereiche wo bestimmt viele in Windeln gesteckt werden. Die Krankenschwestern haben dann damit andere Sachen zu erledigen. Und Windeln sind in diesen Abteilungen gang und gebe. obwohl es bei nir komisch war. Kurze Geschichte von mir: Als ich 2002 bei der BW war mußte ich wegen meinem Leistenbruch ins BWZK in Koblenz (das tat weh der Stabsarzt wollte mich erst garnicht ins Krankenhaus schicken, ich könnte ja ein Simulant gewesen sein, wegen Versäumnis der Grundausbildung) das war aber nicht so. SO dann wurde ich operiert und mußte noch eine Woche dort liegen bleiben, da sagte ich einer Krankenschwester, daß ich immer wenn ich Apfelsaft trinke, ab und zu ins Bett mache. Danach sagte sie ob fürs Bett (Krankenunterlagen) oder für den Köroer. Dann bekam ich Formvorlagen, also entweder dachten das wäre mir peinlich oder sie hatten keine.in der Uroöogie wohlgemerkt.






Also ich glaub, daß viele Ärzte auch denken, daß es viele Patienten gibt, denen ist es peinlich WIndeln zu tragen oder erstmal zu probieren, deswegen ist es schlecht zu sagen wieviel % der Patienten Windeln tragen. Ältere Personen schon eher ab 60 Jahren. Mein Schwiegervater in Spe ist auch inkontinent und will nicht das er zum Arzt sagt, daß er windeln braucht

In Krankenhäusern wird nur dann gewickelt, wenn es unbedingt nötig ist - ansonsten nicht! Selbst für die Kinderstationen gilt das, auch wenn ein "größeres" Kind mal ins Bett machen sollte!!! (Spreche aus Erfahrung :])... Dann wird halt das kleinere (Stepp)Laken gewechselt und gut ist…

und ich denke diese Kinder sind gottfroh nicht gewindelt zu werden..

Grüße

Auch ich kann zwar keine Prozentzahl nennen, aber wo ich weiß, dass Windeln zum Einsatz kommen, sind Intensivstationen, da meine Oma vor zwei Jahren, glaube ich, kurzzeitig auf der Intensivstation lag, hat Sie erzählt, dass Sie an einem Tag, tagsüber, wegen den Medikamenten, ohne es zu merken ins Bett gemacht hat und da bekam Sie dann eine Windel um, Sie erzählte, dass Sie deshalb ganz traurig war, die Schwester dann aber gesagt hat: "Dafür sind die Windeln ja da, machen Sie sich keine Sorgen".

Meine Oma hat dann auch noch eine andere ältere Frau kennengelernt, diese sagte, auch, dass sich meine Oma keine Sorgen machen soll, Sie war schon häufiger im Krankenhaus und ihr sind Windeln lieber als ein Katheter.

Jetzt braucht Sie aber keine Windeln mehr, da es wirklich nur an den Medikamenten im Krankenhaus lag.

Bevor mich jemand anschreibt: 1. Weiß ich nicht welche Medikamente es waren und 2. Würde ich diese auch nicht nennen, weil ich keine Tipps zum Inko werden gebe.

Hallo

Also ich war ja erst vor einem halben Jahr im Krankenhaus (wg. Motorrad- Unfall)
und dort auf der Station hatten die auch Windeln in einem Schrank-fach.
Anscheinend ist es Organisatorisch besser wenn auf jedem Zimmer ein kleinerer Vorrat
an Windeln u. Vorlagen da ist.
Bloß für mich hatten die zuerst nichts "Passendes" Windelhosen oder Form vorlagen wollten
sie mir zuerst nicht geben, erst nachdem das Bett am morgen mal Nass war hab ich für Tagsüber Form vorlagen und für die Nacht Windelhosen bekommen.
Wickeln muss man sich aber Selber (wenns einigermaßen geht) der weilen die Schwestern auch so genug Beschäftigt sind, und man muss halt auch wirklich darauf hinweisen das man Windeln braucht.

Diaperpeter :]

also maximal die inko und kurz nach eienr schweren op!!
also nicht viele denk ich

Hi, also ich arbeite auch zur Zeit auf einer Intensivstation und bei uns ist vielleicht mal ein patient gewickelt, da alle pat. einen Blasenkatheter bekommen wegen der stdl. ausfuhrkontrolle. Wie sollte man auch sonst jede stunde die milliliter in den Computer eingeben können. Aber auch auf anderen stationen bei uns ist es wirklich so das kaum jemand gewickelt wird es sei denn er ist komplett Bettlägerig und kann weder urin noch stuhl halten. Also bei uns sind die Windeln und Unterlagen auf einen Pflegearbeitswagen und nicht in den Zimmern da wir auch garnicht die nötigen Staufächer überall dafür hätten.

als meine Oma vor ca nem Halben Jahr im KH lag konnte/durfte sie nicht aufstehen, Kreislauf probleme usw... auf jeden Fall wurde ihr ein Katheder gelegt,aber sie wurde auch mit Windeln versaorgt.. ich frage mich warum..?
Anderseits gibts in dem Krankenhaus in jedem Zimmer ein Fach wo Windeln gelagert wedern.. selbst gesehn! Selbstverständlich habe ich mich nicht dort bedient! weiß auch nicht was das für welche waren.. egal, bei meiner Tante gings vor ca 2 Jahren genauso, konnte /durfte ebenfalls nicht aufstehn und hatte Katheder und Windel, allerdings selbes KH! Bei ihr war es verständlicher da sie zu deisem Zeitpunkt sehr schlecht beinand war...achja zum Alter.. 78 und 66... ansonsten habe ich was Windeln belangt nicht viel mitbekommen, bei meiner Tante hieß es sie hätte das Große Geschäft in die Windel erledigen sollen... kanns mir ja nicht ganz vorstellen.. genauer Umstände kenne ich aber auch nicht! Gehe jetz davon aus das sie vorher gefragt wuden, aber weiß es nicht hat mich nur damals gewundert bei beiden!

also soviel ich das berichten kann wird im krankenhaus meist katheterisiert und nicht gewindelt-diese kommen nur dann zum einsatz wenn die leute bettlägerig sind oder inkontinent-wobei in diesen fällen immer noch ein katheter gelegt wird.
ich kann aber nur von einer inneren station sprechen.

Muss jetzt mich doch auch noch melden.
Also bei meinem letzten längeren spitalaufenthalt,nach einem schweren unfall, da weiss ich, das ich einen cat drin hatte!Vermute mal, das man eher selten gewindelt wird!
Beim besuch meines Vaters, als er im spital lag, da war sein bettnachbar aber gewindelt, denke das der aber wohl inko war!
Werde mich mal kundig machen versuchen, wie es hier gehandhabt wird!Und sollte ich etwas in erfahrung bringen, es hier posten.
mfg
banny

sagt mal, warum haben wir hier so ein haufen sanis, aber niemand der im kh arbeitet *koppkratz*. Naja also ich vermute ja stark das die quote der windelträger im krankenhaus nicht viel größer sein kann als außerhalb vom krankenhaus. in der urologie oder sowas, könnte es vielleicht schon sein, das dort die quote höher als normal ist. Aber wenn ich mir denke wegen was die leute im Krankenhaus sind, hat das meiste nichts mit der Blase / mit dem Darm zu tun. Kann man rechtlich gesehen einfach so ne anonyme umfrage machen. Also ohne Name, Adresse usw?

ich denke nicht sehr viele und wenn nur weil man nicht aufstehen kann/soll oder man nen inko ist.

So aus meiner persönlichen beruflichen Erfahrung:
Im Gesamten schätze ich auf unter 10%
Auf der Uro weniger, da steigt die Katheter-Rate da Blutungen und Gerinsel so besser gehandhabt werden können.
Intensiv: Harnableitung über Kather (dient gleichzeitig als Temperatursonde) da so auch einfacher bilanziert werden kann. Windel für abgehenden Stuhl.
Geriatrische Stationen/Stationen mit einem hohen Anteil älterer Patienten (Unfall-Chir, (Radio-)Onko, ...) über 10% mit irgend einer Form von Inko-Versorgung.
Pädiatrisch: Normalstation dem Entwicklungsstand des Kindes folgend.
Pädiatrisch: Intensiv: siehe Intensiv oben.

Zunächst mal jemand beruflich ne Windel an zu ziehen ist was völlig anderes, als es mit jemand zu machen der Spaß daran hat. Da ich sowhl stationäre als auch ambulante Patienten sehe, kann ich Dir auch nicht sagen wieviel Patienten auf einer Station Windeln tragen.
Ich habe zwar jetzt wegen Coronna mehrere Tage uf einer Station ausgeholfen, aber da die Betten zur Zeit teilweise, auf Anordung von Herrn Spahn, leer bleiben müßen, kann ich Dir auch nicht sagen wieviele Pat. gewindelt sind.
Und Katheter benutzt man nicht immer, da hier ein hohes Infektionsrisiko besteht, und eine Urosepsis ist definitiv kein Spaß mehr. Es kommt also immer auf den Einzelfall an.

zitat von baby martin
Die Schwester meinte, so jetzt machen wir der Frau .... eine Pampers um.
Später im meinem Zimmer, war ein Schrank mit Zubehör fürs Pflegepersonal, da waren auch Windeln für die Patienten dabei.
Wenn die Schwester kam, waren in Ihrem Pflegewagen immer Windeln und Einlagen mit dabei.
Ich denke das doch öfters gewindelt wird, als man denkt.

Viele Grüße
Baby Martin


ich denke nicht das die wirklich pampers gesagt hatt wegen Selbstwertgefühl .

Ich habe von Schwestern, Pflegern, Apothekern schon häufig das Wort Pampers für Erwachsenen-Windeln gehört. Ich war in 2015 insgesamt 13 Wochen in unterschiedlichen meist kleineren Krankenhäusern. Zwei mal war ein weiterer Windelträger in meinem Zimmer. Einmal ein alter dementer Mann, das andere mal ein älterer Herr, der aufgrund einer Lebervergiftung total verwirrt war. Ich wurde dann gewindelt, wenn ich eine Infusion im Arm hatte. Es waren aber auch eher kleinere Krankenhäuser, wo der Patient eben nicht nur eine Nummer ist.

Hi
Ja, der Prozentanteil von Windelträgerinnen und Windelträgern im Krankenhaus ist nicht grösser oder kleiner als im normalen Leben. Je nach Klinik sind das dann halt zwischen 2-20%. Aber wie schon geschrieben wurde machen Windeln im Krankenhaus zumindest für Pflegerinnen und Ärzte keinen Spass. Das ist halt etwas Notwendigens und Sinnvolles.
Grüsschen Tanja

Hallo

Eine Prozentzahl kann auch ich nicht nennen, aber eine Erfahrung aus der Familie kann ich beisteuern.

Als mein Vater vor sechs Jahren (er war damals 74 Jahre alt) aufgrund einer Lungenentzündung im Krankenhaus war, konnte er anfangs noch selbst auf die Toilette. Da er durch einen resistenten Krankenhauskeim körperlich immer mehr abbaute, war dies später nicht mehr möglich und er bekam einen Katheter für die Urinableitung.
Für den Stuhl sollte er den Schwestern klingeln, damit diese ihm auf die Toilette helfen.
Wie er berichtete, dauerte es einmal sehr lange, bis eine Schwester nach dem Klingeln kam und es ging in die Hose.
Damit das Bett sauber blieb, bekam er nach diesem Malheur fürs große Geschäft vorsorglich eine Windel.

Nachdem er erstmals eine Windel bekam, war er noch zwei Wochen (bis zu seinem Tod) im Krankenhaus. In dieser Zeit wurde an dieser Vorgehensweise auch nichts mehr geändert.
Wir hatten zuletzt den Eindruck, daß die Pflegekräfte nicht so viel Zeit hatten, den Patienten beim Gang auf die Toilette zu helfen und stattdessen lieber einen Katheter (für die Urin-) und Windel (für die Stuhlausscheidung) einsetzten.

Warum Katheter und Windel? Stuhlgang hat man pro Tag ja nicht so oft. Wenn die Windel zusätzlich auch für den Urin benutzt würde, müßte sie öfter gewechselt werden. Desweiteren hätte das Pflegepersonal auch keine Möglichkeit der Ausfuhrkontrolle.

Ich denke, daß es vorwiegend ältere Patienten sind, die im Krankenhaus eine Windel erhalten.
Nur bei denen, die eine Windel benötigen und sich aufgrund der Erkrankung vorübergehend nicht bzw. aufgrund des Alters nicht mehr selbst wickeln können, hilft das Pflegepersonal beim Wickeln.


VG
Berner-Sennenhund

Zitat:

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Zitat von cat

sagt mal, warum haben wir hier so ein haufen sanis, aber niemand der im kh arbeitet *koppkratz*. Naja also ich vermute ja stark das die quote der windelträger im krankenhaus nicht viel größer sein kann als außerhalb vom krankenhaus...

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es gibt hier auch Pflegekräfte, aber auch Sanis mit mehrjähriger Krankenhauserfahrung wie z.B. meiner Einer... und das auch noch von beiden Seiten, also auch aus Sicht des Patienten.

Im Krankenhaus gilt grundsätzlich die Devise: "Das invasivste kommt zuletzt"... Das gilt auch für den Katether. Es ist allerdings schon so, dass wenn man längere Zeit im Krankenhaus liegt, abhängig vom Krankheitsbild natürlich einen Katether erhält. Das hat nichts mit Faulheit zu tun, sondern vielmehr z.B. mit Bilanzierung! Bei einigen Krankheiten muss kontrolliert werden was rein und auch wieder raus kommt. Das geht i.d.R. nur mit einem Katether.

Bettlägeriche Patienten haben, sofern nicht medizinisch indiziert, auch nicht immer einen Katether liegen, hier wird dann eher mit Windeln gearbeitet. Bedenkt bitte immer, dass ein Katether ein Fremdkörper ist, der in den menschlichen Körper eingeführt wird. Fremdkörper= Infektionsquelle! Ein ableitendes System ist nicht selten der Grund für eine Sepsis!

Natürlich gibt es Stationen, auf denen mehr mit Windeln gearbeitet wird als auf anderen, vorhanden sind aber auf allen Pflegestationen immer welche. Auf Kinderstationen wird natürlich nicht gleich jedes Kind gewickelt wenn mal das Bett nass geworden ist. Im Kindesalter bis zu 8-10 Jahren ist es völlig normal, dass hin und wieder das Bett nachts nicht trocken bleibt. Deshlab bekommt ein Kind aber nicht sofort Windeln umgeschnallt. Es wird hier gar nicht groß darauf eingegangen, ist halt passiert und gut ist. Was anderes ist es, wenn ein solches Problem entweder vorher bekannt ist oder das Einnässen öfter vorkommt.

Ich hatte mal ein 8 jähriges Kind auf der Intensiv liegen (nach schwerem Verkehrsunfall) und es war sehr unruhig. Niemand wusste was der Junge für ein Problem hat, bis ich ihm mal auf den Bauch gefühlt hatte und feststellen musste, dass die Blase randvoll war. Wegen eines schweren Schädeltraumas, konnte der kleine zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht reden. Er sollte eigentlich nicht aufstehen, wollte aber auch nicht einfach laufen lassen.

Erkläre einem 8 jährigen Kind mal, dem Zeit seines Lebens die Bedeutung des WC erklärt wurde, dass er sich plötzlich wieder in die Hose machen soll... Ende vom Lied: Ich habe ihn genommen und auf einen Toilettenstuhl gesetzt und siehe da... Ich wusste nicht, wo er all seinen Urin aus dem kleinen Körper hergeholt hatte, aber es war wirklich viel! Der kleine hat zwar eine leichte geistige Behinderung behalten, sich aber ansonsten wieder gut erholt - Windeln hat er danach keine mehr bekommen, wohl aber eine Bettunterlage.

Meine Erfahrung als Patient: Ich war selbst sehr schwer krank, habe 5 Wochen im künstl. Koma gelegen. Nach dieser Zeit musste ich laufen wieder lernen genauso wie auch andere Dinge. Während dieses Zeitraums, war ich auf Windeln angewiesen und fand es nicht wirklich schön. Es hat lange gedauert, bis ich all meine Körperfunktionen wieder unter Kontrolle hatte. Ich hatte auch zunächst einen Katether und Windeln, ich hatte aber auch eine schwere Sepsis (Blutvergiftung) mit Organversagen. Hier ist die Bilanzierung extrem wichtig! In der Frühreha wurde mir dieser dann gezogen, dafür hatte ich keine Kontrolle mehr über meine Schließmuskel... Ich war heilfroh, als ich die Dinger wieder los war und auch erst dann kam irgendwann wieder das Verlangen Windeln tragen zu wollen. Deshalb kann ich auch in keinster Weise nachvollziehen, wie man sich ernsthaft wünschen kann Inkontinent zu werden. Ich kann Windeln anziehen wann ich will, wo ich will und wie oft ich es will, jmd. der Inkontinent ist, kann all diese Entscheidungen nicht selbst treffen.

Das kommt auf die Station an. In der Geriatrie dürften es ungefähr ziemlich genau 100 % sein. Ansonsten ist das auch nicht unüblich. Wer ins Krankenhaus muss, ist oftmals nicht mehr so ganz taufrisch.

Ich hatte leider vor kurzem das Vergnügen, ein solches Haus aufsuchen zu müssen. Im Materialschrank im Zimmer (Chirurgische Abteilung) waren Windeln und Einlagen in verschiedenen Größen und Saugstärken. Letztere kamen auch bei mir zur Anwendung. Und ich kann euch versprechen, dass das in jeder Hinsicht absolut unangenehm und unerotisch ist, egal wer da an einem herumwerkt, insbesondere wenn noch Schmerzen hinzu kommen.

Ich lag vor 10 Jahren für 4 Wochen auf der Kinderchirurgie wegen einer ziemlich heftigen Hüft- und Muskel OP. Während und nach der Operation hatte ich einen Katheter liegen, der nach ungefähr vier Tagen gezogen wurde. Danach hab ich ganz normal in eine Urinflasche gepinkelt, obwohl ich nicht aufstehen durfte und meine Beine mit Verbänden in einer Spreizschiene fixiert waren. Ich bekam nur für ca. 3 Tage mal Windeln angezogen, da ich Verstopfung hatte und man mir Einläufe verpasst hatte...

(Falls irgendjemand denkt dass ich mir das hier nur ausdenke, kann man mich gerne per PN anschreiben. Ich hab nur keine Lust das alles zu erklären was bei mir gemacht wurde...)
Falls das Interesse besteht, würde ich es aber trotzdem erklären.

Dass Patienten mit Windeln nichts ungewöhnliches im Krankenhaus sind. Ganz unabhängig von der Prozentzahl.