Windelentsorgung in schwierigen Situationen

Hallo zusammen.

Da ich ebenfalls inko bin, also ständig auf Windeln angewiesen, beschäftigt mich schon länger ein Thema, dass ich jetzt mal im Dialog mit euch angehen möchte:

Wie macht ihr (24h auf Windeln angewiesen) es mit dem Windelwechsel aber vor allem mit der Entsorgung in schwierigen Situationen?

Mit schwierig meine ich Orte, wo die Leute es nicht unbedingt mitbekommen sollen.
Also im Job/Büro/ bei Kunden/ fremden Leuten daheim......

Eine trockene Windel (dünn gerollte Attends in einer Tasche) ist, wie ich finde, noch halbwegs einfach mit auf die Toilette zu nehmen, egal wo.
Man geht an seine Tasche/ Rucksack, nimmt sich ein kleines Päckchen raus, und verschwindet diskret auf der Toilette. So weit so gut.

Nun das eigentliche Problem, die gebrauchte, dick aufgequollene Windel:
Wohin damit, natürlich möglichst in den Müll!
Aber wie sie dort diskret hinbekommen?
1.) Wenn einem Leute (die es nicht mitbekommen sollen) vom Weg von der Kabine zum
Becken, wo hoffentlich ein Mülleimer steht, einen sehen?
Ich meine auch in einer undurchsichtigen Tüte ist es schon sehr merkwürdig mit
einem "dicken" Beutel aus der Kabine zu kommen und ihn zu entsorgen.

2.) Es gibt keinen Mülleimer, oder er ist voll.
Wie bekommt man das große Ding unauffällig zu seiner Tasche,
oder zu sonst einer Entsorgungsmöglichkeit?

3.).......

Als Mann ist das sicher schwieriger, denn hier ist es nicht standart mit Tasche auf die Toilette zu gehen. Schon allein das sorgt (zumindest in meinem Umfeld) für komische und fragende Blicke. Gerade im geschäftlichem Bereich.

Vielleicht könnt ihr ja mal schildern wie ihr das so im Alltag macht. Also in Situationen wo ihr auf Diskretion wert legt, aber ein Windelwechsel erforderlich ist.

Für mich ist das immer ein stressiger Spießrutenlauf. Vielleicht geht es anderen auch so und wir können gemeinsam eine Art Strategie eintwickeln :)
Also auch für Probleme andere, die ich nicht genannt han ;)

Viele Grüße freemind

Hallo,

ich verdanke dem Umstand dass ich meine Tasche mit zur Toilette nehme den Ruf etwas "paranoid" zu sein. Offiziell ist in meiner Tasche mein Laptop von dem ich fürchte dass mir meine Platte gestohlen wird ("He das wär eine Schraube und mein Android Keystone wär geklaut!" oder "Auf der Platte liegt mein PGP Key, nicht auszudenken wenn den jemand klaut!").

Damit hat sich für mich das Problem in 99% der Fällen erledigt, wickeln geht in der Kabine gut, die volle Windel landet dann entweder im Mülleimer am Waschbecken was da sein sollte selbst bei vollen Mülleimer geht die Windel oftmals mit ein wenig Kompression einher aber rein geht sie eigentlich immer.

Bei Freunden die Wissen alle, dass ich Windeln brauche. Auf Arbeit/Uni wirklich die Paranoiaerklärung. Wirkliche Probleme beim entsorgen habe ich wirklich selten.

mfg,
Seelenfunken

Hallo.

Danke für deine Antwort.

Das freut mich, dass du das für dich lösen konntest.

Jedoch kann ich deinen "Weg" für mich nur eingeschränkt anwenden.

Wenn es sich anbietet gehe ich natürlich mit Rucksack zur Toilette. Da gibt es dann auch kein Problem die gebrauchte Windel diskret zum Müll zu bekommen.

Da es aber einige Situationen gibt, in denen das zumindest bei mir sehr komisch kommt, plötzlich mit großem Gepäck zur Toilette zu gehen, suche ich nach "stressfreien" Lösungen für diesen Fall.

Versteh mich nicht falsch, aber ich kann zu Kunden nicht indirekt sagen, dass ich denke sie beklauen mich. Genauso wenn ich mit Beekannten unterwegs bin die es nicht wissen.
Bei mir weiß es nur der engere Familien/ Freundeskreis und auch da soll es eigentlich so bleiben. Wobei es mir im privaten eher egal ist wenn ich mal "auffliege". Da geht es mir hauptsächlich darum, nicht schon wieder meine halbe Lebensgeschichte erzählen zu müssen. Da will man meißt Spaß haben/ was unternehmen und nicht über seine Krankheiten reden müssen. ;) Daher vermeide ich es im privaten, wenn es geht, auch gern.
Trotzdem kann ich nicht sagen, wenn wir u.a. mit Bekannten unterwegs sind, ich vertrau euch nicht, zumal mein Partner auch meist dabei ist.

Im beruflichen ist es für mich sogar wichtig, dass es niemand mitbekommt, da es mein "täglich Brot" und ich nicht weiß wie die Leute reagieren. In meiner Branche lebt man halt auch ein bisschen vom Ruf. Aber wo ist das eigentlich nicht so... ;)

Vielleicht gibt es noch andere Ideen oder Vorschläge?

Ich würde mich jedenfalls freuen.

Bis dahin viele Grüße
freemind :)

Also ich brauch sie nicht 24 Stunden, muss ich gestehen aber ich hab mir da letztens so eine Umhängetasche gekauft, da kann man auch mal 2 Windeln reintun, wenns ist.

Und auf der Arbeit, na ja wenns gute Leute sind kann mans denen sagen, wenn nicht sind es eben Idioten.

Allerdings könntest du uns mal konkrete Beispiele nennen, wo es schwierig ist ? Vielleicht fällt mir ja was ein.

Hallo Pampersfuchs.

Vielen Dank für deine Antwort :)

Ok.... dann werde ich mal ein paar exemplarische Beispiele geben ;)

1.) Private Situation:
Man ist bei Bekannten/ Leuten zu Besuch die nichts von der inko wissen (sollen).
Jacke un Gepäck stehen im Flur. Das Bad ist relativ "weit" entfernt bzw. ist der Weg über den Flur ein ersichtlicher Umweg.
--> Wie geht man am besten damit um, wenn ich (theoretisch) erst zu Garderobe laufen, ein kleine Tasche hole, dann ins Bad gehe und dann mit einem "großen Packet den gleichen Rückweg antrete.
Und man eben ganz oder nur teilweise dabei beobachtet wird ????

2.) Berufliche Situation (die sich so mit demjetzt neuen Job ergeben wird):
Meeting dass mehrere Stunden oder sogar den ganzen geht mit 2-3 Leuten zusammen. Gepäck steht irgendwo im Raum.
Auch hier führt der Weg zur Toilette über die Tasche. Mit "fragwürdigem" kleingepäck zur Toilette und wenn kein Eimer vorhanden mit größerem und unförmigerem zurück.
Meist ist ein Eimer da, aber dann bleibt auf jeden Fall der erste Teil.

3.) Toilette:
Meist sind öffentliche (oder in Unternehmen) Toiletten ja größere Anlagen.
Wie gehe ich damit um, wenn ich mit der zwar eingepackten aber nassen/dick aufgequollenen Windel von der Kabine zum etwas enfernten Waschbecken mit Mülleimer muss.
Und mir eben jemand begenet, den ich kenne oder sogar der Kollege/ Geschäftspartner mit dem ich mich gerade auseinander setze.
Wie erkläre oder verstecke ich mein "Packet"??

Das wären jetzt mal ein paar Beispiele. Bisher habe ich immer sehr stressige vermeidungstaktigen angewendet, bzw. war so noch nicht in der Situation wie sie mich jetzt im "Fall2+3" erwarten wird.

Wie schon vorher gesagt, Situationen aus "Fall1" wären schön zu vermeiden, sind aber nicht so tragisch wie die anderen beiden, gerade in beruflichen Situationen.

Vielleicht geht das jemanden auch so, und wäre für derart Situationen auch dankbar für Tipps:)

Ich würde mich auf jeden Fall über weitere Ratschläge und Anregungen sehr freuen. :) :)

Viele Grüße freemind

Hallo Freemind,

deine beschriebenen Situationen kenne ich aus persönlichem Erlebnis. Aber ich habe den klaren Vorteil, dass ich eine Frau bin und somit mit einer Tasche problemlos und ohne Aufregung zur Toilette gehen kann und in fast allen Frauenkabinen ein entsprechender Eimer zu Entsorgung steht. Somit entällt es, die nasse Windel aus der Kabine zu tragen.

Eine idealen Rat, wie du als Mann es machen kannst, habe ich nicht. Ich bin aber der Meinung, dass es ohne eine Tasche für die zu entsorgende Windel nicht geht. Natürlich besteht die Möglichkeit, die nasse Windel einfach in der Kabine liegen zu lassen. Aber das ist eine Möglichkeit, die ich nie in Betracht ziehen würde.

Ich würde dir raten, sorge dafür, dass du bevor du in ein Meeting gehst oder bei Freunden auf Toilette, die letzte gute Möglichkeit zu nutzen, wo du dir eine frische Windel anlegen kannst. Dieses kann eine Tanke, Cafe oder Kaufhaus usw . sein . Dort wickelst du dich so "dick" wie möglich (so dass du viel Saugkraft hast und es nicht auffällt) und dann nimst du deinen Termin war.

Wenn bei mir ein Meeting immer länger dauert, dann nutze ich die Gelegenheit und verabschiede mich zur Mittagspause. Verweise darauf, dass ich gern alleine zur Mittagspause und ausserhalb der Firma gehen möchte, da ich noch dringende Telefonate oder private Wege erledigen muss. Diese freie Zeit nutze ich, um meine Windeln zu wechslen.

Im privaten Bereich hilft nur Ehrlichkeit. Dort machst du bei passender Gelegenheit dein Windeltragen zum Gesprächsthema, erklärst alles sachlich und bittest um Diskretion und darum, dieses Thema nicht weiter anzusprechen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
Stullerfee

Hallo,
Ich hab für solche Situationen eine kleine Tasche dabei.
Da passen 2 Windeln, eine Mülltüte und creme rein.
Wenn ich mich wickeln gehe nehme ich die Tasche mit Wickel mich und die benutzte Windel kommt in die Mülltüte und wird dann in der Tasche verstaut bis ich sie zuhause entsorgen kann.

Wenn mich jemand auf die Tasche anspricht dann sind da halt meine Feuchttücher oder sonstwas drin.

Ich verstehs einfach nicht. Auch ich bin seit Jahren 24/7 auf Windeln angewiesen und bin manchmal von 8 Uhr in der Früh bis 8 Uhr abends ausser Haus. Auswärts wechseln musste ich bis jetzt noch nie, ausser im Urlaub natürlich, wo man sich organisieren muss. Wenn ihr dauernd wechseln und euch frisch machen müsst, dann tragt ihr die falschen Windeln oder sauft wie die Löcher.

Die Geheimhaltungsmasche zieht langfristig nicht, egal bei was für welcher Krankheit, Behinderung, Phänomen, usw.

Kommt es dann unerwartet heraus, wird es als Vertrauensbruch gewertet.

Erfahrung aus forenübergreifenden Schreiben und Kontakten.

Ich würde geheimes Notizbuch mit wichtigen Adressen, Terminen, Kundendaten als Erklärung nehmen.

Hallo zusammen.

Vielen Dank für die vielen Antwworten.

@Strullerfee:
Du hast mit deinen Ausführungen recht und überwiegend handhabe ich das auch schon so. Zumindest im privaten Bereich.
Mehr Entspannung für mich wird es wahrscheinlich nur geben, wenn ich offener mit dem Thema umgehe, bzw. mich einfach einmal mehr "freiwillig" oute. Dann laufe ich nicht gefahr in unpassenden Situationen "erwischt" zu werden.

Im beruflichen, wie du angedeutet hast ist es schwieriger. Da gibt es wohl keine Patenlösung. Da kommt es immer wieder auf die individuellen Situationen an. Die sind eben unterschiedlich und "unberechenbar". Das ist eben das was für den persönlichen Stress bei mir sorgt.

@abdelgamal
Verzeih mir wenn ich jetzt etwas direkt bin, aber du scheinst nicht viel Ahnung zu haben, dass Menschen unterschiedlich sind, unterschiedlich Krankheiten, Körperfunktionen und somit auch Bedürfnisse haben.
Da man generell 2-3 Liter trinken soll und bei entsprechenden Medikamenten/ Erkrankungen zwangsweise eher mehr, kommt die Flüssigkeit natürlich dementsprechend wieder raus.
Zudem gibt es Probleme wie Polyurie und Stuhlinko.
Ich für meinen Teil, möchte nich den ganzen Tag (12-16h) in meinen Ausscheidungen sitzen bzw. am Abend eine mind. 2-3kg Windel am hintern nach Hause tragen.
Ganz abgesehen von hygienischen Problemen wie Geruchsbelästigung oder einer zu Dermatosen neigenden Haut.

Was ich sagen will, es ist gut für dich, dass du auf die Art zu Recht kommst.
Bei vielen anderen klappt das aus sehr nachvollziehbaren Gründen eben nicht.
Somit gibt es eigentlich keinen Grund mit solch einer Art von Unverständnis deinerseits zu reagieren. Bei einem "Hilfegesuch" ist das nicht sehr hilfreich.

@adriaperla:
Ja, da hast du recht.
Geheimhaltung auf Dauer wird nicht gehen bzw. sorgt für viel eigenen Stress.
Eigentlich weis ich das, denke ich, daher bin ich eben auf der Suche nach möglichen Alternativen im offeneneren/ beruflichen Umgang damit.
Ein Weg, bei dem man nicht etrem heimlich tun muss, sich aber nicht zu sehr bloß stellt, bzw. seine berufliche Reputation gefähret.

Wie gesag, im privaten ist das eher einfacher. Am Ende such ich mir da ja auch die Leute irgendwo aus, mit denen ich zu tun hab. Da ist es theoretisch schon so, wenn jemand ein Problem mit mir (den Windeln) hat, dann soll er/ sie es bleiben lassen.

Im Job hat man meißt nicht diese "Wahl".

Vielleicht gibt es ja noch weitere Ideen/ Anregungen. Ich wprde mich freuen.

Bis dahin vielen Dank und viele Grüße
fremind :)

Hallo!

Vielleicht klappt folgendes, zumindestens im Umfeld, wo es oeffentliche oder gut frequentierte Toiletten gibt. Voraussetzung: Du traegst einen Anzug oder sonstwie eine Jacke, die den Hintern bedeckt. Die Kleidung sollte nicht gerade "slim fit" sein. Ausserdem ist es hilfreich, Kollegen wissen zu lassen, dass Du Anfassen (auch mal Hand auf den Ruecken etc.) hasst wie die Pest.
Besorge Die ausserdem jede Menge farbig bedruckter Plastiktueten, die nicht mit Dir in Verbindung gebracht werden (Duty Free Shop Sydney oder was auch immer) sowie ein paar. duenne textile blickdichte EInkaufsbeutel (schwarz, braun oder dunkelblau).
Und so funktioniert es:
In Deiner Sakkotasche befindet sich stets eine gefaltete Plastiktuete.
In Deinem Aktenkoffer/Rucksack sind die Windeln, jede davon in einem textilen Einkaufsbeutel eingeschlagen.
Du merkst, dass Du demnaechst wechseln musst.
Du gehst an Deinen Aktenkoffer (an diskreter Stelle), entnimmst die verbeutelte WIndel und steckst sie Dir hinten in den Hosenbund. Das Sakko verbirgt den Blick darauf.
So ausgeruestet kann man vermutlich noch eine Runde Small Talk ueberstehen, sofern die Kollegen Dich nicht freundlich am Ruecken anfassen.
Dann gehst Du an den Ort der Not.
Die zu entsorgende Windel gibst Du in die Plastiktuete. Falls Du eine Rolle abreissbares Klebeband in der Hosentasche dabeihaben magst, klebe die Plastiktuete zu (oben eindrehen, ringfoermig umkleben).
Die volle Plastiktuete belaesst Du in den Raeumlichkeiten an geeigneter Stelle.
Falls kein Muelleimer vorhanden ist: Ab in die Ecke damit so als Zaunpfahl an den Betreiber, doch mal einen Muelleimer aufzustellen.
Der Einkaufsbeutel wandert gefaltet in die Sakkotasche.
Jetzt noch Flossen waschen und den Ort der Not verlassen.

Hallo zusammen,

irgendwie kommt mir die Frage komisch vor. Ich möcht jetzt nicht einfach sagen "Fake", aber irgendwie wüsste ich nicht eine einzige Gelegenheit, bei der man , zumindest als Harninkontinenter, seine Windel in "schwierigen Situationen" wechseln müsste.
Als Inko weiß man einigermaßen genau wie man seinen Urin verliert (schwallartig, permanent laufend...) und weiß auch etwa, wei viel das in etwa ist.
Insgesamt uriniert ein Inkontinenter sicher nicht mehr als ein Kontinenter und auf die Menge im Verhältnis zu der Windeltragezeit weiß man nach einiger Zeit des Inkontenentseins doch auch, welche Windelstärke man benötigt und hat auch das Produkt betreffend Erfahrungen, mit welchem Windelslip man am besten zurechtkommt.
Da auch die heutigen Erwachsenenwindeln so aufgebaut sind, dass sie nicht wirklich rücknässen, sollte auch das Problem nicht wirklich existent sein in seinem eigenen Urin "sitzen" zu müssen.

Und damit muss man sicher nicht mehr als 1-2 x an einem halbwegs normalen Arbeitstag seine Windel wechseln. 12 h muss man sie ja nun auch nicht tragen, da verliert man dann doch so viel Urin, dass die Windel sehr schwer im Schritt hängen, bzw. stören könnte. (Nachts kann man ja dann doch dickere und saugfähigere Varianten tragen, da ist die Tragezeit ja zwangsläufig länger).

Aber worauf ich hinaus wollte: Wenn man innerhalb 10 Std. 2x auf die Toilette verschwindet, ist das schon wenig im Vergleich zu allen anderen Menschen.
Und eigentlich hat man dann nun gar keine Not, sofort und unbedingt seine Windel wechseln zu müssen. Man kann sich doch gedanklich drauf vorbereiten und den rechten Zeitpunkt abpassen. Niemand wird Verdacht schöpfen, wenn man dabei eine kleine Tasche mitnimmt und mit dieser zurückkommt. Nach dieser kleinen Tasche kann man ja ganz nebensächlich greifen (wo auch imer man sie in seiner Nähe hat) Notfalls ist halt "was zum lesen" drin...
Selbst wenn man die Windel im Toilettenraum nicht entsorgen kann, steckt man sie in einem verknoteten Plastikbeutel einfach wieder in die Tasche. Dass eine nasse Windel darin ist, merkt man doch nur, wenn man die Tasche selbst hochhebt. Sehen kann das niemand.

In den Toilettenräumen braucht man ja u.U. eh etwas länger, ggf. muss man mit dem Wickeln ja auch warten, bis andere Leute aus dem Raum rausgehen, damit man sich nicht aufgrund der Klebeband/klett-Geräusche "verrät". Und wenn man fertig gewickelt und wieder angezogen ist, kann man notfalls ja auch noch mal warten, ehe man mit dem Windelbeutel aus der Kabine kommt umk ihn nerben dem Waschbecken evtl. im Eimer zu entsorgen.

Grundsätzlich fände ich es aber für einen Einzelfall auch nicht schlimm, eine in einer verschlossenen Tüte verpackte volle Windel in der Toilettenkabine liegen zu lassen, wenn nicht darauf zurückzuschließen ist, von wem das volle Päckchen wohl stammt.

Ich bin nicht inko, aber Taktiken wie ich sie oben beschrieben habe, liegen doch nahe, wenn man vermeiden will als Inko erkannt zu werden.

Ich trage als DL meine Windeln manchmal auch von morgens um 8 bis nachmittags um 5 ohne sie zu wechseln. Und das bei nicht geringem Kaffee- und Teegenuss. Und trotzdem ist die Windel dann noch nicht überfüllt und/oder läuft aus, trotz guter Blasenentspannung. ;-)


Um noch mal auf das Ausgangsposting zurückzukommen: Die Frage erscheint mir etwa so, wie die der "Kassierin" die zum Windeltragen gezwungen wird, weil sie angeblich pausenlos an der Kasse sitzen muss und auf keinen Fall da weg kann.
Oder wie die Schülerin, die auf der Klassenfahrt beim Skikurs mit der ganzen Klasse mindestens 6-7 Std. am Stück draußen ist und genau weiß, dass sie da ihre Tage haben wird und sich auf keinen Fall mal zum wechseln Ihre Binden und/oder Tampons von der Gruppe abseilen kann...

Gruß, Xaver

hi freemind, ich hätte da evtl. ne idee dafür bräucht ich aber n paar mehr infos...

in was fur einer Branche arbeitest du denn? was trägst du für Arbeitskleidung?

wenn du mit Jacke oder jackette arbeitest könnte es gehen...

auch für privat ist Jacke oder Pulli Pflicht für meine Idee...

Gruß, vom ENU

Hallo zusammen.

Erstmal vielen Dank, an alle die sich bemühen mir konstruktiv zu helfen. :)

Allgemein möchte ich anmerken, dass ich das Inko-Problem schon länger habe und auch meine "Strategien" im Alltag habe. Nur sind diese an vielen Stellen, so nicht nur meine Meinung, verbesserungswürdig, weil sie oft auf Rückzug und Stress durch heimlich tun oder den richtigen Moment "erhoffen" verbunden sind. Das versuche ich zu verbessern, also für möglichst weniger inneren Stress zu sorgen. Mir ist klar, dass es dafür keinen alles gutmachenden Wunderratschlag gibt und viel an mir selber liegt. Aber man kann ja trotzdem mal nach Tipps fragen ;)

@perkolator
Das mit der Tüte von irgendwelchen Läden oder so ist eine gute Idee. Das werde ich mal probieren. Vorallem wenn man das "Geschenk" mal zurücklassen oder wegtragen muss ist das doch eine diskreter Form.Eine "Conrad-Tüte" verbindet man spontan doch mit was anderem ;)
Danke für den Tipp :)
Die Baumwolltasche ist gut, brauch ich aber nicht... ich habe dafür kleine Taschen von Eastpack oder so... wo gerollt eine Windel gut reinpasst.

@Xaver
Ich finde deine Antwort eher "komisch". Ich finde es interessant wie manche Leute "urteilen" ohne wirklich Ahnung zu haben. Zum einen bist du nicht inko. Du weist somit nicht wie die Blasen/ Nieren/ Darmfunktion des "kranken" ist. Sie ist bei jeder Form und auch oft bei gleichen Formen doch unterschiedlich. Bei mir ist siesehr unstet....z.B. bei dem einen geht der Stress auf den Darm, bei mir drehen die Nieren "durch".
Aber das war eigentlich auch nicht mein Punkt.
Und mir geht es auch nicht um die Tatsache, dass die Windel gewechselt werden muss, jetzt mal egal wie oft, sondern mir ging es darum, dass es in manchen Situationen unangenehm werden kann. Wie ich ja auch schon beschrieben habe, z.B. wenn man sich von den Kollegen zur Toillette "verabschiedest" (weil du die ganze Zeit mit denen zusammensitzt) und dann immer noch deine "Waschtasche" holst. Zumal es dann manchmal heißt:"Pause ist gut, ich komm mit".
Solche Situationen meine ich.
Es ist ja gut, dass dein Job solche Situationen nicht hergibt und du durch deine Blasenkontrolle auch mal "Häppchenweise" pieseln kannst, so dass es zu keiner sturzbachartigen Überschwemmung kommt.
Aber bitte (ver)urteile nicht andere bzw. über Dinge die du so nicht kennst, nachvollziehen kannst oder unbeding verstehen magst.
Bei allem Verständnis, dass hier (auch von mir) für unsere individuellen Bedürfnisse und Situationen immer gefordert wird, spar dir einfach solche Kommentare. Das trägt nicht dazu bei. Gerade solche wie bei deinem Schlusssatz mit der Kassierein/Schülerin.....
Das ist unschön, unnötig und "blamiert" nicht Mich.

@enuresisDl
Danke fürs Gedanken machen :)
Ich arbeite in der IT und jetzt auch in der Trainings (Schulungs) Branche und habe projektabhängig mit verschieden Kunden zu tun. Da arbeitet man dann in kleinen Gruppen (2-4 Leute) über einen Zeitraum von 2 bis 12 Wochen zusammen. Je nach dem um was für ein Projekt/ Thema es sich handelt.
Zu deiner eigentlichen Frage:
Also ich trage eigentlich immer Jacket oder Strickjacken (privat), da man weniger das Gefühl hat, dass einem jemand auf den Hintern starrt (auch wenn das wahrscheinlich mehr Einbildung ist).
Nur im Sommer, bei 35° verzichte ich darauf ;) Da ziehe ich nur das nötigste an, oder so schnell wie mgl. wieder aus.
Dann bin ich ja mal gespannt :)

PS: wofür steht ENU?


Wer sonst noch eine gute Idee hat, ich würde mich freuen.

Und für die Fake-Paranoia: Denkt was ihr wollt, ist euer Recht und mir egal, behaltet es aber bitte für euch. Es ist für mich und wahrscheinlich den meißten hier, absolut unnütz ;)

Vielen Grüße und schönen Abend freemind

also...

enu is n kürzel für meinen nickname enuresisdl, und warum das groß geschrieben is? hat mit der t9 funktion in meinem alten sony ericsson zu tun die meinte enu müsse groß sein... hab ich dann irgendwann so übernommen ;)

also mit strickjacken isses schwierig umzusetzen ausser du lässt n innenfutter einnähen, aber mit jacketts oder überhaupt allen oberbekleidungen mit mehreren lagen(also aussenstoff und innenstoff) gehts, am besten wenn noch n leichter futterstoff drin ist...
wenn du dir ne an deine windel angepasste geheimtasche mit klettverschluss am taschenverschluss zwischen aussenstoff und innenstoff einnähst/einnähen lässt könntest du ne windel in diese tasche tun, bei bedarf gehst einfach auf toilette wechselst einfach und tust die alte windel in die geheimtasche, jetzt musst nurnoch die jacke leicht zusammenrollen und kommst halt mit jacke in der hand zurück und musst sie nurnoch irgendwohin hängen/ legen wo sie dir niemand aus höflichkeit reichen muss, auf evtl. fragen warum deine jacke aus hast (was bestimmt nicht vorkommt) is dir halt gerade warm... und mit stilechtem hemd kannst ja auch referieren bzw. vor kunden und kollegen auftreten bis du ne möglichkeit zum ensorgen hast.
hatt auch den vorteil das immer n ersatz bei hast ohne in ner tasche rumzuwurschteln...

bei der nächsten gelegenheit wirfst einfach deine alte windel in nen mülleimer...

hoff du verstehst wie ich das meine...
falls du näherisch nicht geschickt genug bist erledigt das jede änderungsschneiderei...

grüße, vom ENU

Zitat:

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Original von freemind

@Xaver
Ich finde deine Antwort eher "komisch". Ich finde es interessant wie manche Leute "urteilen" ohne wirklich Ahnung zu haben. Zum einen bist du nicht inko. Du weist somit nicht wie die Blasen/ Nieren/ Darmfunktion des "kranken" ist.

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Ach??? Ist das so?
Woher willst DU wissen, was ICH weiß?
Nö, ich habe keine Lust mit dir zu streiten, aber denk mal drüber nach, an was du gerade festmachst, dass jemand anderes, den du gar nicht kennst, keine Ahnung haben soll.

Übrigens: Die meisten Urologen sind auch nicht inkontinent und kennen sich sicher mit Inkontinenz besser aus als Du.

Ich bin wieder raus. Wünsche dir speziell und allen anderen ebenfalls eine schöne Rest-Adventszeit!

Gruß, Xaver

Im Juni war ich 5 Tage lang auf einer Tagung. Leider standen keine Einzelzimmer zur Verfügung, sondern nur Doppelzimmer. D.h. ich musste mein Zimmer mit jemand anderem teilen, den ich vorher nicht kannte. Wenn man - so wie ich - zumindest nachts auf Windeln angewiesen ist, dürfte die Entsorgung derselben wohl auch in die Kategorie "schwierige Situation" fallen.

Nun, ein wichtiges Utensil sind da ein paar blickdichte Plastiktüten, evtl. eine neutrale Jutetasche. Denn einfach im Mülleimer im Zimmer wollte ich die Windel auch nicht parken. Da ist dann etwas Einfallsreichtum gefragt. Also ging ich jeden Morgen, als mein Bettnachbar noch schlief, zum duschen, die Windel wanderte in die Plastiktüte, mit der ich mich dann leise aus dem Zimmer schlich. Nach einem kleinen Spaziergang entdeckte ich bald einen großen Müllcontainer hinterm Haus, und das Problem war gelöst.

Zitat:

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Original von freemind
Ok.... dann werde ich mal ein paar exemplarische Beispiele geben ;)

1.) Private Situation:
. . .
--> Wie geht man am besten damit um, wenn ich (theoretisch) erst zu Garderobe laufen, ein kleine Tasche hole, dann ins Bad gehe und dann mit einem "großen Packet den gleichen Rückweg antrete.
Und man eben ganz oder nur teilweise dabei beobachtet wird ????

2.) Berufliche Situation (die sich so mit demjetzt neuen Job ergeben wird):
Meeting dass mehrere Stunden oder sogar den ganzen geht mit 2-3 Leuten zusammen. Gepäck steht irgendwo im Raum.
Auch hier führt der Weg zur Toilette über die Tasche. Mit "fragwürdigem" kleingepäck zur Toilette und wenn kein Eimer vorhanden mit größerem und unförmigerem zurück.
Meist ist ein Eimer da, aber dann bleibt auf jeden Fall der erste Teil.

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Huhu Freemind,

wie währe es mit etwas kleinem "Kulturtaschen" ähnlichem? Einfach ganz normal, aus dem Aktenkoffer oder der Jacke an der Garderobe holen und damit auf die Toilette gehen. Nach dem Windel wechsel das ganze wieder an Ort und Stelle legen. Sollte jemand Fragen, sind da halt "Sagrotan-Tücher" und feuchtes Toiletten-Papier drin. Ohne die du halt nie auf Klo gehst. Darin kann dann auch die gebrauchte Windel geparkt werden, wenn sie sich nicht auf der Toilette entsorgen lies.

Tschau Freggel_Buster

*pust Staub hust*

Uralt Threat mal wieder hervorkram:

Also, da ich in meinem ganzen Leben Inko bin, muss ich mich immer wieder auf neue Situationen einstellen.

Da ich seid einem Jahr bei einer kleinen Spedition im Lager mit 2 Kollegen arbeite wissen die beiden sowie mein Chef von meiner Inkontinenz.
Da mein PKW auf dem Firmenparkplatz steht und ich den nur uebers Lager erreichen kann, fällt rausschmuggeln schonmal raus.
Im Muelleimer der Toilette zu entsorgen auch, da um 5 Uhr unsere Putzfrau kommt und ich uns nicht in eine peinliche Situation bringen möchte.
Das Klo wird nach jeder Schicht gereinigt.

Somit kann ich jetzt bei jedem Windelwechsel mein Paket zum PKW bringen ohne dumme Blicke zu ernten.

Fuer jemanden der im Buero, Bank o.ä. arbeitet ist das u.U. schwieriger zu organisieren, auch wenn die Firma grösser ist.

LG Jens

Hallo an alle

Ich bin in allen Situationen auf eine Windel angewiesen.

Egal wo ich bin, habe ich immer einen kleinen Rucksack (Daypack) dabei. den Inhalt kennt ihr sicherlich, aber zur Verdeutlichung für alle anderen.
Inhalt:
2 Molicare Comfort Maxi
1 Windelbody
1 Tube Bübchen creme
1 kl. Packung Feuchttücher
2 kl. Plastikbeutel von meiner Apotheke (weil die blickdicht und gelb sind)

Bei Bekannten und Verwandten gehe ich einfach mit dem Daypack ins Bad und wechsle dann, der Abwurf erfolgt in der Tüte in den Müllbehälter der Hausgemeinschaft.

Wenn ich unterwegs bin nutze ich immer Behindertentoiletten, da steht alles notwendige für die Entsorgung bereit.

Wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin nutze ich den EUROPASCHLÜSSEL,
den gibt es bei http://www.cbf-da.de/euro-wc-schluessel.html somit öffnet er mir Türen die sonst verschlossen bleiben. :feuerflummi:

Ich muss aber auch abdelgamal beipflichten. So oft wechselt man nicht, ist ja schließlich ein Windelwechsel kein Wildwechsel. 8-)

Ansonsten gebe ich euch auch mal den Tipp sich zu outen.
Die Reaktionen reichen von plötzlicher Flucht bis zu spannendem Interesse. einfach mal ausprobieren. :D

Wenn ich beim Arzt bin und auch mal an der empfindlichen Stelle untersucht werden muss,
(soll vorkommen) dann muss ich sowieso wechseln. :danke:

Wenn eure Umwelt von eurer "Krankheit" weiß, so wird sie euch sehr viel Verständnis entgegenbringen. Diese Erfahrung habe ich gemacht.

Vieleicht sollte ihr die euch umgebende Furcht vor Entdeckung mal gegen
die Nutzung von schwarzem Humor eintauschen. dann wird alles im Leben leichter sein.

Ich trage keine Windeln, ich habe meine Unterwäsche > mein WC > und meine Waschmaschine immer dabei. :D

Am entspannten sehe ich solche Situationen im Stau auf, wenn der Nebenmann im Nachbarauto auf seinem Sitz rumrutscht und die Gesichtsfarbe von rosa nach dunkelrot wechselt. Dann möchte ich ihm immer eine Windel hochhalten. :D

In diesem Sinne wechselt und seid froh das ihr keine Windeldermatitis bekommt, denn das wäre wohl noch schlimmer als heimlich mit einer Plastiktüte in der freien Wildbahn nach ‘nem geeigneten Müllbehälter zu suchen.

Immer schön sauber bleiben!
Gruß huehnerwiese

Zitat:

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Original von huehnerwiese

Wenn eure Umwelt von eurer "Krankheit" weiß, so wird sie euch sehr viel Verständnis entgegenbringen. Diese Erfahrung habe ich gemacht.

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Außer in Polen, die meinen, Du wärst volltrunken und würdest deshalb einnässen. Logische Erklärung für ein Land, wo Alkoholläden 24/7 geöffnet haben.