AW: der Mega-Max vom NordUfer
@ TenaFrank: Dein Vorredner (-schreiber) hat gütigerweise eine Einschätzung abgegeben. Wer demnach von Haus aus schon einen dicken Hintern hat, kriegt den mit der MegaMax noch dicker. Also im Wohnungsbüro (Home-office) spielt das zwar keine große Rolle, aber wenn's auch vorne'rum nich passt...
Trotzdem: die muss ausprobiert werden. Hab den Bestellknopp schon gedrückt. [hechel, sabber, lechz]
Ansonsten kann ich Deiner Einschätzung zustimmen: viele Produkte ähneln sich sehr stark. Schön bunt und eine versprochene Mega-Saugleistung sind nun mal die Köder, womit Käufer angelockt werden. Dank Indernett kann man sich aber ein bisschen vorab informieren. Bei den ABU hab ich das auch so gemacht, also je ein Pack bestellt und die Dinger getestet. Was juckt mich nachts, ob's knistert oder crinkled?
AW: NorthShore MEGAMAX - der 12-Stunden-Test
Da habe ich mal eine MegaMax geschnappt und 15:30 angebaut.
Wie bereits geschrieben, fasst sich die Folie gut an, auch die angenehme Passform überzeugt, nix kneift und Klebstreifen halten „wie ’d Sau“. Ein Nachpositionieren ist aber möglich. Der Hintern wirkt kaum dicker. Wenn man darüber streicht, ist nur ein geringer Unterschied feststellbar.
Man kann diese Windel also auch tagüber tragen. Nach gefühlten 20 Minuten kam Wärmeempfinden, beinahe Schwitzen auf. Das kann durchaus daran liegen, dass ich eher CF-Pakete gewohnt bin, bzw. viiiel dickere Pakete, d.h. wenn schon Folienwindel, dann mit ordentlich Boostern drin.
__________________________________________________
Hier das „Einfuhr-Ausfuhr-Protokoll“, wobei „rein“ nur bedeutet, wann ich mir eine neue (große) Tasse zurechtgestellt habe. Verkonsumiert wurden bis zum Abbruch 9 Pötte á 375 - 400 ml mit ausschließlich nichtalkoholischen Warmgetränken (Tee). Es wurde nur ein Body über der Windel getragen, selbstverständlich in orange.
rein raus
15:10 15:52
16:00
16:30
17:05 17:10
17:25
18:05 18:06 (im „Zielgebiet“ quillt das Teil so langsam spürbar auf)
18:40 (es wird nicht mehr im Sitzen befüllt)
18:50
19:15 19:15
20:00
20:20 20:35 (fängt an beim Sitzen auszulaufen)
21:00 21:15 (ein letztes Mal im Stehen laufen lassen)
Abbruch wegen erreichter Kapazitätsgrenze – nochmals Hinsetzen nicht mehr möglich.
Die Windel ist stark aufgequollen, allerdings nur vorn ab den unteren Klebstreifen bis hinten Gesäßunterkante. Im Stehen ist das Paket etwa 10 cm dick und würde keinesfalls in einer normalen Hose Platz finden.
Im Liegen würde sicherlich noch mancher Schwall Platz haben, aber halb zehn ist noch nicht so recht Zeit für’s Bettchen.
Das volle Teil wird zuverlässig von den vier Klebstreifen gehalten, nur beim Gehen fängt es an runter zu rutschen.
Die Klebies lassen sich recht schwer lösen, es ratscht sehr laut, aber nichts zerreißt.
Der nun offene Packen ist bis zur hinteren Kante des blauen Feldes etwa 5 cm aufgequollen, dahinter ist fast keine Nässe.
Das Saugpolster nässt zurück, d.h. wenn man darüber streicht, wird die Handfläche feucht.
Die Waage zeigt beinahe lächerlich anmutende 2770 Gramm. Das bedeutet zweieinhalb Liter Aufnahmevermögen bis zum Auslaufen, und sogar die sind geschönt.
_______________________________
Mein Fazit nach der ersten Probe
Eine viel versprechende, aber für den Preis nur relativ wenig haltende Windel im oberen Preissektor, die für Fans von dicken Matschpaketen von Interesse sein dürfte. Die Folie ist weich und knistert kaum, die Passform ist komfortabel, die Klebstreifen halten sicher. Im Home-Office, d.h. bei sitzender Tätigkeit, wurde die Belastungsgrenze bereits nach dreieinhalb Stunden erreicht. Die versprochenen 12 Stunden Tragedauer sind sicherlich machbar, aber nicht bei „erhöhtem Getränkekonsum“, und im Sitzen gleich gar nicht. Sechseinhalb Liter Fassungsvermögen sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit völlig utopisch, wurden auch nicht erwartet. An SAP wurde jedenfalls nicht gespart, dafür aber an Zellstoffflocken (pulp), die die Nässe besser verteilen würden. Ein paar Gramm davon würden diesem Produkt gewiss in den "Windel-Olymp" verhelfen.
_______________________________
Sooo, jetzt muss ich erstmal 'n frisches Paket anbauen und den Body samt Sitzunterlage in die Wäsche schmeißen.
Gut's Nächtle.
AW: die MEGAMAX vom Nordufer
@ Hosenmatz: Iss ja 'n Ding! Geplatzt? Hab noch nie 'was von explosivem Urin gehört. Man(n) lernt eben nie aus. :D
Gestern Mittach um 1 hab ich mal eine Max noch mehr "mega" gemacht, indem ich da meine fast schon gewohnte Menge Booster mit hineinpackte. Vor allem, um die Nässeverteilung zu optimieren.
Ergebnis: Bereits bis zum Abend wurde die Nässe tatsächlich bedeutend besser, also auch nach hinten, verteilt. Allerdings des Nachts gleich so gut, dass sogar aus der Latexhose einige wenige Tröpfchen am Rücken entweichen konnten. Das Paket wog heut früh um sieben, also nach 18 Stunden, 5230g. Ergo ist zwar die Nässe verteilt, aber die (theoretische) Kapazität von 6500ml trotz Zusatzeinlagen nicht erreicht worden. Das Gewicht hielten die Klebstreifen anstandslos auch ohne Unterstützung des Bodys. Allerdings begann der Packen nach zwei Schritten zu rutschen. Ist ja kein Wunder, denn das "Ding" war rundum klatschnass. Die Seni Vmaxi, die zwischen MegaMax und Latexhose platziert wurde, war an den Rändern in der Mitte nass, d.h. die MegaMax ist da ausgelaufen. Wann genau, ist nicht nachvollziehbar. Die Windel ist durch die Verwendung der Booster nicht so stark aufgequollen, auch kam nirgends SAP heraus. Also momentan würde ich die MegaMax der Rearz in etwa gleichstellen. Beide haben Vor- und Nachteile. Eine MegaMax mit Zusatzeinlagen aufzupeppen, sollte zwar schon aus finanziellen Erwägungen heraus nicht notwendig sein, ist aber zu empfehlen. Eine Molicare rectangular oder sogar ein XXL-Booster verteilen die Nässe und lassen die Windel nicht so schnell zur Matschepackung werden. Wer allerdings auf sowas "abfährt", der sollte unbedingt mal die MegaMax in Kombination mit WhiteMax MegaBooster oder Tykables Dubbler oder ABU PowerUps probieren.