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AW: Schwimmbad
Oh das tut mir sehr leid,kann es verstehen dass du dann Schwimmbäder meidest.Hast du darüber nachgedacht das Erlebnis mal therapeutisch aufzubearbeiten? Dass gäbe dir die Möglichkeit das erlebte aufzuarbeiten und daran zu arbeiten.Ich wünsche dir alles gute und hoffe dass du damit klarkommst:)
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AW: Schwimmbad
@Zucci
Ja, habe vor Jahren schon mal darüber nachgedacht, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auf der anderen Seite bin ich die letzten gut 50 Jahre mit der Vermeidungsstrategie ganz gut gefahren. Ins Schwimmbad zu gehen, muss ich nicht haben, mir fehlt da nichts. Außerdem müsste ich wegen der Inkontinenz erst noch so spezielle Badebekleidung besorgen. Also ich werde es weiterhin so handhaben, nicht ins Schwimmbad zu gehen.
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AW: Schwimmbad
Auch ich habe nach einem etwas traumatischen Erlebnis mehr als zehn Jahre nicht mehr geschwommen.
Im Sommer 1993 war ich ohne meine Eltern am und im Badesee am Rand des Nachbarortes Nr.I. Allein war ich dort nicht, dort war (und ist) im Sommer immer viel Betrieb. Irgendwann bin ich von meiner Luftmatratze runter ins Wasser, habe dabei mit einem Fuß den Grund berührt und bin senkrecht in eine Scherbe getreten. Nur mit Hilfe der Luftmatratze bin ich ans Ufer gelangt und zur nächsten Sitzbank gehumpelt. Dort habe ich mir mein T-Shirt notdürftig um den Fuß gebunden um die Blutung zu stoppen. Anschließend habe ich mehr als drei Stunden gewartet bis mich endlich jemand zurück in den Ort gefahren hat. Allerdings nicht direkt zu meinen Eltern, die waren beide auf der Arbeit, sondern zu meinen Großeltern. Anstatt mich selbst zum Arzt im Nachbarort Nr.II zu fahren hat mein Großvater zuerst vergeblich versucht meine Mutter im Kindergarten im Nachbarort Nr.III zu erreichen. Nach einigen weiteren Telefonaten erreichte Er schließlich meinen Vater in der Volksbank im Nachbarort Nr.IV. Der konnte dann recht schnell kommen und mich endlich zum Arzt im Nachbarort Nr. II fahren. Dort wurde meine Fußsohle mit mehreren Stichen genäht.
Danach musste ich noch min. zwei Wochen mit Krücken herumlaufen wobei in meiner tollen Schule im Nachbarort Nr.IV natürlich kein Mensch Rücksicht auf mich genommen hat.
Als krönenden Abschluss hat noch meine Großmutter mein blutiges Lieblings-T-Shirt dessen Motiv Ihr nicht gefiel entsorgt.
Erst 2006 als es bei LIDL günstige Neoprenanzüge gab habe ich mich wieder ins Wasser getraut. Ein paar Mal habe ich versucht mit den Hunden meiner Eltern schwimmen zu gehen, aber die hatten keine Lust auf Wassersport. Fast schon peinlich, bei zwei Neufundländern...................