AW: zum Outing gezwungen durch EX Frau
Ich wünsche dir/euch ebenfalls sehr viel Kraft auf eurem schweren Weg. Verliert euch selbst nicht aus den Augen und kämpft weiter solange es nötig ist.
Das größte Problem an dieser ganzen Geschichte ist doch vor allem das Verständnis und die Toleranz gegenüber unserem Fetisch. Zudem ist es sicher auch nicht von der Hand zu weisen, dass deine Ex auch aus Geldgier handeln könnte, was sehr oft nach Scheidungen vorkommt, wo Kinder involviert sind. Das sie sich auf deinen Fetisch eingeschossen hat ist sicher der leichteste Weg für sie, da Dieser leicht ins Negative gezogen werden kann.
Kinder sind sehr leicht beeinflussbar (vor allem von den eigenen Eltern) und können in dieser Hinsicht als Waffe missbraucht werden, was ich absolut abartig finde. Grundsätzlich finde ich es gut wenn man seine Kinder, offen und ehrlich, über Dinge aufklärt (Kindgerecht natürlich!) mit denen sie in freier Wildbahn sonst nicht in Berührung kommen (sie aber in dem fall greifbar sind). Wenn ich deine Aussagen richtig verstanden habe, finde ich nichts Verwerfliches an deinem verhalten.
Ihr habt eure Little-Time nie offen vor den Kindern ausgelebt, richtig? Kleidung kann doch auch jeder tragen was ihm gefällt!
Ich finde das verhalten deiner Ex-Frau absolut überzogen und nicht im Sinne der Kinder! Die Justiz handelt und beurteilt auch nur mit beschränktem Horizont bis ein Gutachten (hoffentlich) einige Augen öffnet. Die Menschliche Seite wird da meistens außer Acht gelassen und ohne hinreichende Beweise wird es auch schwer dagegen an zu gehen.
Ich beurteile meistens sehr Objektiv und habe auch wenig Vorurteile aber in diesem Konstrukt, ist deine Ex wie viele Ex-Partner, die über Leichen gehen um ihr recht zu bekommen (vor allem was Sorgerecht und Unterhalt betrifft). Wenn deine Aussagen der Wahrheit entsprechen und die Vorwürfe haltlos und ohne eindeutige Beweise vorliegen, hoffe ich inständig, dass ein Gutachten euch dabei hilft, deiner Ex ihre Aussagen zu entkräftigen.
Wie ich auch schon in einem Beitrag geschrieben hatte, habe auch ich meiner Tochter (da war sie 11 oder 12) mittgeteilt (da mir meine Frau eine Packung Barnyards zu Weihnachten geschenkt hatte musste ich vor dem auspacken erstmal aufklären) , dass ich gerne Windeln trage. Dabei habe ich NUR erwähnt das ich sie gerne trage, weil es mir dann gut geht. Ohne jeglichen Sexuellen Aspekt oder auch nur der kleinsten Andeutung in diese Richtung. Zuhause trug ich auch immer mal eine Windel unter normaler Kleidung und habe auch sonst wenig bis garkeinen Kontakt zwischen ihr und meinen Windeln zugelassen. Sie hatte es sehr verständnisvoll aufgenommen aber hat auch nicht weiter nachgefragt. Wenn sie Fragen gehabt hätte, wäre ich auch ehrlich darauf eingegangen (natürlich kindgerecht)
Ich drücke euch die Daumen das ihr im Sinne der Kinder das Richtige erreicht und ihr wieder glücklich werdet.
AW: zum Outing gezwungen durch EX Frau
Zitat:
Zitat von
Canonio
Auch wenn mir sowas ähnliches als "Täter" auch passiert ist, muss ich der Gegenseite teilweise Recht geben. Ein Teil deiner Handlungen waren sicher nicht schlimm, andere aber schon. Kinder darüber auszuklären was es da draußen alles gibt, kann und sollte man sicher machen, aber bei dir war es wohl ein bisschen too much.
Zu mir und was mir passiert ist und warum ich deinen Schmerz verstehen kann: mein kleinerer Stiefbruder hat gern beim PC Spielen zugesehen. Mit 16.5 ist es mir dann passiert, dass er beim Rausholen des PC Lenkrads mein Versteck mit den Pampers entdeckt hat. Ich hab ihn gebeten, dass ja niemandem zu verraten, was er auch tat. 7 Wochen später saßen mein Stiefvater und Mutter am Esstisch und haben mich ausgefragt. Die Mutter hätte angerufen und hatte mir Kindesmissbrauch vorgeworfen. Der Kleine ging aufgrund seiner Aggressionsprobleme zum Therapeuten und dort hatte er wohl erzählt, dass es ganz stolz drauf ist mit mir ein Geheimnis zu haben. Da erst nicht verraten wollte klingelten beim Therapeuten und der Mutter alle Alarmglocken. Dann hat ers halt doch verraten, aber haben kein Wort geglaubt, dass da nicht mehr war, als dass er die Windeln gefunden hatte. Also ging sie davon aus, dass ich ihn misshandelt habe. Bis das endgültig geklärt war, auf eine Anzeige verzichtet wurde, durften die Kinder nicht jedes 2. Wochenende zu meinem Stiefvater. Diese Monate waren das einzige Mal, dass ich jemals an Selbstmord dachte. Ich hätte es nicht ausgehalten als Kinderschänder dargestellt zu werden.
Meine Mum, selbst mit Ausbildung zur Kinderpsychotherapeutin verstand mich Anfangs überhaupt nicht und wollte mich einweisen lassen. Nur mein Stiefvater, der am meisten daran litt seine Kinder seit Wochen nicht gesehen zu haben, stand hinter mir und verstand mich.
Also: ich hoffe, dass sich deine Situation im Positiven klären lässt und du deine Kinder wieder sehen darfst.
Das ist ein sehr krasses Erlebniss ,vor allem wenn man bedenkt das man in dem Alter eh schon damit zu kämpfen hat das die eigenen Sexualität doch ein wenig anders gepolt ist als bei den meisten. Ich meine nicht nur das du unter solchen Vorwürfen leiden musstest sondern auch gezwungen warst deine Leidenschaft/ dein Hobby unter diesen Bedingung Preis zu geben.
AW: zum Outing gezwungen durch EX Frau
@Little Chris:
Du glaubst, deine Ex-Frau will Dir aus Hass oder Rache die Kinder wegnehmen.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. Rein hypothetisch: Irgendeine etwas ungeschickt erzählte Geschichte Deiner älteren Tochter kann bei ihrer Mutter nach etwas ganz anderem geklungen haben; zusammen mit anderen Vorbehalten hat sie vielleicht einfach nur deswegen ihre Kinder schützen wollen. Auch die Reaktion des Richters geht in diese Richtung.
AB/Little usw. ist außerhalb unserer kuscheligen Toastwelt mit einem ziemlichen Tabu behaftet, das tut wieder einiges dazu. Außenstehende kennen davon nur sehr wirre Filme und Berichte aus Revolverblättern, die ein sehr ungünstiges Bild über uns vermitteln. Das prägt aber leider, was andere über uns denken.
Das ganze muss entwirrt werden. Für Dich selber ist das auch ein Trauma. Vielleicht wäre es sinnvoll, das ganze mal mit einem Psychologe/Therapeuten/Berater durchzusprechen, auch unter Zuhilfenahmen dessen, was nun bei Gericht über Dich vorliegt? Auch, um zu verstehen, was da eigentlich in den anderen Köpfen vorgeht, und welche Möglichkeiten es für Dich gibt, darauf zu reagieren.
Es ist sowohl für Dich selber wichtig, hier klar Schiff auch mit Deinen Gefühlen gegenüber Deiner Ex-Frau zu machen, aber freilich auch für das Bild des Gerichts auf Dich, dass Du angemessen darauf reagieren kannst. Was wirklich nicht einfach ist. Nimm jede Hilfe an, die Du bekommen kannst. Du bist in einer wirklich sehr schwierigen Lage und hast auch einen Anspruch darauf, dass man Dir weiterhilft. Und das gilt, egal wie nun das Gericht die Sorge für Deine Kinder neu regelt.
Der Anwalt sollte auch Möglichkeiten kennen, in der Zwischenzeit den Kontakt mit Deinen Töchtern wieder aufzunehmen. Gibt es die Möglichkeit für einen geschützten Umgang unter Beobachtung ("Besuchsbegleitung")? Diese ist letztlich für diese Fälle gedacht, in denen bei normalem Kontakt eine Gefahr für das Kindeswohl besorgt wird (Du musst das aus der Perspektive des Gerichts sehen!) Vielleicht ist auch ein vermittelndes Gespräch mit Deiner Ex-Frau möglich, die Dir schließlich sagen kann, was eigentlich der genaue Anlass war.
Ich bin unsicher, ob der Beitrag hier im Forum gut aufgehoben ist. Ohne Kenntnis der Beteiligten kann man nur Allgemeinplätze von sich geben, und gleichzeitig gibst Du trotzdem viel Privates von Dir preis. Auf die eine oder andere Seite schlagen will ich mich nicht, das ist mir viel zu undurchsichtig und hilft Dir ohnehin nicht weiter. Es kommt eigentlich auch nicht darauf an, was wir hier im Forum darüber denken.
Ich kann Dir nur viel Kraft und viel Glück dabei wünschen, das ganze zu bewältigen und eine klare Sicht auf Vorgefallene zu gewinnen. Für die rechtliche Seite hast Du den Anwalt. Egal was die Vorwürfe sind und wie am Ende über die Obsorge entschieden wird, es gibt immer eine Möglichkeit für ein Besuchsrecht, auch wenn es eingeschränkt ist.
Und außerdem tut es mir sehr, sehr leid, für Dich, für Deine Kinder, für Deine Partnerin.