@
schnulliboy
Ich plane z.B. aktuell eine irreversible Manipulation meines Körpers. Von mir werden 18 Monate Therapie verlangt damit ich den Schritt gehen darf, und notmalerweise übernimmt das auch die Krankenkasse.
Woher ich weiß das sich das Gefühl das dies nötig ist nicht ins Gegenteil umkehrt? Ich kann es nicht mit Sicherheit wissen.
Nur das viele andere die diesen Schritt vor mir gegangen sind es nicht bereuen. Nur das ohne diesen Schritt garantiert einige Dinge für mich unmöglich bleiben.
Der einzige Unterschied ist, das es Forschung giebt, über Menschen die diese drastische Veränderung ihres Körpers möchten, und diese besagt das 99% nachher glücklicher sind als vorher, das unsere Lebensqualität steigt, das es die Suizidgefahr senkt, und das für viele von uns ein Aspekt des Lebens erst danach wirklich möglich wird.
Auch ich habe eine potenziell lebensbedrohliche Dauererkrankung, die eventuell dafür sorgen wird das ich mein Hobby nicht mehr weiter führen kann, jetzt wo sie duch den Coronastress deutlich geworden ist, und eine chronische Erkrankung die mich teilweise recht stark einschränkt.
Für mich waren permanente Änderungen an meinem Körper nötig damit ich leben kann. Ich war vor einem Jahr noch dauerhaft depressiv, und in schlechten Zeiten auch durchaus mal suizidal, und diese erste permanente Veränderung an meinem Körper, die noch immer andauert (es ist ein jahrelanger Prozess) hat mir mehr oder weniger das Leben gerettet. Deshalb stimme ich @
Wipe zu, manchmal ist die Psyche wichtiger als die Physische unversertheit. Aber therpeutische Begleitung ist auch hier in der Regel eine sehr gute Idee.
Klar, sollte man immer vorsichtig sein, und einige Manipulationen verlangen viel Vorwissen, und auch Fähigkeiten um das Risiko zu minimieren. Vieles was in Geschichten geht, geht in der Realität oft nicht so, weil in den Geschichten gerne einige Risiken ignoriert werden.
Aber gegen ein trainieren um einen bestimmten Zustand zu erlangen spricht eigentlich nichts.