AW: Ist (DER WINDELFETISCH) ein Grund für Trennung?
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lunerouge
ein kompromiss ist die erste bruchlinie wenns drauf ankommt und eine ewige quelle von dissonanzen.
Mein herzliches Beileid.
Kompromisse gehören eben zur Interaktion zwischen sozialen Wesen.
Wie willst du mit einem Partner zusammenleben, wenn du dich bei jeder Fragestellung zu 100% durchsetzen willst?
Jede gemeinsame Entscheidung für dich beanspruchen willst? Suchst du einen Partner auf Augenhöhe oder tendenziell eher einen hörigen Sklaven?
Wie auch immer: wenn man nur auf 100% Fetischimus steht, reicht ein 50/50% Partner nicht. nicht mal ein 99/1% Partner, weil immer ein Bedürfnis (und wenn es nur zu 1% vorhanden ist) ungestillt/unbefriedigt bleibt - und alleine das Wort "Befriedigung" (=Zufriedenstellung, Erfüllung, Wohlbehagen) sagt doch schon alles.
narf, ich hab leider keine Zeit mehr, um das länger auszuführen. sorry.
AW: Ist (DER WINDELFETISCH) ein Grund für Trennung?
das mit der neuorientierung hakt selten an einem punkt ... und was entschieden ist wird in den allerallerseltensten fällen revidiert - jammern hin oder nostalgie her ...
und verletzungslust oder powerplay oder auch aversionen gehören ja zum regelinventar von frau UND mann.
und was soll der sch... mit der emotionellen übermotivation ?? ich habe leider meist nur gesehen dass die meisten männer verbrannte erde hinten und neutussis vorne haben ...
lg
ps. @wetmedi/m : wär sowieso so gekommen. man kann nur die eigenen anteile (die meist sehr früh waren) am scheitern und die echten fehler die man gemacht hat erkennen und alles beim nächsten mal besser versuchen
--- @Ginni
sag mal wie kommst du immer auf so sachen ? projektion ?
es gibt dinge die von VERSCHIUEDENEN menschen auch GLEICH gesehen und gefühlt werden. von anfang an.
und es gibt auch sowas wie annäherung bzw. verschmelzung auf einen gemeinsamen kern wo jeder danach nicht mehr derselbe ist wie früher. da schneiden sich elaboriertere personen gar nichts ab und haben auch kein problem damit. nennt sich identifikation o.ä. - machst bei jeder mode ohne nachzudenken, aber solltest mal *gg* sieh dich an vor 20 jahren, vor 10, usw.
aber das ist ein eigener thread
AW: Ist (DER WINDELFETISCH) ein Grund für Trennung?
Ich glaube, einfach nur Glück zu haben. Ich bin seit 18 Jahren in einer festen Beziehung und über 10 Jahre verheiratet. Ich habe zwei Kinder.
Zum Thema Beziehung: Es gibt immer Höhen und Tiefen, man darf auch Differenzen haben, muss am Ende aber auch Lösungen finden. Beziehungen sind immer Kompromisse. Es darf nur nicht irgendwann einseitig werden.
Meiner Frau habe ich mein Geheimnis sehr früh gebeichtet. Jeder hat seine kleinen Schwachstellen. Es gibt keine Menschen ohne Ecken und Kanten. Für sich selbst kann sie nichts mit Windeln anfangen, hat es bei mir aber akzeptiert. Ich schlafe jede Nacht gewickelt. Ich habe von ihr auch schon Bodies genäht bekommen. Dafür kenne ich auch ihre Wünsche und Vorlieben und akzeptiere sie. Wer keine Kompromisse eingeht, bleibt irgendwann alleine.
AW: Ist (DER WINDELFETISCH) ein Grund für Trennung?
Huhu,
Es ist interessant zu lesen wie unterschiedlich die Erfahrungen sind, und mir tun all diejenigen leid, die ihre Beziehung nicht retten konnten. Meine Erfahrung und beobachtung ist, dass vor allem die "ältere Generation" (bitte, ich will niemanden auf die Füße treten, rede so von mitte 40 und aufwärts) mehr Fetisch-bezogene Probleme hat als die "Jüngeren". Klar gibt es auf beiden Seiten ausnahmen, aber irgendwie sehe ich da einen Trend.
Übrigens bin ich auch ein "Partner" der durch die Beichte des Betroffenen zu Windeln gefunden hat. Ein totaler Kindskopf und AC war ich mein Leben lang, das glaube ich heute. Dennoch hatte ich keine Ahnung, dass es mehr solcher kindlichen Leute gibt, die gerne Kuscheltiere kuscheln und heimlich Fläschchen trinken. Windeln hatte ich noch nie auf den Schirm und waren mir sehr fremd. Als mein Partner gebeichtet hat, war ich etwas verwirrt und fand es skurril, aber habe es nicht als pervers, unmännlich oder pädophil abgestempelt sondern es mir angesehen, es in unser Sexspiel mit eingebettet und nach ca.1.5 Jahren hat mich die Lust dann auch gepackt ^^
Mittlerweile find ich Windeln echt super klasse. Ich will es nicht mehr missen.
Es gibt sie also: Partner die es akzeptieren und sich sogar anstecken lassen ^^ Man darf die Hoffnung nur nich aufgeben und sollte immer dem Partner nur so viel zumuten, wie er von selber möchte.
LG von Luci
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Mir geht es fast genauso wie Pink Panther. 19 Jahre Partnerschaft, 15 Jahre verheiratet, 2 Kids und meine Liebste lässt es mich ausleben und hilft auch mit, dass die Kids nichts davon mitbekommen. Einziger Unterschied: Ich bin erst nach einigen Jahren Ehe auf Windeln gekommen. War offen zu ihr und habe mich ja auch sonst nicht verändert. Und auch das ist schon wieder 8 Jahre so. Wir sind nach wie vor miteinander glücklich. Es ist also gar nicht so abwegig, dass es gut geht. Habt Mut und sprecht über eure Wünsche und Bedürfnisse. Oft ist es das unausgesprochen gebliebene, das Spannungen und innere Distanz aufbaut und alles zerstört.
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Denke da so wie elasan, aber man sollte doch auch überlegen wie gut und lange man den Partner/die Partnerin schon kennt. Habe bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht, aber habe es nicht sofort und erst nach reiflicher Überlegung erzählt. Es ist halt doch auch irgendwo ein Glücksspiel, man kann nie genau wissen was die andere Person denkt und was sie sich vorstellt oder welches Bild sie durch ihre Recherche bekommt. Es gibt vieles zu diesem Thema im Netz, und das meiste ist nicht postiv sondern eher: "das sind alles perverse Spinner", zumindest nach meiner Erfahrung. Daher wenn man es offenbart, gleich erklären was es damit auf sich hat. Wenn man in einer gesunden Beziehung lebt sollte es keine Probleme geben finde ich!
AW: Ist (DER WINDELFETISCH) ein Grund für Trennung?
Oder man erzählt es dem Partner gleich zu Anfang, wenn man "noch nichts" zu verlieren hat. Ich hatte bisher drei ernstzunehmende Beziehungen in meinem Leben, eine in der mein Partner nichts wusste und zwei in denen mein Partner alles bzw. fast alles wusste bzw. immer noch weiß :D
Die Beziehungen wo man offen über alles reden konnte waren/sind definitv die besseren.
Für mich wäre kein Fetisch ein Trennungsgrund, doch wenn jemand meine Fetische nicht teilt, interesse zeigt und offen für neue Sachen ist, dann ist das ein Grund keine Beziehung mit diesem jemand einzugehen. Mann muss sich nur Trauen das frühzeitig anzusprechen :)
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Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, wie man sich eine Beziehung mit jemandem anfangen kann, bei dem man nicht zumindestens vermutet, dass sie/er mit dem Fetisch irgendwie umgehen kann. Natürlich weiß ich nicht, wie jemand genau reagieren wird, aber ob jemand grundsätzlich tolerant oder grundsätzlich prüde-zugeknöpft ist, merkt man ja doch recht schnell, und wenn ich von vornherein weiß, dass ich da mit meinem Fetisch keine Chancen habe, das irgendwie auszuleben, dann fange ich mir doch gar keine Beziehung mit so jemandem an, oder?
AW: Ist (DER WINDELFETISCH) ein Grund für Trennung?
Wie sagt man so schön: Liebe macht bind... Manchmal geht es eine Zeitlang gut, bis dann der Alltag gewisse Allergien und Unverträglichkeiten ans Licht bringt.