Sagt es mir wenn ich mich irre aber hat nicht diese Zeitung in der Vergangenheit äußerst negativ über Windelträger berichtet?
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Sagt es mir wenn ich mich irre aber hat nicht diese Zeitung in der Vergangenheit äußerst negativ über Windelträger berichtet?
Diese Zeitung berichtet über alles in einer quotenmaximierenden Form. Ja es gab wohl auch mal Artikel über Menschen, die Windeln aus Mülltonnen klauen...
Super Artikel!!!!!!!!!!
Es wäre aber ein Missverständnis zu glauben, eine anti-autoritäre Erziehung (also das allgemeine pädagogische Leitbild) würde keine Grenzen ziehen, sie sieht darüberhinaus durchaus auch Autoritäten vor (z.B. Eltern). Sie ist aber anti-autoritär: sie verzichtet auf körperliche Strafen, sie schafft transparente Regeln ("Grenzen") die Eltern und Kinder binden, sie setzt darauf, dass Kinder ihre Regeln aus Verständnis, nicht aus purem Gehorsam, befolgen, usw. Eine auto-autoritäre Erziehung ist damit quasi das Gegenteil einer Nicht-Erziehung, nicht zuletzt weil sie letztlich den im Vergleich höchsten Anspruch an Eltern/Erziehende/Autoritäten stellt.Zitat:
Original von dees
Autoritäre Erziehung und persönliche Entwicklung sind kein Widerspruch. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, erst dadurch bilde sich überhaupt ein persönliches Bewusstsein, das nicht darauf beruht, anderen auf den Senkel zu gehen. Grenzen fördern das friedliche Miteinander.
Ich denke mal nicht, dass es eine Werbung für Coop ist, zumal gross darüber ein Bild von Drynites prangt (welche wohl das erwähnte Produkt sind). Sonst müssten diese ja auch eingebunden sein.
Was soll man auch anderes erwarten von so einer Pennerzeitung?Zitat:
Original von klopfer
Diese Zeitung berichtet über alles in einer quotenmaximierenden Form.
Pennerzeitung. Hm, harte Wertung.
Wobei...
... heutzutage einen reißerischen Artikel mit 7 Flüchtlingen anzufangen ist schon echt ne Herausforderung. Das würd ich in Deutschland nur der Bild zutrauen. Insofern... passend...Zitat:
Fünf Afghanen und zwei Iraner kamen am Montagmorgen mit dem Eurocity aus Ungarn in Buchs an. Dort wurden sie von Grenzwache und Kantonspolizei in Empfang genommen. Nun wurden Soldaten der Schweizer Armee zur Unterstützung gerufen.
@Windeltiger: Ja, das war mir schon klar. Anti-Autoritäre Erziehung ist in dem Sinne auch eine autoritäre Erziehung, auch wenn das die Benennung nicht unbedingt wiedergibt. ;)
Ich meinte damit eher die, die sich 'n Scheiß um ihre Kinder kümmern und dann anderen die Schuld in die Schuhe schieben wollen.
Meine persönliche Meinung: Es ist wichtig, dass Regeln da sind und man diese auch befolgen muss - sie durchgesetzt werden. Wenn diese Regeln transparent sind, um so besser. Transparenz bedeutet ja nicht, dass es nicht eine Regel geben kann wie "Erwachsene brauchen weniger Schlaft und können daher länger wach bleiben". Kinder und Erwachsene müssen da noch lange nicht on-par sein. Wenn man dagegen lernt, dass man Regeln auch relativ folgenlos brechen kann, ist das etwas, das Kinder nur zu gerne bereit sind, freiwillig zu erlernen. :P
Ich bin da übrigens absoluter Befürworter sinnvoller Regeln. Ein "das ist so, basta" hat mir auch in meiner eigenen Jugend nicht geschmeckt. Ich hoffe, ich kann mich auch noch daran erinnern, wenn es mal bei den eigenen Kindern so weit ist. Es ist ja nicht so, dass diese Vorsätze nicht jeder mal mehr oder weniger gehabt hat...
Die Frage ist wirklich nicht so daneben. Der Artikel ist aus PR-Sicht richtig gut verpackt. Nach mehrmaligem lesen bin ich aber der Meinung: Sponsored Post!
Aufgehängt habe ich mich an dem (Ab)Satz:
Grossverteiler haben auf das Problem reagiert. Coop verkauft «Windeln», so genannte Nachthöschen, für 8- bis 15-Jährige.
Das ist doch eine klare Kaufempfehlung!? Wie kommt ein objektiver Journalist auf die Altersgruppe 8-15 Jahre? Warum nicht 5-17? Oder eben wie die Angabe der UnderJams von 8-12? Ich unterstelle einfach, dass hier eine PR-Abteilung darauf abzielt das Produkt über ein Wiedererkennungsmerkmal (8-15) in der entsprechende Zielgruppe bekannt zu machen.
Somit steht der interessierte Kunde bestenfalls im Coop und findet nur ein Produkt, dass die überlieferten Informationen (8-15) beinhaltet.
Chapeau DryNites.
Zu 8 bis 15: Ich glaube, dass es normal ist, als Journalist mit den Fakten zu hantieren, die einem direkt zur Verfuegung stehen. Es sei denn, man heisst Bildzeitung, Koelner Express, HH Abendblatt oder so aehnlich. Daraus wuerde ich jetzt noch keine PR-Aktion ableiten.
Wohl aber daraus: Die Grenzen zwischen Informieren und Bewerben sind sehr fliessend, und ueberall wird viel gemauschelt, wenns um Interessengemeinschaften fuers Geldverdienen geht. Und nichts anderes ist das hier, wo ein Journalist, ein Einzelhaendler und ein Hersteller ihre jeweilige Ware an den Kunden bzw. Leser bringen wollen. Find ich in diesem Fall aber nicht schlimmer als irgend ne Plakatwerbung am Strassenrand.
Ok, ok - war ich wieder etwas Vorlaut ;-)Zitat:
Original von Traumbär
Zu 8 bis 15: Ich glaube, dass es normal ist, als Journalist mit den Fakten zu hantieren, die einem direkt zur Verfuegung stehen. Es sei denn, man heisst Bildzeitung, Koelner Express, HH Abendblatt oder so aehnlich. Daraus wuerde ich jetzt noch keine PR-Aktion ableiten.
Du hast schon recht, ob oder ob nicht ist streitbar. Zur journalistischen Qualität kann ich bei dem Blatt auch nichts sagen. Die Verbindung zwischen Marktname und Produktmerkmal hat für mich halt ein "Gschmäckle".
Vollkommen richtig. Und schlimm finde ich das auch nicht. Aus Sicht der betroffenen (Eltern) würde ich mir von unabhängigem Journalismus nur eben auch das Aufarbeiten von medizinisch relevanten Alternativen wünschen. Saugende Hilfsmittel sind, zumindest wenn man Medizinern glauben schenken mag, nicht alternativlos. Ob das allerdings zur Aufmachung des Artikels passt sei mal dahingestellt.Zitat:
Wohl aber daraus: Die Grenzen zwischen Informieren und Bewerben sind sehr fliessend, und ueberall wird viel gemauschelt, wenns um Interessengemeinschaften fuers Geldverdienen geht. Und nichts anderes ist das hier, wo ein Journalist, ein Einzelhaendler und ein Hersteller ihre jeweilige Ware an den Kunden bzw. Leser bringen wollen. Find ich in diesem Fall aber nicht schlimmer als irgend ne Plakatwerbung am Strassenrand.
Der gute Mann hat ja keine Ahnung! ;)Zitat:
«Die jugendlichen Bettnässer wollen natürlich lieber einen Schutz, der sich wie eine Pyjamahose anfühlt statt einer Windel, die knistert», erklärt Gander.
@teH-pWn:
Was mwinst du damit? Hast du ein paar Jugendliche gefragt?
Ich finde die Frage schon interessant.
Aber, jetzt mal abseits von DL, wenn ich ein solches Problem hätte und sagen wir mal über 12 Jahre alt wäre, würde ich wahrscheinlich auch eher zu Windeln anstatt den Pyjamahöschen greifen, weil mir die Motive der namenhaften Herrsteller einfach zu kindisch wären und vielleicht die Saugkraft für die Menge nicht ausreichend wäre bei den pants?!.
Komisch, ich bin kein Arzt, aber ich habe das auch schon immer gedacht, dass der Komfort von Pampers und Co. vielleicht nicht gut sein kann. An Bettnässen im Teenalter habe ich jetzt nicht gedacht, aber mir ist in den letzten Jahren, hauptsächlich im Freundeskreis, aufgefallen, dass deren Kinder ziemlich lange gewickelt wurden. Es ist ja auch bequem für die Kinder, es einfach laufen zu lassen, das Spielen dabei nicht unterbrechen zu müssen. Das sich dann der Prozess der Sauberkeitserziehung nach hinten verlagert kann ich mir dann schon vorstellen.
Ich sehe in dem Bericht keine Werbekampagne.
Mit Windeln meinst Du jetzt aber schon Erwachsenenwindeln aus dem Sanitätshaus oder Sanitätsversand? Weil mit Babywindeln macht Dein Argument nicht so viel Sinn. Da glaub ich dann aber schon, dass sowohl Sanitätshaus als auch Sanitätsversand eine gewisse Hemmschwelle darstellen, außer man hat schon Erfahrungen mit Inkontinenz in der Familie.Zitat:
Original von bob
@teH-pWn:
Was mwinst du damit? Hast du ein paar Jugendliche gefragt?
Ich finde die Frage schon interessant.
Aber, jetzt mal abseits von DL, wenn ich ein solches Problem hätte und sagen wir mal über 12 Jahre alt wäre, würde ich wahrscheinlich auch eher zu Windeln anstatt den Pyjamahöschen greifen, weil mir die Motive der namenhaften Herrsteller einfach zu kindisch wären und vielleicht die Saugkraft für die Menge nicht ausreichend wäre bei den pants?!.
Was mich durchaus ebenso wundert ist, dass die selben Motive, welche Erwachsene Windelträger als süß und kindlich wahrnehmen von Jugendlichen nicht ebenso betrachtet werden. Ich hätte eher vermutet, dass ein nüchternes weiß eher als erwachsen wahrgenommen würde.
Liebe Grüße aus Graz!
Ein reines Mattschwarz oder Dunkelblau hätte auch was. :)
Hi
Ja, in der Windel-Mode ist noch sooooooo viel möglich und hoffentlich endlich in der Pipeline. Wieso müssen Windeln immer so steril designt werden. Wie wäre es, wenn z.B. mal ein paar Farben ins Spiel kämen: sei dies nun weiss oder blau oder auch irgendwelche Modefarben? Wäre für die Hersteller doch ein Challenge und für Inkopatientinnen und -Patienten etwas tolles.
Grüsschen Tanja
Klingt da nicht ein bisschen Neid auf heutige Kinder durch, was die für tolle große Windel tragen (dürfen)?Zitat:
Original von Chief Gewickelt
Es ist ja auch bequem für die Kinder, es einfach laufen zu lassen, das Spielen dabei nicht unterbrechen zu müssen. Das sich dann der Prozess der Sauberkeitserziehung nach hinten verlagert kann ich mir dann schon vorstellen.
Warum soll man neidisch auf Kinder in ihren Windeln sein? Das macht keinen Sinn. Ich kann mir doch "jederzeit" diese Kinderzeit durch das Rollenspiel erstellen und ausleben.
Ich vemute das Kvetinka auf die im Vergleich zur Erwachsenewindel technisch viel höher entwickelte und designerisch schönere Baby/Kinderwindel neidisch ist.
Jaaaaaaaa :feuerflummi:Zitat:
Original von tanja1
Wie wäre es, wenn z.B. mal ein paar Farben ins Spiel kämen
Glücklich das Land, in welchem sich die Zentralregierung vertieft mit Wegwerfwindeln und Bettnässern befassen darf:
Eine Schweizer Natrionalrätin wollte am 17.6.2021 vom Bundesrat (Exekutive) wissen, ob er sich der Problematik des Bettnässens bewusst sei... Es gebe im Land 90'000 Bettnässer (auf über 8 Mio Einwohner). Wegwerfwindeln würden nicht nur weltweit zu einem grossen Abfallgerg beitragen sondern auch die Reinlichkeitsenwicklung von Kindern massiv behindern. Die Politikerin fragte die Landesregierung, welche Möglichkeiten sie sehe um zur Aufklärung über die negativen Seite der Wegwerfwindeln beizutragen und auf nationaler Ebene gegen den Abfallberg der Wegwerfindeln vorzugehen.
Die 7 Landesmütter und -väter wiesen in ihrer Antwort vp, 25.8.2021 darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen dem Tragen von Windeln und dem Problem mit Bettnässen nicht eindeutig sei und verweist auf eine "Meta-Analyse" die im Mai 2021 (Breinbjerg A et al: "Does the development and use of modern disposable diapers affect bladder control?" (...) die zu diesem Ergebnis gekommen sei. Der Bundesrat sei darum der Ansicht, dass zum jetzigen Zeitpunkt kein Handlungsbedarf für eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Thema bestehe.
Interpellation 21.3872: Problematik der Wegwerfwindeln
Der Nationalrat hat am 1.10.2021 die Diskussion verschoben und am 16.06.2023 die Interpellation abgeschrieben, weil diese Sache nicht innert zwei Jahren abschliessend im Rat behandelt worden ist. Die Interpellantin wurde 2023 nicht wieder in den Nationalrat gewählt.