AW: Kein Schnarchen mehr...
Hallo Fulda,
irgendwo hatte ich gelesen, daß Du im Schlaflabor warst und angst hättest, unter der Maske zu wenig Luft zu bekommen. Was Siegi betrifft, so ist es die Notwendigkeit des Schnullers zum Schlafen, was ihn vom Gebrauch einer Maske abhält, denn beides zusammen könnte i.d.T. kompliziert werden! Das ist ja bei Dir nicht wirklich der Fall!
Das Prinzip der "Maske" beruht ja darauf, daß jenes Gerät einfach Umgebungsluft kompremiert und diesen "Überdruck" auf die Atemwege überträgt. Damit dieser Effekt auch dort ankommt, wo er hin soll, ist halt jene Maske erforderlich. Dieser Überdruck wirkt sich so aus, daß der Zungengrund in einer bestimmten Haltung bleibt und nicht nach hinten rutscht, wodurch die Atemwege verlegt würden. Somit bekommt man also über die Maske eher ein Überangebot an Luft (Sauerstoff)!
Natürlich kann es im Einzelfall auch mal zu Unverträglichkeiten kommen, ist aber eher die Ausnahme. Letztlich ist das Ganze eine reine Kopfsache, der Wissens und Gewöhnung. Ich kenne mehrere Personen, denen die Maske sehr hilft. Sie alle können nun durchschlafen und sind morgens ausgeruht und insgesamt ausgeglichener, erfuhren einen deutlichen Rückgewinn an Lebensqualität.
Ich kann Dir nur raten, es wenigstens zu probieren!
LG!
AW: Kein Schnarchen mehr...
Ja, ich hatte mich bei meinem Hausarzt beschwert, dass ich schon längere Zeit nicht mehr leistungsfähig bin sondern auch tagsüber nur müde und kaputt. Außerdem soll ich nachts laut schnarchen. Daraufhin hat er mir ein mobiles Erfassungsgerät mitgegeben um meine Atmung nachts zu kontrollieren. Bei der Auswertung des Gerätes wurde festgestellt, dass ich eine höhergradige (obstruktive) Schlafapnoe habe incl. COPD Grad 2. Deshalb musste ich diese Woche ins Schlaflabor um zu testen, ob ein nPap-Beatmungsgerät mit Nasen- und Mundmaske meine Werte verbessert. Dem war so und jetzt soll ich nachts immer mit Maske schlafen.
Das ist aber noch total ungewohnt für mich und ich bekomme immer noch Angst mit der Maske iwie keine Luft mehr zu bekommen. Ich weiß auch, dass ich mit diesem Problem hier nicht alleine bin und hoffe, das ich hier Kontakte knüpfen kann wo man sich austauschen kann.
AW: Kein Schnarchen mehr...
@FuldaTieger
Oh oh, das hört sich aber gewaltig nach einer dringenden Indikation nach jener nPap - Beatmung an! Ich kann zwar nicht auf eigene Erfahrungen diesbezüglich zurückgreifen, weiß aber von Betroffenen um den letztlich absolut positiven Effekt dieser Therapie!
Wenn jemand am Tage sogar beim Sprechen EINSCHLÄFT - BEIM SPRECHEN(!!!), dann gibt es absoluten Handlungsbedarf und dann sind auch vermeintlich störende Faktoren irrelevant! Da stellt sich die Frage, wie solche Leute z.B. unfallfrei Autofahren konnten u.ä.!?
Gerade wenn noch eine COPD dazu kommt, kann ich Dir nur raten, es zu machen! Sicher wird es etwas dauern, bis Du Dich daran gewöhnt hast. Aber WENN, wirst Du das Ding vergöttern, glaub mir!
Genau das sind ja untrügerische Symptome für Schlafapnoe - jene Müdigkeit, Abgeschlagenheit! Das kommt daher, daß durch den ständigen Rückfall des Zungengrundes eine Verlegung der Atemwege erfolgt und somit keine Luftzirkulation mehr stattfindet. Das "Atemzentrum" im Stammhirn schlägt Alarm und man gerät in eine Halbwachphase, welche entsprechende Reflexe aktiviert, um ein Ersticken zu verhindern. Dann wird "gepumpt und gepumpt", bis das Sauerstoffdefizit ausgeglichen ist, man schläft wieder weiter, bis es von vorn losgeht und DAS die ganze Nacht! Somit kommen Betroffene nie in eine (dringend erforderliche) Tiefschlafphase und sind morgens einfach unausgeschlafen. Das Verrückte daran ist, daß der Betroffene diese ständigen Halbwachphasen nicht mitbekommt!
Ich denke mir aber, daß Du dahingehend aufgeklärt wurdest. Ansonsten frage denen "Löcher in den Bauch"!
Mach es - nur Mut! Und viel Erfolg!
LG!