Die Beichte

Hallo,

ich weiß eigentlich gar nicht, wie ich beginnen soll, also...

Ich habe ja zur Zeit ein paar psychische Probleme. Leide derzeit auch unter Panikattacken bekomme auch Medikamente dagegen.

Das wichtigste bei Panikattacken ist ja die Entspannung. Da Windeln auf mich immer eine beruhigende Wirkung haben, ziehe ich mir auch eine an. Habe da auch mit meiner Mutter drüber geredet, dass mir das eben wunderbar hilft. Und meine Mutter hatte Verständniss und meinte, ich solle mal mit meinem Vater darüber sprechen.

Aber das ist ja nun vollkommen nach hinten los gegangen. Er meint, das müsste man Wegtherapieren. Aber ich möchte ja eigentlich gar nicht, dass sich an der Windelsituation etwas ändert. Sie machen mich halt glücklich. Er meinte wenn man die Ursache dafür gefunden hat, würde man das Windelproblem auch wegbekommen.Ich bin jetzt einfach Ratlos.

Liebe Grüße Trubadix

Hallo Trubadix,

Wegtherapieren gegen den eigenen Willen ist zwecklos. Die meisten Therapien dienen der Selbstakzeptanz und Integration der Persönlichkeit.

LG Jasmina

Ähm, ja mir geht es heut zu Tage noch nicht anders, wenn ich meine Sachen beichte. Die Leute machen sich über mich lustig, schimpfen mich an oder lestern, weil sie überhaupt keine Ahnung von unserer Szene haben und denken, dass man es rückgängig machen könnte, daweile habe ich es Jahre lang versucht, vor anderen normal zu erscheinen und nie geschafft. Doch sie sind der Meinung, dass es man es in den Griff haben könnte, wenn man will, Sch**ß drauf, bei mir ist es egal, was man mit mir anstellte nicht gelungen.

:baby003:

@Turbadix

Als Ansatzpunkt sehe ich Deine Mutter! Versuch, sie "einzuspannen", damit sie als "neutrale" Person auf Deinen Vater einwirken kann. Dieses Forum könnte dabei hilfreich sein, Deine Mutter mit Hintergrundinformationen zu versorgen, ihr Sachwissen zu vermitteln! Das würde ihr eine gute Argumentationsgrundlage Deinem Vater gegenüber geben!
Es ist, wie mit all diesen "ungewöhnlichen" Dingen! Wenn sich z.B. ein Jugendlicher seiner Familie gegenüber als schwul outet, ist das Palaber zunächst groß! Letztlich werden sich alle damit abfinden (müssen) und sich mit der Situation zu arrangieren haben! Letztlich sind all diese "Ungewöhnlichkeiten" einzig eine Sache der Veranlagung und somit auch nicht wegtherapierbar! Es gibt keine "Ursache" dafür, daß Du Windeln magst! DAS muß Dein Vater begreifen und lernen, in Dir alle anderen "positiven" Eigenschaften zu sehen und diese als Gratmesser zu nehmen!
Auch ich mußte irgendwann schmerzlich begreifen, daß ich eine wohl lebenslange Affinität zum Schnuller habe! Oft genug habe ich diesem kleinen Ding aus Latex und PVC entsagt, weil ich unbedingt "normal" sein wollte! Es geht nicht! Aber Dank der WBC konnte ich mein Wissen um all diese Dinge erweitern und weiß, daß das alles SO unnormal garnicht zu sein scheint! Wir sind nicht unnormal, wir sind anders! Und, wir sind so, weil es die Natur scheinbar so will! Wie "Adriaperla" gesagt hat: Vor allem Selbstakzeptanz und dann Integration! Etwas anderes geht nicht!
Ich wünsche Dir viel Glück!

Wenn ich das richtig gesehen habe bist du 39, dann wirst du ja nicht mehr Zuhause wohnen, oder ?

Falls das nicht der Fall ist, wüsste ich nicht, was da nun das Problem sein sollte.

Hallo,

ich hatte erst nur in dieser Angelegenheit mit beiden alleine Gesprochen. Vielen Dank für den Tipp. Jetzt hatte ich mlch noch einmal mit beiden zusammengesetzt und darüber geredet. Es war mir auch sehr unangenehm, aber ich wollte die Sichtweise auf diese Sache verändern. Daher habe ich auch gesagt, dass ich mit dieser Sache nicht alleine bin, und habe auch auf die Internetmöglichkeit der WBC hingewiesen. Und auch gesagt: Die meisten Therapien dienen der Selbstakzeptanz und Integration der Persönlichkeit.
Danke adriaperla
Meine Eltern wollen das ich glücklich bin. Also bin ich auch ein wenig erleichtert.


Zu Pampersfuchs:

Ich habe eine eigene kleine Wohnung im Haus meiner Eltern. Wir benutzen allerdings die selbe Haustür.

Liebe Grüße Trubadix:-)

Mache einfach das, was dir gefällt.
Nicht jede/r wird davon begeistert sein, wenn du Windeln trägst.Wie deine Eltern...
Lass die Leute reden.

Mir hat mal eine auf unserem Gebiet sehr belesene Frau geschrieben, dass derartige Neigungen in einem Teil des Gehirns (in welchem, darüber allerdings existieren widersprüchliche Neigungen!) gespeichert sind und daher jegliche Versuche des "Wegtherapierens" von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.
Der Therapeut hat lediglich die Aufgabe, seinem Patienten beizubringen, wie dieser mit seiner Neigung (ob Windeln oder/und Schnuller) vor seiner Umgebung (Familie, Freunde usw.) umgehen kann.
Dies möge sich Dein siebengescheiter Vater (der meinige war ja genauso engstirnig!) hinter die Ohrenwascheln schreiben!

Grüße von Ditzibubi Siegi :baby003: :baby003: :baby003:

Hm also naja es kommt ein klein bisl rüber als nutzt du die PA als ausrede das du gerne Windeln trägst, das eine hat aber mit dem anderen rein garnix zu tun.

Sicher dir mögen die Windeln in gewissen momenten "helfen" aber ne dauerlösung sich darin zu verkrichen ist es nicht.

Der ansatz mit der Therapie ist garnicht schlecht, nur nicht um die Windeln wegzutherapieren sondern um die PA in den griff zu bekommen !

Ich finde besonders auch der einsatz von Medikamenten um die PA in den griff zu bekommen ist der vollkommen falsche weg ! Wie sollst du etwas in den griff bekommen das durch Medikamente gedämpft wird ? Das problem hierbei ist, wenn du denkst nach einiger zeit du hast alles im griff, setzt die Medi ab, dann hauts dich gleich wieder um wenn die erste richtige PA kommt.

Die Medis bekämpfen nur die Symptome aber nicht die ursache bzw das eigentliche problem.

Es gibt natürlich kein Patentrezept wie man die PA und andere psychische leiden loswird, aber gewisse grundsätzliche sachen sind immer gleich, hier kann dir ne richtige Therapie ( und damit mein ich kein Psychodoc der dich mit Medis zudröhnt ) schon sehr gut den weg zeigen.


Und das alles sag ich dir aus eigener erfahrung, denn ich litt unter anderem auch an PA´s und bin heute vollkommen befreit davon, ganz ohne Medis !

Hallo David,

vielen Dank für den Ratschlag. Also dass mit der "Ausrede" wie du sagst, die Windeln haben schon eine stark beruhigende Wirkung auf mich. Hatte ich so bei mir beobachtet, dass das dann auch bei einer Panikattacke helfen kann. Ist besser als Medikamente zu nehmen. Das mit den Windeln "beruhigende Wirkung" wäre ja eine gute Übergangslösung um von den Medikamenten loszukommen. Also erst mal 24/7 träger. Eben nur Übergangsweise.

Ich werde deinen Tipp mit den Medikamenten umsetzen. Natürlch spreche ich auch vorher mit meinem Arzt darüber.

Danke.

Liebe Grüße Trubadix:-)

Ich wollte dir damit nicht unterstellen das du das als ausrede nutzt, möcht ich nochmal betonen, aber es ist gefährlich nah an der schiene das Windeltragen dadurch zu rechtfertigen, ich weis natürlich das es beruhigend wirken kann. Wenn es dein wunsch ist 24/7 träger zu sein dann ist das natürlich deine entscheidung, ich selbst hätte damit niemals leben können.

Was du aber nicht machen solltest "suchtverlagerung" das bringt nix. Damit will ich dir natürlich auch keine sucht unterstellen, aber psyschisch gesehen ist es eben auch wieder so ne sache was die symptome bekämmpft aber nicht die ursache bzw das Problem ansich.

Und das mit den Medis absetzen, UNBEDINGT mit dem Arzt absprechen !!!! Ich weis ja nicht was du bekommst, aber div Medis können schon miese begleiterscheinungen haben beim absetzen, vorallem beim radikalen absetzen. Das hatte ich damals bei Fluoxitin, ekelhaftes zeug. Das schlimme ist halt das dein Hormonhaushalt total zerrüttelt wird der muss sich langsam wieder einpegeln. Daher unbedingt mit dem arzt absprechen !