baby-doll, paysites allgemein...
servus,
am schönsten ist es doch, die windeln in real zu geniessen. zwar sind paysites ab und zu ganz nett, anzuschauen - aber sie sind halt nicht das wahre leben.
an dieser stelle möchte ich mal erwähnen, daß es bei "baby-doll" gerade heiß hergeht. justin, der die seite seit einiger zeit betreibt, scheint etwas überfordert zu sein, und so kommen die updates extrem unpünktlich. wer da für eine leistung zahlt, und eine entsprechende bedienung erwartet, wird herb enttäuscht. nicht nur, daß er die kunden nach ideen für neue sets fragt, die er dann eh nicht umsetzt - die gebotenen bilder scheinen zudem ausschließlich bezahlte models zu zeigen. kein vergleich zu früher, wo bei gunther ein ganz ansprechendes niveau geherrscht hat. er hatte wohl auch entsprechende kontakte in die szene - vielleicht ist das der grund, daß inzwischen billige importware geboten wird.
wie dem auch sei: ich schreibe hier meine eigene meinung, die durch enttäuschungen geprägt wurde und sicher gibt's auch zufriedene kunden. wer's ausprobieren mag - bitte, nur zu! jedenfalls meine ich, einen gewissen niedergang der seite zu bemerken. und wenn die kunden wegbleiben, wird's wahrscheinlich auch nicht besser. lest nach im dortigen forum, das übrigens immer wieder gründlich gereinigt wird.
schade auch, daß farylindiapers down ist. die bilder waren echt die wucht iin dosen! auch ziemlich authentisch, sehr fein. aber auch da gab's ärger mit den versprochenen und nicht eingehaltenen updates, seit einigen wochen ist jetzt dicht. obwohl sie schreibt zu hoffen, die sache in ein paar minuten wieder online zu haben. schade!
abkingdom ist da der einzige lichtblick!
gruß
juega
RE: baby-doll, paysites allgemein...
Da erlaube ich mir nach fast 24 Jahren als Berufsfotograf doch ein paar Anmerkungen dazu.
Ja, natürlich sind die Models bezahlt. Es geht ja darum, mit Fotos von ihnen Geld zu verdienen. Und davon auch bitte sie ihren Anteil bekommen sollen.
Wenn man von den im Netz geklauten Privatfotos absieht, bekommt man auf Paysites immer bezahlte Modelle zu sehen. Ob sie nun eine Affinität zur Szene haben oder nicht. Und auch so genannten "Amateurgirls" bekommen Geld für ihre Bilder. Manche Betrachter schätzen professionelle, glamouröse Ausleuchtung der Szenerien, andere schätzen den Charme von amateurhaften, imperfekten Aufnahmen. Letzte mögen glaubhafter erscheinen. Okay. Jedoch wird dem Betrachter eine Illusion oder der Weg in (s)eine Phantasiewelt verkauft. War schon immer so und wird immr so bleiben. Fotojournalistische Realität sieht man hier mit Sicherheit nicht.
Ich muß mir täglich Lösungen für die verschiedensten visuellen Probleme und Storyboards einfallen lassen. Nachdem Baby-Doll (früher "Babylon") jetzt schon seit 1998 am Markt ist, kann ich mir sehr lebhaft vorstellen, daß den Bildautoren die Ideen für immer wieder das gleiche Thema ausgehen. Es wäre mir eine Horrorvorstellung, zwölf Jahre lang wöchentlich zwei, drei Windelshootings durchziehen zu müssen - und dabei bitteschön immer "das andere, das originelle Bild" umsetzen zu müssen.
Ich fürchte, die ständig aktualisierten Paysites scheitern zum einen an ihrem selbst aufgestellten Aktualitätszwang (den sie nicht mehr bedienen können) und zum anderen daran, daß sich dieses Geschäftsmodell inzwischen überlebt hat.
Vor 20 Jahren war man bereit, für digitale (Porno)Fotos Geld zu bezahlen, denn man mußte dafür nicht in den Sexshop oder befürchen, daß die Sendung vom schwedischen Pornoversand vom Nachbarn angenommen wurde, weil man dummerweise gerade nicht zu Hause war. Für Windelfotos sowieso, denn da war im Handel eigentlich gar kein Produkt zu bekommen. Freie Fotos im Netz waren sehr selten und ich war seinerzeit ungeheuer stolz, als ich über einhundert Fotos zusammenbekommen hatte. Diese archivierte ich auf 3,5-Zoll Disketten. Man bedenke - die meisten Fotos waren GIFs und man hatte bestenfalls ein 14.400er Modem. Ein einziges Foto blockierte die Leitung schon mal gerne für fünf Minuten.
Inzwischen hat man selbst über Funktelefonnetz bis über 7 Megabit Downstream und in den letzten 20 Jahren sind ungeheure Mengen an freien (public domain) und professionell produzierten (und danach im Netz geklauten) digitalen Fotos und Videos zum Thema Windeln zusammengekommen, die eine sehr ernstzunehmende Konkurrenz für Paysites sind. Letztlich sind sie schon überfüssig geworden.
Jeder kann heute digital fotografieren und seine Fotos ins Netz stellen (sprich: publizieren), der Umweg über Negativ, Großlabor (ui, wer ist damals schon mal beim Abholen der Fotos "erwischt" worden?!) und Scanner (wer hatte vor 20 Jahren schon einen brauchbaren Scanner?) ist entfallen. Schöne neue Welt.