Soll ich sie konfrontieren?
Hallo Freunde!
Ein paar von euch werden sich vielleicht noch an meinen Beitrag vor 1 ½ Jahren erinnern. Ich hatte damals meiner Freundin erzählt, dass ich eine Vorliebe für Windeln habe und sie hat gemischt bis negativ reagiert. Sie hatte ein großes Problem damit es zu verstehen und ließ mir zwar eine Wahl, allerdings mit der eingebundenen Botschaft, dass es ihr lieber wäre, wenn ich es aufgebe.
Ich habe das ihr zuliebe auch versucht und musste in den 18 Monaten immer wieder feststellen, dass mich das Thema beschäftigt und dass ich es gerne wieder tun würde.
Vor fünf Tagen dann habe ich meinen Mut zusammengenommen und zuerst zaghaft angedeutet, dass ich über das Thema noch mal reden möchte bzw. sie gefragt, ob sie auch immer so eine Spannung in der Luft spürt wenn z.B. im Fernsehen jemand einen Witz über Windeln macht. Sie bejahte.
Zwei Stunden später, als sie also wusste, dass das Thema aktuell ist, habe ich es dann richtig angesprochen. Ich habe ihr gestanden, dass ich bis heute nicht genau weiss, was genau ich an Windeln so mag, aber das ich es gerne wieder machen möchte. Zu meinem Glück war sie dieses mal offener. Ich denke, dass liegt auch daran das wir in unserer Beziehung seitdem viel weiter sind und es eine viel tiefere Nähe gibt.
Ich habe gesagt, dass ich keine Geheimnisse vor ihr haben will und das ich es ihr sage, wenn ich mir wieder welche kaufe. Sie möchte zwar erstmal nichts mit Windeln zu tun haben, findet es aber ok wenn ich sie für mich trage wenn sie nicht da ist. Das ist für’s Erste viel für mich, nicht zuletzt weil sie dazu sagte, dass sie ja auch nicht weiss, wie es in der Zukunft ist, ob sie sich dem irgendwann mehr öffnen kann, nur momentan halt nicht.
Ich habe also erstmal alles geschafft, was ich wollte. Ich kann jetzt meine Windeln tragen wenn sie nicht zu Hause ist, ohne sie damit anzulügen. Und ich weiss, dass sie sich mit dem Thema beschäftigt und hoffe, dass sie in ein paar Wochen neugieriger wird und sich vielleicht mal anschaut, wie ich in Windeln aussehe (auch wenn sie dieser Gedanke momentan abtörnt) und dann sehe ich weiter.
Ich habe in den letzten Jahren hier im Forum viel gelesen, wenn auch nur wenig geschrieben. Jetzt schreibe euch all das, weil mir dieses Forum sehr geholfen hat mich weiter mit diesem schwierigen Thema zu beschäftigen.
Vielleicht hilft es auch einigen, die die Hoffnung fast aufgegeben haben, dranzubleiben und an die Liebe zum Partner zu glauben.
Euer Sprottenalarm
Soll ich sie konfrontieren?
Hallo!
Die Freude vom Dezember hat sich ein wenig getrübt und jetzt würde ich gerne eure Meinung oder Erfahrungen hören, weil ich mir soo unsicher bin.
Kurze Einführung:
Vor 1,5 Jahren habe ich meiner Freundin von Windeln erzählt und damit ihr zuliebe aufgehört, weil ihr es so lieber war. Vor 2 Monaten nun habe ich ihr gesagt, dass ich nicht ganz darauf verzichten will und sie toleriert nun, dass ich tagsüber welche trage wenn sie nicht zu Hause ist.
Zum Problem:
Zuerst war das für mich so ok, aber jetzt hab ich zwei Probleme.
1) sie will nicht über das Thema reden, hat keine Fragen und will bloß keine Windeln sehen (schon gar nicht an mir) um keine „Bilder im Kopf zu haben die dann nicht mehr rausgehen“
Ich fühle das so, dass sie es nicht toleriert sondern es verdrängt und nicht wahr haben will. Leugnet sie damit nicht einen Teil von mir? (denn es gehört nun mal zu meiner Persönlichkeit dazu)
2) ich habe zunehmend mehr den Wunsch, in ihrer Nähe ab und zu mal eine Windel zu tragen (z.B. beim Fernsehabend oder im Bett), ohne dass sie mehr darin involviert sein muss (wenngleich sicher nach dieser Stufe irgendwann die Folgestufen kämen…)
Insbesondere mit dem ersten Punkt habe ich ein Problem. Wir wollen dieses Jahr heiraten und ich habe Angst, dass die aktuelle Variante nicht auf Dauer gut gehen kann. Wenn sie mich nicht wirklich akzeptiert, wie ich bin und es auf diese Weise toleriert, kann das „verdrängen und leugnen“ doch auf Dauer nicht gut gehen, oder?
Ich habe Angst, dass dieses Thema nie zu einem Kompromiss führen kann und ich sie, wenn ich mehr Akzeptanz fordere/ wünsche, verlieren kann oder auf die Windeln ganz verzichten muss.
Was denkt ihr, sollte ich sie damit konfrontieren oder mich damit abfinden, dass ich wenigstens ohne ein Geheimnis Windeln tragen darf?
Danke für euer Zuhören (lesen). Man fühlt sich dadurch nicht mehr so alleine
@Diaper_Lover: Ich mag sowohl den Titel als auch das Lied von Gavin Rossdale
PS: Ich hoffe es richtig zu sehen, dass ein ähnliches Thema so nicht existiert. Wenn doch, Entschuldigung das ich ein Neues aufgemacht habe.
RE: Soll ich sie konfrontieren?
Zitat:
Original von Sprottenalarm
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Was denkt ihr, sollte ich sie damit konfrontieren oder mich damit abfinden, dass ich wenigstens ohne ein Geheimnis Windeln tragen darf?
....
Hallo Sprottenalarm,
meiner Meinung nach muss man einen Menschen mit all seinen Eigenschaften und Angewohnheiten lieben können, um ihn für den Rest seines Lebens (und das ist ja der Wunsch bei einer Eheschliessung) "ertragen" zu können. Erst ist man verliebt, dann liebt man und dann sieht man auch die negativen Seiten seines Partners. Wenn man an der letzten Stelle angekommen ist, ist es an der Zeit sich zu fragen, ob man das tolerieren kann oder ob es einen Weg gibt, eine Lösung gemeinsam zu finden, wie man das ändern kann.
Als Bespiel: Ich kenne ein Ehepaar, da hat er sehr geschnarcht. Er ist aber von der Figur her eher klein und schmal, also lag es nicht am Gewicht. Er selbst hat nicht darunter gelitten, dafür seine Frau um so mehr. Ihretwegen hat er sich 2 Mal schmerzhaft am Segel im Mund operieren lassen (wurde verkürzt),. damit er nicht mehr schnarcht. Für manche wär so etwas undenkbar, in meinen Augen ist das ein Zeichen wahrer Liebe.
Auf der anderen Seite finde ich es doof, wenn man für seinen Partner seine Persönlichkeit dermassen ändern muss, dass man ein anderer Mensch werden soll/muss/wird... das kann nicht im Sinne der Sache sein, dann sollte der Mensch sich einen neuen Partner suchen, der besser zu ihm passt.
Jetzt hab ich mehr geschrieben als ich wollte. Was ich damit ausdrücken wollte ist, dass deine zukünftige Frau dich auch mit deinen Neigungen und Fetischen akzeptieren muss, sonst klappt es nicht. Allerdings heisst nicht akzeptieren, dass sie es toll finden muss. Allerdings sollte sie versuchen, damit bewusst umzugehen, weil sonst iwann das böse Erwachen kommt - zumindest auf ihrer Seite...
Ehrlich währt am Längsten - darauf würde ich bauen... Sie muss dich ja nicht unbedingt in Windeln sexy finden (ich persönlich finde Frauen in Windeln auch schöner, obwohl ich eine Frau bin), aber sie sollte es trotz allem im Bewusstsein haben...
Hoffe, das war jetzt verständlich.
Auf alle Fälle viel Glück!
cassi
RE: Soll ich sie konfrontieren?
Zitat:
Original von Sprottenalarm
sie will nicht über das Thema reden, hat keine Fragen und will bloß keine Windeln sehen (schon gar nicht an mir) um keine „Bilder im Kopf zu haben die dann nicht mehr rausgehen“
Ich fühle das so, dass sie es nicht toleriert sondern es verdrängt und nicht wahr haben will. Leugnet sie damit nicht einen Teil von mir? (denn es gehört nun mal zu meiner Persönlichkeit dazu)
Hallo Sprottenalarm,
aus eigener Erfahrung mal mein Rat:
Suche nochmal das Gespräch mit Ihr, am Besten in einer völlig entspannten Atmosphäre am Wochenende oder so. Vielleicht auch erst in einigen Wochen. Und dann sage Ihr, dass es Dir weniger um das Ergebnis des Gesprächs als um das Gespräch als solches geht. Vielleicht gelingt es Dir Ihr zu verdeutlichen, dass die Windeln aus Deiner Sicht keine Option sind wie eventuell andere sexuelle Wünsche (so im Stile von "lass uns am Strand Liebe machen", "überrasch mich nackt an der Tür" o.ä.). Vielleicht hilft es auch, Ihr zu verdeutlichen, dass es Dir nur um einen Gegenstand, um die Benutzung dieses Gegenstandes in Ihrer Gegenwart oder mit Ihrem Wissen und keinesfalls um Phantasien mit anderen (jüngeren?) Frauen oder gar Kindern geht. Gerade die vermutete Verbindung zwischen Windeln und (tatsächlichen) Kindern ist für Außenstehende wohl (zu Recht) ziemlich abstoßend. Und vielleicht kann sie dann nachvollziehen, dass das völlige Ignorieren des Themas von Dir als Kränkung oder Leugnen eines Teils Deiner Persönlichkeit empfunden wird.
Die Windeln bzw. der Wunsch danach verschwinden eben nicht durch "nicht dran denken", dazu ist unsere merkwürdige Vorliebe wohl doch zu tief in uns verankert.
Viel Erfolg!
windelstudent
edit: Die Gedanken von Zartbitter zur Konkurrenz zwischen Partner und Windel sind natürlich auch völlig richtig, diese Befürchtung habe ich meinem Schatz auch versucht zu nehmen...